N jemütlichet Kino jehört da rinn!!
Beiträge von TwistedRoad
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Ich glaube nach wie vor, dass es einen großen Unterschied zwischen zentraler Wohnlage und exclusiver Wohnlage gibt. Alex ist zentral aber nicht exclusiv. Sieht man auch an den Hotels rundum: Mehr Masse als Klasse.
Investoren sollten häufiger zum (Damen) Friseur gehen. Die wissen nämlich schon längst, dass den wirklich reichen Russen, Arabern, etc. Berlin einfach keinen Spass macht und es oft eben nicht exclusiv genug hoch her geht. Wenn überhaupt, dann geht wieder Ku'damm, aber Alex? Never!
Daher denke ich weiterhin dass sich Hines und Monarch mit exclusiven Wohntürmen hier verspekulieren und einfach abwarten und die Grundstücke weitergeben.
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Sorry aber unseren Senat als Machthaber zu bezeichnen, finde ich doch recht abstrus. Der Senat wurde von den Berlinern demokratisch gewählt, es gab ja keinen Militär Putsch in Berlin.
Oops da war Architektenkind schneller...
Für Hines ist dieses Projekt „Peanuts“ und weder Senat noch Baubehörde sind hier die Schuldigen.
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Einige Bauten wie das 50 Hertz Haus und das Futurium sind weder schlechte Architektur noch graue Betonklötze. Man vergisst bei dieser Bilderreihe schnell, dass sich z.B. 50 Meter vom Bahnhof auch ein Biergarten mit großen Bäumen befindet oder auch der Park im Mahnmal des Gefängnis Moabit, direkt dahinter eine Kleingartenkolonie. Die grundsätzliche Ödnis im Umfeld des Bahnhofs finde ich problematisch. Auf beiden Vorplätzen fehlen große Bäume, die man dort längst hätte pflanzen können...
Ich stimme nicht überein dass die Situation hier grundsätzlich ähnlich der anderer Hauptbahnhöfe in Deutschland ist (Hier rächt sich auch wieder die Durchsetzung der Bahn, diesen Bahnhof unbedingt "Hauptbahnhof" zu nennen, Berlin hat nie einen Haupt-oder Zentralbahnhof gehabt, weil es auch nie nur ein Zentrum....aber ach lassen wir das...), denn dieser Bahnhof ist ein Kreuzbahnhof auf dem viel umgestiegen wird und viele Menschen die den Bahnhof frequentieren sich gar nicht im Umfeld aufhalten. Von 20 Aufenthalten verlasse oder betrete ich den Bahnhof von Außen ca. 1 mal, und da bin ich, denke ich, nicht in der Minderheit.
Erst in den nächsten 10 Jahren wird sich das ändern und dann wird auch eine höhere Aufenthaltsqualität an den Plätzen eingefordert.
Leider kommt die Landschaftsarchitektur hier nur langsam in Schwung. Auch dass in den Straßen um die Bahnhofsbebauung keine Bäume eingeplant sind ist sehr schade denn das trägt zu dem Gefühl der Monotonie bei.
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Also wenn man sich durch das ca. 150 Milliarden Dollar Portfolio von Hines scrollt in dem Dutzende Wolkenkratzer über 60 Geschosse vermerkt sind die in Städten über U Bahnen gebaut sind, denke ich mir dass es eben doch an der Nachfrage für exklusives Wohnen an der Stelle fehlt. Sonst hätten findige Bauingenieure längst eine technische Lösung parat die überzeugt. Dringend gefragt ist Büroraum, der lässt sich aber bei höherem finanziellen Aufwand durch eine Speziallösung und bei gleicher Geschosshöhe nicht re-finanzieren. Höher will der Senat/die Bauverwaltung nicht, etc. etc. etc.
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Was mir an dem ursprünglichen Kolhoff Plan gefallen hat waren nicht so sehr die Hochhäuser allein, sondern die geplanten Sockelgeschosse. Es bringt an diesem Platz nichts, punktuell HH Solitäre Hinzupflanzen. Die Sockel gäben dem Platz den fehlenden Halt, würden ihn verkleinern und einen besseren Massstab für die verbleibende Freifläche bieten. Mit der Ausrichtung der HH auf die angrenzende Alexanderstraße würde diese ebenfalls besser gefasst.
Kolhoff heißt doch nicht nur: Wir stellen da jetzt 10 Hochhäuser hin und voila da ist die Berliner Mitte.
