^^ Fun Fact: Rene Benko war schon 2014 einmal wegen Korruption verurteilt worden und wäre damit, hätte die Stadt damals ein Vergabeverfahren für den Elbtower durchgeführt, nach § 123 GWB zwingend aus dem Verfahren auszuschließen gewesen.
Beiträge von Elbphilharmonie
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Es ist eben nicht das Gleiche. Es besteht ein Unterschied in der Forderung nach einem offenen Prozess über die Nutzung, falls der Bau nicht weitergeht und der Forderung alles zu belassen wie es ist.
Wofür man die Linke gerne kritisieren kann, ist, dass sie überhaupt kein Konzept dafür haben, wie es mit dem Elbtower weitergehen soll. Es ist aber sicherlich nicht hilfreich ihnen Forderungen zu unterstellen, die sie so nie geäußert haben.
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Quellen interpretieren ist jetzt nicht deine Stärke, oder?
Es gibt also keinen einzigen Beleg, außer einem einzigen Einleitungssatz in einem Online-Artikel, ohne Rückbindung an eine offizielle Verlautbarung der Partei? Das finde ich in der Tat als Beleg äußerst schwach.
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^^ Bevor man sich weiter am linken Strohmann abarbeitet, würde ich mir einen Beleg für die Aussage wünschen, dass die Linke fordert, den Elbtower auf der aktuellen Höhe zu belassen. Mit Blick auf das aktuelle Wahlprogramm ist dort nichts zu finden.
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^^ Den Zielkonflikt, den du beschriebst, kann die Stadt auch nicht auflösen, ohne sich selbst finanziell an diesem Projekt zu engagieren. Denn ganz offensichtlich ist das Interesse von privaten Investoren an dem Elbtowerweiterbau äußerst verhalten: So wurde schon die Frist für die Angebotsabgabe verlängert, ohne dass eine nennenswerte Anzahl an Interessenten zusammengekommen ist, die letztendlich Angebote abgeben wollten.
Becken und Kühne scheinen auch eher philanthropische Gründe als wirtschaftliche Gründe für ihr Engagement in den Vordergrund zu stellen. In diesem Zusammenhang wundert es mich, wieso Kühne nicht bereit ist, die volle Eigenkapitalsumme beizusteuern, obwohl seine finanziellen Mittel als reichster Deutscher dafür ausreichen sollten.
Vielleicht nicht alle in der Größenordnung, aber ich stelle mir jetzt schon die Frage, was mit dem Baufeld 120 passiert, wo ja auch eine Hochbaute geplant war die die 100m Marke auf jeden Fall brechen sollte..
Ich denke, von den 100-120 Metern, die dort im städtebaulichen Konzept angedacht waren, kann man sich vor dem Hintergrund des Elbtower-Debakels auf jeden Fall verabschieden. Mal abgesehen von der kriselnden Baubranche wird das politische und gesellschaftliche Klima in Hamburg eine solche Größenordnung auf absehbare Zeit nicht hergeben.
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Herr Kühne hat innere Widersprüche zu seinem Elbtower-Engagement und behauptet, dass der Elbtower eigentlich gar nicht nach Hamburg passe. Dennoch möchte er sich am Weiterbau "vielleicht zu einem Viertel" beteiligen.
Elbtower in Hamburg: HSV-Investor Kühne will Milliardenprojekt retten
In dem Artikel wird außerdem erwähnt, dass man in Verhandlungen mit weiteren Eigenkapitalgebern stehe. Daraus wird also deutlich, dass Beckens Konsortium immer noch nicht genügend Eigenkapital zusammengesammelt hat, um das Projekt weiterzuführen. Wir sind also kein Stück weiter als vorher.
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Klaus-Michael Kühne ist 87 Jahre alt, hat keine Kinder und ein geschätztes Vermögen von 36 MILLIARDEN Dollar.
Einer, der sich bei seinen angeblichen Herzensangelegenheiten wie dem HSV und der Stadt Hamburg als Freund
und Gönner darstellen möchte, dann aber trotzdem immer nur Deals aushandeln will, an denen er sich dann irgendwie
beteiligt und daraus Profit schlagen möchte. Und wenn ihm die Leute dann nicht zu Füße liegen, ist er eingeschnappt
und bockig wie ein kleines Kind, das sich dann in den Hamburger Lokalmedien ausheult.
