Es hat schon etwas tragisches, dass in dem Monat, in dem die Museumsinsel, zumindest von der Spreeseite her, seit langer Zeit wieder einen Anblick frei von Baugerüsten bietet, das Pergamonmuseum seine Pforten schließt...
Beiträge von TwistedRoad
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In anderen Städten lässt man bestehende Wartehäuschen mit Kletterpflanzen beranken, dafür braucht es keine Neukonstruktion und der Bestand wird weiter genutzt:
Ich weiß nicht warum man hier alles neu erfinden muss, in Holland gibt es seit 5 Jahren bepflanzte Haltestellendächer, da gäbe es sicher einen Hersteller der passende Exemplare liefern könnte.
Auf der neuen Tram Strecke zur Turmstrasse dürfen wir wieder unter Glasflächen schwitzen...
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Es erinnert mich tatsächlich u.a. wegen der Materialien an das ehemalige Excelsior Hotel an der Hardenberg Straße 14 bis auf dass dort die Fensterbänder horizontal liegen.
Wurde allerdings 1979 gebaut und verkommt als Leerstand...
Siehe hier. 🙂
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@ Camondo: Die umfassende Information die Du hier einforderst, kann ein Tastmodel allein nicht bieten.
Bei dem Tastmodel zum Schloss und zur Museumsinsel sind auch keine 54 Braille Schrifttafeln beigefügt die die Geschichte der Entstehung der Museumsinsel oder die des Schlosses erklären, muss auch nicht, dafür gibt es Audioguides und Apps!
@ Rotes Rathaus: Eine Replik dieses Tores gehörte immer schon zu den Sammlungen die in Dahlem beheimatet waren, ich finde es daher verständlich dass das Tor nun mit den Sammlungen mitgezogen ist (wenn auch in neuer Form in anderem Material) dafür braucht man keine Beziehungen zu konstruieren...
Ich würde das Tor und das Tastmodel as Teaser sehen... niedrigschwelliges Kulturangebot nennt man das vielleicht auch.
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Wie gesagt, bei Großarchitekturen ist das sinnvoll um die Dimension zu begreifen bei kleineren Objekten sehe ich den Sinn nicht. Im wahrsten Sinn des Wortes.
Vielleicht weil Du selbst vermutlich kein Problem mit Deinem Augenlicht hast?
Tastmodelle ermöglichen doch alles Mögliche zu begreifen!
Dieses Tastmodell hat zudem den Vorteil auch dem Sehenden begreiflich zu machen, welche Stelle das Tor in der Architektur des Stupa einnimmt, wie ein Stupa aussieht, etc.
Ist doch für alle eine Win Win Situation, außer für diejenigen die nun in der Farbwahl des Sockels einen Angriff auf die harmonische Farbgebung des Forumsumfeldes sehen...
Das Tor ist eine neu angefertigte Replik, eine ältere Replik stand früher ( oder steht sie noch?) in Dahlem.
P.S.: Bei der Nofretete steht auch ein Tastmodel, ist nun auch keine Großarchitektur, lässt aber auch hier Blinde ertasten wie Die Schöne Die Gekommen Ist, eigentlich aussieht.
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na, und wo in diesem Bereich jahrzehntelang gar nichts passiert ist, werden nun gleich 3 deutsche Städte neue Opernhäuser bauen Hamburg - Frankfurt und Düsseldorf ... Vergleiche werden da automatisch gezogen werden.
Ich hoffe, dass bei der Akustik und den Sichtverhältnissen im Auditorium so wenig Kompromisse wie möglich gemacht werden- keine einfache Angelegenheit.
Ja eine Oper im Medienhafen hat etwas spektakuläres aber die Oper am Hofgarten ist ein bewährter Standort und diese Düsseldorfer "Dichte" von Oper, Tonhalle, Museen bei/in der Altstadt hat auch Vorteile.