Was den Plan m.M. nach ausmachte war die grundsätzliche Neufassung des Alex und der umgebenden Strassen und der Bezug der Gebäude zu einander. Gibt man den Plan auf, besteht das Chaos weiter, unabhängig davon ob evtl. HH die gleiche Höhe haben oder nicht.
P.S.: Das WTC waren auch "Vierkantbolzen" was die Eleganz ausmachte waren der Bezug zueinander, die entsprechende Höhe und das Design der Fassade also müssen Vierkantbolzen nicht per se falsch sein.. -
Ich kann die Kritik von Snitch nachvollziehen.Mag sein dass Moabit einkaufstechnisch etwas aufholen kann, man sollte aber vorsichtig damit sein, Einkaufszentren als generelle Kiezaufwertung anzupreisen. Denn an anderer Stelle bricht u. U. der Umsatz weg.
Ich kaufe sehr gern in meinem Kiez ein, so rund um die Wilmersdorfer... Aber in den Wilmersdorfer Arcaden können derzeit die angeheuerten Sprayer gar nicht schnell genug die leerstehenden Geschäfte kaschieren wie dort der Leerstand um sich greift...
Berlin braucht nicht mehr Einzelhandelsfläche, schon gar nicht für Filialisten!Zumindest wird das Zentrum kein architektonischer Supergau...
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Ah, die haben das Schimmelpfeng Haus hier wieder aufgebaut!
Nur hat jemand beim Wiederaufbau den Bauplan auf dem Kopf gelesen, daher sind die Dachgeschosse doppelt so hoch und das Erdgeschoß etwas gedrungen...
Na, eine Rekonstruktion mehr oder weniger in Berlin, wen juckts...:) -
In dieser Seitenstraße finde ich die Glasfassade nicht so dramatisch schlecht, ein sehr positiver Effekt wird sein, dass die Brücke wegkommt, das wird diese Strasse vom Tauentzien aus offener und attraktiver machen, kann ich mir vorstellen.Ob an dieser Stelle aber wieder noch mehr Einkaufsfläche gebraucht wird...
Was wenn nun die City West z.B. der Friedrichstraße zu viele Kunden abgräbt? Dieser Prozess hat ja bereits begonnen... -
Ich frage mich bei den von Jahn vorgestellten Plänen, wie das alles eigentlich zu deuten ist...
Die Verbindung zwischen seiner HH Vorstellung am EC und seiner Hochhausstudie am ERP...ist doch vermutlich die Familie Pepper, oder?Und da frage ich mich, was die eigentlich bezwecken? Schon seid 2011 will Pepper am ERP neue HH bauen... zuletzt ist das am ERP 6 gescheitert, aber der Familie gehören dort ja noch mehrere Imobilien.
Es kommen aber auch keine wirklich konkreten Pläne dabei zustande und das EC...scheint von einer GRundsanierung auch weit entfernt zu sein, nichtmal die Pläne zur besseren Erschliessung des Centers wurden in Angriff genommen.
Als Schandfleck empfinde ich es nicht, aber es scheint das Schicksal anderer Bauten zu teilen, die Ende der 60er Referenzprojekte waren, danach mit Um/Anbauten verschlimmbessert und nie ordentlich renoviert wurden und nun darauf warten, entweder mit einer guten Sanierung wieder fit gemacht zu werden (Siehe Bikini) oder mutwillig bis in die Abrissfähigkeit vernachlässigt werden...
Aber immerhin lebt dort CityMusic weiter...wo kriegt man sonst in bester Citylage gebrauchte Platten gekauft??
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Ich denke Du hast Recht, dem Übergang von Dach zur Fassade zu urteilen kommt da noch was drauf, also abwarten... -
Zumindest erhoffe ich mir dass im EG des Hotels ein schönes Cafe oder eine Bar Platz findet, damit man die Atmosphäre des Gebäudes auch mal als Nicht-Hotelgast genießen kann!
Dass sich das House of One nicht so recht entwickelt finde ich schade, zumindest hätte die Brache den Preis als schönste Baubrache Berlins verdient (zumindest den Sommer über... )
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Der Entwurf sah ja offenbar senkrechte glatte Stahlstreifen vor... So isses n riesen Rimova Koffer geworden...in dem Viertel ein Graus...
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Mmh, etwas 70ies Design im Erdgeschoss, darüber zitieren wohl die Klinker die Fassaden z.B. der Hacke'schen Höfe, nur leider ohne deren Farbigkeit...Sehr eintönig.
