Beiträge von Joseph

    Hab ich da was falsch verstanden? Das ist doch das stark sanierungsbedürftige Haus neben dem Ärztehaus, wenn ich mich recht erinnere mit Ladeneinheit unten drin, oder nicht?


    Also wenn ich mir überlege, dass vergleichbare Häuser vor drei, vier Jahren AUF DEM BrÜHL (also in deutlich besserer Lage) um die 50.000€ gekostet haben und noch einige Jahre früher solche Buden für unter 10.000€ gehandelt wurden - da finde ich den Preisanstieg schon enorm.


    Wenn auf dem Brühl die Preise jetzt steigen, dann kann ich das eher nachvollziehen wenn man das mit Angebot / Nachfrage / Lage begründet - dort gibt es immer weniger "freie" Objekte und zeitgleich ist in den letzten Jahren im Umfeld sehr viel passiert...


    Aber in Gablenz...?

    Verrückt wie die Preise hochgehen.... 89.000€ für die Clausstraße 74 ist ganz schön heftig - zumal es (meiner Erinnerung nach) eher ein kleineres Mehrfamilienhaus ist und die Lage ist ja wohl auch nicht gerade prickelnd...


    Ungesund, sowas...

    hmmm... also wenn ich so die Visualisierung mit dem Bestandsbau vergleiche sieht es mir eher danach aus, als würde man den Industriekomplex in 3 Gebäude zerteilen und umbauen.


    Wie ich darauf komme?


    Man brauchte sich nur mal die Fensterraster anschauen, zumindest basiert der neue Entwurf auf dem alten Fensterraster.


    Leider funktioniert bei mir die Visualiierung nicht richtig, da schiebt sich immer ein weißes Fenster vor, keine Ahnung was da wieder wo hakelt...:lach:


    Wäre es tatsächlich ein Umbau, fände ich das ganze sogar annehmbar. Das Industriegebäude ist ja nur zur Straße hin ein Highlight, nach hinten ist das ja auch so schon ein recht schnödes Gebäude. Einziges Problem was ich sehe: Die Gewerbeflächen im Hinterhof werden durch den Wohnungsbau bedrängt - da ist Ärger definitiv vorprogrammiert. Dass sowas überhaupt genehmigungsfähig ist wundert mich sehr :nono:

    Na dann solltest du da aber dringend mal reinlesen - ganz so einfach wie du es darstellst ist das nämlich nicht.;)


    Das wird schon so aufgebaut, dass man weitaus handlungsfähiger ist.


    Ob das jetzt schlecht ist oder nicht kann ich genausowenig beurteilen wie die Wirtschaftlichkeit.


    Ich glaube nicht so sehr an die Wirtschaftlichkeit, weil die neu zu gründende GmbH durchaus in Ruhe "rumdampern" könnte - es gibt ja nie eine wirtschaftliche Notwendigkeit wenn ich das richtig verstehe. Durch die besonderen Vergabebedingungen wird es wahrscheinlich auch nicht so wirklich mal zu einem Vergleich mit externen Büros kommen.


    Ich bleibe bei dem Thema skeptisch, aber vor allem weil ich weder von den Leistungen der Stadt noch von denen der GGG sehr überzeugt bin. Grundsätzlich kann sich daraus aber sehr positives entwickeln, keine Frage. Kann ja durchaus auch in Richtung Stadt und GGG positive Auswirkungen haben.


    Abwarten, Tee trinken und das Thema in einigen Jahren nochmal beleuchten - was andere bleibt uns eh nicht übrig :lach:


    Sinnvoll wäre jedenfalls nicht nur eine neue GmbH zu gründen, sondern gleichzeitig auch mal bei den alten Strukturen aufzuräumen / aufzurüsten.:daumen:

    Naja... Baufirma ist etwas übertrieben...


    Es geht wohl vielmehr um Planung / Bauüberwachung / Koordination als um wirkliches Bauen.


    Ich weiß nicht ob das üblich ist, normalerweise sollte man ja meinen, dass die bisher so :lach:


    Mich würde mal interessieren wie das rein rechtlich aussieht... Wenn das ne stadteigene Firma wäre, dann wäre es ja doof wenn die Gewinn macht - kostet ja am Ende die Stadt nur Extra. Hinzu käme, dass die Firma ja auch nur für einen Auftraggeber arbeiten würde - anderen würde man da ganz schnell eine Scheinselbständigkeit vorwerfen....:lach:


    Wenn es wirklich Verbesserungen bringt, ist die Idee ja gut, ich befürchte aber, dass man ganz schnell anfangen wird eigentliche Behördenarbeiten auf die Firma abzuwälzen, so dass diese ganz fix wieder überfordert sein wird...


    Na mal abwarten...

    Was halt schade ist im Falle der Wohnnutzung:


    Für die "Öffentlichkeit" ist das Gebäude dann nicht mehr zugänglich. Das wäre bei der Nutzung durch eine Firma oder eine Verwaltung etwas anderes, denn da hätten dann doch mehr Leute mal die Möglichkeit diese herrliche Gestaltung zu sehen.


