Beiträge von TwistedRoad

    Und jetzt sollen die Galeries Lafayette dranglauben. Immerhin eine der wenigen Niederlassungen außerhalb Frankreichs. Die anderen befinden sich in Luxemburg, Dubai, Casablanca und Djakarta.

    In einem der Artikel zur Galeries Lafayette wurde erwähnt, dass das Unternehmen ALLE ausländischen Dependancen schließt, das scheint also weniger mit Berlin und dessen Kaufkraft zu tun zu haben.

    Selbst Städte wie Essen entwickeln neue Stadtviertel mittlerweile besser als die Berliner Stadtplaner: Grünflächen, Plätze, Parks und Tramlinien werden schon angelegt BEVOR die Bauprojekte beginnen, bzw. parallel dazu.

    Hat man in Berlin in der Gründerzeit auch so gemacht.


    13 Jahre Europacity und die Heidestraße hat nen bepflanzen Mittelstreifen, WOW!

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    In anderen Städten lässt man bestehende Wartehäuschen mit Kletterpflanzen beranken, dafür braucht es keine Neukonstruktion und der Bestand wird weiter genutzt:


    Grüne Wartehäuschen in Wien


    Ich weiß nicht warum man hier alles neu erfinden muss, in Holland gibt es seit 5 Jahren bepflanzte Haltestellendächer, da gäbe es sicher einen Hersteller der passende Exemplare liefern könnte.

    Auf der neuen Tram Strecke zur Turmstrasse dürfen wir wieder unter Glasflächen schwitzen...

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    Es erinnert mich tatsächlich u.a. wegen der Materialien an das ehemalige Excelsior Hotel an der Hardenberg Straße 14 bis auf dass dort die Fensterbänder horizontal liegen.

    Wurde allerdings 1979 gebaut und verkommt als Leerstand...


    Siehe hier. 🙂

    @ Camondo: Die umfassende Information die Du hier einforderst, kann ein Tastmodel allein nicht bieten.

    Bei dem Tastmodel zum Schloss und zur Museumsinsel sind auch keine 54 Braille Schrifttafeln beigefügt die die Geschichte der Entstehung der Museumsinsel oder die des Schlosses erklären, muss auch nicht, dafür gibt es Audioguides und Apps!


    @ Rotes Rathaus: Eine Replik dieses Tores gehörte immer schon zu den Sammlungen die in Dahlem beheimatet waren, ich finde es daher verständlich dass das Tor nun mit den Sammlungen mitgezogen ist (wenn auch in neuer Form in anderem Material) dafür braucht man keine Beziehungen zu konstruieren...


    Ich würde das Tor und das Tastmodel as Teaser sehen... niedrigschwelliges Kulturangebot nennt man das vielleicht auch.

    Wie gesagt, bei Großarchitekturen ist das sinnvoll um die Dimension zu begreifen bei kleineren Objekten sehe ich den Sinn nicht. Im wahrsten Sinn des Wortes.

    Vielleicht weil Du selbst vermutlich kein Problem mit Deinem Augenlicht hast?


    Tastmodelle ermöglichen doch alles Mögliche zu begreifen!


    Dieses Tastmodell hat zudem den Vorteil auch dem Sehenden begreiflich zu machen, welche Stelle das Tor in der Architektur des Stupa einnimmt, wie ein Stupa aussieht, etc.


    Ist doch für alle eine Win Win Situation, außer für diejenigen die nun in der Farbwahl des Sockels einen Angriff auf die harmonische Farbgebung des Forumsumfeldes sehen...


    Das Tor ist eine neu angefertigte Replik, eine ältere Replik stand früher ( oder steht sie noch?) in Dahlem.


    P.S.: Bei der Nofretete steht auch ein Tastmodel, ist nun auch keine Großarchitektur, lässt aber auch hier Blinde ertasten wie Die Schöne Die Gekommen Ist, eigentlich aussieht.

    na, und wo in diesem Bereich jahrzehntelang gar nichts passiert ist, werden nun gleich 3 deutsche Städte neue Opernhäuser bauen Hamburg - Frankfurt und Düsseldorf ... Vergleiche werden da automatisch gezogen werden.

