weiß jemand, was es mit den Schotterstreifen auf sich hat?
ähnlich wie in verschiedenen Zonen des Gleisdreieckparks sind die Großschotter-Flächen ökologisch sehr wertvolle Bereiche für Pflanzen, die auf einen mageren, kargen Boden angewiesen sind. Im Idealfall werden die Fächen dann von heimischen, trockenheitsverträglichen Pflanzen besiedelt wie Wildrosen, Königskerzen, Karden, Sedum und viele andere. Hier finden sich dann mit Vorliebe Pflanzen, die aufgrund des Stickstoffeintrags per Luft gefährdet sind - und damit auch die von ihnen abhängigen Insekten, Wildbienen usw.
Diese Flächen werden in jedem weiteren Jahr ihr Erscheinen ändern, da mit der Zeit durch Laubfall, Totholz u.a. eine natürliche Humusschicht aufgebaut wird. Ich mag es, an diesen Schotterflächen entlang zu spazieren und mir das Schauspiel von Natur anzusehen. Die vielen stillgelegten Gleisflächen, die es nach dem Krieg und Mauerbau in Berlin (vor allem eben am Gleisdreieck) gab und dann über Jahrzehnte sich selbst überlassen blieben, könnten man als Vorbild für diese Art von Parkanlage ansehen.
Die verpönten Schotterflächen, wie man sie in Vorgärten so oft sind, sind idR verbunden mit dem Einbau von Unkrautvlies. Das sind dann tatsächlich ökologisch tote Flächen.
die Gestaltung erinnert tatsächlich an genau das, was meist aus der Nachkriegszeit kommt
Du beziehst Dich auf die Gebäude, die diesen Park begleiten, oder?