Beiträge von Hirokeen

    Wie die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in einer Pressemitteilung vom 17. Januar 2023 mitgeteilt hat, soll das Gelände von ca. 12.5 ha der ehem. General-Kammhuber-Kaserne im Osten von Karlsruhe an der Rintheimer Querallee in ein "Urbanes Quartier" entwickelt werden. Geplant ist eine ca. 50/50 Nutzung von Wohnen und Bundesaufgaben, bspw. Bundespolizei, Bundesgerichtshof und anderer Einrichtungen. Dabei sollen auch andere Standorte dort zusammengeführt werden. Geplant wird mit ca. (bezahlbaren) 600 Wohnungen auf dem Gelände, sowie soziale Einrichtungen, Gastro und zeitweises Wohnen. Man möchte einen neuen Stadtteil entwickeln.
    Dabei wird nicht nur das ehem. Kasernenareal neu geplant, sondern auch die Grundstücke des Kreiswehrersatzamtes und der Bundeswehrfachschule. Es liegt auch bereits ein städtebaulicher Entwurf vor. Der Nach einem Wettbewerb in 2022 entschied man sich für den Entwurf von Studio Wessendorf aus Berlin, die auch schon in Mannheim aktiv waren.



    Bericht der BNN: https://bnn.de/karlsruhe/karls…schule-kreiswehrersatzamt
    Pressemitteilung (davon auch das Bild verlinkt): https://www.bundesimmobilien.d…arlsruhe-b58be272d73ca1e0

    Ich persönlich bin sehr (positiv) überrascht von dem Entwurf. Das Gebiet wird recht dicht bebaut und teilweise sogar sehr hoch (für Karlsruher Verhältnisse) mit mindestens 12 Stockwerken. Von den Gebäudehöhen passt es sich gut an die nördlich gelegene Waldstadt und nutzt die Flächen optimal aus, auch ein See ist wohl geplant.

    Geplant wird wohl mit mehreren Bauphasen und das Projekt dürfte uns wohl noch einige Jahre begleiten. Die spezifische architektonische Gestaltung der Gebäude dürfte noch recht spannend werden.


    230117_Neues_urbanes_Gebiet_in_Karlsruhe.JPG?nowebp=1

    Jap, die Änderung mit dieser blanken Fassadenfläche und den quadratischen Fenstern erinnert mich leider sehr stark an den Brutalismus vergangener Jahrzehnte. Ich wusste ja, dass die Karlsruher Stadtplanung gerne mal eins auf rückständig macht, aber so sehr, schockiert mich dann doch.

    So sehr ich weitere Hochhäuser begrüße, so entwickelt sich dieser Entwurf immer weiter zum schlechteren.

    Der Landkreis plant wohl den Gebäudekomplex noch vor Baubeginn zu erweitern.
    So möchte man das Flurstück 3388/1, welches zwischen Bestandsbau und Ettlinger Str. ebenfalls bebauen. Laut Pressemitteilung ist ein bis zu 50m hoher Baukörper geplant.
    Das Flurstück reicht bis an den Kreuzungsbereich, wobei an diesen, so der Beschluss des Ideenwettbewerbs, kein Hochhaus gebaut werden sollte.

    Ich würde daher vermuten, dass man sich an der Flucht des nebenstehenden Wohngebäudes und des Novotels orientieren dürfte und einen kleineren Hochpunkt (30-40m) direkt an den vom Architektenwettbewerb vorgeschlagenen Baukörper anschließen dürfte. Ebenfalls würde ich dann vermuten, dass dieser ähnlich ausfallen könnte wie der sekundäre Turm an der Ecke Hermann-Billing-Straße / Badenwerkstraße.

    Nutzt man die Höhe nicht (vollständig) aus, könnte man sich an den von Max Dudler vorgeschlagenen "Torhäusern" orientieren, wobei das Pendant am Herman-Levi-Platz fehlen würde.

    Die Zukunft es Areals bleibt also spannend. Die Stadt Karlsruhe (Besitzer des Grundstücks) scheint wohl recht entgegenkommend zu sein.

    Beschluss des Kreistags


    Pressemitteilung

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    Hier wurde, wenn ich es richtig sehe, die Haltestelle von der Ostseite auf die Westseite verlegt. Die Ostseite hat bereits mehrere Setzlinge, die aber noch recht klein sind. Westlich des Mendelssohnplatzes sieht man bereits die Löcher für die zukünftige Bepflanzung, die fehlt einfach noch.