    Ich war damals wirklich schwer beeindruckt und kann mich an nichts vergleichbares erinnern. Also an einzelne Räume schon, besondere Direktorenzimmer oder sowas. Aber selbst die an und für sich schon beeindruckende Pfauter Villa (die war innen ebenfalls noch sehr schön erhalten vor der Sanierung) kann mit dem Bau nicht mithalten.


    Mich würde ja interessieren, wer das Gebäude geplant hat, denn gerade bei den Wandvertäfelungen und dem verwendeten Material finden sich Parallelen zur Auststattung der ehemaligen Auto Union Zentrale - und den Umbau dort hat ja damals Basarke gemacht.

    Wo gibts denn da eine Antwort? Da steht nur, dass die mit viel Liebe und Detail sanieren wollen - aber das ist so eine allgemeine Floskel...;)


    Ich frage mich, wie die aus einem Bürogebäude 18 Wohnungen zaubern wollen.


    Nicht, dass das nicht möglich wäre, die Frage die sich mir nur stellt, ist wieviel von den alten Einbauten tatsächlich erhalten wird wenn so ein Umbau stattfindet - Grundrisse werden ja noch nicht gezeigt... wobei mir das aus dem Stand auch nichts nützen würde, da ich die alten Grundrisse nur noch vage in Erinnerung habe.


    Ich glaube noch nicht so richtig dran, nicht nur wegen der nötigen Umbauten sondern auch weil man für sowas ja erstmal Liebhaber finden muss - und die müssen das ja auch bezahlen wollen / können...


    Na mal abwarten, wäre ja genial wenn die wenigstens einen Teil in die neuen Wohnungen integrieren würden.... alleine der offene Kamin oben ist ein Highlight - aber heute nicht mehr zulässig, außer er ist denkmalgeschützt...:lach:

    Na hoffentlich werden auch die besonderen Innereien im Gebäude erhalten: Deckenstuck, Türen, Böden und Wandverkleidungen aus Solnhofener Platten etc.


    Ich habe ja mal Bilder aus dem Objekt gepostet, da konnte man ja einiges sehen.

    Mir ist das jetzt zu müßig geltendes Recht in allen Details hier zu diskutieren. Die Macht ist da, ob sie genutzt wird, steht auf einem anderen Blatt.


    An der Stelle möchte ich allerdings in aller Deutlichkeit darauf hinweisen, dass ich generell kein Fan davon bin Macht durch Zwang auszuüben. Vielmehr sehe ich hier die Stadt bzw. die einzelnen Behörden in der Verantwortung auf (offensichtlich überforderte?) Eigentümer zuzugehen und mit ihnen gemeinsam eine Lösung zu suchen - sofern möglich. Wird sicherlich nicht in allen Fällen fruchten, aber da in der Vergangenheit einige Gebäude in der Stadt erfolgreich notgesichert wurden (zum Teil mittlerweile auch saniert) ist das schon ein Beweis dafür dass es Wege gibt. Aus irgend einem Grund leider doch zu selten gegangen? Da müsste man mal recherchieren.


    Übrigens: Wenn das was du sagst zu 100% stimmen würde, dürfte die Stadt kein einziges Haus in Ersatzvornahme komplett abreissen, denn im Moment der Auftragsbestätigung geht das Eigentum vom Haus (nicht vom Grundstück!) an den Abbruchunternehmer über - ein Problem, weswegen die Stadt fast keine Möglichkeit hat Auflagen durchzudrücken was zum Beispiel die Bergung von Porphyr und anderen historischen Baumaterialien erheblich erschwert. Lediglich beim Abbruch von denkmalgeschützten Häusern hat die Denkmalbehörde die Möglichkeit das zu beauflagen. So geschehen zum Beispiel beim Abbruch der Annaberger Straße 431 - und die Stücke wurden zum Teil für die Nordfassade Schlosskirche wiederverwendet.:daumen:


    Aber lassen wir das und kommen mal zu deinem anderen Punkt der mich gleich wieder "triggert" :lach:


    Ich liebe Chemnitz - und genau das ist auch der Grund weshalb ich die Stadt(verwaltung) so für ihren verzapften Schwachsinn kritisiere. Ich bin kein Chemnitzer, ich kam vor 12 Jahren in die Stadt und konnte auch so manche vom Charme und den Möglichkeiten hier überzeugen.
    Leider ist Chemnitz aber nicht mehr die "Stadt der Optionen" wie ich sie kennengelernt habe. Damals lag sehr vieles brach, es gab kaum noch Clubs und wenn, waren die kaum besucht. Selber machen war die Devise und da ist ja auch einiges draus entstanden. Leider ist der "Geist" dieser Jahre mehr oder weniger verflogen, Akteure sind abgehauen und der Rest ist in einer seltsamen Art und sehr umfassenden Weise dem Kapitalismus gewichen - mit ganz wenigen Ausnahmen. Sicherlich auch Zeichen unserer Zeit, manchmal meinetwegen auch Notwendigkeit, aber eben lange nicht mehr so "frei" und entspannt wie früher...
    ...und JA, ich glaube die Chemnitzer haben mich in den 12 Jahren schon auch ein wenig mit dem Mecker-Virus angesteckt, wobei ich immer versuche konstruktiv zu bleiben.:lach:


    Ich sehe jedenfalls weder meine Generation, noch meinen Wirtschaftszweig, noch meine Vorstellung vom Leben hier in der Politik vertreten - mit ganz sehr wenigen (leider fast machtlosen) Ausnahmen.


