Beiträge von Censorship

    Umbau kaum bewertbar

    Zweifelsfrei auch in meinen Augen sehr schade um diesen Verlust. Der Verlust eines Unikats wie auch die Zeilgalerie.


    Hoffnung besteht in der Aufwertung der gesamten Ecke, wie morgenroete es treffend formulierte ist die Wilhelm-Leuschner-Straße mit dem Interconti zu grau und unbelebt. Ein ähnlich tote 1A-Lage wie die "Siedlung" westlich des Römers, nur nicht ganz so schlimm.


    Mit dem Gebäudeensemble "Riverpark Suites" hat das Projekt eine diskutable Größe, meinetwegen kann man in dieser Ecke auch ruhig mehr Mut walten lassen und mit diversifizierter Architektursprache vorgehen.

    Vielen Dank. Mich macht es schon fast kirre nicht zu wissen wie Four das Standard-Postkartenmotiv von einer der östlichen Mainbrücken verändern wird, auf die entsprechende Visualisierung freu ich mich sehr. Noch mehr interessieren würde mich das neue Stadtbild vom Mainufer in Sachenhausen, Höhe Eiserner Steg - ob hier eine sichtbare Verdichtung stattfinden wird?


    Der "Durchgang" hat etwas wahnsinnig großstädtisches, sehr attraktiv in Verbindung mit dem Altbau der 1. Deutschen-Bank-Filiale. Es wirkt ein wenig wie ein Raumschiff, sehr futuristisch und doch wieder urban, "Anno 2070" (Klick) liegt ein wenig nahe. Der öde Bestandsbau in der Junghofstraße wird durch den extravaganten Aufbau attraktiv in Szene gesetzt, beide harmonieren und supporten sich, ohne einander in Konkurrenz zu treten - besser könnte das Projekt kaum sein.

    Solide Überarbeitung. Die Fassade wird hoffentlich hochwertig sein, ich musste für einen Augenblick an das Leonardo Royal Hotel (Ex-Holiday-Inn), Mailänder Straße 1 denken. Scheint so als kämen hier zwei unterschiedliche Materialien zum Einsatz - das ist positiv. Die dunklere Frontseite sieht wie "freigelegt und angefressen" aus, die weiße Front (aus dieser Perspektive) rechts und links gleichen dem Originalentwurf. Positiv auch die Tatsache dass sich beide Türme nun stärker unterscheiden, weniger "aus einem Guss" wirken.


    Ex-Max ist und bleibt wunderschön.

    Für mich liegt das T11 auf gleicher Straße gegenüberliegend, ja nicht in unmittelbarer Nachbarschaft, aber doch ebenso in einer Hochhausreihe auf der Mainzer Landstraße. Sanierung hin oder her, das T11 schaute nach dessen Sanierung eben nicht neuwertig aus sondern weiterhin verbraucht (beispielhaft die obere Fensterreihe).


    Wie dem auch sei, es passt tatsächlich ganz gut in die Umgebung. Nach ONE und Tower 90 bleibt der Grand Tower weiterhin das Highlight im Europaviertel, nicht der Höhe sondern viel mehr der Architektur wegen. Mehr Mut im Hochhausbau würde dem Viertel aber künftig gut zu Gesicht stehen. Konservative Kisten gibt es jetzt bald genug in der Ecke.

    Wow. Attribute wie kreativ, modern oder klassisch sind hier fehl am Platz, das Gebäude ist gewollt und nicht gekonnt - einfach nur langweilig. Der Abschluss soll stylish daherkommen, hat aber mit Kreativität nicht viel zu tun.


    Dazu der vielversprechende, große Name "The Spin", welcher Assoziationen à la The Gherkin weckt und letztlich nur für einen städtebaulichen Lückenfüller steht. Hochhäuser wie die Große Gallusstraße 10–14, das T11, die Neue Mainzer 1 oder das BHF-Bank-Hochhaus sind da kaum von abzugrenzen.


    Ich freue mich aber über euer Wohlwollen diesbezüglich.

    Sprengung? Um Himmels Willen. Die Skyline darf und kann so etwas vertragen. Nein sie muss fast sogar. Dann plädiere ich für eine konservative Sanierung mit Wohnungen unter Beibehaltung der vertikalen Betonung der Fassade im Osten sowie Balkonen an der westlichen Front. Grundsätzlich sollte der Büro- und Hotelbau in der Innenstadt mit einem proportionalen Zugewinn an Wohnungen einhergehen. Die Innenstadt sollte sich tendenziell ausdehnen, nicht die Wohnungen nach außen verdrängen.

    Immerhin sorgt der Kasten für ein paar neue Perspektiven, unter anderem vom Hauptbahnhof-Vorplatz und Museumsufer aus. Ebenso kann der Origamikopf aus Richtung Europaviertel und Messe Eindruck machen. Was eine Hotelmarke mit Anspruch an einen "engen Austausch mit der lokalen Kulturszene" an genau solch einem Ort aber sucht entzieht sich etwas meinem Verständnis. Anyways, angeblich trifft hier ja Arsch auf Eimer.


    Eine Durchschnittsmiete unter 30 €/m² (bei 300 Mille unter 5,000 €/m²) ist natürlich ne Ansage, das lässt nicht unbedingt auf Qualität hoffen. Grundsätzlich bin ich mit Kubatur und Design aber einverstanden, grob harmoniert das Hochhaus nämlich mit dem Kronenhochhaus - genauer die abweisende Haltung von Krone und Origamikopf. Der dazwischenliegende Tower 185 und das City-Haus der DZ-Bank verbinden.