    Die Torbauwerke, wie von Max Dudler angedacht, wurden meines Wissens zurückgestellt und sind unter Umständen vom Tisch. Da würde frühestens nach Abschluss von Landratsamt, Staatstheater und Postscheckamt was kommen. Da sind noch gut 10 Jahre. Wenn dann noch was kommen würden, müsste hier ohnehin ein neuer Architekturwettbewerb umgesetzt werden, der dann die neue Bebauung aufgreift.

    Ich persönlich erwarte (und hoffe), dass hier nichts weiter gebaut wird. Lieber den Platz bewahren und das Postscheckamtareal etwas dichter und höher :) befüllen.

    Die Clusterwirkung am Ettlinger Tor, dürfte man wohl eher auch in Ost-West Richtung erkennen können (bzw. aus Süd-Ost bzw. Nord-West).

    Langfristig sehe ich nur leider wenig Chancen, dass der Cluster wachsen könnte. Nördlich sind keine HHs vorgesehen (verständlich). Das einzige Grundstück, das in der Nähe noch eine umfassende Weiterentwicklung erfahren könnte wäre die Ecke Ritter- und Kriegsstraße neben dem Motel One Neubau.

    Auch hat man sich ursprünglich beim Höhenentwicklungsplan klar gegen Maßnahmen ausgesprochen, die zu einer Clusterbildung führen würden. Man setzt offiziell lieber auf einzelne Hochpunkte.

    Nun doch endlich ein etwas größerer Wurf hinter dem Hauptbahnhof. Am Westende plant das Büro Kreer Development aus Köln mit einem Entwurf von Astoc einen 73m Turm mit Mischnutzung zzgl. Flachbau (ca. 4-5 Stockwerke) und Sanierung eines alten Bahngebäudes für insgesamt 75 Millionen Euro. Baubeginn wird auf Mitte 2022 angesetzt mit insgesamt 30 Monaten Bauzeit.

    Das ganze fährt unter dem Namen "Schwarzwaldtrio"

    Berichtet wird dabei in einem Artikel der BNN.


    Da 2022 ebenfalls der nächste Bauabschnitt am anderen Ende des Bahnhofareals angesetzt ist, dürften hier gleich 2 70m Türme gemeinsam in die Höhe wachsen. Mich stimmt dieses vollständige Ausschöpfen der Höhe gemäß Bebauungsplan insgesamt positiv. Auch wenn ich den geschnittenen 5 Stockwerken an der Victor-Gollancz-Straße schon ein wenig nachtrauere.

    Bleiben als zukünftige Entwicklungen noch das Grundstück zwischen DB Engineering und den Gleisanlagen, der Busbahnhof (wenn er denn jemals kommt), die restliche Entwicklung der nördlichen Fautenbruchstraße und die Neuentwicklung des Postareals nördlich davon durch die Volkswohnung (wo ich mir einen 50-60m Turm durchaus vorstellen könnte, ob das auch die Volkswohnung kannst ist was anderes).

    Ich weiß, dass hier einmal drüber geschrieben wurde finde den Beitrag aber nicht. Wo kann ich die Vorschläge einsehen?

    Der konkrete Vorschlag für ein Hochhaus am Oststadtkreis kam von einer Abschlussarbeit am KIT, also kein realer Vorschlag (insofern nicht irgendwo noch was weiteres veröffentlicht wurde). Allerdings wurde während dem Verfahren um den Höhenentwicklungsplan in Karlsruher mehrfach auf dieses Grundstück für einen weiteren Hochpunkt hingewiesen, und dass die Stadt wohl schon verschiedene Investorenanfragen erhalten hätte. Genaueres ist aber nicht bekannt.

    Es könnte durchaus sein, dass die Stadt im Zuge der weiteren Entwicklung für dieses Grundstück eine Anpassung des Bebauungsplanes vornehmen könnte. Es wäre zu hoffen.

    EDIT: Hier nochmal der Link zu besagter Abschlussarbeit: Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HsKA) (hs-karlsruhe.de)

    Die Karlsuher Hochhauspolitik ist dezent schizophren. Auf der einen Seite spricht lauthals von Höhenentwicklung, aber kuscht vor den 100m am Ettlinger Tor oder kurz die Victor-Golancz-Straße um 5 Stockwerke.