Das ist tatsächlich eine sehr gute Beschreibung der Sachlage. Kühne knüpft sein Engagement stets an seine persönlichen und egozentirischen Einflussnahmemöglichkeiten. Das war schon damals beim HSV-Engagement so, das dem Verein nicht wirklich geholfen hat. Im Fall der Oper hatte er ursprünglich die wilde Idee, die bestehende Oper abzureißen, den Bau der neuen Oper am Baakenhöft mitzufinanzieren und das Grundstück der alten Oper von René Benkos Signa (!) bebauen zu lassen. Dass das keine gute Idee war, hat sich spätestens im Oktober 2023 bestätigt.
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Ziel ist es (offenbar) sicherzustellen, dass möglichst viele Aktivisten bestimmter Couleur mit guten Jobs versorgt werden. In allen Konzepten und Skizzen, die ich bislang gesehen habe ging es explizit NICHT um das Thema 'Hafen'.
Hilfe, jetzt nehmen uns die Grünen auch noch unsere Hafenhistorie weg! Das klingt wirklich nach sonderbarem Geschwurbel.
Die Behandlung von Kolonialismus im Rahmen eines Hafenmuseums in einer Stadt, in der viele "Kolonialwaren" und Raubgüter verfrachtet wurden, finde ich jetzt nicht wirklich abwegig. Auch Deutschland und Hamburg haben ein dunkles koloniales Erbe, das man nicht wegignorieren sollte.
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^^ Der Artikel ist recht interessant und bietet einige Neuigkeiten: Offenbar hat auch Unibail-Rodamco-Westfield ein Angebot für den Elbtower abgegeben. Damit wäre trotz des Debakels mit dem Überseequartier ein erfahrener und - besonders wichtig - finanzstarker Investor im Rennen.
Der Vertragsschluss zum Kaufvertrag solle zudem angeblich im vierten Quartal erfolgen.
Becken und Kühne haben auch laut dem Artikel nicht genügend Eigenkapital zusammen.
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^^ Ich würde Beckens Aussage so interpretieren, dass kein Mieter der öffentlichen Hand in Betracht kommt. Die Rechtsform ist dabei ja erstmal unerheblich, solange der öffentlichen Hand eine kontrollierende Stellung zukommt. Auch privatrechtliche Unternehmen in öffentlicher Hand sind in vielerlei Hinsicht an die selben Vorschriften gebunden (Vergabe-, Beihilferecht etc.)
Man kann am Ende nur spekulieren, um welchen Mieter es sich am Ende handelt. Der Bedarf an 40.000 qm Mietfläche dürfte in Hamburg eher überschaubar sein, weshalb hier nicht viele Akteure in Betracht kommen.
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^^ Es gibt etliche Projekte mit derartigen Projektvolumen. Zudem wurden schon einige Hochhäuser mit derartiger Höhe gebaut. Daran wird es nicht mangeln.
In der FAZ (Paywall) spricht Dieter Becken nun davon, im November - trotz der erheblichen Finanzierungslücke nach aktuellem Stand - ein Angebot abgeben zu wollen. Seine ständigen Ankündigungen, die nicht eingehalten werden, stehen ihm nicht gut zu Gesicht. Der Insolvenzverwalter und die Stadt sollten hier nicht auf den nächsten Projektentwickler mit lückenhafter Finanzierung und gesteigerten Geltungsdrang hereinfallen.
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Diese Meldung sollte uns fröhlich stimmen:
Ich kann diese positive Einschätzung nicht ganz teilen, wenngleich ich sie mir allerdings wünschen würde.
Der von dir zitierte Artikel beschreibt, dass Herrn Becken immer noch ein erheblicher Anteil - 25%- an Eigenkapital fehlt um das von ihm beschworene Konsortium zu bilden und überhaupt ein Angebot abgegeben zu können. Damit dümpelt er leider seit Monaten in dem selben Stadium herum. Schon im Juli (!) wurde berichtet, dass er angeblich kurz davor stehe, seine Eigenkapitalfinanzierungspläne zu vervollständigen. Das ist bis jetzt nicht passiert und wirkt unglaubwürdig.
Auch eine "mündliche Zusage" für die Fremdfinanzierung ist in diesem Zusammenhang natürlich nicht belastbar. Zudem schreibt der Artikel davon, dass die Schließung der Eigenkapitallücke die "schriftliche Zusage" zum Fremdkapital erst wahrscheinlich mache. Hier ist also überhaupt noch gar nichts gesichert.
Dass Becken einen Ankermieter gefunden hat, ist natürlich ein positives Zeichen. Man muss aber auch dazu sagen, dass Becken mit der Realisierung von Projekten in der Größenordnung des Elbtowers trotz seines langen Berufslebens keine Erfahrung hat. Ich denke, Herr Becken und Herr Kühne sind von der Realisierung des Elbtowers so weit entfernt, wie der HSV von der Champions-League.