    Status Quo ist der folgende: von 750,000 Finanzjobs in London könnten 30,000 abwandern, knapp 13,000 davon haben die Banken bereits identifiziert:


    • Barclays: 150 / 10,000 von London nach Dublin
    • Citigroup: 200 / 9,000 von London nach Frankfurt
    • Goldman Sachs: 1,000 / 6,000 von London nach Frankfurt
    • JP Morgan: 4,000 / 16,000 von London nach Frankfurt, Dublin und Luxemburg
    • Morgan Stanley: 1,000 / 6,000 von London nach Dublin und Frankfurt
    • Deutsche Bank: 4,000 / 9,000 von London nach Frankfurt
    • HSBC: 1,000 / 5,000 von London nach Paris
    • UBS: 1,500 / 5,000 von London nach Frankfurt


    Anzahl der umzuziehenden Mitarbeiter noch offen:

    • Credit Suisse: ? / 6,600 von London nach Dublin
    • Bank of America: ? / 1,800 von London nach Dublin
    • Mizuho: ? / 1,250 von London nach Amsterdam und Dublin
    • Nomura: ? / 2,500 von London nach Frankfurt

    Eher sollte man vor dem Westhafen eine Art Brückenbau über den Main in Betracht ziehen


    Klingt spektakulär aber teuer. Ganz ehrlich, wenn die hässliche Südseite vom Rossmarkt zum Abbruch zur Verfügung stünde, her damit. Innerstädtische Plätze sind rar, ich denke es verstehst sich von selbst das man bei solch einem Projektvolumen den Bürgern nicht auch noch Aufenthaltsplätze nimmt. Ebenso sind Parks und die Wallanlagen heilig. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: entweder spielt der Faktor Zeit in die Karten und es steht plötzlich innerstädtisch etwas zum Abbruch oder man zieht das weitere Umfeld in Betracht (Europaviertel, außerhalb der Wallanlagen). Das Grundstück der Welle bräuchte man heute...

    Das Thema Neubau Oper/ Schauspiel treibt Frankfurt um...


    Über Geschmack lässt sich ja streiten - ich finde das Konstrukt von allen vier Seiten scheußlich und wenig einladend, nichts anderes bekomme ich auch im Freundes- und Bekanntenkreis zu hören. Ich behaupte, die junge Generation und die nachfolgenden Generationen empfinden das in etwa genauso. Ein Abriss und Neubau ist schlicht das beste, was dem Standort passieren kann. Die Goldwolken-Plastik darf sicher erhalten bleiben und auch in der Standortfrage stößt dein Vorschlag bei mir auf großes Wohlwollen. Allerdings frage ich mich, wo genau du den Neubau am Goetheplatz/Rossmarkt siehst? Etwa an der unschönen Stirnseite zwischen Kaiserstraße und Große Gallusstraße ('Bäcker Eifler')? Sehr gerne!


    Bitte keine ganzen Beiträge zitieren, zumal nicht den Vorbeitrag. Danke. (epi)

    Gastronomie ist bereits heute da, wenn auch weniger attraktiv aufgrund des Straßenverkehrs (wer sitzt schon gerne draußen neben Abgasen und Autolärm und trinkt/isst dabei): auf dem kurzen Abschnitt zwischen Eiserner Steg und Alte Brücke gibt es die Rote Bar, das neue Café direkt am Eisernen Steg, das Mainkai Cafe, Denkmahl, Seven Swans sowie das Langosch. Weiter westlich verbreitert sich der Grünabschnitt bis hin zum Nizza. Hier entstünde die historische Chance, den Bereich zwischen Karmelitergasse und neuem Maintor-Areal ansprechender und öffentlichkeits-zugänglicher zu gestalten. Das ist 1A-Lage!

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    Folgt man der Historie, wäre ein neuer Standort die logische Konsequenz, denn schon damals zog man aus Platzmangel vom heutigen Rathenauplatz um in die westlichen Wallanlagen. Ich hätte dennoch nichts gegen eine Teil-Reko: Front samt Berchfrit sowie Kuppel rekonstruiert, seitlich offen verglast. 1902 meets 2017. Die Kuppel könnte übrigens auf dem klassischen Postkartenmotiv von einer der östlichen Mainbrücken einsehbar sein und zwischen Panorama und WINX hervorblitzen, sowie vom südlichen Mainufer, der Schweizer Straße (Untermainbrücke) und selbstredend von der Taunusanlage. Episch, do it!

    zu #208:


    Dein Vorschlag klingt fantastisch, ich hab einmal ein wenig Brainstorming betrieben und kam auf nahezu keinen besseren, geeigneteren Standort. Grundsätzlich würde ich einen neuen Standort begrüßen, "streckt" es doch somit unsere Mainmetropole. Auch wenn ich kein Freund des Europaviertels bin, eine Verlegung dorthin könnte Sinn machen, nicht jedoch mitten in den Europagarten. Eine Rekonstruktion, zumindest in Teilen, ist aus meiner Sicht zu befürworten und sollte nicht nur bei Theaterfreunden Begeisterung auslösen.

    Langfristig soll der Autoverkehr in der Innenstadt doch eh auf ein Mindestmaß reduziert werden. Autonome, selbstfahrende Taxis und Car-Sharing per Smartphone lautet die Zukunft. Warum nicht frühzeitig dafür die Weichen stellen?


    Warum der Mainkai nicht früher zur Promenade umgestaltet wurde, frage ich mich eh schon seit Jahren. Der Mainkai ist die Sonnenseite des Mains (Süd-Nord), es wird sich Gastronomie und Allerlei ansiedeln, Stichwort Düsseldorfer Rheinuferpromenade - nur besser.