Beiträge von Kellertür

    Würde mich wundern, wenn sich jetzt noch etwas ändert Als wäre den Damen und Herren das Projekt tatsächlich erst durch den anrollenden Bagger wieder ins Gedächtnis gerufen worden. Wo waren diese Stimmen vor einigen Monaten als die GHND ihr Anliegen mehrfach öffentlich machte?

    Deine Physikkenntnisse scheinen aber mangelhaft zu sein.


    Dann hab ich mindestens einen Abschluss zu viel. Ich werde mich umorientieren, in welchem Studium lernt man das Nachschlagen in einem Tafelwerk?

    Du hast richtig erkannt, dass eine warme Wand behaglich und angenehm ist. Nicht erkannt hast du leider, dass die Wänd in einem gedämmten Haus im Winter wärmer sind. In einem gedämmten Haus sind Wände, Decken, usw. Wärmespeicher. Besser als in einem ungedämmten Haus.


    Kommt auf Ihre Wände an, sind Sie nämlich auf eine Innendämmung hereingefallen stimmt das schon nicht mehr. Und Ihre Böden und Decken mögen Wärme speichern können, aber beheizen Sie diese auch?


    Luft ist niemals Wärmespeicher, belies dich bitte hierzu über spezifische Wärmekapazitäten.


    Habe herzhaft gelacht. Erzählen Sie das mal einem Meteorologen. Demnach wird es in Ihrem Zimmer nicht Kälter, wenn sie Nachts ihr Fenster öffnen. Interessant.



    Dämmen und Lüften sind zwei Paar Schuhe. Beim Dämmen geht es um die Begrenzung der Transmissionswärmeverlustes.


    Wie ich bereits erklärt habe. Und der Transmissionswärmeverlust ist in der Realität nahezu unwichtig. Nicht vollkommen unwichtig, aber unwichtig genug, dass es keinen Unterschied macht ob meine Außendämmung 5, 10 oder 50 cm dick ist.



    Ob du Energie sparen willst oder nicht und wie du es machen willst, ist mir eigentlich ziemlich egal. Mir geht es nur darum deine Konrad-Fischer-Propaganda richtig zu stellen.


    Den Part muss ich dann wohl verpasst haben, oder kommt der noch?



    Dein größter Denkfehler ist vermutlich, dass du denkst Luft speichert Energie. Dem ist nicht so.


    Und auch das bitte dem Meteorologen erzählen, da geht ihm sicher das Herz auf. Denken Sie mal ganz scharf nach wie unsere Realität aussehen würde, wenn Luft kein Wärme- und Energiespeicher wäre. Vielleicht sollten Sie sich auch mal schlau machen wie viel absolute Feuchtigkeit Luft bei Raumtemperatur halten kann. Schonmal den Begriff Latente Wärme gehört?



    In keinem relevanten Maß im Gegensatz zu Decken, Estrich, Innenputz und Wänden.


    Irrelevant wenn sie Decken, Estrich und Innenputz nicht beheizen. Wenn Sie lüften wird es dennoch kalt. Gehen Sie mal an Ihren Heizkörper, wenn sie einen haben, und halten Ihre Hand mal direkt vor und über den Heizkörper. Drüber ist es trotz fehlender Strahlungsfläche trotzdem wärmer, oder? Merkwürdig, an der Luft kann es ja nicht liegen, die speichert bekanntlich keine Wärme.


    Auch sind die Außenmauern in einem gedämmten Haus wärmer als in einem ungedämmten Haus und geben damit mehr von deiner geliebten Strahlungswärme ab.


    Ja, nach außen. Wobei Reflektieren das bessere Wort wäre. Dämmung ist in diesem Sinne nämlich ein Spiegel und kein Schwarzer Körper. Entsprechend wird auch keine Wärme absorbiert. Das ist ja der Witz an Dämmung.


    Edit: Noch ein kleines Schmankerl zum Schluss:
    http://www.ibp.fraunhofer.de/d…ektiver-waermeschutz.html


    Hätten Sie mal ganz lesen sollen, dann wäre Ihnen aufgefallen, dass diese Stellungnahme an meiner Argumentation nichts widerlegt. Tatsache, Dämmung verhindert Transmissionswärmeverlust. Deswegen retten Sie mit Ihrem gedämmten Neubau trotzdem nicht das Klima.

    ^^ Ich falle auf niemanden herein, ich vertraue einfach auf meine Physikkenntnisse und meine Erfahrung in gedämmten und ungedämmten Gebäuden gelebt zu haben.