    Chemnitz ist heute für mich so unattraktiv wie noch nie - obwohl alles so "schick" saniert ist (was mich natürlich auch ein Stück weit freut, zumindest wenn die Qualität stimmt).


    Wenn ich mir aber den ganzen Kulturbewerbungsquatsch ansehe, spüre ich jedenfalls keinen Hauch von Selbstkritik und erst Recht fühle ich mich da null mitgenommen, ganz im Gegenteil.


    Gestern habe ich ürigens mal den Blick auf die Website der Stadt Magdeburg gewagt und das direkt mit Chemnitz verglichen. Alleine da stellt sich Magdeburg schon sehr viel besser auf als Chemnitz - und erklärt auch ganz offen die Ziele und Ideen.


    Ich zitiere:


    "Der Bewerbungsprozess ist ein einzigartiger Anlass, um eine gründliche Standortbestimmung vorzunehmen, um genau zu analysieren, welche Potentiale in einem stecken – und welchen Herausforderungen man sich gegenübersieht. Ein Anlass, um innovative Zukunftspläne zu schmieden, die genau zu einem passen. Und das ganz unabhängig vom Titelgewinn."


    (Quelle:https://www.magdeburg2025.de/die-bewerbung/)


    Das klingt für mich persönlich alles sehr viel positiver, frischer, jünger als was die Chemnitzer Seite (inkl. Broschüre) zu dem Thema bietet...


    Als Pendant zu den Mikroprojekten die hierzulande mit 2500€ gefördert werden gibt es dort Projekte die mit 5000€ gefördert werden - und die Zielvorgaben sind wesentlich deutlicher formuliert.


    Insgesamt ist Magdeburg jedenfalls in Sachen Kommunikation auf den ersten Blick erheblich attraktiver aufgestellt als Chemnitz - was sich einmal mehr als grau und langweilig präsentiert...


    Eine Diskussion wie sie hier stattfindet konnte ich im Magdeburger Thread hier im Forum nicht finden - vielleicht übersehen? :confused:


    Es mag eine einmalige Chance sein, ja, und sicherlich täte das Chemnitz auch gut.... aber die Umsetzung - wie immer lieblos .:nono:


    Das hat Chemnitz einfach nicht verdient.:nono:

    "...ins Boot zu holen und die Akzeptanz für die Kulturhauptstadt (die in Chemnitz aus irgendeinem mir nicht erklärbaren Grund sehr gering ist) zu steigern"


    Wieso denn nicht erklärbar? Die Gründe liegen doch auf der Hand:


    Einerseits gibt es eine breite Bevölkerungsschicht, der ganz andere Dinge wichtig sind und die sich darunter auch so gar nichts vorstellen können. Vielen ist das schlichtweg egal - die haben ganz andere Probleme ;)


    Andererseits ist das ja mit dem "ins Boot holen" von Anfang an ziemlich gescheitert. Diese ganze Geheimniskrämerei, der Fauxpas mit der Ostrale, das mangelnde Vertrauen in die eigene Szene, nicht eingehaltene Versprechungen und zuletzt auch die Nicht-Unterstützung seit Jahren engagierter Bürger beim Erfi... also mich wundert es nicht, wenn immer weniger mit dem Kulturhauptstadtzeugs nichts mehr zu tun haben wollen - es läuft ja im Alltag schon nicht sauber. Mich wundert es nicht, wenn das Vertrauen in die Stadtverwaltung / Stadtspitze wie weggeblasen ist...


    Die Stadt torpediert sich ja auch ständig gegenseitig: Die Verwaltung macht was sie will (und ist selbst untereinander oft auf Kriegsfuß), der Stadtrat wird nicht ernstgenommen und der Aufruf zu mehr Bürgerengagement ist auch nur heiße Luft. Unter solchen Umständen wird auch ein noch so guter Bürgermeister irgendwann mürbe...


    Klar, das Geld könnte neue Möglichkeiten eröffnen, aber ich glaube bei dem was in den letzten Jahren so gelaufen ist nicht daran, dass man was gescheites draus macht.


    Chemnitz hat unglaublich viel Potential, aber es wird nicht urbar gemacht - und erst Recht wird nicht aus den Fehlern vergangener Tage gelernt.