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Die Entwicklung mit dem Hotel war angesichts zahlreicher Absprünge von Mietern sicherlich vorherzusehen. Hier dürfte die anhaltende Unsicherheit des Entwicklungsstatus des Elbtower dazu beigetragen haben, dass das Projekt nicht mehr verwirklicht werden kann oder soll.
Der Elbtower hat damit zurzeit keinen einzigen Mieter in Aussicht, was die Realisierungsfähigkeit erheblich beeinträchtigt.
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^^ Das sehe ich auch so. Eine Anmietung von Flächen im Elbtower zu Mondpreisen wäre gerade in einem baldigen Wahljahr kaum politisch zu rechtfertigen.
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Derweil vermeldet die Welt, dass es mittlerweile fünf konkrete Interessen für den Elbtower zu geben scheint, drei aus dem Ausland, zwei aus Deutschland. Unklar ist für mich durch den Artikel geblieben, ob diese Interessenten bereits Angebote vorgelegt haben. Bis Ende September haben sie dafür wohl Zeit.
Elbtower: Jetzt wankt auch die nächste Lösung - WELT
Ein Angebot von Herrn Becken ist laut dem Artikel allerdings in weiter Ferne, weil das von ihm geplante Konsortium (noch) nicht zu Stande gekommen ist. Damit reiht sich Herr Becken wahrscheinlich in den Kreis von Investoren, die ihre geistreichen, aber letztlich substanzlosen Ideen medial verbreiten durften.
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Dass Herr Tschentscher auch nur ansatzweise eine Flexibilität in Hinblick auf einen möglichen geänderten Entwurf des Elbtowers äußert, ist tatsächlich neu. Bisher ist immer sehr streng betont worden, dass es den Elbtower nur in seiner ursprünglich geplanten Form geben kann.
Eine finanzielle Beteiligung der Stadt ist in vielerlei Hinsicht problematisch. Gleichzeitig kann man Herrn Kühne sicherlich in dem Punkt zustimmen, dass das Signal der Stadt sich finanziell zu beteiligen, sich sicherlich nicht abschreckend auf potentielle Investoren auswirkt.
Der Spiegel-Artikel vom 19.7. ist gut recherchiert und spricht ein wesentliches Problem an, das der Elbtower zur Zeit zu haben scheint: Es gibt keine Mieter, bzw. sind alle wichtigen Büromieter mittlerweile abgesprungen.
Daneben schreibt der Spiegel, dass auch das geplante "Konsortium" von Herrn Becken bis jetzt noch nicht zu Stande gekommen ist und - entgegen früherer Informationen - ein Angebot erst im September abgegeben werden soll. Diese "Spur" zur Rettung des Elbtowers scheint aus meiner Sicht also doch eher kalt zu sein.
Eine von Herrn Kühne geforderte großflächige Anmietung der Stadt von Flächen im Elbtower zu marktüblichen Konditionen wäre dennoch aus Haushaltssicht geradezu "verschwenderisch" und politisch kaum zu rechtfertigen. Daneben müssten allerhand Bauleistungen in aufwändigen Vergabeverfahren neu ausgeschrieben werden, wenn die öffentliche Hand mit dem Elbtower plötzlich beabsichtigt, neue, eigens zu mietende Flächen zu beschaffen.
Es bleibt also ziemlich kompliziert. Ein positives Signal ist sicherlich, dass es noch andere Interessenten gibt. Mal schauen was die nächsten Wochen bringen.
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Das Projekt FragDenStaat hat Zugang zu einigen Dokumenten gewinnen können, die im Zusammenhang mit den Finanzierungsnachweisen stehen. Es handelt sich um eine Reihe von Dokumenten die von von SIGNA selbst und Freshfields/Bruckhaus/Deringer als prüfende Anwaltskanzlei vorgelegt wurden. Die Dokumente sind allerdings zu einem großen Teil geschwärzt.
Prüfung des Finanzierungsnachweises Baubeginn für den Elbtower - FragDenStaat
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Das war eine generelle Einlassung zum DAF an sich und ich halte sie nach wie vor fuer inhaltich korrekt. Natuerlich kann man den Baufortschritt des Elbtowers nicht dokumentieren, weil es keinen gibt.
Ok, das verstehe ich. Ich würde dir sogar mit Blick auf die häufigen einzeiligen Bekundungen, alá "den kurzen Olaf brauch doch eh niemand" zustimmen. Wieso du aber im "Elbtower Baustopp - Diskussionsthread" eine DAF-Grundsatzdiskussion anfängst und dich gleichzeitig über ein all zu häufiges sachliches "Abschweifen" beschwerst, verstehe ich nicht.
