Beiträge von Hirokeen

    Mittlerweile gibt es einen umfassenderen Bericht der BNN zum Thema Weiterentwicklung Hauptbahnhof-Süd und sieht diese in einem Zeithorizont zur Fertigstellung bis 2025 (was ich für etwas sportlich halte). Für beide Türme (je 70m) werden noch Architekturwettbewerbe anstehen. Sowie ein weiteres Sockelbauwerk am Ostende mit bis zu 27 m Höhe.
    Die Stadt hat außerdem Grundstücke westlich der Schwarzwaldstraße erworben um das Quartier erweitern zu können (wahrscheinlich der ältere Bau gegenüber der DB Consulting, der wohl bisher der Bahn gehörte).

    Leider lässt der Busbahnhof weiter auf sich warten und könnte sogar ganz unter den Tisch fallen je nach dem wie sich der Fernbusmarkt und auch der Flächenbedarf entwickelt. Auf jeden Fall sollen die aktuellen Haltestellen ausgebaut werden.

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    Mit den angegebenen 15 Stockwerken +Technik dürfte der Turm kaum über 55m hinaus kommen. Das ist zwar Höher als die Dommermuth-Zwillinger, aber leider weit unter den erhofften/angestrebten 70m an dieser Position. 4-5 Stockwerke mehr und das sollte hinkommen. Die Gestaltung finde ich soweit ansprechend.


    Wie das mit ca. 70 Metern ausschauen könnte, habe ich dreisterweise mal mit Photoshop und dem Original-Entwurf hingeschustert (4 Stockwerke oben drauf).

    qnzEIbq.jpg

    Grafik: blocher partners, Bearbeitung: Hirokeen

    Die Projektentwickler bei GEM-Ingenieure in Durlach haben wohl einige Projekte im Portfolio zur zukünftigen Entwicklung. Nachdem sie derzeit das Areal der Artilleriekaserne entwickeln und (irgendwann) sich um das Projekt "Zukunft-Nord" kümmern, findet man auf deren Website mittlerweile eine ganze Sammlung zukünftiger Gewerbe-Entwicklung, das sog. H-Portfolio.

    Darunter folgende Entwicklungsbereiche:
    - Gablonzer Straße 2-4: 2 Grundstücke, 6230 m², 4+D Stockwerke
    - Gablonzer Straße 11: 2 Grundstücke, 8148 m², bis zu 4 Stockwerke
    - Rheinstraße 116: Mehrere Grundstücke, 1-7 Stockwerke entlang der Borsigstraße, Hochhaus mit bis zu 17 Stockwerke dahinter
    - Bannwaldallee 46: 1 Grundstück, 7226 m², bis zu 5 Stockwerke
    - Fiduciastraße 2-10: 2 Grundstücke, 27020 m², 4 Stockwerke, sowie, Hochhaus mit bis zu 17 Stockwerken

    Praktisch alle Entwicklungsbereiche sind derzeit (teilweise sehr locker) bebaut, größtenteils mit 1-stöckigen Hallen oder älteren Gewerbebauten. Was davon überhaupt in absehbarer zeit angegangen wird, ist vollkommen offen. Ich persönliche finde v.a. den Hochpunkt an der Rheinstraße interessant, während ich jenen in der Fiduciastraße noch etwas kritisch sehe.
    Ich würde aber derzeit rechnen, dass von den gelisteten Portfolio-Elementen kaum etwas in den nächsten Jahren angegangen werden wird, dennoch interessant was so manche Büros sich für Karlsruhe vorgestellt haben.

    H-Portfolio

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    Ich fühle mich bisher eher unterwältigt davon. Aber vielleicht wird sich die wahre "Größe" der Architektur mit ihrer Fassadengestaltung, die ja auch ordentlich Begrünung erfahren soll (wenn ich mich recht erinnere), entfalten.

    Meiner Meinung nach ist mit dem neuen Bebauungsplan für den Technologiepark eine Chance verpasst worden


    Leider ist der Dampfer nicht bereits erst seit dem jüngsten Bebauungsplan abgefahren, sondern schon vor wenigstens 10-20 Jahren. Die eingezeichnete Achse schneidet mehrere bereits bestehende Gebäude und wäre verkehrstechnisch wohl kaum den Anwohnern der Hagsfelder Allee zumutbar gewesen. Zumindest für den Autoverkehr keine Option.


    Einem Ausbau der Strecke zur Fahrradstraße steht meines Erachtens aber nichts im Weg (außer einiger Anpassungen an diversen Kleingärten - der Hirtenweg müsste neu geordnet werden).

