Seit geraumer Zeit gibt es eine Diskussion um einen Wiederaufbau der Bornplatz-Synagoge, welche nach Verwüstungen durch die Nazis im Jahr 1939 abgerissen wurde.
Zuletzt haben sich die Pläne anscheinend konkretisiert, Hamburgs Bürgermeister spricht sich für einen Wiederaufbau aus, welcher vom Jüdischen Weltkongress (WJC) begrüßt wird.
Ob es zu einer historisch akkuraten Rekonstruktion kommt, ist noch unklar, die meisten Medien nehmen aber Bezug auf die neoromanische Architektur der Synagoge und sprechen von einem Wiederaufbau, ohne dabei von einer modernen Interpretation zu sprechen. Dies wird sich wohl in weiteren Planungen noch herausstellen.
Ich würde einen Aufbau begrüßen, der sich selbstbewusst im Stadtbild bemerkbar macht (historische Rekonstruktion). Wir haben Kirchen, wir haben Moscheen, doch wir haben eigentlich keine Synagoge, die das jüdische Leben in Hamburg nach außen trägt. Diese Synagoge könnte zum Symbol des jüdischen Lebens in Hamburg werden, was ich grade in Zeiten, in denen Juden leider wieder vermehrt Angriffen ausgesetzt sind sehr begrüßen würden. Damals hatte die Synagoge Platz für gut 1100 Besucher. Heutzutage würde man die Hälfte davon benötigen. Es gibt bereits Überlegungen die restliche Fläche als Museum zu nutzen.
Quellen:
https://www.mopo.de/hamburg/bo…witter#Echobox=1575907378
https://www.welt.de/regionales…er-Bornplatzsynagoge.html
https://www.welt.de/regionales…uer-Synagogen-Neubau.html