    Ich hoffe, dass bei der Akustik und den Sichtverhältnissen im Auditorium so wenig Kompromisse wie möglich gemacht werden- keine einfache Angelegenheit.


    Ja eine Oper im Medienhafen hat etwas spektakuläres aber die Oper am Hofgarten ist ein bewährter Standort und diese Düsseldorfer "Dichte" von Oper, Tonhalle, Museen bei/in der Altstadt hat auch Vorteile.

    Das sind ganze 5 Hochhäuser mit 100 oder mehr Meter und ein Wolkenkratzer, das hätte vor 5 Jahren keiner in Berlin geklaubt.

    Ist ja auch schön soweit. Ich hoffe halt nur, dass z.B. beim Projekt Mynd jetzt nicht die Immobilie "einfach weiter durchgereicht" wird.

    Das Wichtige für den Alexanderplatz ist m.M.n. doch nicht, dass da in 5 Jahren 3 Hochhäuser mehr stehen, sondern dass sich die Aufenthaltsqualität des Platzes und der Umgebung dort erhöht!

    Zusammen mit dem Monarch Turm war mal "Leben und Arbeiten am Alex" angesagt, daraus ist ja schonmal nur "Arbeiten" verblieben...

    ^^ @ Oranien: Also erstens würde ich mich nicht als Akteur hier bezeichnen wollen, ich bin lediglich an Architektur und an Berlin interessiert. Und dieses Forum ist der Bezeichnung nach zumindest ein Architekturforum und kein Sprachorgan der Immobilienwirtschaft. Zweitens ist mir schon klar dass Neubauten nicht vom Himmel fallen, dass eine Immobilienfirma aber so gar keine Geschäftsethik besitzt, finde ich trotzdem bedenklich.

    Am Ende ist es wie immer: Der Steuerzahler und/oder wahlweise der Miete zahlt die Zeche. Mag kleingeistig klingen, ist aber so.

    Es scheint ja bei einigen Firmen eng zu werden. Vonovia z.B. schrumpft sich klein...auf wessen Kosten wohl ? Nicht der Anleger, ist ja klar.

    Ich gönne Berlin ganz sicher die schönsten Wolkenkratzer On Earth und jedem ein Büro in der 30ten Etage - nur für wen diese Stadt nach dieser "neuen Transformation" wirklich attraktiv und lebenswert ist, das wird sich wiederum in 10 Jahren zeigen.

    ^ Signa hat sich im LOI auch für den Alex geänderte Bedingungen eintragen lassen, u.a. der Verzicht auf Wohnungen.

    Die Warenhaus und Immobilien Konzerne hielten seit mehr als 10 Jahren die Arbeitsplätze als Faustpfand und die Drohungen auf Innenstädte mit leeren Kaufhausimmobilien haben Millionen an Steuergeldern fließen lassen. Der Tod der Warenhäuser wurde damit lediglich in die Länge gezogen.

    Es wurde ja vor 10 Jahren von Investoren auch noch behauptet, die Innenstädte bräuchten mehr Verkaufsfläche obwohl schon damals abzusehen war dass das Gegenteil der Fall sein wird.

    Jetzt kommen sie mit der Bürofläche. Schaum wir mal wie sich da der Leerstand entwickelt.

    Fakt ist, dass Signa erhalten hat was sie wollten, sich aber ihrerseits nicht an die Absprachen halten.

    Schon blöd wenn so eine Weltmetropole von einem Immobilienkonzern abhängig ist. Aber ja, ist schon schön so ein Hochhäuschen am Alex...


    Überflüssiges Zitat des Vorposts gelöscht.

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    Das mag so sein. Wie aber in den Berichten auch erwähnt wird, geht es hier doch auch ums Tricksen, Täuschen und Tarnen.

    Das Aufpumpen der jeweiligen Signa Immobilien um viele neue Quadratmeter Büro Fläche auf ihren "Kaufhausimmobilien" wurde dadurch erreicht, dass Signa dies dem Senat wegen der Karstadt/Kaufhof Pleite abgenötigt hat.