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    Also das Gebäude der WIBU Systems passt dort sehr gut von den Proportionen und der Höhe, ist auch architektonisch nicht unbedingt langweilig. Freue mich eher auf die weitere Vervollständigung des Areals. :daumen:


    Das Kontorgebäude wird auch 7-stöckig (oder sogar 8?) ausfallen? Ebenfalls für die Lage am Großmarkt eine vollkommen angemessene Höhe. Wenn man von den Möbelhäusern absieht, sind dort ohnehin die meisten Bauwerke maximal 2-stöckig, da fallen die 7+X doch schon deutlich auf. Auch architektonisch kann man nicht meckern. :daumen:


    Lediglich beim Hoepfner hätte ich mir mehr erhofft. Dürfte zwar durch hohe Geschosshöhen zwar höher als die üblichen 5-Stöcker ausfallen, aber einen Hochpunkt (bis zu 12 Stockwerke) hätte man ruhig riskieren können, v.a. da das Bauumfeld dies auch gut vertragen hätte. Schade, hier wurde leider dann doch eine Chance vertan. :nono:

    Am Campus-Ost (Mackensen-Kaserne) soll ein neues Studentenwohnheim mit 260 Plätzen entstehen. Auftraggeber ist das Studentenwerk und Angepeilt wird eine Fertigstellung bis 2021.
    Der Archiktenwettbewerb ging an GSP Architekten aus München, die einen W-förmigen Baukörper mit 2 Höfen und einen Kopfbaukörper mit einer Maximalhöhe von knapp 21m vorsehen (7 Stockwerke).


    Der Wettbewerb bei Competition-Online:
    https://www.competitionline.com/de/ergebnisse/323105


    Weitere Abbildungen finden sich auf der Seite des Architektur-Büros unter "Aktuelles":
    https://gsp-architekten.de/aktuelles/

    nas12


    Die Zahlen hatte ich leider falsch im Kopf nachdem ich heute den BNN Artikel gelesen hatte. Also 44m sind die beiden Zwillingstürme am Bahnhofsvorplatz-Süd, und jap, 70m sind für die beiden Türme angedacht. Da hat mein innerer Optimismus einfach bei beiden 10m dazu gewünscht :)



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    Mod: Die anschließende, immer weiter vom hiesigen Thema entfernte Diskussion wurde in einen neuen Thread verschoben - Karlsruhe: das Stadtgespräch

    Ich bin nach wie vor enttäuscht, dass hier mal wieder der uninspirierteste Entwurf gewonnen hat. Nebenan bahnt sich eine (für Karlsruher Verhältnisse) eine Hochbaurevolution an (55m werden gebaut 80+ stehen zur Disposition) und an so prominenter Ecke verspielt man das Potential (ähnlich wie in der Victor-Golancz Straße). Es dürfen auch mal mehr als nur 6 Stockwerke sein :nono:

    Bei ka-news gibt es noch einige mehr Visualisierungen zu sehen. Finde die Gestaltung zwar ansprechend, frage mich aber noch ob der verkehrstechnischen Funktionalität. Weiterer Wegfall der Parkflächen, wo dürfen Kurzzeitparker (Abholer) verweilen? Und fußläufige Integration des zukünftigen Busbahnhofes (gegenüber altem Wasserturm), Überdachung des Weges, etc.


    Naja, hier immerhin der Link:
    https://www.ka-news.de/region/…er-werden;art6066,2336656


    Quelle ka-news:

    Gerade gefunden, die Erschließung der Kaiserstraße von Seiten des KITs wird nun konkreter. Nachdem bereits Pläne bekannt wurden, dass die nicht-denkmalgeschützten Zäune um das Maschinenbau-Hochhaus fallen sollen. Kommen nun die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs zu einem Lernzentrum direkt an der Kaiserstraße zwischen Hochhaus und Hörsaalgebäude:


    https://www.competitionline.com/de/ergebnisse/297809


    Insgesamt eine interessante Entwicklung zur Entwicklung der Kaiserstraße, obwohl ich persönlich dann doch lieber einen Hochpunkt gemäß SEP gewünscht hätte, so ist dieser wahrscheinlich aufgrund der Nähe zum Dörfle und der Baukosten nicht realisierbar (Urteile der Jury fehlen noch).


    Immerhin fällt somit ein wenig die Abgrenzung zwischen KIT und Stadt und dürfte die Ecke definitiv aufwerten. Bisher fehlt dem Campus noch ein "attraktiver" Eingang von Seiten der Stadt. Da könnte diese Weiterentwicklung der Stoß in die richtige(?) Richtung sein.

    nas12: Ich würde bei einer Nachverdichtung eher erwarten, dass sie höchstens die umliegenden Bauwerke aufstocken werden. Halte es für unwahrscheinlich, dass das Hochhaus aufgestockt wird, höchstens durch ein erweitertes Technikgeschoss, was aber bestimmt keine 20m bringen wird.


