Beiträge von archipat

    Ich denke, dass man sich zunächst über konkrete Pläne für weitere Veränderungen am HBF in absehbarer Zukunft freuen kann. Es wird wirklich Zeit.
    Dass das Budget begrenzt und ein bestimmter "Standard" von praktischen Vorteil ist, sei zu akzeptieren.


    Aber wenn ich mir die Visualisierungen anschaue, erkenne ich beim besten Willen nicht viel Mühe bei der Gestaltung, um ein komfortables, einladendes Ambiente für Besucher/ Kunden zu schaffen, was eigentlich Sinn und Zweck der Vorhaben laut den Beteiligten sei.
    Die modernisierten Bahnsteige schauen mMn noch in Ordnung aus, wie ein "typischer" Bahnhof mit den (Stahl-) Überdachungen. Der Nordausgang mit dem angedeuteten Verbingungsbauwerk und die Verküpfungshalle Süd hingegen wirken alles andere als einladend und ansprechend. Wie möchte man denn auf dieser Art und Weise eine langfristige Verbesserung erreichen?


    Auf der einen Seite kann ich die entstehende Barrierefreiheit, hellere und breitere Personententunnel nur befürworten, da diese momentan noch recht eng erscheinen und die Decke relativ niedrig steht.
    Andererseits wirken die Renderings mit den dominierenden Grautönen sehr eintönig und seelenlos. Es sind natürlich keine aufwendig verzierten Marmorverkleidungen zu erwarten, jedoch bin ich überzeugt, dass man auch mit kleineren Investitionssummen etwas "gutes" erreichen kann (Beispiele dafür findet man immer!). Architektur wird nicht (nur) vom Geld bestimmt, sondern vor allem von der Herangehensweise einer Aufgabe. Orte für die Menschen zu verbessern und eine gewisse Herausforderung "mit mehr Hingabe" zu betrachten, sollte eine Voraussetzung sein.


    Wie auch immer, nimmt man sich den Essener Hbf als Beispiel, sieht man, wie es in NRW möglich ist, finanzierbar einen sanierungsbedürftigen Bahnhof interessant und relativ komfortabel für Reisende zu entwickeln. Man könnte, wie bei diesem, auch am Dortmunder Hbf z.B. mit wenigstens ein paar abwechslungsreicheren Farbakzenten oder verschiedenen Materialen eine deutlich attraktivere, angenehmere Atmosphäre erlangen, anstatt die Gänge nur mit denselben grauen/weißen "Platten" zu versehen. Das Ziel der Beteiligten (Bahn, Stadt, etc.) sei doch v.a. eine kundenfreundliche, hochwertige Erscheinung des Bahnhofs. Eintönigkeit und Monotonie sind keineswegs zukunftsweisend, dies kann man bei allem Respekt nicht behaupten.


    Aber abwarten, ich weiß nicht, ob alles genauso umgesetzt wird und möglicherweise wird man mit ein paar gestalterischen Elementen, welche das aktuell präsentierte, langweilige Gesamtbild verändern, überrascht. Oder, wie bereits Ruhrgebietskind angesprochen hat, mit einigen Geschäften, die ebenfalls einen positiven Effekt haben können. Ein bisschen Zeit gibt es schließlich noch bis das Projekt (größtenteils) fertiggestellt ist.



    Und noch ein frohes neues Jahr übrigens! :)

    Frohes neues Jahr und alles Gute für 2017!

    Wirklich schöne Beiträge bis jetzt. Ich kann mich vielen Äußerungen und Wünschen anschließen und fast alles nur noch wiederholen. Für die "kleinste Metropole der Welt" gibt es in der Tat eine breite Auswahl an Projekten. Bei so vielen städtebaulichen Entwicklungen ist es sicherlich nicht leicht, einen Überblick über alles zu behalten. Vielen Dank jedenfalls für die bereits präsentierten, aktuellen Übersichten in diesem Strang!



    Wirtschaftlich hoffe ich, wie meine Vorredner, dass es weiterhin gut voran geht (ein Verbleib der Börse wäre wie gesagt wichtig) und Frankfurt den "Konkurrenzkampf" standhält.


    Städtebaulich und architektonisch denke ich aber nicht, dass Frankfurt das Bedürfnis hat auf andere internationale Städte zu schauen und primär zu versuchen, sich mit denen zu messen. Beispielsweise wäre eine Bestrebung eines neuen höchsten Turms der Stadt (Millenium Tower) völlog unnötig mMn. Dadurch würden CoBa und Messeturm fast nur noch "halb so stark" wirken. Es wäre sehr schade nachdem man sich doch so gut an diese Stadtbild prägenden Wahrzeichen gewöhnt und damit angefreundet hat. Warum sollte dieses Verhältnis in der Skyline gestört werden?