    Du scheinst meinen Post allerdings überhaupt nicht begriffen zu haben, auch wenn du nicht nochmal das Schimmelthema angesprochen hast. Natürlich ist der Wärmespeicher zu jeder Jahreszeit relevant. Eine warme Wand, ob von innen oder außen aufgeheizt, wärmt dich auch noch wenn du die Fenster offen stehen hast. Und das nicht, indem sie die Raumluft erwärmt, sondern durch Strahlung. Der gesündesten Art Wärme aufzunehmen. Für dich scheint Dämmung allerdings irgendwie die Hauptsätze der Thermodynamik widerlegen zu können. In einem gedämmten Haus (am besten noch mit Innendämmung) ist die Raumluft der einzige Wärmespeicher. Tauscht du diese Raumluft aus, ist dein Wärmespeicher weg und deine Dämmwirkung hinfällig. Dann ist es vollkommen egal wieviel Wärme du durch Wände verlierst, dann darfst du deine Raumluft neu aufwärmen. Speicherst du Wärme in einem gedämmten Haus, heißt das du speicherst warme (und feuchte) Luft, mehr macht Dämmung nicht.
    Und wie genau soll eigentlich Dämmung das Problem eines undichten Fensters eines Altbaus lösen? Ich würde das anders lösen.
    Wenn man schon Energie sparen will, sollte man sich lieber fragen, ob man wirklich 24h am Tag 25°C im gesamten Haus braucht, oder ob es vielleicht doch reicht wenn man abends das Wohnzimmer warm hat. Und dass Deutschland seit der Dämmepidemie tatsächlich Heizkosten spart, würde ich gerne durch Zahlen belegt wissen. Da dürften die sehr milden Winter der letzten Jahre einen deutlich höheren Einfluss gehabt haben.

    ^ Hachja die typischen Rechnungen vom Wärmedurchgangskoeffizienten. Ein paar Zahlen braucht man halt, um sich einen wissenschaftlichen Anstrich zu verleihen, falls Infrarot-Aufnahmen noch nicht den Letzten überzeugen sollten.
    Stimmt, Dämmung reduziert die Wärme, die du durch die Wände verlierst. Das kann dir aber völlig egal sein, wenn du außer warm-feuchter Raumluft keinen Wärmespeicher hast (kann zum Beispiel eine tagsüber aufgeheizte Ziegelwand sein). Und da Dämmung neben Wärme auch keine Feuchtigkeit durchlässt, darfst du entweder permanent lüften (Dämmwirkung adé) oder dich mit deinen paar Kubikmetern zehnmal durchgeatmeter Luft begnügen. Was nicht nur krank macht, sondern direkt zur Schimmelbildung führt. Aber Sie sagen es ja selbst "und nicht Montag morgen auch mal 16 Grad (Hallo Schimmel)". Abkühlung ohne Luftaustausch ist im gedämmten Terrarium natürlich nicht mehr erlaubt, die Feuchtigkeit muss schließlich in der Luft bleiben. Nein Danke, auf diesen fortschrittlichen Wohnkomfort kann ich verzichten.
    Schimmel in neuen und bewohnten Gebäuden ist übrigens ein absolut neues Problem, das gab es vor hundert Jahren nicht. Aber vor hundert Jahren mussten es im Winter auch nicht in jedem Zimmer angenehme 25° sein, da wurden ein zwei Zimmer ggf. mit einem Ofen beheizt und das hat gereicht. Selbst in Waschküchen gab es dieses Problem nicht, klar denn die Feuchtigkeit konnte ja auch weg. Gab schließlich keine Infrarot-Aufnahmen, die die warme Luft beim verlassen des Gebäudes ertappen hätten können. Wenn ein Altbau schimmelt, dann sicher nicht weil keine Dämmung an den Außenwänden klebt.


    Und der Witz schlechthin ist natürlich, dass Sie die Kritik am Dämmwahn auf Geldgier zurückführen. Wie genau verdient man daran? Verdienen die Vertreiber von Dämmstoffen, die per Gesetz (!) an jeden Neubau gehören da nicht doch etwas mehr?