    Cluster-Bilder oder Skyline wird man in Karlsruhe die nächsten Jahrzehnte nicht erleben. Die nächsten Chancen auf >50m finden sich Oststadt-Kreisel (wenn die Container weg sind), entlang der Durlacher Allee (südlich von Mann Mobilia) und es gibt Ideen für Hochpunkte entlang der B36 in der Nähe der Siemens und natürlich am Westbahnhof.

    Aber dass in Karlsruhe noch was über 100m gebaut wird, das kein Industrieschornstein oder Windrad ist, sehe ich leider sehr gering, obwohl Bedarf wäre.

    Dieser Alternativentwurf hätte mir sogar deutlich mehr gefallen als das was nun kommt. Es ist immerhin kein Kasten! Auch die Fassade des Alternativentwurfs macht m.M.n. deutlich mehr her. Auch die Grundrisse und Nutzungsmöglichkeiten haben eine angenehmdere Dynamik. Die Renderings des Siegerentwurfs wirken bei der Fassade noch etwas seltsam und je länger ich den Turm anschaue, desto weniger gefällt mir die Farbgebung.

    Naja, mal abwarten wie sich das noch weiterentwickelt.

    ManuelGuzman
    Die 100+m am Ettlinger Tor sind leider ein Traum und werden es wohl bleiben. Im besten fall sind mit vielleicht 85m zu rechnen wenn man Technik etc. mit einbezieht. Das Karlsruher Büro hatte in seinem finalen Entwurf aber durchaus einen 100m Turm vorgeschlagen, wenn ich mich recht entsinne. Die anderen blieben alle bei ca. 70-80m stecken.

    Naja, die nächste Chance dürfte wohl ab 2022 am Oststadtkreisel kommen, hier gibt es auch schon diverse Investorenanfragen und man plant mit einem Hochhaus (wo heute noch die Baucontainer der Kombilösung stehen).

    Könnte am Ende peinlich werden falls das kleine Bretten einen höheren Turm zu bieten hat als das "große" Karlsruhe :P

    Auf dem Render zähle ich 19 Stockwerke, scheint wohl noch ein Technikgeschoss oben drauf zu sein oder das EG wurde nicht mitgezählt.
    Die Fassade finde ich zwar spannend, die Form (ist ja letztlich doch nur ein Kasten) eher langweilig. Keine Vorsprünge oder Schrägen. Aber mal schauen wie es am Ende wirkt.

    Ob die Höhe am Ende ausgenutzt wird, scheint mir noch offen, es dürften aber wenigstens 60m sein, mit Technik und allem könnte man dann doch die 70 erreichen. Dann definitiv ein Hingucker. Da hoffe, dass die andere Flanke ebenso die volle Höhe ausschöpfen wird.

    Jetzt fehlen nur noch die >100m am Ettlinger Tor =P

    Seit einigen Wochen ist nun bekannt was zeitnah kommen soll, einiges langfristige ist bekanntlich noch offen. Aber hier die Zusammenfassung.

    Die Klaus Tschira Stiftung hat ihre Investition zusammengestrichen und wird vorerst nur das sogenannte InformatiKOM bauen nach einem Entwurf von Bernhardt+Partner. Ein 6-stöckiger Bau (zzgl. Technikgeschoss) direkt gegenüber der Bibliothek und neben der ehem. Kinderklinik. Desweiteren wird im Hinterhof der ehem. Klinik ein weiterer Riegel mit 3 Stockwerken. Besonders ist v.a. das 6-stöckige Atrium im Inneren des Hauptgebäudes.

    Weitere Bauten entlang des Adenauerrings und der Abriss der Gewächshäuser stehen derzeit noch zur Disposition. Auch fehlt noch die endgültige Baugenehmigung für das InformatiKOM (scheint aber nur noch Formsache zu sein).

