Beiträge von QM-magd

    Das Thema ist in der Tat interessant, da es auch in Leipzig im Gestaltungsforum eine große Bedeutung hat. Mitunter wird aber das Verhältnis zwischen baulich machbarem, gewünschtem (siehe oben) und brandschutztechnisch möglichem nicht beachtet, was im nachhinein oft zu viel Diskussionen führt. Im Beispiel oben handelt es sich wohl um einen Altbau in Privatbesitz mit "wildem" gewolltem Bewuchs. Im Neubau unter Einhaltung der Brandschutzvorschriften undenkbar! Bauordnungsrechtlich ist das Thema auch mitunter aufgrund komplexer Gebäudestrukturen nicht klar geregelt und jeder schiebt die Verantwortung zum nächsten. Und da rede ich noch nicht vom regelmäßigem Rückschnitt und entfernen von trockener Brandlast.


    Wenn im o.g. Beispiel im Herbst unten jemand eine Mülltonne anzündet ist ganz schnell der Obergau eingetreten.

    - Die gesamte Fassade steht im Flammen

    - Der zweite Rettungsweg ist versperrt und der erste wohl auch!


    Der Hausbesitzer muss sich dann wohl warm anziehen.


    Lasst uns gern ein paar Bilder zusammentragen, dass ist sicher auch für Planer interessant was schon so gebaut wurde.

    Ich wühle demnächst auch mal in meinem Archiv.

    Dann war ich wohl etwas vorschnell.

    Es ist trotzdem verwunderlich, das nach einem Jahr der Projektstand nicht weiter ist.

    Schade das man sich darüber ausschweigt. Bis Zum Jahresende 2024 wollte man fertig sein.

    Dann warten wir es mal weiter ab.

    LWB Projekt Shakespearstraße mit 63 WE

    zuletzt hier


    Das Projekt kommt irgendwie nicht so recht in Gang.

    Der Kran steht nun seit einem Jahr und der Rohbau von zwei der vier Häuser ist fertig.

    Vom Innenausbau ist weit und breit noch nicht zu sehen. Zumindest der Dachdecker scheint anwesend zu sein.


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    Georg-Schumann-Straße 325

    Das wäre dann wohl die gefährlichste Baugrube des Jahres. Manchmal kann man echt denken, wir sind nicht mehr in Europa.

    Das Menschenleben hier auch niemanden mehr interessieren =O


    3m senkrecht abschachten und dann bauen wir mal die Bodenplatte. Was ist hier nur los?
    Wo ist das Bauordnungsamt ?

    Wo ist die BG Bau an die alle Beiträge zahlen?


    Und wieso dürfen solche Firmen überhaupt noch irgendwas bauen?


    Es ist einfach nicht zu fassen! <X


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    LWB in der Samuel-Lampel-Straße

    einige Bilder von letzter Woche


    Bei der ausführenden Baufirma scheint es wohl etwas am Qualitätsmanagement zu fehlen.

    Der Preisdruck scheint auch bei der LWB und den ausführenden GU`s angekommen zu sein. Bleibt zu hoffen, dass hier schnell gegengesteuert wird.


    Wenn ich die Aufzugsunterfahrt sehe graut mir der Morgen. Da kann man die Dämmung auch weglassen, wenn Sie so eingebaut wird.

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    Man achte auf die Aufzugsunterfahrten. Dämmung als Schalung und Böschungsschutz.

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    Mauerwerksbau im Kellerbereich? Hier muss gut abgedichtet werden! Die Standardbauweise wäre eine wasserdichte Betonwand. Etwas teurer aber dafür nachhaltiger und nicht so schadanfällig. Kalksandstein zieht gut Wasser und der Aufwand das zu reparieren wird später richtig teuer.


    Der Kran rechts steht mit seinem Kranfuß 1m vom Baumstamm entfernt!


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    Baustraßen kennt man auch nicht. Ist ja nur eine Kita direkt vor der Tür.

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    Das sich die Stadt das jetzt ans Bein binden möchte ist schon fast die Meldung des Jahres.

    In einen Bestandsbau einen modernen Bürobau zu integrieren braucht gut 2-3 Jahre Planung und dann reden wir noch nicht über all die Überraschungen die dort noch auf alle im Bestandsbau warten. Bitte lieber Oberbürgermeister tu`s nicht!


    Die Fakten:

    - Die Stahlbetonfertigteilkonstruktion steht nun fast 2 Jahre in der Witterung!

    - genehmigt ist ein Wohnungsbau (und nach dessen Vorschriften geplant)

    - keiner aus der Privatwirtschaft möchte das Teil haben (und einige große Player haben sich das Teil angeschaut) - ich nenne jetzt hier keine Namen


    Warum die Stadt Leipzig nicht das Konzept aus Dresden verfolgt und einfach zum Festpreis neu baut?

    https://www.dresden.de/de/rath…lungen/2021/01/pm_053.php

    https://www.immobilien-aktuell…eubau-verwaltungszentrum/


    Gerade jetzt wo dringend neue Aufträge fehlen wäre solch ein Wettbewerb nach dem Dresdener Konzept die beste Lösung.
    Know How nutzen und gutes einfach wieder anwenden. Bitte telefonieren Sie doch mal mit den Dresdener Kollegen stadt Leipzig

    @ QM-magd: kannst Du bitte mal erläutern, was genau Du damit meinst? Ich bin leider kompletter Bau-Laie. Besten Dank vorab

    DrZott: In jedem Baugrundgutachten ist der Wert definiert um welchen sich das Gebäude setzt. Je schwerer es wird, desdo mehr sinkt es in den Boden ein. In Leipzig sind das je nach Boden und Geschoss unterschiedliche Werte. Für dieses Gebäude und dem Boden schätze ich mal so 4-5 cm. Wird ein Gebäudeteil vorab errichtet hat es sich schon gesetzt. Folgt der zweite dannach setzt sich dieser später.