    Vielmehr soll die Stadt auf sich selbst und ihre Stärken blicken und weiterhin nicht nur Unternehmen/ Investoren begrüßen, sondern auch den Bürgern einen lebenswerten Ort bieten können (der Hochhausrahmenplan sei an dieser Stelle bspw. zu erwähnen).
    Insbesondere die Vielfältigkeit (eine der Stärken Frankfurts) muss berücksichtigt und bekräftigt werden. Dies ist ein entscheidender Faktor für eine zukünftig attraktive und lebenswerte Stadt! Und ich denke, dass Frankfurt mit den vielen verschiedenen Projekten, wie z.B. rund um das Europaviertel (auch "kleinere" Projekte wie das kontrastschaffende Backsteingebäude am Tel-Aviv-Platz tragen viel zur Verbesserung der Aufenthalts-/ Lebensqualität bei), am Dom-Römer-Areal, oder die Vorhaben der städtischen Bühnen, auf einem guten Weg ist.
    Dazu gehören nicht nur reine Glastürme (z.B. Omniturm), sondern ebenfalls Steinfassaden (z.B. MainTor), auch wenn Geschmäcker bekanntlich verschieden sind.


    An einigen zukünftigen Baustellen hoffe ich jedoch auch, dass auf den städtebaulichen Kontext "respektvoller" geachtet und Bezug genommen wird. FFM schätze ich persönlich auf der einen Seite als eine aufregende Stadt mit Mut zu Veränderungen ein, andererseits als einen Ort mit einer besonderen Geschichte, welche geschätzt wird bzw. werden muss. Vor allem die Planungen für den Opernplatz 2 halte ich für ein äußerst umstrittenes Thema. An einem so repräsentativem Platz sollte entsprechend gehandelt werden, indem man sich beim Entwurf an die umgebenden Neorenaissance-Gebäude anpasst.
    Eine gewisse Torwirkung und eine schlichte Anpassung an die auf der anderen Seite der Neue Mainzer Straße stehenden Neubauten sei zwar nachvollziehbar, aber hier muss eher "die Tradition bewahrt werden". Meines Erachtens nach steht die historische Bedeutung des Opernplatzes offensichtlich im Vordergrund.
    Anhand des Sofitel-Neubaus mit seinem Kupferdach und der fein gegliederten Fassade sieht man hervorragend, wie man angemessen einen neuen und relativ zeitlosen Baukörper in eine sehr wertvolle und historisch geprägte Lage einfügt ohne dabei en détail historischen Baustilen nachzuahmen. Warum nicht auch am Opernplatz 2? Zeitgenössische Bauweise/ Moderne und klassische Eleganz "verschmelzen" lassen als eine Art harmonischer Übergang vom Bankenviertel zur Oper. Das würde die (für mich sehr angenehme) Atmosphäre an diesem beliebten Platz nur stärken!
    Man kann ja nie wissen, vielleicht passiert hier noch etwas überraschendes.



    Wie dem auch sei, wünsche ich mir insbesondere neue HH mit begrünten Fassaden. Den Entwurf von Jahn/ M. Kaminiarz & Cie für den Tower 90 mit den "hängenden Gärten" halte ich für ein sehr solides Beispiel und hoffe, dass mehrere Bauwerke dieser Art in absehbarer Zukunft realisiert werden. Damit würde man der Umwelt und der Nachhaltigkeit durchaus einen Gefallen tun, genauso wie den Menschen und dessen Wohlbefinden und außerdem ein weiteres sichtbares Zeichen setzen, wie gut die Weiterentwicklung der Stadt voranschreitet. Auch architektonisch kann man somit neue Highlights schaffen, neue und besondere Eye-catcher, ohne dabei andere HH schlecht aussehen zu lassen. Ich denke es wird langsam Zeit eine "neue grüne Generation" einzuleiten und zu integrieren.



    Wie wahrscheinlich alle anderen Mitglieder des Forums bin ich auf jeden Fall gespannt, welche Neuigkeiten es in diesem Jahr geben wird und wie (schnell) sich die bereits laufenden Projekte entwickeln werden. Klasse, dass es in FFM interessant und spannend bleibt!


