Die Tiefgarage im Viertelsweg wurde am Montag betoniert. Da ich den Bau einwenig mit schmunzeln verfolge, folgte gestern nun der Höhepunkt dem Betonageabbruch. Aber der Reihe nach.
Wie schon im Forum geschrieben und gut zu verfolgen begannen die Erdarbeiten für den ersten Teil der Baugrube im Februar 2017. Im März wurde dann ein Mietkran aufgestellt und nach und nach aus RESTBETON die Sauberkeitsschicht hergestellt. Im April passiert mal garnix! (Krankosten? WURSCHT) Im Mai wurde dann bewehrt. Von einer Bautafel trotz Baubeginn keine Spur.
Lobenswert ist das die Tiefgarage ein Gefälle erhält, so kann das Schleppwasser im Winter ablaufen und steht nicht neben dem "SUV". Wäre ja auch schade für den Parkplatzmieter wenn er sich die Schuhe beim Aussteigen nass macht. Er hat ja soviel für den Stellplatz bezahlt! Qualität hat halt seinen Preis.
Eine Rinne erhält die TG jedoch leider nicht nur Einläufe, so wird das Wasser doch stehen.
Der erste Knaller stellt dann die Verlegung und Verankerung der Leitung dar siehe Bild.
Eigentlich nicht schlimm aber bei einer WU Konstruktion bedenklich.

Am Montag erfolgt dann die Betonage der Bodenplatte.
Die Bodenplatte ist ca. 90m x 40m und hat somit eine Grundfläche von 3600m2. Bei einer angenommen Bodenplattenstärke von 40 cm = 1440 m3 Beton = 192 Betonfahrzeugladungen
Geben 18 Uhr war ca. 2/3 der Fläche mit Beton bedeckt. Die Arbeiter waren allesamt schon schlecht gelaunt. Die Betonmischerfahrer nochmehr aber was soll man erwarten wenn die ausführende Firma (?) nur eine Pumpe bestellt und so eine tollen ausländischen Einbautruppe (Hauptsache BILLIG) beauftragt. Aber seht selbst - man kommt aus dem staunen nicht heraus getreu dem Motto "wenns einmal hart ist siehts eh keiner mehr". Und das im Jahr 2017 und wo bleibt der Arbeitsschutz?
Bild 1: Schlange stehen bei den Fahrzeugen.

Bild 2: Der Mann am Schlauch kam wohl grad vom Joggen.

Bild 3: An den Stützen wurden Dübelleisten eingebaut. Dies müssen 90 Grad zur oberen Bewehrung verlegt werden. Hier schön zu sehen das diese bis 45 Grad schief stehen.

Bild 4: Da keine 100er Schläuche bestellt wurden und die Pumpe zu kurz war, kam man nicht bis in die letzte Ecke der Tiefgarage.

Bild 5: Und so wurde der Einbautrupp kurzerhand zum Himmelfahrtskommando und keiner Schritt ein - Nichts gesehen und nichts gehört liebe Verantwortlichen! Der Betonschlauch wurde an den Kran gehängt (nach BG Bau Regel B216 Verboten). Ein Arbeiter (1) spielt eine Runde Hängepartie! Arbeiter (2) hält den Wasserschlauch voll rein damit der Beton doch noch bisschen besser in die Ecke fliest (W/Z Wert des Betons wird verändert und somit erreicht der Beton nicht mehr die berechnete Festigkeit) und ach zum Glück haben wir noch Nr. 3 der mit der Rüttelflasche. Achja für 3600m2 Beton eine Rüttelflasche! Da kann er es auch bleiben lassen.
Achso Helme und Schutzbrillen sind hier völlig unbekannt.

Bild 6: Zu sehen ist der Kran mit dem Arbeiter und dem Schlauch am Hacken. Nix wie weg. Es gab ja nicht schon genug Unfälle mit Betonpumpen https://www.google.de/search?q…umpe&source=lnms&tbm=isch

Bild 7: Einbausiituation dann gehen 20 Uhr. Es wird geglättet was das Zeug hält.

Am Abend wurde die Betonage dann abgebrochen. Wahrscheinlich waren die Lenkzeiten der Betonmischerfahrer überschritten oder das Betonwerk hat dicht gemacht.
Am Dienstag sah es dann so aus - 18 Uhr keiner mehr da:



Oberfläche:

Und zum Schluss noch das Fugenband der WU Konstruktion im Detail:


Mal sehen wie es weitergeht. Ich bleibe dran!