Beiträge von Volker Thies
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Laut ABG sind das Vorbereitungen für eine Verlagerung des städtischen Betriebshofs an der Hungener Straße dorthin, also letztlich Vorbereitungen für die Günthersburghöfe.
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den Bau von 5 weiteren RZ
Das steht so aber nicht in der Pressemitteilung. Die fünf sind nur die Zielgröße nach dem Ende des Ausbaus. Da könnten bestehende inbegriffen sein.
Edit: Ist aber korrekt so, wie von main1a geschrieben. Kleine Ergänzung: Die im Bau befindlichen Fr9 und Fr11 werden zusammen 50 MW Kapazität haben, die übrigen drei zusammen 47 MW. Fertigstellung: FR9 im September 2021, FR11 spätestens Q3 2022, der Rest noch unbestimmt.
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Der städtebauliche Wettbewerb für das Areal ist offenbar vor gut einer Woche angelaufen: https://www.wettbewerbe-aktuel…-frankfurt-am-main-158663
Das Preisgericht soll am 14. Dezember 2021 tagen. Inhaltlich geht aus der Ausschreibung meiner Meinung nach nicht viel Neues hervor, bis auf die wohl im Westen vorgenommene Platzierung der Grundschule. Interessant ist eher, dass Hopp und Bauwens zwei verschiedene Entwicklungsgesellschaften jeweils mit FAZ und Societät gegründet haben.
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Ganz spannend. Was ich für die Branche als kurzfristig am relevantesten ansehe, sind die weiter zu verschärfenden Quoten im Baulandbeschluss, ergänzt um die neue Möglichkeit zur Abgabe von 50% der Fläche, um sich freizukaufen.
Insgesamt wird wohl alles schwieriger werden, was in irgendeiner Form "grüne Wiese" betrifft.
Der Hochhausrahmenplan wird sicher nochmal länger auf sich warten lassen. Das legt die Formulierung nahe, dass erst mal genug Büroraum bis 2030 da sei. Wenn ich das richtig verstehe, wird neben der Begrünung auch die bisher nur erwünschte Nutzungsmischung in Hochhäusern obligatorisch.
Für mich persönlich am interessantesten wird zu beobachten sein, wie sich die Stellschrauben beim Erbbau sowie die geplante Wohnanleihe auswirken bzw. vom Markt angenommen werden. Dazu kommt, ob und wie der angekündigte stärkere Flächenkauf umgesetzt werden kann. Diese drei Punkte dürften, wenn sie denn umgesetzt werden, das Potenzial für die auf lange Sicht gravierendere Auswirkungen haben als der schärfere Baulandbeschluss oder ein etwas späterer Hochhausrahmenplan.
Brauchwassersysteme, keine Tiefgaragen, weniger Stellplätze: Da kommen ein paar neue planungstechnische Themen auf.
Spannend dürfte auch das Zusammenspiel der einerseits jetzt festgeschriebenen Clusterung der Rechenzentren mit der andererseits angeregten Verschränkung mit Wohngebieten zur Abwärmenutzung sein. Da wird man schauen, ob und wie der Widerspruch sich, auch technisch, auflösen lässt.
Was die Personalspekulationen betrifft: Für mich liest sich das so, als ob Planung und städtisches Bauen wieder bei der SPD zusammengeführt werden. Damit wären die Grünen da erst mal aus dem Spiel, wobei natürlich aus der Gesamtausrichtung hervorgeht, dass das Umweltressort in Immobiliendingen ein gewichtigeres Wörtchen mit reden wird.
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Zwei kleine Ergänzungen noch:
Zech hat die Bauanträge gestellt und geht davon aus, noch in diesem Jahr mit den Arbeiten beginnen zu können.
Die Bank will Entscheidungen über die Zukunft des Gebäudes an der Osloer Straße "mit Fertigstellung des Towers entsprechend der dann vorherrschenden Marktlage" treffen.
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Die Schweizer Artisa Group hat den Apartment-Anteil der Entwicklung erworben und führt ihn auf ihrer Webseite auf: https://artisagroup.com/de/unsere-projekte/
Von Sommer 2023 an sollen die Einheiten zur Vermietung angeboten werden.