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Sorry, aber dass die Stahlstreben nicht rein dekorativer Natur sind, sondern ein elementarer Bauteil an sich darstellt, kann man eindeutig dem Artikel als auch den Bildern hier entnehmen:
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Das sind ganze 5 Hochhäuser mit 100 oder mehr Meter und ein Wolkenkratzer, das hätte vor 5 Jahren keiner in Berlin geklaubt.
Ist ja auch schön soweit. Ich hoffe halt nur, dass z.B. beim Projekt Mynd jetzt nicht die Immobilie "einfach weiter durchgereicht" wird.
Das Wichtige für den Alexanderplatz ist m.M.n. doch nicht, dass da in 5 Jahren 3 Hochhäuser mehr stehen, sondern dass sich die Aufenthaltsqualität des Platzes und der Umgebung dort erhöht!
Zusammen mit dem Monarch Turm war mal "Leben und Arbeiten am Alex" angesagt, daraus ist ja schonmal nur "Arbeiten" verblieben...
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^^ @ Oranien: Also erstens würde ich mich nicht als Akteur hier bezeichnen wollen, ich bin lediglich an Architektur und an Berlin interessiert. Und dieses Forum ist der Bezeichnung nach zumindest ein Architekturforum und kein Sprachorgan der Immobilienwirtschaft. Zweitens ist mir schon klar dass Neubauten nicht vom Himmel fallen, dass eine Immobilienfirma aber so gar keine Geschäftsethik besitzt, finde ich trotzdem bedenklich.
Am Ende ist es wie immer: Der Steuerzahler und/oder wahlweise der Miete zahlt die Zeche. Mag kleingeistig klingen, ist aber so.
Es scheint ja bei einigen Firmen eng zu werden. Vonovia z.B. schrumpft sich klein...auf wessen Kosten wohl ? Nicht der Anleger, ist ja klar.
Ich gönne Berlin ganz sicher die schönsten Wolkenkratzer On Earth und jedem ein Büro in der 30ten Etage - nur für wen diese Stadt nach dieser "neuen Transformation" wirklich attraktiv und lebenswert ist, das wird sich wiederum in 10 Jahren zeigen.
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^ Signa hat sich im LOI auch für den Alex geänderte Bedingungen eintragen lassen, u.a. der Verzicht auf Wohnungen.
Die Warenhaus und Immobilien Konzerne hielten seit mehr als 10 Jahren die Arbeitsplätze als Faustpfand und die Drohungen auf Innenstädte mit leeren Kaufhausimmobilien haben Millionen an Steuergeldern fließen lassen. Der Tod der Warenhäuser wurde damit lediglich in die Länge gezogen.
Es wurde ja vor 10 Jahren von Investoren auch noch behauptet, die Innenstädte bräuchten mehr Verkaufsfläche obwohl schon damals abzusehen war dass das Gegenteil der Fall sein wird.
Jetzt kommen sie mit der Bürofläche. Schaum wir mal wie sich da der Leerstand entwickelt.
Fakt ist, dass Signa erhalten hat was sie wollten, sich aber ihrerseits nicht an die Absprachen halten.
Schon blöd wenn so eine Weltmetropole von einem Immobilienkonzern abhängig ist. Aber ja, ist schon schön so ein Hochhäuschen am Alex...
Überflüssiges Zitat des Vorposts gelöscht.
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Oder würde hier jemand die rein dekorativen Stäbchen anders bezeichnen wollen?
Oha, ich dachte die Stäbchen sind die tragende Konstruktion des Baus?
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Das mag so sein. Wie aber in den Berichten auch erwähnt wird, geht es hier doch auch ums Tricksen, Täuschen und Tarnen.
Das Aufpumpen der jeweiligen Signa Immobilien um viele neue Quadratmeter Büro Fläche auf ihren "Kaufhausimmobilien" wurde dadurch erreicht, dass Signa dies dem Senat wegen der Karstadt/Kaufhof Pleite abgenötigt hat.
Man hätte die Konzerne schon vor Jahren Pleite gehen lassen sollen, statt Milliarden an Steuergeldern hinterher zu schmeißen... für im Grunde gar nichts!