    Meines Erachtens nach liegt es jedenfalls nicht am Geld, sondern an einer gemeinsamen Strategie, dem Willen Dinge umsetzen zu wollen und dem Vertrauen in die hiesigen Akteure und die Bürger.


    Es wäre zu einfach gedacht, die Zukunft dieser Stadt von der Bewerbung abhängig zu machen - ohne Kulturhauptstadt muss es ja schließlich auch weitergehen. Sowas ist allenfalls ein nettes Bonbon - nicht mehr, nicht weniger.


    Was passiert eigentlich, wenn wir nicht gewinnen? Gibt es dafür Konzepte?
    Hat sich da einer der Verantwortlichen je zu geäußert? Ist Chemnitz dann endgültig und ganz offiziell als die grauseligste Stadt dieses Landes abgehakt? Was passiert mit all den Ideen die jetzt gesammelt werden? Verstauben die dann in der Schublade?

    Zu Wanderer:


    Ich weiß nicht wer aktuell Eigentümer/in ist. Ich weiß nur, dass die Fläche nebenan (ehemals Robotron) vor einigen Jahren von Frau K. ersteigert wurde.


    Auf Nachfrage sagte Sie mir mal (ich hatte Interesse an einem der Gebäude) dass Sie gerne die Wanderer Werke dazu kaufen würde um dann ein großes Projekt draus zu machen. Das ist aber schon wirklich lange lange her und ich kenne die gute Frau eigentlich nur von Sanierungsprojekten. Ob zwischenzeitlich weiterverkauft wurde oder sie Wanderer ebenfalls erworben hat, das weiß ich nicht.


    Du täuschst dich übrigens was die Macht der Stadt angeht. Zumindest im Fall der Wanderer Werke (da unter Denkmalschutz stehend) könnte die Denkmalbehörde Auflagen erteilen und diese auch gerichtlich durchsetzen.


    Davon abgesehen sagte ich ja an mehreren Stellen, dass man ja wenigstens mal ein wenig vorausdenken kann und dann mit den Eigentümern Rücksprache halten kann. Wenn die CWE 10 Interessenten zusammenzieht und einem Eigentümer vorstellt, glaube ich kaum, dass sich der Eigentümer einer solchen Immobilie mit Händen und Füßen dagegen wehren wird. Selbst wenn er ablehnt, wäre es dennoch ein Schritt in die richtige Richtung - zumal man ja genügend Gebäude hätte die es wiederzubeleben gilt.


    Zum Thema Gewerbegebiete und Arbeitsplätze:


    Ich hätte letztes Jahr um ein Haar jemanden angestellt. 54 Jahre alt und aus Darmstadt - leider hat die Stadt dafür gesorgt dass ich meine Fläche verliere und damit ein heilloses Chaos gestiftet - auch bei allen anderen Firmen, eine davon schließt aktuell. Da ich dem guten Mann keine Sicherheit bieten konnte, habe ich ihm schlussendlich abgesagt und mein Arbeitskräfteproblem anderweitig gelöst. Die neu aus dem Boden gestampften Gewerbegebiete sind nur für wenige Firmen interessant. Neugründer / kleine Betriebe suchen eher was im Bestand - und der Markt ist so gut wie leer - selbst für Leute mit größerem Geldbeutel. Auch mein Bekannter mit der raketenmäßigen Firma hat einen Neubau in Erwägung gezogen, hat sich aber erstmal für den Bestand entschieden, weil er noch nicht weiß inwiefern er sich in Zukunft noch erwetern muss. Davon abgesehen brauchte er schnell was neues, mit einem Neubau wäre er sicherlich sehr viel länger beschäftigt gewesen.


    Wie dem auch sei, es war ja auch nur EIN Beispiel wie man den Druck auf Bestandsflächen erhöhen könnte, sicherlich gibts noch eine ganze Menge anderer und vielleicht auch geeignetere Instrumente - dafür haben wir ja aber Fachleute. Angeblich :lach:

    Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 - Wir sanieren eine Fabrik :nono:


    Nö, deine Auffassung teile ich nicht.


    Zwar halte ich von dem Kulturhaupstadtgedöns mittlerweile auch rein gar nichts mehr, das hat aber mit meiner Vorstellung von Moral, Werten, Ehrlichkeit und Selbstkritik und einigen persönlichen Erlebnissen dahingehend zu tun.


    Im Gegenteil. Ich sorge mich momentan eher um die Kulturprojekte die in den letzten Jahren so mühsam gewachsen sind. Geht die Bewerbung schief, wird das sicherlich sehr negative Auswirkungen auf die Szene haben.


    Wäre der Stadt Kultur wirklich wichtig und auch was wert - dann würde sie nicht warten was irgend ein seltsamer Ausschuss bewertet, sondern hätte schon lange gehandelt und die Weichen gestellt.