Möglicherweise hat jemand ja einen aktuellen persönlichen Eindruck des Bautenstands.
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Der hohe Energieverbrauch ist zwar einerseits eine Infrastruktur-Herausforderung. Andererseits sind die Energieversorger auf der letzten Meile oft kommunale Unternehmen. Ich weiß nicht, wie groß die Marge für die Stromlieferung an Rechenzentren ist, aber irgendein Gewinn wird für den lokalen Energieversorger schon drin sein, und der wird bei einer kommunalen Gesellschaft letztlich zum Teil auch in den kommunalen Haushalt zurückfließen.
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Ich weiß nicht, ob das hier exakt der richtige Platz ist, aber das Ensemble Elbestraße 49 bis 53 steht derzeit zur Zwangsversteigerung. Meines Wissens lassen sich die entsprechende Formularseite sowie Gutachten und Exposee im Justizportal des Bundes nicht direkt verlinken und werden auch nach einer gewissen Zeit wieder entfernt, aber möglicherweise ist der Einblick in die Dokumente für einige hier interessant.
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Inzwischen habe ich von Groß & Partner die Bestätigung bekommen, dass sie die Erwerber sind. In welche Richtung das Projekt entwickelt wird, steht noch nicht fest. Die Wohnentwicklung sei weiter eine Variante, die geprüft wird, aber insgesamt werde vollkommen ergebnisoffen untersucht, was mit der Immobilie geschieht.
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Die Design-Idee von RZ-Hochhäusern ist ja schon älter. Wenn ich Fachplaner darauf anspreche, wird im Regelfall immer etwas mit dem Kopf gewackelt. Ein wichtiges Problem ist wohl , dass bei herkömmlichen Rechenzentren das Dach die Aufstellfläche für Komponenten der Klimatechnik ist, die naturgemäß eine große Oberfläche brauchen, um den Wärmetausch zwischen Kühlmedium und Außenluft herzustellen. Entsprechend ist das gesamte Design inklusive zugehöriger Leitungen darauf ausgelegt, die "Klima-Ebene" auf dem Dach anzubinden. Wenn nun die Dachfläche erheblich kleiner wird, müsste man das Design der Kühlung völlig ändern, etwa indem man die vertikalen Außenflächen statt der horizontalen Dachflächen nutzt. (Diese Lösung bringt aber unter anderem Probleme durch die Thermik mit sich, weil die warme Luft von unten nach oben aufsteigt und damit die Kühlung in den oberen Etagen weniger effizient arbeitet.) Das wäre alles sicher kein Ding der Unmöglichkeit, macht aber eben erst mal viel Ingenieursarbeit nötig, bevor sowas zuverlässig in Serie klappt.
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Das Thema wurde gestern im Rahmen der PK auch angesprochen. Die Samson-Vertreter haben betont, dass sie konstruktiv mit der Stadt bei den Bemühungen um eine Ausweitung am Altstandort zusammengearbeitet hätten und dies in Zukunft bei der Suche nach einer Folgeverwendung auch tun möchten.
Zugleich wurde betont, dass der neue Standort Vorteile mit sich bringt, die am alten auch im Optimalfall nicht zu haben gewesen wären. Insbesondere wurden genannt:
- die Möglichkeit eines kompletten Neuaufbaus, während die Produktion am Altstandort ohne Einschränkung weiterläuft
- ein Neubau komplett in einer Ebene ohne mehrgeschossige und von öffentlichen Straßen unterbrochene Transportwege für Komponenten
Meine Bewertung:
Wenn Frankfurt da hätte konkurrenzfähig sein wollen, hätte die Stadt ebenfalls gut 14 unbebaute ha auf einem Green- oder Brownfield in ihrem direkten und alleinigen Zugriff sowie mit planungsrechtlicher Industrieeignung anbieten müssen. Alles andere wäre schlicht nicht konkurrenzfähig. Ob und wo so etwas in Frankfurt vorhanden ist, müssten Leute bewerten, die sich in den Industriegebieten detaillierter auskennen als ich.
Tradition, persönlicher Fleiß und Aufopferungsbereitschaft von Politikern und Verwaltungsmitarbeitern mögen da atmosphärisch etwas ausmachen, können letztlich betriebswirtschaftlich klare Fakten nicht aushebeln.