Riesige Bürotürme in bester Innenstadtlage. So kriegt man Innenstädte auch kaputt.
Danke für Nichts, Signa!
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Denn der Veranstaltungs-Titel lässt ja eine gewisse Ironie erkennen.
Oh, ich glaube das ist absolut unironisch gemeint.
Die Stiftung von Frau M.L. Schwarz-Schilling präsentiert sich hier:
Wobei ich zugeben muss dass diese Aktion mit den Foto Utopien für "2028" schon was haben... demnach würde sich die Diskussion um den Neptunbrunnen irgendwann erübrigen weil die Fläche vor dem Rathaus bebaut würde und der Brunnen dann sicher wieder vor
Schloss käme.
Witzig ist nur dass man sich auf die 1920er Jahre beziehen möchte in der Rekonstruktion.
In den 1920er Jahren haben die Reichen und Schönen Berlins sicher überall gewohnt - aber bestimmt nicht in der Altstadt! 😂😂😂.
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Wir brauchen mehr und deutliche Verdichtung, dass sollte doch eigentlich klappen klar sein
Also ich glaube eher, wir brauchen in erster Linie bezahlbaren Wohnraum! Gut, dafür ist der Kudamm die falsche Adresse.
Aber warum brauchen wir ausgerechnet am Kudamm deutliche Verdichtung? Und Verdichtung an was ??
Büroflächen ? Werden eh schon generiert aus nicht mehr benötigter Hotelfläche und nicht mehr benötigter Einzelhandelsfläche.
Einzelhandelsfläche...wird nicht mehr benötigt...
Wohnraum...an dieser Stelle für wen?? Für reiche Mieter, die schon nicht an den anderen Luxuswohnungen am Kudamm interessiert sind??
Andere Mieter werden es sich wiederum nicht leisten können.
Also sollte man an dieser Stelle etwas großzügiger und kreativer bauen, wenn schon.
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... aber seien wir mal ehrlich eine Oper ist schon ein Gebäude für die oberen 2% der Bevölkerung bezahlt von der Masse. abgesehen von ein paar Schüler und Studenten...
Womit wird diese Behauptung eigentlich gerechtfertigt??
Wer sollen " die oberen 2 %" sein??
Und wer ist "Die Masse der Zahler"??
Wir wissen mittlerweile, dass sich die Masse der Nettosteuerzahler in diesem Lande lediglich auf ca. 15 Millionen Menschen beschränkt, die hauptsächlich in der Mittelschicht zu finden sind.
Es gibt eine interessante Analyse der Opernbesucher, sogar direkt zur Düsseldorfer Oper:
Demnach besteht der überwiegende Teil von Besuchern und Abonnenten aus der Personengruppe der einfachen Angestellten/ einfacher Beamter und leitender Angestellter/Höherer Beamter.
Wer diese Personengruppe als "die oberen 2 %" bezeichnet, hat ein sehr merkwürdiges Bild der Sozialstruktur in Deutschland.
ABER: Was eben auch zutrifft ist, dass das Durchschnittsalter des Opernbesuchers bei 57 Jahren liegt.
Wer also auf die Clubszene etc. verweist, demonstriert lediglich eine Tendenz zur Altersdiskriminierung.
Ob die genannte Summe von 700 bis 800 Millionen Euro notwendig ist, sei dahingestellt.
In Hamburg will man eine neue Oper für 400 Millionen Euro bauen. OK, dort gibt es einen Milliardär als Mäzen.
Evtl. könnte man die Familie Henkel mal anfragen?
"Die Megaperls Oper am Rhein"
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Danke für den ausführlichen Bericht jan85.
Dürfen die Elefanten aus dem Zoo dann in den Tierpark umsiedeln oder bleiben die im Zoo?
Der Turm der Nashornpagode setzt auf jeden Fall schon eine optische Landmarke in Charlottenburg.
