für die lebensqualität ist nicht entscheidend, wie viele mitbürger man hat, sondern was für welche. du setzt dich doch sicher auch lieber in ein volles, aber gut geführtes lokal als in eine leere kaschemme. das gleiche gilt für alle bereiche des sozialen miteinanders.
Das meinte ich nicht. Die Lebensqualität leidet, wenn durch Nachverdichtung Grünflächen geopfert werden, wenn sich in der Straße, in der ich wohne, der Verkehr innerhalb kurzer Zeit um ein Drittel erhöht, wenn ich aus Mangel an Betreuungsplätzen mein Kindergartenkind ans andere Ende der Stadt fahre, natürlich MIV. Dass die Neubürger gerade nicht überdurchschnittlich gut an den ÖPNV angeschlossen sind, zeigt ein Blick auf die Entwicklung des Modal Split der letzten Jahre. Sicher liegen die Bleichert-Werke gleich am Gohliser Bahnhof, aber wenn die Zuzügler eher zum Zweitwagen, als zur LVB-Umweltcard tendieren, nützt der beste ÖPNV-Anschluss nicht.
Die positiven Aspekte wie Revitalisierung der Industriebrachen oder die Fülle an zusätzlichen Gestaltungsmöglichkeiten, die ein solches Wachstum erlaubt, sehe ich aber genauso.