Das klingt zumindest in der Darstellung nicht ganz nachvollziehbar. Der ETW-Markt ist ja viel rasanter zusammengebrochen als der Markt für Mietwohnungs-Investmentobjekte. Und die Mieten steigen fröhlich weiter, während die Preise für ETW gefallen sind und nur mit etwas Optimismus derzeit eine Bodenbildung erkannt werden kann. Objekte mit Einzelhandel im Erdgeschoss sind auch nicht ganz so optimal für die Aufteilung in ETW.
Ich glaube gerne, dass der ursprüngliche Plan gescheitert ist, das Ding in die eigenen Bücher zu nehmen und den Kapitaldienst aus den laufenden Einnahmen zu bestreiten. Nur wird es mit der ETW-Vermarktung ja nicht besser. Da fließen zwar größere Summen, aber halt auch erst, wenn die gegenüber der Vermietung viel schwierigere Vermarktung gelungen ist.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass es ein oder zwei - für die Verhältnisse dieses überschaubaren Projekts - größeren Investoren gibt, die aber nicht in das Unternehmen oder eine eventuelle Objektgesellschaft einsteigen wollten, sondern sich ihre Investition in einzelnen ETW auszahlen lassen. Dazu musste dann das ganze Projekt umstrukturiert werden.