    Selbst wenn ich großer Fan der Kulturhauptstadtbewerbung wäre, hielte ich es nicht für richtig das auf eine Fläche zu fixieren - es geht ja nicht um einen Jahrmarkt, sondern um viele große und kleine Projekte die bestenfalls quer durch die Stadt die schon bestehenden Institutionen / Veranstaltungen gut vernetzen. Klar, neue kleine Zentren darf es ruhig geben, aber Wanderer ist da definitiv eine viel zu große (und abgelegene) Nummer.


    Trotzdem: Eine Belebung des Areals würde ich sehr begrüßen.:daumen:

    Ich lese da bei dir irgendwie schwarz / weiß -Malerei raus...


    Ich sage ja nicht, dass sich die CWE oder die Stadt ausschließlich nur noch um solche Objekte kümmern soll - das ist ja auch Quatsch. Aktuell besteht lediglich das Angebot der Stadt / CWE dass sich die Eigentümer dort melden können.
    Da erwarte ich einfach ein wenig mehr Aktivität und ein direktes Zugehen - und das erlebe ich nicht wirklich, zumindest nicht in einem Maßstab der was bringt.


    Man könnte zum Beispiel mal konkrete Konzepte spinnen - gerade Wanderer und die ehemalige Strumpffabrik nebenan (später war da glaub ich ne Fabrikation von Schreibmaschinen/Rechenmaschinen drin) wären zwei sehr große Areale für die es lohnen würde mal was anzuleiern - übrgens: Beim Technologiecampus / Spinnereimaschinenbau kümmert man sich ja schon um eine gute Verbindung - ist also auch nicht alles schlecht!


    Klar, die CWE bemüht sich schon ein klein wenig, aber oftmals bleibts dabei einen Kontakt herzustellen - manchmal auch unabhängig davon ob es zum Unternehmen passt oder nicht.


    Erst kürzlich hat sich ein Bekannter von mir sebstständig gemacht und seine Firma wächst rasant. Er hat lange nach einer geeigneten Fläche gesucht und ist von alten Fabrikbauten richtig angetan und hätte auch Lust sowas selber in die Hand zu nehmen / umbauen zu lassen etc. Nun ist er zwar unterkommen - wohl eine pragmatische Lösung- die für ihn sicher gut funktionieren wird. Er wäre aber einer derjenigen gewesen, der durchaus auch für solche Objekte wie Wanderer zu haben gewesen wäre.


    Die Stadt könnte ebenfalls den Druck auf solche Gebäude erhöhen, wenn man weniger neue Gewerbegebiete erschließen würde. Wenn ein Unternehmer die Wahl hat zwischen Neubau direkt an der Autobahn und Fabrikhalle in der Nähe der Autobahn - für was wird er sich wohl entscheiden?


    Klingt aus meinem Mund ein wenig unverständlich, da ich ja immer bemängele dass es zu wenig Gewerbeflächen in Chemnitz gibt - damit meine ich aber kleine Gewerbeflächen, bestenfalls mit Bestand. Objekte die auch für kleinere Unternehmer bewirtschaftbar und bezahlbar sind - und die werden immer knapper. Neulich ist mir zu Ohren gekommen, dass sich die Japo nun erweitert hat und dadurch eine Menge Leute ihre kleinen Werkstätten/Garagen verlieren. Die Nachbarn nebenan zittern bereits ebenfalls...


    Klar, die kleinen "abgeranzten" Gewerbehöfe die es (noch) in Chemnitz gibt sind nach außen hin nicht sehr attraktiv - sind aber oft die Geburtsstätten größerer Firmen - mein Bekannter von dem ich gerade sprach, war früher ebenfalls in so einem Objekt ansässig - und jetzt platzt sein Betrieb quasi aus allen Nähten.
    Leider sind diese Flächen immer öfter bedroht - auch die Jungs von den ehemaligen Kunstwerkstätten in der Heinrich-Schütz-Straße zittern seit Jahren. Dort hatte ich auch mal nach einer Unterkunft nachgehakt und die sagten mir, sie wissen auch nicht wie das in Zukunft bei denen werden wird...


    Das ist übrigens einer der Punkte, weswegen ich den Plan der Stadt am Produktenbahnhof für total bescheuert empfinde. Klar, einige der Hallen dort sind unrettbar, manche aber sind rettbar. Die Güterschuppen wären gerade für kleinere Handwerksbetriebe idealer Ansiedlungsort: Auf dem Sonnenberg/ in Hilbersodrf/ auf dem Brühl gut oder günstig wohnen, mit dem Fahrrad oder Bus auf kurzer Strecke in den Betrieb und mit dem Auto von dort aus schnell in der Stadt unterwegs. Für Reparaturbetriebe auch für die Kunden sehr gut erreichbar - egal ob mit Auto oder Bus - und schlussendlich auch mitten in der Stadt und nicht am Rand.
    Alles Unrettbare dort könnte ja zugunsten neuer Gewerbebauten weichen, der Rest könnte aber durchaus "Scheibchenweise" verkauft werden oder auch direkt von der Stadt verpachtet werden. Da könnte ein sehr schöner Mix entstehen aus kleinen und großen Unternehmen.


