Beiträge von LeFay

    Mit Verlaub, der HSA-Entwurf ist alles andere als klassisch. Höchstens beim Hochhaus. Der gezwungen ähnliche Restanbau ist einfach nur billig postmoderne Architektur, die schon jetzt out-of-date ist. Die Vertikalisierung mit relativ billiger "Ornamentik" wirkt einfach nur trist.


    BRT haben nur nen Glaskasten.


    Daher bin wie Schmittchen auch für B&E. Könnte interessant werden, man müßte nur wissen, was für ein Fassadenmaterial gewählt wurde.

    Irgendwie harmoniert die Fenstergröße des Sockels nicht mit dem restlichen Aufbau. Aber zumindest wirkt das Material auf dem Rendering anständig.

    Naja, hat ja zum Glück keine Rechtsverbindlichkeit. Ist es aber wirklich so, daß man sonst nirgends an sie Spree kommt? Die denken sich ja eh, wenn Berlin so viele Schulden hat, kann es ja den Media-Spree Grundstückseigentümer nochmal 150 Millionen Euro Schadensersatz nachwerfen...


    Ich finde das ehrlich unverantwortlich!

    Stimme Wagahai zu. Außerdem gefällt mir noch Braun und Schlockermann. Das ist "normale" urbane Architektur. LAVA wäre ein guter Hingucker gewesen. Der Rest ist mir zu einfallslos oder paßt sich nicht an die Umgebung an.

    BTT:


    NewUrban: Vielleicht fällt es Dir ja nicht auf, aber das war auch ein Wunsch der "Nachmoderne" (also so ab den 70igern) große Hochhäuser zu bauen, in denen alle sozialen Klassen friedlich miteinander wohnen.


    Das war immer der Traum, nur hat es bis jetzt noch in keiner Konfiguration geklappt. Türkische Bürger wollen nunmal einen türkischen Gemüsehändler in der Umgebung haben und ein Rentner-Ehepaar will am Park wohnen und möglichst seine Ruhe haben...
    Deswegen wird es immer eine gewisse Homogenität in Gebieten geben.


    Jedoch ist auch das genaue Gegenteil, jedes Viertel nur mit einer Funktion zu belegen, genauso gescheitert. Oder auch Autarkiekonzepte, wo ein Stadtteil alles erfüllen soll. Sowas mißlingt immer ebenfalls.


    Es muß immer ein vernünftiges Mittelmaß sein.

    PhilippK: Dir is doch klar, daß der Leipziger Platz ein Oktogon ist, wenn da irgendwas modernes fließendes hinkäme, würde das gar nicht zum Rest passen. Wenns nicht so eckig ist, wie von der Stadt gewünscht, wird das eh nicht genehmigt!

    Oh, das Projekt hatte ich fast vergessen! Aber ist ganz ordentlich geworden. Auf jeden Fall überdurchschnittlich. Und die Plastikfenster sind mir persönlich egal.


    Die Kuppel sieht auch ganz angenehm aus. Es wirkt dennoch nicht wirklich postmodern, sondern trotzdem zurückhaltend. Gefällt mir!

    Ich finde die Fassade auch grauenhaft. Es sieht doch tatsächlich so aus, als würden die grüne Minifliesen benutzen. JEDES mit Fliesen beklebte Haus, sieht einfach nur Schwimmbadmäßig aus, egal aus welcher Epoche oder in welchem Stil.
    Und meist wurde das ja auch in den 50igern und 60igern verwendet...


    Also die Fassadenwahl geht wirklich nicht.

    Ich hab mir die verschiedenen Entwürfe in der Baunetzmeldung angeschaut. Der Siegerentwurf ist dabei ziemlich schlecht. Die Farben und Materialien werden anscheinend beibehalten, der einzige Unterschied dürfte wirklich sein, daß die Geschäfte im Kreis gebündelt werden und oben wabenförmige, kaltfarbene Lichter angebracht werden.


    Der Graft-Entwurf mit der terracottafarbenen Decke wäre wesentlich einladender gewesen.

    So große Gebäude sind nunmal massig. Allerdings hat der Siegerentwurf mit seine Vor- und Rücksprüngen nicht wirklich eine Leichtigkeit. Andere geben dem Straßenraum mehr Luft zum Atmen.


    Aber am schlimmsten ist die Fassade, da hat man sich wirklich die langweiligste ausgesucht. Nunja, man muß nicht das Außenministerium Kopieren, wie der eine Entwurf, aber es gibt wesentlich freundlichere Entwürfe, die sich auch noch öffnen (z.B. der mit der großen Freitreppe. Der wirkt mal monumental und repräsentativ!).

    off topic: Das mit den Regalen rauswerfen wird gemacht, weil man die billigen neuen Regale abschreiben und damit Steuern sparen kann, egal ob es betriebswirtschaftlich sinnvoll ist oder nicht. In Deutschland ist Steuersparen Volkssport.


    Btt: Ich hoffe allerdings auch, daß der alte Entwurf genommen wird. Schon bis ein neuer Entwurf fertiggestellt wird dauert das ja, und ob der auch noch so auf die Baugenehmigung passt und ob der dann auch nach was aussieht...

    So gegen die Postmoderne bin ich jetzt auch nicht. Aber es gibt die Richtung, die eher noch Bauhausanleihen hat (siehe Reiß-Museum Mannheim, Stadthaus N1 Mannheim) oder die Postmoderne, die eher in Richtung Kitsch geht. Also das hier.


    Die Minarette find ich aber im Gegensatz zu vielen hier noch das Gelungenste am Bau, weil sie noch am Konsequentesten sind.

    Im Gegensatz zur ornamentalen Postmoderne finde ich die technische Postmoderne der 90iger Jahre richtig ästhetisch und zeitlos. Daher finde ich das Zoofenster von Rogers ziemlich gut. Ich weiß nur nicht, an was mich das noch so erinnert...