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Noch ein paar imho interessante Punkte aus der PK, die nicht in der PM stehen:
- Samson schätzt die Investitionen in Offenbach auf grob 250 Mio. Euro.
- Das rund 13,5 ha große Gelände in Frankfurt werde man sicher nicht komplett behalten aber eben auch nicht komplett veräußern. Neben dem Innovationszentrum, das in der PM erwähnt wird, kann es je nach Bedarf sein, dass auch weitere kleinere Einheiten erhalten bleiben oder Start-ups angesiedelt werden. Ein Teil wird aber sicher verkauft, schon weil man das Projekt in Offenbach nicht aus der Portokasse finanzieren könne.
- Meine Frage, ob der Nachbar Interxion schon wegen Plätzen für Server angefragt habe, wurde geflissentlich übergangen.
- Auf den Zeitrahmen für die Übersiedlung nach Offenbach will man sich nicht festlegen, nur dass es in zwei Jahren mit der Elektonikproduktion losgeht. Die Zerspanung, also Metallbearbeitung, wird wohl der umfangreichste Abschnitt sein und alleine drei bis fünf Jahre dauern.
- Die Bodensanierung auf dem Neustandort übernehmen die städtischen Gesellschaften. Die kalkulierten Kosten dafür wurden in den Verkaufspreis eingerechnet. Insgesamt wird das knifflig, weil mit zehn Jahren zeit für die Bodensanierung des Gesamtareals gerechnet wurde. Nun muss zumindest ein Teil in zwei Jahren baureif sein und im weiteren Fortschritt die Sanierung eng mit dem Bauablauf von Samson koordiniert werden.
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Im Rahmen eines etwas frostigen Termins zur Grundsteinlegung waren ein paar relativ nahe Einblicke möglich. Ich durfte mich leider nicht allzu weit und nicht allzu dauerhaft von der Herde im Rahmen des offiziellen Anlasses wegstehlen, aber ein paar Fotos gingen doch:
Architekt Ben van Berkel präsentiert eine frühe Skizze, die in die Zeitkapsel kommt.
Die Kapsel wird verlötet, rechts Mike Josef und Jürgen Groß
Urheber: Volker Thies
Mod: Kommentare zur Grundsteinlegung und den Fotos oben in "Four Trivia".
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Eine abweichende Verabredung vom B-Plan mit der Stadt in eine Wohnnutzung wäre wahrscheinlich möglich
Das würde aber voraussetzen, dass es einen Investor mit Interesse an einer Wohnnutzung an dieser Stelle gäbe. Wenn ich als Investor bzw. als Verkäufer die Chance auf einen gewerblichen Beherbergungsbetrieb habe, dann wäre es in der aktuellen Marktlage eine schwerwiegende unternehmerische Fehlentscheidung, stattdessen eine Wohnnutzung durchsetzen zu wollen. Dazu kommt der Zeitfaktor: Die Umwandlung zur Beherbergung soll im Sommer anlaufen. Die Abweichung vom B-Plan braucht hingegen ihre Zeit.
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Das Schild kommt ins Museum, wie in einer recht nett gemachten Marketingkampagne entschieden wurde. Allerdings steht noch nicht fest, welches Museum das feine Exponat erhält.
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Laut Geoportal Hessen nicht, Xalinai . Das ist mehr so stufenförmig und die Kaiserleipromenade liegt zumindest in dem Bereich weitestgehend auf Frankfurter Gebiet.
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Man sagt, in der kommenden Nacht würde dort ein größeres Baugerät anrücken. Vielleicht lohnt sich morgen für Fotografen ein Besuch.
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Kleine Ergänzung zu Icoon und dem zugehörigen Nebengebäude: Laut Phoenix sind dort insgesamt 55.000 qm BGF für Wohnnutzungen geplant, dazu insgesamt 3000 qm BGF für die Kita und Gewerbe. Wie üblich sind 30% der Wohnfläche für geförderten Wohnraum vorbehalten, und das jeweils zur Hälfte für klassische Sozialwohnungen und das Mittelstandsprogramm. Wie sich die frei finanzierten Wohnungen genau ausgestalten (Miete/ETW) wird von der weiteren Marktentwicklung abhängig gemacht.