    Ich hatte ja seinerzeit von Herrn Stötzer mal eine Nummer bekommen zu dem Ansprechpartner des Gebietes der Stadt. Die Besichtigung fand zwar statt, aber es hieß, dass selbst der denkmalgeschützte Rest-Schuppen der bis an die Böschungsmauer reicht am liebsten abgerissen werden solle - obwohl der nach wie vor genutzt wird. So gesehen war die Besichtigung dieses Schuppens eigentlich für die Katz... Zu dem Zeitpunkt war auch noch nicht klar, was für Gewerbe auf dem Gelände zukünftig angesiedelt werden sollte, mittlerweile ist man an der Stelle hoffentlich ein Stück weiter. Für mich wäre das jedenfalls sehr attraktiv gewesen - und ich kenne einige für die das ebenfalls attraktiv wäre /gewesen wäre.


    Wenn ich also von einer Stadt spreche die aus meiner Sicht "schuld" ist, dann meine ich damit vor allem solche Misstände, die einfach wider besseren Wissens krampfhaft nicht behoben werden. Keine Kleinstadt würde sich so ein Verhalten erlauben - aber Chemnitz hat halt die große Industrie, da scheint alles andere nicht wirklich wichtig zu sein...:nono:

    Deine Ausführungen zu dem Vergleich zwischen Schönherrfabrik und Wanderer sind völlig richtig und ich habe mir das beim Schreiben in ähnlicher Weise auch schon gedacht.


    Dennoch glaube ich, dass das mit ein wenig Engagement seitens der Stadt schon möglich wäre auch solche Objekte zu nutzen. Es ist meiner Ansicht nach zu viel erwartet und auch falsch gedacht bei jedem größeren Objekt auf einen neuen tollen Investor zu warten - dafür gibt es einfach zu viele Großbrachen hier.


    Die CWE bräuchte nur mal analysieren welche Betriebe in der Stadt in welchem Maße wachsen und welche Gewerbestandorte in Zukunft bedroht sind. Vielleicht ergeben sich ja auch Synergien? Dann muss man die Leute nur noch "einsammeln" und zu einem gemeinsamen Projekte bewegen - oder mittels Vertragsdreieck dem Eigentümer die Möglchekit geben das Ding bei der Bank über die Bühne zu bekommen.
    Hilfe könnte da auch von Banken wie der SAB kommen - dafür sind die ja eigentlich da.


    Zeitgleich könnte die Stadtverwaltung reagieren, indem sie gewisse Neubauprojekte behindert oder zumindest versucht, die Leute in andere Richtungen zu lenken.


    Solange aber für jeden Rotz masslos Baugrundstücke zur Verfügung gestellt werden, wird man dem Leerstand einfach nicht Herr.


    Ich kann nur sagen: Uns Betrieben in Altendorf wurde kein Ersatzstandort angeboten und wir waren sowohl der Stadtverwaltung als auch der CWE ziemlich egal - so zumindest der Eindruck. Nur vom neuen Eigentümer kam mal das Angebot im Wirkmaschinenbau nach Flächen zu sehen, da gab es aber nix geeignetes.


    Chemnitz hat ein gewaltiges Problem: Einerseits mangelt es seit Jahren an kleinen Gewerbeflächen für die es sehr viel Nachfrage gibt, andererseits stehen sehr große Areale / Gebäude leer. Das sind aber seit zig Jahren bekannte Probleme und getan wird nix wirklich sinnvolles. Bestehende Gewerbebeflächen werden verdrängt / bedrängt und neue Flächen werden auf der grünen Wiese ausserhalb der Stadt geschaffen - gleichzeitig will man aber den Verkehr reduzieren....:nono::D


    Was in den Köpfen vorgeht, wird sich mir jedenfalls nie erschließen und ich bin heilfroh, zumindest für mich einen erstmal fixen Ort gefunden zu haben und damit (hoffentlich) relativ unabhängig zu sein.


    Nutzbaren Bestand gäbe es jedenfalls genug, aber der wird oft plattgemacht, in der Erwartung dass kleinere Betriebe sich einen Neubau leisten können - was ja Quatsch ist. Produktenbahnhof wäre so ein Beispiel...


    Umso dankbarer bin ich übrigens den privaten Betreibern (wie zum Beispiel im Falle des Spinnereimaschinenbaus) die jungen Leuten geeignete Flächen zu einem fairen Preis zur Verfügung stellen.


    Wie war gleich das neue Motto der Stadt? Entfalte dich? :lach::nono::D


    Nur: WO liebe Stadt - außer bei den Privaten....?

    Epgs/hss


    Sofern die Fassaden noch unsaniert sind, gebe ich dir uneingeschränkt recht - wobei das sicher nie im Sinne eines Bauherrens ist, den Baufortschritt innen öffentlich zu dokumentieren. So gesehen sind alle Spekulationen doch nachvollziehbar und für den Bauherren relativ egal.