Und diese Markisen... hier könnte ich mir stattdessen elegantere Segel vorstellen...
Also mich würde diese Passage nicht zum Bummeln ( und ggfs. shoppen) animieren, im Gegenteil... -
Im heutigen Tagesspiegel gibt es hierzu ein interessantes Detail: Geplant ist hierbei eine Mischung aus unten Shoppen, oben Wohnen und Arbeiten: Sigma plane eine "Apartment und Officegekrönte Innenstadtmall"
Was m.M.n. die Chance erhöht, dass die Fassaden hochwertiger ausfallen und ggfs. wirklich rekonstruiert werden... -
Im Grunde sind die schlechteren Lichtverhältnisse ja kein Schaden. Nun sind halt die Verhältnisse der Vorkriegszeit wiederhergestellt, abgesehen von einem zusätzlichen Geschoss bei den Kronprinzengärten. Was die grundsätzliche Frage aufwirft in wieweit es sinnig ist eine vorherige Bebauung zu rekonstruieren ohne zu fragen ob es nicht Verbesserungen geben kann...
Über verschüttete Milch zu weinen mag nichts bringen aber daraus lernen könnten Stadtplaner...
Und ja, das Planwerk Innenstadt besteht natürlich, aber es legte doch hauptsächlich fest, dass in diesem Viertel z.B. die Blockrandbebauung wiederhergestellt wird. Aber um lebenswerte und interessante Viertel zu entwickeln und zu gestalten reicht diese Planung nicht aus finde ich.
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Ersteres ist Denkmalschutz, Zweites ist Politik für Investoren und Lobbyisten.
Der Senat der Stadt, von den Bürgern gewählt, sollte hier einen Plan haben und entscheiden, in welche Richtung z.B. welche Stadtviertel entwickelt werden und welche Infrastruktur hier notwendig ist, in Miteinbeziehung der Bürger!
Im Fall des gesamten Viertels um Kirche und Bauakademie gibt es keine Planung, man hat Investoren machen lassen, die Daniel Barenboim Akademie und der Wiederaufbau der Bauakademie sind absolute Zufallsprodukte und so wird auch die Weiternutzung der Schinkelkirche ein Zufallsprodukt werden, wenn die SPK gar nicht mehr daran interessiert ist die Kirche für Ausstellungen zu nutzen.
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Es geht doch nicht um sozialistische Planwirtschaft sondern um Stadtplanung an sich und die scheint in Berlin kaum vorhanden bzw. braucht ewig, siehe Hochhaus Masterplan, City West Masterplan etc...
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Um heute wirklich Publikum dauerhaft anzuziehen bedarf es schon auch einer guten Aufbereitung und Didaktik.
Ich könnte mir gut vorstellen dass man in Zukunft das Werk Schinkels ja in der Bauakademie zusammenfasst und die Kirche zur Ausstellung sakraler Kunst (die jetzt teilweise im Bodemuseum zu finden ist) nutzt.
@ Rotes Rathaus: Ist es aber nicht so dass derzeit nur eine "kosmetische" Renovierung vorgenommen wird um die sichtbaren Schäden zu kaschieren? Eine Sanierung der Kirche von Grund auf ist derzeit doch gar nicht in Sicht, oder?
Camondo: Du hast vollkommen Recht, die Planlosigkeit in dieser Stadt macht einen völlig fertig, weil es immer nur um vergebene Chancen und Stückwerk geht!
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@ Architektenkind: Deine Argumente sind nachvollziehbar, aber ich habe das so verstanden dass nicht der RBB die Lichtverhältnisse dramatisiert sondern das eher als Begründung aller Beteiligten verwendet wird, dort keine Skulpturen mehr auszustellen, die Kirche als Ausstellungsort einfach nicht mehr interessiert...
Es ist ja auch klar dass diese speziellen Lichtverhältnisse nur dadurch entstanden, dass das Viertel drumherum nach dem Krieg "abgeräumt"wurde.
Dass hier wieder Gottesdienste gefeiert werden halte ich für unwahrscheinlich, es sei denn es siedelt sich in diesem Viertel eine Gruppe Gläubiger an die als Gemeinde neuen Bedarf anmeldet, wer weiß?
Die Kantine des Auswärtigen Amtes ist sehr gut aber zu klein, wäre eine interessante Alternative.... Fest steht, dass der Bauträger in der Pflicht steht die Kirche zu sanieren und dieser sich bisher hier nicht engagiert!