    Man hätte die Konzerne schon vor Jahren Pleite gehen lassen sollen, statt Milliarden an Steuergeldern hinterher zu schmeißen... für im Grunde gar nichts!

    Riesige Bürotürme in bester Innenstadtlage. So kriegt man Innenstädte auch kaputt.

    Danke für Nichts, Signa!

    Denn der Veranstaltungs-Titel lässt ja eine gewisse Ironie erkennen.

    Oh, ich glaube das ist absolut unironisch gemeint.


    Die Stiftung von Frau M.L. Schwarz-Schilling präsentiert sich hier:


    Für das Herz der Stadt


    Wobei ich zugeben muss dass diese Aktion mit den Foto Utopien für "2028" schon was haben... demnach würde sich die Diskussion um den Neptunbrunnen irgendwann erübrigen weil die Fläche vor dem Rathaus bebaut würde und der Brunnen dann sicher wieder vor

    Schloss käme.


    Witzig ist nur dass man sich auf die 1920er Jahre beziehen möchte in der Rekonstruktion.


    In den 1920er Jahren haben die Reichen und Schönen Berlins sicher überall gewohnt - aber bestimmt nicht in der Altstadt! 😂😂😂.

    Wir brauchen mehr und deutliche Verdichtung, dass sollte doch eigentlich klappen klar sein

    Also ich glaube eher, wir brauchen in erster Linie bezahlbaren Wohnraum! Gut, dafür ist der Kudamm die falsche Adresse.

    Aber warum brauchen wir ausgerechnet am Kudamm deutliche Verdichtung? Und Verdichtung an was ??

    Büroflächen ? Werden eh schon generiert aus nicht mehr benötigter Hotelfläche und nicht mehr benötigter Einzelhandelsfläche.

    Einzelhandelsfläche...wird nicht mehr benötigt...

    Wohnraum...an dieser Stelle für wen?? Für reiche Mieter, die schon nicht an den anderen Luxuswohnungen am Kudamm interessiert sind??

    Andere Mieter werden es sich wiederum nicht leisten können.

    Also sollte man an dieser Stelle etwas großzügiger und kreativer bauen, wenn schon.

    ... aber seien wir mal ehrlich eine Oper ist schon ein Gebäude für die oberen 2% der Bevölkerung bezahlt von der Masse. abgesehen von ein paar Schüler und Studenten...

    Womit wird diese Behauptung eigentlich gerechtfertigt??


    Wer sollen " die oberen 2 %" sein??


    Und wer ist "Die Masse der Zahler"??


    Wir wissen mittlerweile, dass sich die Masse der Nettosteuerzahler in diesem Lande lediglich auf ca. 15 Millionen Menschen beschränkt, die hauptsächlich in der Mittelschicht zu finden sind.


    Es gibt eine interessante Analyse der Opernbesucher, sogar direkt zur Düsseldorfer Oper:


    Sozialstruktur Opernbesucher


    Demnach besteht der überwiegende Teil von Besuchern und Abonnenten aus der Personengruppe der einfachen Angestellten/ einfacher Beamter und leitender Angestellter/Höherer Beamter.


    Wer diese Personengruppe als "die oberen 2 %" bezeichnet, hat ein sehr merkwürdiges Bild der Sozialstruktur in Deutschland.


    ABER: Was eben auch zutrifft ist, dass das Durchschnittsalter des Opernbesuchers bei 57 Jahren liegt.

    Wer also auf die Clubszene etc. verweist, demonstriert lediglich eine Tendenz zur Altersdiskriminierung.


    Ob die genannte Summe von 700 bis 800 Millionen Euro notwendig ist, sei dahingestellt.

    In Hamburg will man eine neue Oper für 400 Millionen Euro bauen. OK, dort gibt es einen Milliardär als Mäzen.

    Evtl. könnte man die Familie Henkel mal anfragen?


    "Die Megaperls Oper am Rhein"