    Sehr wohl kann man aber von einer fertig sanierten Fassade auch auf die inneren Werte schließen. Man sieht einfach, ob sich jemand Mühe gibt bei einer Sanierung oder ob nur "husch husch" durchgerannt wird.


    Wer seine schöne Gründerzeitfassade mit Polystyrol zupappt, vollbringt erfahrungsgemäß auch im Inneren keine Glanzleistungen.;)


    Umgedreht mag das eher andersrum sein: Es gibt manche Bauherren die Dach + Fassade (so noch einigermaßen in Schuß) erstmal hinten anstellen um das Objekt erstmal nutzbar zu machen. Die Sanierungen folgen dann meist einige Jahre später und oft auch in einer annehmbaren Qualität.


    Wie gesagt, das sind meine Erfahrungen mit der Thematik.


    Achso: Herzlich willkommen im Forum :daumen:

    Nachtrag zur Spemafa

    dwt.´s Frage kann ich auch nur zum Teil beantworten.


    Vor der IBUG 2017 mussten erstmal einige Notsicherungen ausgeführt werden, sonst hätte die Veranstaltung dort nicht stattfinden können. Unmittelbar nach der IBUG wurde das Dach des Kopfgebäudes repariert.


    Da der Schmuckgiebel absturzgefährdet war, musste dieser vor der IBUG abgetragen werden und er wurde im letzten Jahr wieder aufgesetzt. Leider lief da planungseitig mangels Zulieferung einiges schief, sonst hätte man sehr viel mehr in dem Jahr schaffen können - auf Details hierzu gehe ich aber öffentlich nicht weiter ein. Faktisch ist es verdammt schwer heutzutage Leute zu finden, die überhaupt bereit sind sich mit den alten Konstruktionen zu befassen UND gleichzeitig noch eine verträgliche + nutzerfreundliche + ansehnliche Lösung zu finden - es ist wirklich schwer, meistens ist alles alte ganz sehr schlecht und nur ganz neues ist gut...:nono:


    Durch den sehr verzögerten Giebelaufbau konnten dann natürlich auch andere Arbeiten letztes Jahr nur noch in geringem Ausmaß weiter verfolgt werden. Es geht aber in diesem Jahr weiter, sobald die Temperaturen wieder steigen.


    Zur zukünftigen Nutzung kann ich derzeit noch nicht viel sagen, der Eigentümer ist aber für sehr vieles offen, was ja die IBUG auch gezeigt hat. Ich würde mich freuen, wenn man in diesem Jahr wenigstens mal wieder ein klein wenig was für die Öffentlichkeit dort machen könnte: Eine Kunstausstellung, Workshops, Konzerte o.ä. Aber darum kann ich mich nicht auch noch kümmern, ich hab genug um die Ohren.


    Der Bau wird jedenfalls weiterhin betreut und es geht in "kleinen" Schritten voran.


    Für den Giebelaufbau / die bisherigen Fassadenarbeiten gab es übrigens dickes Lob und große Zufriedenheit seitens der Betreuer vom Landesdenkmalamt bzw. der unteren Denkmalschutzbehörde. Die hatten ja gefordert, dass der Giebel innerhalb von 3 Jahren wieder steht und auch ich bin froh, dass wir dieses Unterfangen geschafft haben.


    Für die Qualität ist die Verfahrensweise des Eigentümers jedenfalls entscheidend: es bleibt genug Zeit die Arbeit gewissenhaft und gut zu machen, was sich in einigen Details bereits jetzt schon widerspiegelt. Wenn ich mir da die Schnellbauweise an anderen Stellen der Stadt anschaue, kommt mir das nackte Grauen...:nono: Trotzdem sind manche Punkte der alten Baukonstruktion schwer zu lösen - auch weil es keinen gibt, der sich im Detail mit derlei Dingen auskennt. Lösungen müssen oftmals langweirig entwickelt werden.


    Im Anhang mal ein Bild des Giebels.


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    Meines Wissens nach war Frau Korneli an den Wanderer-Werken mal interessiert. Sie erwarb ja auch vor vielen Jahren das Werk nebenan.


    Die Wanderer-Werke wurden ja lange als Zwischenlager für Autoteile o.ä. genutzt, die ehemalige Heizzentrale wurde vor einigen Jahren im Dachbereich mal ein wenig gesichert...


    Es ist ein geiles Areal und ich glaube kaum, dass man das dort nicht gewerblich genutzt bekäme. Sicherlich, ein großer Betrieb hätte da heutzutage seine Bedenken, weil man nicht mehr über mehrere Etagen produzieren will. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass ein Ansatz wie in der Schönherrfabrik auch hier gut funktionieren könnte. Die Lage ist ja ähnlich gut, wenn man sich nur mal die Nähe zur Autobahn / Innenstadt / anderen Gewerbestandorten ansieht.