    Wenn ich schon von "Umpflanzung einer Alleenreihe" lese, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Selbst wenn solche Ideen vernünftigerweise nicht umgesetzt werden, zeigt das doch welche Köpfe hinter diesem Projekt stehen.
    Und selbst mit solch abstrusen Umpflanzungsideen sehe ich absolut nichts wofür man 3.5 Millionen Euro ausgeben müsste, wenn man schon davon ausgeht an dieser Stelle unbedingt eine Möglichkeit zum flanieren haben zu müssen (was soll ich da sehen, alte und neue Blocks?). Und Wasserspiele sieht man in grüner Umgebung nicht grundlos so selten. Wenn man die nicht mindestens einmal die Woche reinigen möchte (oder jemanden dafür bezahlen möchte) sollte man von dieser Idee lieber schnell Abstand nehmen.
    Wie wäre es damit die 3.5 Millionen mal in eine gescheite Elbpromenade zu investieren, da gibt es das Wasserspiel sogar kostenlos und es besteht keine Gefahr nur eine 3.5 Millionen Euro teure Hundetoilette zu bauen.


    Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr ärgert es mich.

    ^ Du hast nicht unrecht, doch stammt die Stadtplanung, die du kritisierst noch aus der DDR und man muss sich natürlich nach den bestehenden Strukturen richten. Zwischen Prager Straße, Hbf und mehreren Hochhäusern braucht man mit Kleinteiligkeit garnicht erst anfangen, da war das Prager Carree schon die richtige Lösung. Mit Blick auf die geplante Lingnerstadt kann man jedenfalls nicht sagen, dass in der Dresdner Innenstadt nur noch riesige EKZ und Wohnblöcke gebaut werden.
    Ein positiveres Beispiel für ein Wohnhaus nicht unweit des Hbfs ist mMn der Fira-Neubau (zuletzt post 85). Diese Größe halte ich in dieser Umgebung für optimal.


    Ich bin auch skeptisch gegenüber dem Simmel-Bau, aber nicht wegen der Dimensionierung.

    Das ist schon lange bekannt und sollte naturwissenschaftlich gebildete Menschen nicht überraschen. Aber wo es eine Lobby gibt, gibt es auch wohlwollende Berichterstattung und die passenden Gesetze. Mein Mitleid gehört allen, die sich jetzt ihr Häuschen bauen. Die nächsten Generationen werden über unseren Dämmwahn hoffentlich lachen können. Wer in Zukunft richtig Geld machen will, sollte sich jedenfalls auf die Entsorgung von Dämmstoffen spezialisieren.

    Solange man nicht zum Billigsten vom Billigen greift, kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Es gibt ausnahmsweise mal keine Umgebung, der man sich großartig anpassen müsste. Schlichte, gut harmonierende Designs und hochwertiges Material (Klinker hören sich schon mal gut an) und ich bin zufrieden.

    Kann mit der Visualisierung nicht viel anfangen, außer dass ich weiß, dass es so am Ende definitiv nicht aussehen wird. Allerdings kann ich mir genau vorstellen, wie die Visualisierung vor der "Korrektur" ausgesehen hat, nämlich ohne Terasse und in grau statt diesem merkwürdigen Regenbogenfilter. Ob die Ecke dadurch belebt werden kann?

    Bin heute auch mal am "Camillo-Carrée" vorbeigelaufen. Gefällt mir gut, sieht alles ziemlich hochwertig aus. Außerdem sind großflächige Glasfronten mal eine angenehme Abwechslung zu den sonst typischen Schlitzfassaden, so wirkt das Ganze auch bei weitem nicht so abweisend wie die meisten Neubauten (selbst im gleichen Preissegment).
    Außerdem kommt beim Weg zur Arbeit so etwas Urlaubsflair auf.

    Die Frage ist nur ob die Reaktion auf den Kulturpalast gegenüber der Schmalseite des Quartiers wichtiger ist als die Reaktion auf die historischen direkt benachbarten Gebäude an der Breitseite des Quartiers. Ich fordere keine Rekonstruktion eines Hauses, das es an exakt dieser Stelle nie gegeben hat, aber die Staffelgeschosse (vor allem auch noch gleich beim vom Kulturpalast am weitesten entfernten Haus) gehen garnicht und wenn das die Gestaltungskommission trotzdem durchgehen lässt, stimmt etwas nicht mit dieser Kommission. Dass die Karikatur der GHND einen gewissen Zweck erfüllen soll, bestreite ich nicht.

    Dass es möglich ist und von Investoren umgesetzt wird, ist offenkundig. Sicher werden sich auch Leute finden, die an diesen Wohnungen interessiert sind. Gefallen muss mir diese Anlage deswegen nicht.
    Die Pläne zur Lingnerstadt sind mir bekannt und haben mit den "Weißeritz-Gärten" auf die sich meine Kritik bezog nur wenig gemein, zumal ich an der Lingnerstadt ja auch (noch) garnichts kritisiert habe.