Beiträge von stadtbeobachter-LE

    Die Zukunft des derzeit sehr heruntergewirtschafteten Wohn-Querriegels am nördlichen Ende ist wirklich interessant - das Gebäude ist seit längerer Zeit komplett leergezogen, was meines Erachtens Anlass für einige Spekulationen gibt. Weiß jemand, wieviele Wohnungen es bislang umfasst? Und ob es ebenfalls bereits verkauft ist? Ein Abriss ist bei einer völligen Neuentwicklug des Quartiers sicher denkbar.

    ^ Das Deutsche Buchgewerbehaus war ein Erweiterungsbau zum Deutschen Buchhändlerhaus (Sitz des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler), das gewissermaßen vor dem Buchgewerbehaus in Richtung Prager Straße stand. Es wurde 1943 zerstört, heute befindet dort das 1996 errichtete Haus des Buches.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Buchh%C3%A4ndlerhaus


    https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Buchgewerbehaus

    Großartig: Aus dem Artikel geht auch hervor, dass sich die Autoren dieses Positionspapiers gegen den Abriss des "Neubaus" der Stasi-Zentrale aussprechen. Zitat: „Der historische Stasi-Neubau mit verschiedenen noch original erhaltenen Räumlichkeiten, wie der Bunkeranlage im zweiten Keller, dem Büro des letzten Leipziger Stasi-Chefs, dem Wartebereich der Stasi-eigenen Poliklinik oder dem Paternoster-Aufzug, muss ebenso in die Neugestaltung einbezogen werden wie die Fassade mit der Treppenhausverkleidung (,Horchturm’).“


    Darauf warte ich seit Jahren, dass dieses architektonische Juwel als "einzigartiges historisches Zeugnis" klassifiziert wird und uns auf absehbare Zeit erhalten bleibt... Ich hoffe, dass es anders kommt und die städtebauliche Struktur des Matthäikirchhofs durch einen Abriss wiederhergestellt werden kann.

    Ich bin dort heute extra nahe an die mich ebenfalls anziehende rote Wand herangetreten und konnte an einigen noch offenen Ecke feststellen: Eine Art Grundierung ist es, allerdings im Kern der wärmedämmenden Art - nämlich eine dicke Schicht Mineralwolle, die offenbar bereits für den Putz vorbereitet ist.


    Übrigens ist im Hinterhof der terassenförmige Anbau fertiggestellt bzw. hat sein Gerüst verloren, ich bemühe mich um einen Fotobeweis und halte mich bis dahin mit einer Bewertung zurück...

    Das Probefenster wurde in der Tat abgebaut - allerdings befürchte ich doch eine möglicherweise qualitätsmindernde Modifikation mindestens im rechten Gebäudeteil: ein Erdgeschosssegment ist dort bereits montiert und es fehlt der auf der Visualisierung schwarz und glatt dargestellte, für meine Begriffe besonders wichtige "Übergang" zwischen Erdgeschoss und erstem Obergeschoss (ich hielt das auf der Visualisierung für eine Art Glasfläche). An dessen Stelle befindet sich nun einfach ein Steinsegment - dessen Materialität mich bislang leider überhaupt nicht überzeugt. Aber warten wir ab.

    Das ausgelassene Mittelstück vor dem Haupteingang des Schauspielhauses hat mich auch schon ratlos gemacht - ich habe zwar von Bauabläufen und diversen Sondersituationen keine Ahnung, hoffe aber auf einen "Zweiten Bauabschnitt" im Frühjahr, für den jetzt - warum auch immer - keine Zeit war. An dieser Stelle wäre ich über eine Pflasterfläche erfreut, die den Haupteingang hervorhebt und sozusagen würdiger vertreten könnte, als schnöder Asphalt...

    Mir ist aufgefallen, dass der nördlich zur Gerberstraße hin das Astoria-Karree abschließende LWB-Wohnblock offenbar völlig leergezogen ist: Auch die Beleuchtung der Treppenhäuser ist ausgeschaltet und an den Eingängen informieren provisorische anmutende Schilder über den zuständigen Wachdienst. Gibt es dazu weitere Informationen? Das Gebäude wirkt von außen recht herabgewirtschaftet, vor allem besagte Treppenhäuser.

    Ich weiß nicht, ob in irgendeinem Strang dazu bereits Informationen verfügbar sind: aber ist bekannt, ob auf dem verwilderten Grundstück zwischen Prellerstraße, Lumumbastraße und Kickerlingsberg (neben diesen Neubauten, deren Vermarktungsname mir gerade entfallen ist) konkrete Bauvorhaben absehbar sind? Es gab dort vor geraumer Zeit einmal Rodungsarbeiten, die zu Spekulationen Anlass boten.

    Auch wenn ein Beitrag ohne Bildbeleg kein guter Einstand ist: Am Ringmessehaus (offenbar *die* Leipziger Baustelle, bei der alles eine Rolle zu spielen scheint, nur nicht die Bauzeit) gibt es sichtbare Fortschritte – in der letzten Woche ist innerhalb weniger Tage auf der im vorherigen Bild zu betrachtenden Stahlkonstruktion ein erheblicher Teil des dann doch hölzernen Dachstuhls aufgebaut worden und die beachtlichen Umrisse des künftigen Daches sind vollständig zu bewundern. Der ästhetische Effekt ist schon jetzt bemerkenswert und sehr erfreulich, insbesondere im Zusammenspiel mit dem Fürstenhof!


    Gleichzeitig hat das Einsetzen der Fenster begonnen, sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterfront. Im Altbau denkmalgerecht wie auf den Visualisierungen versprochen, im terassenförmigen Neuanbau wurden scheinbar moderne Fenster eingesetzt – da noch verhangen, lässt sich deren Qualität derzeit nicht bewerten.