    Schöne Grüße aus Melbourne! :)

    Das stimmt, Geschmäcker sind verschieden (eigentlich). Allerdings hoffe ich auch wie Äppler, dass 50% Vermietung nicht erreicht wird.
    Ich kann immer noch keine überzeugende Harmonie zu den benachbarten HH finden beim besten Willen. Nur aus der Perspektive von der Friedrich Ebert Anlage aus zwischen den "Geschwistern" Kastor und Pollux erkenne ich einen Bezug auf das Ensemble (mit den "verschobenen" Elementen).
    Trotzdem reicht es nicht, finde ich. So eine hervorragende Lage, welche ins Europaviertel einladen soll, und eine massive und monotone (für einige Foren-Mitglieder hier auch "langweilige") Architektursprache passen kaum zusammen.
    Genauso wenig passt mMn Tower One zum "Hochhausstil" allgemein in Frankfurt, welcher eigentlich relativ vielfältig ist (Kronenhochhaus, Opernturm, City-Haus, etc.). Diesen destruktiven Stil kann ich mir dann eher etwas außerhalb in der Umgebung von der EZB oder vom Palaisquartier in einer angepassten Variante vorstellen, wo dieser schon vertreten ist.
    Es mag zwar Meckern auf hohem Niveau sein, aber bei so großen Investitionssummen darf man das auch.

    Da kann ich auch nur zustimmen. Ich denke das Sudhaus gehört einfach dazu und spiegelt einen Teil der Geschichte und den Charakter von Dortmund (Hörde) wider.
    Ich kann mir vorstellen, dass neue Sprossenfenster (welche vielleicht nicht in türkis sind) dem Gebäude gut stehen würden.
    Hoffentlich erhält das Gebäude noch sinnvolle Funktionen!

    Danke Kreuzviertel und danke auch für die Updates!
    Die feinen Gliederungen in der Fassade sind mir am Anfang gar nicht so aufgefallen, um ehrlich zu sein. Sieht aber tatsächlich nicht schlecht aus und wenn man es in echt sieht wird es bestimmt besser aussehen als auf den Visualisierungen, wie bei einigen anderen Fertigstellungen am Phönix See mMn. Schlicht aber trotzdem in gewisser Weise elegant. :daumen:

    Euch beide m.Ro80 und rilla90 kann ich nachvollziehen und teils kann ich euch zustimmen.


    Sowohl Dichte als auch Breite sind sehr bedeutend für eine Skylinewirkung. Eine gewisse Balance zwischen den Hochhäusern ist eben wichtig. Beim WinX sind wir uns alle einig, denke ich, dass dieser eine gute Erweiterung ist.


    Für den Omniturm gibt es aber auch Argumente, weshalb dieser eine gute Bereicherung für das Stadtbild werden kann.
    Natürlich kommt es immer darauf an aus welcher Perspektive man es betrachtet. Blickt man bspw. von der Zeil aus auf das Bankenviertel, sieht es anders aus. Hier wird der Omniturm durchaus zur Geltung kommen (solange die HH des DB Areals noch nicht in die Höhe wachsen) an einer ganz zentralen Stelle im CBD, wo mMn eine deutliche Verdichtung entstehen wird.


    Ich denke die 185m Höhe ist gut gewählt worden, das HH fügt sich prima ein ins Cluster. Auch die Glassfassade gefällt mir, eben da es an dieser Stelle dicht wird, aber nicht zu "dunkel" und "unfreundlich".


    Es wird also weitaus mehr als nur ein "Lückenfüller", vor allem wegen des "Hüftschwungs" gibt es der Skyline doch etwas mehr "Bewegung" und "Belebung" mMn. und ein noch unverwechselbareres Ensemble mit den Nachbartürmen ohne dabei zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.


    Und wenn der Architekt des Projekts Bjarke Ingels heißt und der Entwickler Tishman Speyer, glaube ich nicht, dass man in Frankfurt enttäuscht wird.
    Es gibt schon einige Gründe, wieso ich vom Omniturm so begeistert bin! :daumen:

    Hallo zusammen!
    Der Entwurf sieht in Ordnung aus mMn, ein bisschen mehr grün und weniger grau hätte aber auch nicht geschadet. Zur Abwechslung mal ein rundes Gebäudeteil am Phönix See finde ich sehr gut, davon könnte es auch mehr geben! Insgesamt gefällt mir persönlich die Entwicklung am Phönix See bis jetzt, wird immer besser!

    Ich freue mich sehr euch begrüßen zu dürfen als neues Mitglied im Forum!
    Die Bilder von Adama sind klasse und zeigen, wie gut sich die Skyline Frankfurts entwickelt hat. Wirkt nun dichter und breiter, finde ich und, wie schon gesagt wurde, WinX passt von der Höhe nahezu perfekt hinein, vor allem aus diesen Perspektiven gesehen. Ich bin gespannt, wenn demnächst Omniturm langsam in die Höhe wächst. Wird ein Erfolg! Davon bin ich überzeugt.