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Man hat doch an der Stelle des Apothekenflügels dieses Steintor aufgestellt.
Etwas ähnliches, aber inmitten eines Wasserbeckens aufgestellt, drumherum Wasserspiele, Voilà, problem solved.
Was mir aber trotzdem dort fehlt ist Schatten. Ich bin immer noch der Meinung, dass eine Baumallee vom Außenministerium beginnend bis zum Marstall fehlt.
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Dank Schmittchen hatte ich nun Gelegenheit den Artikel zu lesen.
Als ich in Düsseldorf gelebt habe, das war 2008, war die Stadt schuldenfrei. Damals wurde, so hatte ich den Eindruck, mit Augenmaß gehandelt. Dass die Stadt heute wieder so hoch verschuldet ist, war mir nicht bekannt.
Vor diesem Hintergrund ist ein Bauprojekt natürlich schwer zu rechtfertigen, dass eventuell bis zu einer Milliarde Euro an Baukosten verschlingen soll, wobei mir diese Beträge auch immer astronomischer vorkommen.
Das letzte neuzeitliche Opernhaus welches in Deutschland gebaut wurde, das Aalto Theater in Essen, wurde 1988 eröffnet, zu einem Preis von 160 Millionen D-Mark. Für heutige Verhältnisse ein Schnäppchen obwohl die Baukosten schon damals für die Stadt Essen nicht tragbar waren.
Angesichts des Kommentars von renard92 ist aber vielleicht wirklich zu fragen, ob die Zeit für die Oper als Kunstform in Deutschland tatsächlich abläuft.
2010 wurden noch 4.5 Millionen Tickets verkauft, im Jahr 2019 waren es 2.8 Millionen.
Dass die Oper eine Einrichtung ist die für Wenige gemacht ist, kann ich aber nicht so stehenlassen!
Mozart, Puccini, Verdi waren keine Komponisten für Minderheiten!
Jeder Italiener würde herzlich über eine solche Behauptung lachen.
Und gerade auch in Deutschland kann jedermann die Oper besuchen, der das möchte, in Düsseldorf z.B. ab 10 Euro.
Dafür kommt man nichtmal ins Kino!
Die Deutsche Oper am Rhein war eines der wichtigsten und besten Häuser in Deutschland. Das scheint aber alles nichts mehr wert zu sein. Sehr schade!
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Das ist ein so schönes Detail, und so edel gelöst mit dem Sandsteinsockel.
Frage ans Forum, wer sich damit auskennt, was ist eigentlich der genaue Sinn dieser Modelle? Ist es speziell für unsere blinden Mitmenschen zum Ertasten.Ja richtig, das ist ein Tastmodell speziell für blinde oder sehbeeinträchtigte Menschen.
Es gibt übrigens ein weiteres Tastmodell für die gesamte Museumsinsel. Dieses Modell wurde vor 2 Jahren um das Humboldt Forum ergänzt.
Es steht im Lustgarten, links neben dem Alten Museum, auf dem Weg zur James-Simon Galerie.
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Hallo liebes Forum,
ich war ewig nicht hier im Forum unterwegs, bin aber wahnsinnig neugierig, wie es mit dem Oper Neubau in Düsseldorf weitergeht. Zunächst fand ich es toll, dass Düsseldorf den Mut hat für den Bau eines neuen Opernhauses! Mittlerweile lese ich mit Bestürzung dass die Grünen das Projekt kippen wollen.
Der Teil des u.a. Online RP Artikels, der noch vor der Bezahlschranke liegt, liest sich wie ein Aprilscherz:
Die Düsseldorfer sollen am Besten ganz auf ihre Oper verzichten und sich mit dem Taxi nach Duisburg aufmachen, oder auch nach Köln fahren, das läge ja auch in der Nähe...
Das kann doch nicht wahr sein??
Am Ende büssen die Düsseldorfer Bürger noch für die Katastrophe der Kölner Oper!
Erwin wird im Grab rotieren...
Kann jemand den Artikel lesen?
LG