    Möglich wäre aber u.U. ein zweites Hochhaus mit 40-50m daneben zu errichten. Mit der Hoffnung auf ein weiteres Hochhaus auf dem Postareal hätte man fast schon ein Ensemble (träumen darf man ja) :)

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    Das ganze war wohl der Auftakt-Workshop für ein ähnliches Verfahren wie das Karlsruher Leitbild. Im nächsten Frühjahr gibt es dann ein ähnliches Event. Großer Unterschied wird dann aber sein, dass dort spezielle Projekte / Orte / etc. in Bezug auf Hochbauten angesprochen werden. Dieses mal ging es "nur" um das allgemeine Konzept und die Bedeutung von höheren Bauwerken für die Stadt, Gesellschaft, Klima, Mobilität, etc.
    Die Stadt (mit Experten) möchte vorfühlen wie sich die Bürger in Bezug auf höhere Bauwerke fühlen.


    Da gab es, wie zu erwarten 2 Lager: Zum einen die offenere (jüngere) Generation, die eher offen ist für sowas und natürlich die (älteren) Verweigerer. Die übliche Diskussion um günstigen Wohnraum etc. Aber auch Diskussion bzgl. Reglementierungen.


    In den Diskussionen fernab der Bühne ging es unter anderem um:
    - Hauptbahnhof Süd als neuer Wegweiser
    - Ludwig-Erhard Allee als Vorbild für zukünftige Entwicklungen
    - (unnötige) Höhenverknappung wie bspw. Victor-Gollancz Straße
    - veraltete Bebauungspläne: Gibt wohl Interessenten für die ehem. Molkerei an der B36 beim Bauhaus, allerdings würde, wenn diese abgerissen wird, maximal ca. 9m gebaut werden dürfen, allerdings 20+ benötigt werden für einen Hotelbau


    Insgesamt wird das Verfahren und die Workshops / Bürgerbeteiligungen wohl bis Mitte 2020 andauern mit dem Ziel einen "Karlsuher Weg" für "höheres Bauen" zu definieren. Die Stadt hat wohl definitiv Interesse die Bebauungsdichte durch höhere Bauwerke zu verbessern. Ist nur die Frage wie viel Mut sie langfristig hat, das auch umzusetzen oder umsetzen zu lassen.

    zu #305:


    Das sind natürlich großartige Neuigkeiten für die Entwicklung der Kriegsstraße, sind zwar noch ein paar Jahre hin, aber definitiv eine gute Entwicklung!


    Spekulation:
    Gerade an dieser Lage ließe sich ein echtes Highlight erbauen, 7-12 Stockworke (evtl. versetzt) entlang zur Kriegsstraße (Nordseite verhindert glücklicherweise auch die Verschattung) und einem Hochpunkt vergleichbar mit dem Sparkassenturm in Pforzheim sind durchaus vorstellbar (schön wär's).

    Stimme meinem Vorredner zu. Zumindest was Wohnraum angeht, ist das Entwicklungspotential überschaubar. Am interessantesten könnte hier noch die Entwicklung der südlichen Durlacher Allee gegenüber IKEA / Mann Mobilia werden, wobei das noch einige Jahre dauern wird.


    Was Hochbauten (nutzungsunabhängig) angeht, sehe ich v.a. an folgenden Orten Potential:
    - Direkt am Oststadtkreisel Richtung Frühlingsstraße, hier könnten durchaus 50m+ entstehen um die Ludwig-Erhard-Allee abzurunden.
    - Zwillingsturm der INIT (bereits geplant, aber wird erst bei Bedarf gebaut, also frühstens in 10 Jahren)
    - generell Entlang des Ostrings (Umnutzung der Flächen des Sportvereins Rintheim)
    - Umnutzung des Messplatzes
    - Rund um dem Westbahnhof
    - Ersatzneubauten für:
    - Telekom, Philipp-Reis Straße
    - Postgebäude, gegenüber Ettlinger Tor
    - neben neuem B&B, Kriegsstraße


    Gebiete, die ebenfalls nachverdichtet werden könnten, aber noch nicht genannt wurden:
    - Teile des Areals zwischen Sommerstraße & Wolfertsweierer Straße
    - Postareal an der Ettlingerstraße (bereits angekündigt durch die Volkswohnung)
    - Technologiepark, Bebauungsplan steht bekanntlich, aber es fehlt nach wie vor an Investoren und Umsetzungswillen (auch bspw. für das 12 Stockwere Entrée Bauwerk)