Es ist voellig unerhelblich was mir gefaellt und was nicht. Ich erlaube mir lediglich meine Ansicht auszudrucken, dass es das Natuerell vieler Mtglieder hier zu sein scheint, von jedem moeglichen Szenario stets das negativste als das wahrscheinlichste anzusehen.
Dieser Auffassung kann man sein. Ich würde da nicht zustimmen, weil viele (nicht alle) kritische Stimmen in diesem Thread auch sachlich begründet werden. Dass die Stimmung in Hinblick auf den Elbtower nicht gerade allzu hoffnungsvoll ist, dürfte aber hauptsächlich in der nicht gerade glorreichen Vergangenheit dieses Projekts liegen.
Durch das Herumphilosophieren über das angebliche "Naturell" der Mitglieder in diesem Thread, verlässt du allerdings die sachliche Ebene und konzentrierst dich auf die von dir subjektiv betrachtete persönliche Ebene der Mitforisten.
Wenn du dich an den Kalkulationen einiger Mitforisten störst, wonach der Elbtower unwirtschaftlich sei, steht es dir frei, eigene Gedanken in Hinblick auf die zu kalkulierenden Preise, Ertragschancen etc. beizusteuern und sie nicht als Schwarzmaler zu bezeichnen.
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^^Ich schätze, dass es für die Realisierung von konkreten Bauvorhaben auf dem Grasbrook derzeit noch zu früh ist. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen schreibt auf ihrer Website, dass sich der B-Plan "Kleiner Grasbrook 2" noch im Aufstellungsverfahren befindet und gleichzeitig noch der Flächennutzungs- und Landschaftsplan geändert wird:
Gleichzeitig schreibt die HafenCity GmbH auf Website des Grasbrooks-Projekts, dass das B-Planverfahren bereits abgeschlossen ist:
Weiß da jemand mehr?
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Dieser Thread hat inzwischen ueber 600 (!) Beitraege und (gefuehlt) fallen 550 davon mehr oder weniger in die obige Kategorie. Leider lieben es viele Menschen sich an schlechten Nachrichten abzuarbeiten.
Also ich weiß nicht, welchen Thread du gelesen hast. Der Elbtower-Thread kann es nicht sein. Hier wurden gerade in Hinblick auf den Kaufvertrag und das fragliche Wiederkaufsrecht wertvolle Argumente ausgetauscht, die sich die Mühe gemacht haben, sich mit dem komplexen Vertragswerk auseinanderzusetzen.
Vielmehr trifft es zu, dass Argumentation von einigen Mitforisten auf unsachlicher, persönlicher Ebene geführt wird. Die einen wollen auf Grundlage irgendwelcher merkwürdigen Glaubenssätze ihrer Mutter einen den Mund verbieten, andere unterstellen Mitforisten für die SPD zu arbeiten, wieder andere machen sich schon über Namenswahl einiger anderer Mitforisten lustig. Die Qualität dieses Threads leidet vor allem an diesen persönlichen Angriffen, nicht an der kritischen Auseinandersetzung mit dem Elbtower-Projekt.
Kaum noch jemand (mit ein paar loeblichen Ausnahmen) engagiert sich in Threads in denen regelmaessig Planungs- und Baufortschritt dokumentiert werden.
Als ich vor 10 Sekunden das letzte Mal nachgeschaut habe, nannte sich dieser Thread (der von dir selbst angelegt wurde) "Elbtower Baustopp - Diskussionsthread". Einen fehlende Dokumentation des Baufortschrittes des Elbtowers zu monieren, ist also in doppelter Hinsicht witzlos. Verstehe ich einen Diskussionsthread falsch? Worüber soll denn hier diskutiert werden?
Es scheint vielmehr so, dass dir die geäußerten Ansichten in diesem Thread nicht gefallen, weshalb du pauschal zu Begriffen, wie Schwarzmalerei greifst, ohne sich näher sachlich mit den hier geäußerten Argumenten auseinanderzusetzen.
Aber sobald es mal irgenwo schief geht oder hakt, dann kommen auf einmal massenhaft User an (einige registrieren sich sogar extra zu dem Zwecke) um ausfuehrlich(st) darzugelegen warum es schief gehen musste, warum das eigentlich immer klar war, dass sie es natuerlich besser gemacht haetten, und dass eigentlich alle betiligten Politiker, Planer, und Investoren nur Spinner, Blender, windige Betrueger oder fachfremde Idioten waeren.
In diesem Zusammenhang wird dann gerne mal mit Strohmann-Argumenten gearbeitet. Die von dir genannten Bezeichnungen für die Beteiligten am Elbtowerprojekt hat hier niemand gewählt.