    Die großen und vor allem alten Fabrikbauten haben allerdings so ihre Tücken... Ich erlebe das in der Spemafa ja live mit. Man stellt sich das so lange einfach vor, bis dann der Statiker auf der Matte steht und einem erstmal erklärt, dass das ja alles gar nicht geht und die heutigen Normen usw. usf. Ich übertreibe jetzt ein wenig, keine Frage, aber es ist wirklich schwierig bei den heute geltenden Regeln so einen Bau halbwegs wirtschaftlich wieder in eine Nutzung zu bekommen. Da sind richtig alte Fabriken mit Holzbalkendecken oder Kappengewölben wirklich einfacher zu handhaben als die moderneren Betonbauten aus der Anfangszeit des Eisenbetonbaus...


    Wohnen ist da aufgrund der höher zu erzielenden Preise wahrscheinlich die einzige Nutzung die sich am Ende bezahlt macht.


    Übrigens: Die Stadt ist selbst schuld, dass gerade die größeren Fabrikbauten größtenteils immer noch ungenutzt sind... Zumindest bei der Tüllfabrik ist mir bekannt, dass der letzte Eigentümer da sehr viel vor hatte und auch schon einige Mietinteressenten Schlange standen, gescheitert ist es aber wohl an einer Unterschrift - näheres schreibe ich jetzt aber nicht öffentlich. Die Folge dort: Das Ding ist immer noch ungenutzt und wurde zum Spekulationsobjekt. Der jetzige Eigentümer bot es vor einiger Zeit mal für sagenhafte 900.000€ an... und es steht noch immer leer...:nono:


    Die wenigen Highlights die es in den letzten Jahren in dem Bereich gab sind meist nur aufgrund sehr sehr engagierter einzelner Personen entstanden - nicht durch städtische Bemühungen. Zu nennen wäre da allen voran die Schönherrfabrik, der Neubau von Intenta nebst aktueller Sanierung der Union-Fabrik und der Spinnereimaschinenbau - denn auch da passiert recht viel, auch wenn das von außen nicht so wirkt.


    Die Stadt äußert selbst bei direkter Nachfrage auch keinerlei Interesse an gewünschten Nutzungen - der Ball wird zurückgeschossen und es wird einem lediglich erklärt was baurechtlich am Standort möglich wäre. Dabei bin ich mir sicher, dass der ein oder andere Neubau gespart werden könnte, wenn man Firmen davon überzeugt und dabei unterstützt solche alten Standorte neu zu beleben. Die Zentrale der Eins Energie oder auch das neue technische Rathaus hätten sicherlich auch in dem ehemaligen Post-Gebäude in der StraNa Platz gefunden - und dort einen wesentlichen Beitrag zur Belebung geleistet. Nebenan wurde jetzt übrigens ein Grundstück beräumt und zukünftig wohl ein Altersheim neu gebaut - auch diesen Neubau hätte man sich vielleicht sparen können...

    Zur Rudolf Krahl Straße 5:


    Es handelt sich hierbei um die ehemalige Dampfwäscherei Kabel. Kabel - das war einst mal ein bekannter Unternehmer und hat meines Wissens nach auch in der Kassbergstraße 1 oder 2 Häuser errichten lassen. Er war wohl in der Bevölkerung damals hoch angesehen, scheint ein guter Mensch gewesen zu sein. Das schlichte Grabmal existiert noch heute auf dem Hauptfriedhof, sogar direkt am Hauptweg anliegend und wenn ich mich recht entsinne auf der Seite wo auch das imposante Grabmal des Reisszeug-Richters steht, nur näher am Rhododendron-Rondell.


    Der letzte Eigentümer hat sich relativ zeitig in die USA abgesetzt und sich nie mehr um das einst sehr schöne Ensemble gekümmert. Im letzten Jahr hat er wohl den Besitz abgegeben, Folge war die Versteigerung des Areals - allerdings wurde vorher per Beschluss festgelegt, dass dort renaturiert werden soll (oder so ähnlich). Damit wurde das Areal für andere Bieter künstlich unattraktiv gemacht.


    Wirklich schade um das schöne Ensemble, allerdings ist auch nach dem Brand nicht mehr allzuviel vorhanden. Im Grunde steht mit Ausnahme der Nebengebäude nur noch Treppenhaus und Fassade der einstigen Wäscherei. Ich war neulich mal vor Ort um mir die Ausmaße anzuschauen, ein düsteres Bild.


    Hinter dem Fabrikareal ist ein kleiner Teich mit einem völlig verfallenen alten Wochenendhäuschen, meines Wissens nach gehört das zum Areal dazu.


    Eine Besonderheit gibt es noch: Die Schriftzüge auf dem Fabrikgebäude und auf dem Schornstein sind gemauert - das habe ich in Chemnitz bisher nur in der Spemafa (ehemals Unger AG) gesehen und erklärt auch, warum beide Schriftzüge selbst heute noch so gut zu erkennen sind.


    Ich werde das Gebäude jedenfalls vermissen, denn es war schon sehr nett anzusehen mit dem Türmchen und der schönen Ziegelfassade... Schade, dass man da nicht viel eher reagiert hat.:nono: