Beiträge von Ameise

    3 Millionen für eine vernünftige Fahrrad-Durchfahrt

    "Im März hatte das Bundesbauministerium das Ihme-Zenrum als „nationales Projekt des Städtebaus“ anerkannt und 2 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Mit dem Geld und einer weiteren Million von der Stadt soll der durch den Komplex verlaufende dunkle Gang in Höhe der Gartenallee bis zur Ida-Ahrenhold-Brücke umgebaut werden."
    Das berichtete die HAZ vom 12.12.2017. http://www.haz.de/Hannover/Aus…s-Mitte-Februar-vorliegen
    Es wäre wirklich zu schön um wahr zu sein, wenn aus dem winkligen, dunklen und vielen unheimlichen Durchgang durchs Ihmezentrum ein gut ausgeleuchteter Rad- und Fußweg wird.
    Trotz der derzeit "unterirdischen" Qualität der Durchfahrt/des Durchgangs wird er sehr stark frequentiert. Das Ihme-Zentrum riegelt mit seiner Länge von ca. 550 Meter die Calenberger Neustadt von Linden-Mitte ab.
    Radfahrer und Fußgänger jedoch gehen ungern Umwege. Das erklärt die große Beliebtheit des Durchgangs, der von der Lindener Seite aus ziemlich mittig durch das Riegelbauwerk hindurchführt und auf der Uferseite zur Fußgänger - und Radwegbrücke über die Ihme führt.
    Mit drei Millionen Euro würde dieser Rad- und Fußwegweg von rund 120 Meter Länge gewiss zu einem der preislichen Spitzenklasse zählen. Aber das Geld ist es Wert an dieser Stelle investiert zu werden!

    Projekt Zehn Siebzehn - läuft wie geschmiert!


    Im Rahmen des oberirdischen barrierefreien Ausbaus der D-Linie in Hannover (=Projekt Zehn Siebzehn) wurde in der engen Kurve vor der Ernst-August-Galerie eine Gleisschmieranlage eingebaut, um Quietschgeräusche der Straßenbahn zu vermindern, bzw. zu verhindern. Nach meiner Beobachtung funktioniert das hervorragend. Die neue Strecke ist inzwischen mehrere Wochen in Betrieb. Hier zwei Fotos von der Gleisschmieranlage am Übergang von der Ernst-August-Galerie zum Ernst-August-Platz. Die Öffnungen befinden sich in der Mitte der Schiene. Es sind mehrere Öffnungen hintereinander im Abstand von ca. 80 cm aus denen das Schmiermittel austritt. Das rechte Foto zeigt eine solche Öffnung in Nahaufnahme:



    Den Leuten ist das allerdings nicht wirklich egal. 80% aller Fahrten sind Pendelfahrten irgendeiner Form; zur Arbeit, zur Schule etc. Fast jeder optimiert diese Pendelfahrten bezüglich Fahrzeugwahl entweder nach persönlicher Vorliebe (-> Auto), nach finanziellen Rahmenbedingungen (-> ÖPNV oder Fahrrad) oder nach Zeit (-> überwiegend ÖPNV ab gewissen Mindeststrecken).


    Das bezweifle ich allerdings stark, dass die Pendelfahrten nach den von dir genannten Kriterien optimiert werden. Wer ein Auto hat, der wird es auch möglichst häufig benutzen, alleine schon deshalb, damit seine Anschaffung sich lohnt. In Gesprächen mit Autofahrern und Nicht-Autofahrern höre ich immer wieder Folgendes heraus: Autofahrer argumentieren regelmäßig damit, dass die ÖPNV-Verkehrsmittel viel zu teuer seien. Aus der Sicht eines Autobesitzers mag das zumindest subjektiv betrachtet verständlich sein. Die meisten rechnen einfach nur den Sprit, den sie für eine bestimmte Strecke benötigen und setzen eine Fahrkarte für eine einfache Fahrt dagegen. Zum Beispiel 2,50 Euro für die Fahrt vom Stadtrand in die Innenstadt von ca. 10 km Länge. Spritpreis für 10 km bei mäßigem Verbrauch (5l pro 100km das entspricht 0,5 l pro 10km) x 1,50 Euro = 0,75 Euro.
    Anschaffungskosten, Wertverlust, Reparaturkosten, Versicherung usw. für das Auto werden einfach ausgeblendet.
    Andere Kosten wie zum Beispiel Parkplatzgebühren, Kosten für den Stellplatz vor der Haustür usw. werden ebenfalls entweder ausgeblendet oder es wird so getan, als sei es doch das ureigenste Grundrecht des "autofahrenden Bürgers" sein Fahrzeug kostenlos am Straßenrand abzustellen.
    Wenn man in einem Gespräch mit einem Autofahrer auf diese Kosten insisitiert, dann kommt als Reaktion: Aber diese ganze Kosten zahle ich doch sowieso schon, deshalb ist es doch sinnvoll, dass ich das Auto benutze, weil ich diese Kosten sowieso schon aufbringe.
    Was die Parkplatzkosten für einen Stellplatz in der Innenstadt angeht, bekommt man dann entweder zu hören: Die Parkhausgebühren werden mir beim Einkauf erstattet oder es sei ja ohnehin eine Unverschämtheit, dass die Stadt die Bürger dafür abzockt indem sie Parkplatzgebühren kassiere und die Anzahl der Parkplätze deshalb bewusst niedrig halte anstatt zusätzliche Parkplätze (und zwar kostenfreie!) einzurichten, worauf man als KFZ- und Mineralölsteuer-zahlender Auto-Bürger doch schließlich ein Anrecht habe!


    Vielleicht ändert sich diese Kosten-Betrachtung ja durch dieses Projekt:
    https://www.moia.io/de/
    Dabei geht es darum, dass die Teilnehmenden an dem Projekt per Handy-App ein Fahrzeug bestellen können, dass dann an den gewünschten Abholpunkt kommt und den Fahrgast zu den gewünschten Zielpunkt bringt. Abgerechnet wird ähnlich wie beim Taxi pro km. Quasi Autofahren zum kilometergenauen Preis. Perspektivisch soll das dann mit autonom fahrenden Fahrzeugen abgewickelt werden.
    Während der Testphase soll der Kilometerpreis 6 Cent betragen (also noch weniger als der Spritpreis bei der oben aufgemachten Rechnung). In der Hannoverschen Allgemeinen vom 14.9.2017 steht dazu geschrieben: "In Hannover sind es nur 6 Cent pro Kilometer und Person. Das deckt nicht einmal die Betriebskosten. Moia verlangt so wenig Geld, weil der Dienst dadurch von der Stadt nicht genehmigt werden muss. Im späteren Praxisbetrieb soll der Moia-Dienst teurer sein als Bus und Bahn, aber günstiger als ein Taxi."
    http://www.haz.de/Hannover/Aus…es-Sammeltaxi-in-Hannover


    Der Kilometerpreis für Fahrten mit dem eigenen Auto wird übrigens vom entsprechenden ADAC-Rechner zum Beispiel für einen VW-Polo mit rund 30 bis 35 Cent (je nach Ausstattung) pro Kilometer angegeben.
    https://www.adac.de/infotestra…sten-rechner/default.aspx

    ^ Mod: Zitat des kompletten Vorbeitrags entfernt. Bitte auf unsere Richtinien achten.
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    Volle Zustimmung zu deiner Befürchtung, dass diese "City Trees" missbraucht werden könnten, um am massenhaften Autoverkehr festzuhalten.


    Allerdings finde ich die City Trees trotzdem sinnvoll eingesetzt, an Stellen, an denen es nicht so ohne weiteres möglich ist, Bäume zu pflanzen. Und gestalterisch gelungen sind sie m. E. auch, eine Kombination aus Technik und Natur mit klaren Formen, die auf die Funktion hinweisen.

    zu #52:


    Volle Zustimmung zu deiner Vision von der autofreien Stadt. Allerdings schätze ich die Entwicklung mit dem selbstfahrenden Auto anders ein:


    Ich glaube nicht dass noch viele Leute Auto fahren würden, wenn es selbstfahrende Autos sind. Deshalb wird die Automobil-Industrie alles tun, um den großflächigen Einsatz selbstfahrender Autos zu verhindern. Und sie hat schon einiges dafür getan, indem sich große Autofirmen selbst der Entwicklung dieser Technik angenommen haben. Dann lässt sich die Entwicklung nämlich am besten steuern und lenken (also verschleppen).


    Das Autofahren macht den Menschen Spaß und das ist der wichtigste Motivator dafür. Einfach nur im Auto mitfahren macht dagegen keinen Spaß.


    Dann schon lieber Bus und Bahn fahren, da trifft man andere Menschen, kann sich unterhalten und lesen, es gibt auch immer wieder Bus- und Bahnfahrgäste die zumindest ein Nickerchen machen. Mein Vater erzählte mir häufiger davon, dass er deshalb hin- und wieder die richtige Haltestelle zum Aussteigen verpasst hat. Mir ist das auch schon passiert. Wenn ich rechtzeitig dran denke, stelle ich deshalb den Timer ein.


    Ich bin mir sehr sicher, dass eine Stadt, in der nur noch automatisch gesteuerte Autos unterwegs sind, ziemlich bald einen deutlichen Rückgang des Autoverkehrs verzeichnen könnte.

    Urban Gardening im Ihmezentrum

    Derweil die Gewerbeflächen des Ihmezentrums weiter brach liegen, hat sich dort ein Urban Gardening Projekt angesiedelt:

    Dieses Bild (oben) ist vom Küchengartenplatz aus aufgenommen.
    Das zweite Bild (unten) vom oberen Ende der Behelfstreppe aus:

    Die Hannoversche Neue Presse berichtet über die Fortschritte beim Bau der neuen Innenstadthochbahnsteige für die Linien 10 und 17 am 20.7.2017:


    "Fahrgäste der Üstra werden am neuen Hochbahnsteig Rosenstraße gegenüber der Ernst-August-Galerie nicht nur trocken auf die Bahn warten. Sie werden auch ganz schön elegant trocken auf die Bahn warten. Eine Firma ist derzeit damit beschäftigt, das futuristrisch anmutende Stahldach über dem Bahnsteig zu montieren, der am 18. September in Betrieb gehen soll."
    http://www.neuepresse.de/Hanno…-Rosenstrasse-fast-fertig


    Dazu dieses Bild, das den neuen Hochbahnsteiges vor der Ernst-August-Galerie zeigt. Noch sind jedoch nicht alle Schutzfolien von der Beplankung der "Kantigen Wolke" des hannoverschen Architekten Bernd Müller entfernt:


    Die Berichte über den Neubau hatten mich neugierig gemacht und bei passender Gelegenheit nutzte ich einen kurzen Aufenthalt in Bremen, um mir vor dem Bahnhof mal die Füße zu vertreten und diese Aufnahmen zu machen:
    Zunächst mal ist ein Bauzaun zu sehen, der die große Baugrube absperrt. Und eine Aussichtsplattform für alle, die die Baufortschritte direkt vor Ort in Augenschein nehmen wollen.

    Das Baustellenschild zeigt welcher der Entwürfe denn nun verwirklicht werden soll:

    Und nun der Blick über'n Bauzaun auf die Bauarbeiten für die Kellergeschosse:

    Das neue alte Wahrzeichen ist enthüllt

    Inzwischen ist der renovierte Wasserturm auf dem ehemaligen Conti-Werksgelände enthüllt. Davor liegen Abwasserrohre für die Erschließungsstraßen der Wasserstadt, die jetzt jedenfalls schon ein beeindruckendes Wahrzeichen hat, das auf die Vergangenheit des Baugeländes hinweist. Foto: Anfang August 2017

    ADAC fordert "Die Stadt der kurzen Wege"

    Was der ADAC im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 von sich gibt lässt aufhorchen: "Selbst der ADAC notiert in seinen Impulsen zur Bundestagswahl mit Sorge, dass Pendelverkehr zunimmt, „weil viele Menschen in den Städten keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden“. Der ADAC macht sich für die „Stadt der kurzen Wege“ stark mit verdichtetem Wohnraum und mit einem engen Nebeneinander von Arbeiten, Wohnen, Einkaufen und Freizeit. Dann würde den Menschen öfter Fuß- und Radverkehr reichen. Das sei geeignet, „Wege mit dem Auto zu ersetzen“, so der Automobilclub."
    Quelle: Handelsblatt online vom 31.7.2017 http://www.handelsblatt.com/pa…-zur-arbeit/20126834.html
    Ist das nur der billige Versuch des ADAC einer "Nach-vorne-Verteidigung", um keinesfalls in Verbindung gebracht zu werden mit dem derzeit heiß diskutierten autoindustriellen-politischen-Komlex rund um den Dieselgate, der da gerade enttarnt wird?
    Oder hat beim ADAC tatsächlich ein Umdenken eingesetzt?
    Und wenn Ja, wie werden die vielen Millionen ADAC-Mitgleider das aufnehmen? Für viele ADAC-Mitglieder ist das Modell Häuschen im Grünen mit breit ausgebauten, schnellen Straßen zum Arbeitsplatz doch nach wie vor das Non-plus-Ultra ihres Lebensgefühles. Werden die sich nicht von dieser ADAC-Aussage gewaltig vor den Kopf gestoßen fühlen?

    ^


    Natürlich wäre es Unfug, zugunsten dieser City-trees die Bäume einer Stadt auszureißen, oder auf das Anpflanzen echter Bäume zu verzichten. Aber es gibt in vielen Städten Plätze, wo es nur unter erheblichem Aufwand möglich ist, Bäume anzupflanzen. Wo es zugleich aber auch angezeigt wäre eine Begrünung herbeizuführen.


    Die Gestaltung der City-tree-Gerüste finde ich gelungen. Es sind klare Formen und die verwendeten Materialien kontrastieren gelungen mit dem was das Gerüst trägt. Die Sitzbankfläche ist zudem aus Holz!


    Darum sollte nach sorgfältiger Standortprüfung keinesfalls einfach so pauschal das Aufstellen eines City-trees ausgeschlossen werden!


    Freilich steckt die Technologie noch in den Kinderschuhen. Was passiert z. B. eigentlich im Winter bei Frost mit dem City-tree? Werden die dann irgendwo in Hallen abgestellt? Oder stehen die dann ohne Bepflanzung dar? Oder sind die Gerüste mit Beflanzung winterfest?


    Darüber hoffe ich mehr zu erfahren mit der Eröffnung dieses Themas.

    Die Deutsche Bahn will die im Jugendstil von Friedrich Mettegang erbaute Bahnhofshalle aus Kostengründen abreißen.


    Als ich vor ein wenigen Wochen in Oldenburg war, sah es dort so aus:

    Anscheinend hat sich die Sanieren-Fraktion durchgesetzt und das Oldenburger Bahnhofsdach bleibt uns erhalten. Gut so!

    Düsseldorf Wehrhahn-Tunnel, Haltestelle Graf-Adolf-Platz

    Noch ein U-Bahn-Station-Bild. Oder besser vier Bilder von einer unterirdischen Station einer Niederflur-Stadtbahn, nämlich vom neu eröffneten Wehrhahntunnel in Düsseldorf. Hier die unterirdische Haltestelle Graf-Adolf-Platz:



    Weitere Bilder von den neuen Tunnelstationen der 2016 eröffneten Wehrhahnlinie u. a. auf RP-online:
    http://www.rp-online.de/nrw/st…duesseldorf-bid-1.5782769

    Bei Architekten, oder denjenigen die ihre Entwürfe bildlich darstellen, scheinen Autos sehr hoch im Kurs zu stehen und der ÖPNV vernachlässigt zu werden. Zumindest ist es mir wiederholt aufgefallen, dass bei Präsentationen in Form von Fotosimulationen der ÖPNV häufig zu kurz kommt. Stattdessen schießen häufig schnittige Autos durchs Bild.


    So auch beim neuen DB-Bürogebäude neben dem ZOB in Hannover. Zwar ist der neue Hochbahnsteig (orange eingekreist) in der Fotosimulation enthalten. Jedoch keine Gleise. Stattdessen scheint eine kleine Fußgängergruppe im nicht eingezeichneten Gleisbereich unmittelbar neben dem Hochbahnsteig spazieren zu gehen.


    Noch befindet sich der Hochbahnsteig Hauptbahnhof-ZOB im Bau. Das Tragegerüst für den Haltestellenaufbau ist jedoch bereits fertig gestellt (oranger Kreis im linken Bild). Das rechte Bild zeigt das Baustellenschild mit der Fotosimulation. Von den Straßenbahn-Gleisen ist jedoch nichts zu sehen.


    "City trees" - die Lösung zur Verbesserung der Luftqualität?

    City trees sind senkrecht stehende Mooswände von ca. 3 m Breite und 4 m Höhe. Die Hersteller behaupten, dass ein einziger "City tree" so viel Feinstaub aus der Luft filtern kann wie 275 Bäume.
    "Der kompakte und mobile CityTree verbessert mit der Umweltleistung von bis zu 275 Stadtbäumen messbar die Luft, kühlt diese und verringert Lärm in der Umgebung."
    Zitat aus der Internetseite des Herstellers "green city solutions":
    https://greencitysolutions.de/#slider_619_slide02
    Wäre das nicht die Lösung für mehr saubere Luft in den Städten? Oder ist das "Scharlatanerie" und eine ganz und gar übertriebene Behauptung?
    Hier ein Bild aus Essen. Dort steht ein solcher "City tree" neben dem Eingang zum Hauptbahnhof:

    Hier ein Bild aus dem Untergrund in Essen. Die U-Bahnstation Hauptbahnhof hat eine sehr schöne Lichtwand. Die Farben wechseln sich ständig ab jeweils mit sanften Übergängen von einem Farbton zum nächsten.
    Allerdings wirkt es insgesamt sehr duster, andernfalls käme die farbige Lichtwirkung nicht voll zur Geltung.

    Auch an der Haltestelle Rosenstraße geht es bei Projekt Zehn Siebzehn mit großen Schritten voran. In dieser Form, wie auf dem Foto, wird das Dach der neuen Haltestelle Rosenstraße in Zukunft nicht mehr zu sehen sein, denn die "kantige Wolke" erhält noch eine Verkleidung. Das Bild ist von Mitte Juni 2017:

    Hannover: Das Waldhochhaus

    "Waldhochhaus", so nennt sich der 2009 errichtete Aussichtsturm in der Waldstation. Ein Lernort im Grünen für Jung und Alt. Auf den verschiedenen Etagen findet sich viel anschauliches Lernmateriel über die Natur. Hier ein Link zur Homepage der Stadt Hannover:
    https://www.hannover.de/Kultur…enriede/Das-Wald-Hochhaus
    Ein Aufstieg lohnt sich aber auch für eingefleischte Architekturfans. Es zeigt sich, dass Hannover wirklich eine Großstadt im Grünen ist.
    Bild 1 zeigt den "Telemoritz" und das Gebäude der Neurochirurgischen Klinik (INI), das in der Form einem Kopf nachempfunden ist.

    Bild 2 zeigt die Kuppel der Stadthalle. An dieser Stelle der Hinweis: Es lohnt sich ein Fernglas mitzubringen!

    Grüne Wände für Hannover

    Grüne Wände für Hannover, aber die Politik kann sich auf keinen Standort einigen. Und das ist traurig, denn viele Bürger und Besucher der Stadt würden sicher gerne von den "City-trees" profitieren. Hier ein Link zur Internetseite Garten und Landschaft, der zeigt, worum es sich dabei handelt:
    https://www.garten-landschaft.de/citytree/
    Aber wie die HAZ heute in ihrer Print-Ausgabe berichtete, gelingt es Politik und Verwaltung nicht, sich auf mögliche Standorte festzulegen.
    In Essen habe ich eine solche Grüne Wand mit Bänken vor dem Hauptbahnhof fotografiert. Warum es dafür in Hannover keinen Platz geben soll ist mit schleierhaft! Zumal sich die Stadt gerne als Großstadt im Grünen rühmt. Diesem Ruf wird sie in dieser Sache absolut nicht gerecht.


    Heute hat es die erste Freitagspredigt in der neuen DITIB Moschee in Ehrenfeld gegeben. Die Rundschau berichtet in ihrer Online Ausgabe davon. Es gibt eine sehr eindrucksvolle Bildergallerie mit tollen Innenbildern. Trotz aller Umstände und Feindseligkeiten muss man doch sagen, dass die Moschee wirklich sehr schön geworden ist und eine wirkliche Bereicherung darstellt. Jetzt hoffen wir nur, dass dort auch das Richtige gepredigt wird. ;)


    http://www.rundschau-online.de…-koeln-ehrenfeld-27767308


    Was verstehst du unter "Das Richtige"? Interessant finde ich, dass die Moschee wirklich sehr moderne Bauformen und Bau-Elemente enthält. Vielen Dank für deinen Hinweis auf die Bildergalerie.
    Ist ein ganz und gar rückwärtsgewandter orthodoxer Islam überhaupt möglich in einer solchen modernen Umgebung? Ob "das Richtige" dort gepredigt wird, das ist als Außenstehender nicht so leicht zu beurteilen. Aber auch bei christlichen Kirchen, die in einem sehr modernen Stil gebaut sind, frage ich mich häufig, wie kann es sein, dass bisweilen sehr konservative oder orthodoxe Glaubenslehren vereinbar sind mit so viel Modernität im Baustil.


    Wenn ich mal ganz laienhaft versuche, diese "Zerrissenheit" der Kuppel theolologisch einzuordnen, dann würde ich das so deuten, dass die Architektur nicht Geschlossenheit und Abgeschiedenheit gegenüber der Welt da draußen propagiert. Im Gegenteil die gewählte Architektur will drinnen und draußen verbinden. Und es ist eine Architektur, die viele Facetten aufzeigt und nicht strikt zentral ausgerichtet ist.