    Ein Statiker mit dem der Bauablauf abgestimmt ist, würde nun das Gebäude teilen, wenn so ein Bauverlauf geplant ist. Die Bodenplatte erhält eine Fuge und das Gebäude wird mit zwei Gebäudetrennwänden getrennt. Die paar cm schauen sich dann weg. Wenn man allerdings hier in die Baugrube schaut fällt auf das das Gebäude auf einer Bodenplatte gegründet ist. Es wird dann sozusagen an einer Bodenplatte angeschlossen welche schon 5cm tiefer sitzt als geplant und mit dem neuen Gebäudeteil möchte dann die neue Bodenplatte auch nach unten gehen, was dann folglich nicht funktioniert und zu erheblichen Rissen führen wird. Der Vermesser wird sich dann auch freuen, dass seine Höhen nicht mehr passen.


    Vielleicht liegen die Setzungen ja auch nur bei 2cm und die Bodenplatte wurde so ausgelegt, dass Sie die Bauabläufe berücksichtigt sind.

    Wir lassen uns überraschen!

    Die Gerüste an der Eisenbahnstraße 117 sind gefallen.


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    Langweilige Fassade auf den ersten Blick.


    Auf den zweiten Blick recht spannend. Kunststofffenster mit einem öffenbarem Flügel und ohne jegliche Lüftungsöffnungen.

    Die Eisenbahnstraße sollte so SSK 4 oder sogar SSK 5 haben. Was nicht alles geht in Leipzig. Man staunt immer wieder.


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    Das Bauvorhaben Loux glänzt durch polnische Arbeitsweise vom feinsten


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    Arbeitsschutz alle Achtung aber Feuchteschutz gibt es nicht.


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    Spannend wird auch das Thema Setzungen in der Bodenplatte, wenn das Haus dann mal geschlossen ist.


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    Blick in den Hinterhof

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    Das Gebäude ist schon rohbaufertig

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    Aktueller Stand auf dem Baufeld

    Max Bögl arbeitet an der Baugrube


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    So am Rande: An der Containerburg tuckelt Tag und Nacht ein Notstromaggregat vor sich hin. Sehr nachhaltige Baustelle. <X

    Sonst wird über alles ein Shitstorm gemacht. Das stört seit Wochen niemanden. WOW sind wir GRÜN!

    Tolle Baustellenorganisation! Mir kann keiner erzählen, dass die Stadtwerke neben einem alten Umspannwerk kein Baustrom haben.


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    Und zu guter letzt rechter Hand das Areal der Markhalle


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    An der LWB Projekten in Mockau geht es vorran.

    Mockauer Straße (80WE) - Otto Wulff

    Die Hybridbauweise nimmt Formen an.

    Jetzt im Herbst und Winter wird der Schutz des Holzes sehr wichtig. :/ :/

    Jede Menge Fertigteile kommen zum Einsatz. Im Gegensatz zu anderen LWB Projekten war das Auswahlverfahren ein anderes und der GU hatte mehr Zeit zur Vorbereitung. Der Bau sollte nun schneller von statten gehen.


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    Samuel-Lampel-Straße (100 WE) - Papenburg


    Die ersten Erdbauarbeiten laufen. Demnächst sollten die Bohrpfahlarbeiten für die Abfangung der Nachbargebäudes anlaufen.


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    Das Bürohaus Maximilianallee hat bald ein Erdgeschoß

    (Frage an die Experten hier: ist das ein Fertigteil-Stillleben?)

    Ich sage mal ja DrZott: Goldbeck ist der Markführer was das angeht. Im Industriebau sowie im Gewerbebau stehen die Häuser so schneller als im normalen Bau. Das senkt die Bauzeitkosten hat jedoch erhebliche Planvorläufe zur Folge. Außerdem muss der Auftraggeber sich frühzeitig für eine Firma entscheiden. Das verringert jedoch den Wettbewerb und ist konträr zum Deutschen Vergaberecht. Die Planungen der Auftraggeber in der LPH 3 und 4 sind zu großen Teilen schlecht bis grottenschlecht und in keiner Weise zwischen den Gewerken abgestimmt. Diese erwirken damit nur eine Baugenehmigung und das Wort Koordination hat keiner gehört :S . Die Baufirmen werden in der Ausführung mit hochqualifizieren Fachkräften 8o aus dem Ausland die Dinge dann schon richten ?( . Hoffnung habe ich dort nicht mehr. Geld hat keiner für Planung.


    Im Wohnungsbau wird das ganze Fertigteilbauwesen durch GDW2.0 hoffentlich ein großen Sprung nach vorne machen. Die Planung steht, der Preis steht es fehlt nur die Genehmigung und das Grundstück.

    Die Individuellen Bauten sind dann aber passe und somit werden die langen Genehmigungszeiträume geringer und es gibt dann Wohnungen zum Festpreis.

    Goldbeck versucht sich ja auch mit dieser Bauweise auch im Wohnungsbau in der Gaußstraße in Leutzsch. So langsam nimmt es dort auch fahrt auf.

    Dies ist jedoch auch individueller Bau der für Fertigteilbauweise nicht taugt und man presst es mit viel Aufwand und Schmerzen hinein.