Beiträge von OlympiaFlo

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    Sorry fürs weiter offtopic bleiben, aber weil immer wieder Tokio genannt wird... Tokio ist meiner Meinung nach in äußerst wenigen Aspekten ein Vorbild. Engstens zugebaut, wenige (große, aber sehr weit verstreute) Grünflächen, so gut wie keine Fahrradwege und generell wenig Platz zum Atmen. Einzig der hervorragende ÖPNV und die Anzahl der kleinen Kioske (gut, da hat Berlin wenig Mangel) sind wirklich nachahmenswert.


    Zu den zwei bisher bekannten Entwürfen:


    Henning Larsen wirkt sehr freundlich und offen bis sogar "gemütlich" mit den (mehr als 3 Meter breiten) Gewölben. Vor allem die große Freitreppe mit den Läden unten wirkt einladend und fast mittelalterlich, verschachtelt. Wäre schön wenn das bleiben würde. Die Hochhäuser wirken wertig, der kleine Turm erinnert mich auf positive! Weise an italienische 60er Jahre Hotels. Der größere dürfte weniger streng rüberkommen, 45 Grad Winkel oder Verjüngungen, Auskragungen, oder auch nur irgendeine Art von Abweichung vom Rechteck wären schön gewesen...


    Mäckler wirkt, bis auf den runden Innenhof sehr übel... erschreckend klotzig und unelegant, kann ich kaum glauben, dass das aus der selben Hand wie ein Opernturm oder Zoofenster kommt.

    ^ so unterschiedlich sind die Geschmäcker.


    Auf mich als Laien wirkt die "verspielte" Fassade des Taurus zum Beispiel viel passender als, vergleichsweise eine sich unterordnende Putzfassade wie die des Gebäudes rechts vom Taurus. Man hat etwas gewagt und dem Gebäude eine Persönlichkeit gegeben. Vielleicht wäre was postmodernes auch noch interessant gewesen, aber das seit Jahren übliche, beige, glatte Einerlei hätte mich an der Stelle nicht überzeugt.


    Aber danke für diese respektvolle und nachvollziehbare Meinungsäußerung. Tut diesem Forum sehr gut. :)

    Ich muss sagen, dass mich der neue Entwurf vielleicht nicht begeistert, aber ich ihn doch sehr schick finde.


    Die dunkle Fassade, die abgerundeten Ecken und die, durch die Photovoltaikanlagen, strukturierte Fassade sieht sehr elegant und edel aus.


    Auf jeden Fall zeitloser als die (dennoch spannenden) Würfel die vorher geplant waren.


    Es erinnert mich ein wenig an das ehemalige Swisshôtel in Berlin.


    Ergänzung: "Understatement" in der Architektur ist wirklich ein zweischneidiges Schwert, im schlechtesten Falle bekommt man damit die BVK Türme und im besten Fall "nur" ein elegantes, zurückhaltendes Gebäude. Spannende Architektur entsteht so aber garantiert nicht.

    ^ Die Eleganz geht dem A380 ab, aber ich bin in noch keinem Flugzeug so entspannt Economy geflogen wie in einem A380 von British Airways. Oberdeck, Fensterplatz und die Strecke nach Hongkong ging rum wie im Flug. Hö Hö :D


    Ich bin "froh" dass die Lufthansa das Modell wieder hervorgekramt hat.


    Fliegt eigentlich noch ne 747 von München aus?

    Dass durch die Aufwertung des Gebiets kleines Gewerbe und Startups vertrieben werden, kann und muss man kritisieren. Es braucht Orte abseits der Gewerbehöfe für diese Betriebe keine Frage.


    Auch dass Gebäude, die keine 30 Jahre alt sind, komplett abgerissen werden und nicht aufgestockt oder anderweitig integriert werden ist ein Unding.


    Aber in diesem vmtl. eh kontaminierten Gewerbe- und Industriegebiet den Umweltschutz als Argument gegen Entwicklung vorzuschieben?


    Klar ist es schade, dass ein paar größere Bäume (mehr sehe ich zumindest auf den Bildern am Anfang des Threads nicht) abgeholzt wurden, aber hier ist keine zusammenhängende Grünfläche oder gar ein Park verlorengegangen. 100 Meter nördlich ist dagegen sogar eine Art Biotop entstanden.


    Grundsätzlich finde ich, dass vor allem seit dem die CSU das Thema Umwelt in München entdeckt hat, es wohl eher um Verhinderung geht, als wirklich um den Umweltschutz.


    Und bei der Macherei hab ich jetzt auch keine großen Bedenken. Dass ein armer Irrer nach 2 Jahren Pandemie und keinen Kontakt zur Außenwelt auf die Idee gekommen ist, die Sowjetunion wieder auferstehen zu lassen und dadurch die Wirtschaft durcheinander zu bringen, hat wohl kein Investor kommen sehen können. Der Komplex ist schick und sobald sich die Wirtschaft erholt vermietet sich der wie geschnitten Brot.

    Dass es nicht die Pläne von Scholz und der SPD sind, das Kanzleramt zu erweitern ist ein grober Fehler, das stimmt, aber wo du in dieser Fragestellung eine Süffisanz rausliest, ist mir ein Rätsel.


    Wie würdest du die Frage denn formulieren?


    Ich bin mir sicher, dass derzeit selbst bei einer sehr wohlwollenden Formulierung eine große Mehrheit der Abstimmenden gegen eine derart hohe und in Augen vieler, unnötige Investition stimmen würden.


    Wäre die Erweiterung eine architektonische Bereicherung für Berlin? Klar, aber weder scheint sie unbedingt nötig zu sein, noch ist sie in der aktuellen Lage, in der weite Teile der Bevölkerung angstverschwitzt auf die nächsten Nebenkostenabrechnung warten angebracht.


    Unsere Bundeswehr schießt nicht, fliegt nicht und fährt nicht, während 1000 Kilometer Bomben niederregnen, unsere Schulen verfallen, den Krankenhäusern geht das Geld aus und der Digitalisierung faxen wir ein: Sie erreichen uns telefonisch von Mo-Fr 9-15 Uhr.


    Klar sind da 800mio vmtl. nur Peanuts, aber erklären kann man das eigentlich keinem. Man denke allein an das atemberaubende wie dekadente Helipad...

    Für die Rosenheimer Innenstadt dürfte das sehr übel werden. Eigentlich dachte ich auch, dass die Rosenheimer Filiale ganz gut läuft...


    Was München angeht, lieber hätte man eine der anderen Filialen dicht gemacht als die am HBF, vor allem in dem dann neu sanierten Altbau hätte eine richtige Vorzeigefiliale entstehen können. Schade, vor allem kann ich mir nicht vorstellen, dass in dem Altbau dann wieder ein großes Kaufhaus einzieht? Bin gespannt was sich Signa dafür überlegt...

    Einerseits toll, dass hier so viel Bürofläche entsteht, das dürfte die Ecke tagsüber nochmal ein ganzes Stück beleben, auch die Ansicht entlang der Wilhelm-Hale-Straße wirkt beeindruckend und urban. Andererseits bietet der Komplex abgesehen von den Arkaden und den Säulen zwischen den beiden Bauteilen so gar nichts fürs Auge... Gebaute Langeweile. Hoffentlich diesmal wenigstens mit einer Natursteinfassade.

    ^^


    Da ließen sich doch die Kosten gleich senken, in dem man rund um die "Durchbrüche" erst gar keine Begrünung anlegt. Fertig.


    Davon abgesehen bedeutet Begrünung ja nicht immer zwangsläufig gleich Büsche und Sträucher.


    Das Gebäude meines Arbeitgebers hat ein ganz klassisch begrüntes Dach mit Moosen, Sukkulenten und Gräsern, seit 15 Jahren. Da kommen 2x im Jahr die Gärtner, mähen und schneiden zurück und der Kas is bissn, wie man in Bayern sagen würde.


    Auch mit dieser Art von Begrünung hat man einen kühlenden Effekt, wird Regenwasser aufgefangen und das Auge der Menschen, die auf der Dachterrasse nen Kaffee trinken, hat was woran man sich etwas freuen kann. Sträucher und Bäume kann man dann immer noch in Pflanztrögen aufstellen.


    Ist ein begrüntes Dach etwas pflegeintensiver und teurer, als ein normales Kiesdach? Klar, aber der Aufwand zahlt sich meiner Meinung nach aus.


    Ergänzung zu deinem Punkt A: Dass ein grünes Dach eine stärkere Belastung darstellt als ein reines Kiesdach ist doch klar. Dafür haben wir Statiker und Architekten. Deswegen ist noch kein Gebäude eingestürzt. Dafür fließt bei einem Unwetter oder Starkregen das ganze Wasser nicht gleich ungenutzt in den Gulli, sprich es ist auch ein aktiver Beitrag gegen Hochwasser, was in Zukunft in versiegelten Städten garantiert ein Vorteil sein wird.

    ^ Jetzt mal ganz ernsthaft. Siehst du nicht, dass dieser Satz


    "Ich kann mir gut vorstellen, dass Leute vom Dorf solch ein Gebäude als großstädtisch empfinden und nicht verstehen, was daran zu bemängeln sein könnte."


    überheblich und provokant rüberkommen kann, ja fast schon muss? Vor allem wenn der vorige Beitrag von einem Mitglied aus Münster verfasst wurde und dieses Gebäude als großstädtisch empfindet?


    Vielleicht meintest du nicht Monasterium persönlich (auch wenn man das durchaus so auffassen konnte), aber auch wenn du ihn nicht meintest, spricht aus diesem Satz eine gewisse Verallgemeinerung, ein Klischee und Überheblichkeit.


    "Vor allem einem Neuling wie mir sollte man erstmal die Unschuldsvermutung zugestehen..." wer von Anfang an so selbstbewusst und meinungsstark in einem Forum auftritt, der muss auch mit Gegenwind zurechtkommen, vor allem wenn er ja auch durchaus Zustimmung erhalten hat.



    Ich als Mischling :P , aufgewachsen in einem 11.000 Einwohner Städtchen, mein halbes Leben in München arbeitend und wohnend und durchaus schon ein der ein oder anderen Großstadt gewesen, empfinde das Voltair eindeutig als großstädtisch. Repräsentativ, skulptural und beeindruckend. Das sind unter Anderem Attribute großstädtischer Architektur.


    Ist diese Art von Gebäude noch zeitgemäß? Eher nicht, da helfen auch keine begrünten Terrassen und Gastro im EG. Bietet es einen wirklichen Mehrwert für die Stadt? Außer Büroflächen und Abwechselung fürs Auge ebenfalls nicht. Daher finde ich Bauten wie das Voltair, den Cube oder den Axel Springer Neubau zwar interessant und will sie nicht missen, mehr von denen brauchts aber auch nicht mehr unbedingt.

    Beim Heimeran bin ich zwiegespalten, die Form gefällt mir gut, die Fassade dafür gar nicht... diese Kunststein? Fassade wäre besser in Naturstein ausgeführt worden, und besser auch in nem wärmeren Ton, zweiteres ist aber Geschmackssache. Aber tolles Foto auf jeden Fall!


    Den GWG Bau finde ich allerdings richtig übel, bin da letztens dran vorbeigelaufen, da reißens auch die bunten Loggias nicht mehr raus.

    ^ Grundsätzlich ist das aber ein Punkt. Schon das Karl ist zwar ein guter Lückenfüller und durchaus nicht grazil, in dem versteckten Eck hätte man aber auch zumindest teilweise auf 9-10 Etagen hochgehen dürfen, ohne dass es wen stören würde. Ein sehr gutes Beispiel wäre das Bürozentrum Nymphe. Ein Highlight in der Umgebung inkl. "Hochhaus".


    Wenn Apple jetzt auf dem neuen, größeren Grundstück weniger qm 28.000 zu 30.000 im Karl verbauen will, wirkt das auf mich nicht sehr effizient genutzt.


    Mir scheint, man hat in den 90ern mehr Geschossfläche unterbringen wollen als heute. Beispiele wären Das LBS Gebäude an der Arnulfstraße 50 oder die WWK Zentrale an der Marsstraße 37. Beide haben zumindest ca. 8 OGs. Klar solche Büroriegel sind nicht mehr ganz zeitgemäß, aber sie nutzen die Grundfläche besser aus, oder nicht?