    Nähere Infos zum Bau


    https://www.bp-da.de/_thumbnai…_2_IKA1_RGB_4000x2500.jpg


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    Bin gerade auf einen Entwurf für einen Erweiterungsbau der ehem. DM-Zentrale in der Carl-Metz-Straße gestroßen. Link
    Darin abgebildet ein 11-stöckiger Hochhausbau sowie weitreichende Umbauten am Bestandsgebäude. Ob das ein Alternativ-Entwurf zur nun neuen Zentrale oder die Weiterentwicklung des alten Sitzes sein soll, kann ich leider nicht sagen. Finde den Entwurf aber recht anschaulich.


    https://www.denkerzimmer.de/wp…0/03/258dm01-1200x853.jpg


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    Ich weiss, dass urspruenglich mal vorgesehen war, dem Tunnel einen Abzweig entlang der Waldstadtlinie zu geben, um ihn spaeter in die Richtung zu verlaengern, aber ich bezweifel, dass das jetzt noch realisierbar ist, wenn sie den Abzweig ueberhaupt gelegt haben.

    Höre ich zwar zum ersten mal, ist aber bautechnisch durchaus machbar, man würde hierzu die Haltestelle Durlacher Tor erstmal erweitern und an eine neue Röhre anschließen. Dann gäbe es ca. 1-1.5 Jahre Behinderungen am Durlacher Tor mit teilweisen Sperrungen v.a. wenn sie das Dreieck einbauen, aber ansonsten halte ich das für durchaus möglich.
    Dass man aber in den nächsten 20-30 Jahren hier weiterbaut, halte ich aber doch für sehr unrealistisch (wenn auch technisch einfacher als bspw. einen weiteren Südabzweig in der Karlstraße).

    In der Waldstadt geht es weiter. Eines der bestehenden Mehrfamilienhäuser soll abgerissen und durch 2 Neubauten ersetzt werden. Das Nachbargrundstück könnte wohl ebenfalls von 1-stöckigem Gewerbe zu ca. 5 Stockwerken mit Wohnungen umgewandelt werden.

    Beim Architekturwettbewerb gibt 2 erste Plätze mit der klaren Gemeinsamkeit eines abgeknickten Grundrisses.

    3de79746c9b6318c_1.jpg?fit=crop

    Zurzeit wird fleißig über den aktuellen Stand des IKEA berichtet. Eröffnung ist auf den 9. Juli angesetzt.

    Sowohl bei ka-news als auch BNN gibt es einige Außen- wie Innenansichten. Mich überrascht v.a. wie weiß die Fassade nun letztlich herüberkommt, da diese auf den Visualisierungen deutlich gedeckter bzw. cremefarbener herüberkam.

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    Auch wenn die architektonische Gestaltung hier definitiv recht ansprechend ist, bin ich doch wieder enttäuscht, dass man sich mit einem 7-stöckigen Flachbau begnügt. Dabei wäre gerade an dieser Lage auch etwas mehr Höhe sowohl wünschenswert als auch notwendig gewesen. Immerhin will Karlsruhe ja neuerdings höher hinaus. Hier sieht man nichts davon.


    Bitte nicht jeweils den kompletten Vorbeitrag "zitieren". Es versteht sich von selbst, dass darauf geantwortet wird. Dazu auch die Richtlinien.

    Diese Woche war Richtfest für die neue AVG-Zentrale, hier ein Artikel dazu von ka-news

    Ich frage mich jedoch wie es mit der Planung der innenliegenden Flächen weitergeht. Im Wettbewerb, dessen Ergebnis in seiner Gestaltung wohl ohne Änderung übernommen wurde (zumindest wurden keine neuen Grafiken veröffentlicht), sieht man, dass fü das Areal noch weitere Neubauten vorgesehen sind: Wettbewerb

    Ich könnte mir auch vorstellen, und würde es mir auch hoffen, dass wenn dieses Areal schon bebaut wird (und damit die historische Betriebshalle fallen würde), man auch etwas weiter denkt und auch hier an das Karlsruher Hochhauskonzept anschließt. Immerhin sind hier alle Kriterien erfüllt um wenigstens 12-20 Stockwerke realisieren zu können. Da die Bauten von der Straße zurückversetzt sind, würde man auch keine historischen Sichtachsen stören.
    Der Bebauungsplan für den Alten Schlachthof gegenüber würde ebenfalls 10 Stockwerke an der Ecke zum Festplatz zulassen. (Ob die 338 geplanten Parkplätze auf dem Festplatz mittelfristig überhaupt noch nötig sind, lasse ich mal offen).