Beiträge von wilmersdorfer

    Verschönerung von Kudamm und Tauentzienstraße geplant...

    WAS das wirklich IRRE ist:
    Lützow7, die "landscaper", die vor einigen Jahren erst diese grausame Umgestaltung des Tauentzien-Mittelstreifens projektiert und realisiert haben, sind auch bei der Aufhübschung , wie es scheint, wieder mit im Boot.


    Ich finde es unfaßbar, dass nach einer 2 Mio-Gestaltung , die mal grade erst 3 Jahre oder so her ist und die allem Anschein nach nicht nur bei Passanten und Anwohnern zu Unmut führte, sondern auch bei den ansässigen Gewerbetreibenden und Immobilieneigentümern, man anscheinend nix besseres zu tun hatte als die wieder zu Rate zu ziehen, die überhaupt den ganzen Murks geplant hatten.


    Das veröffentlichte Rendering ist so etwas von nichtssagend und banal...man scheint es noch immer nicht kapiert zu haben, dass mit dem auswechseln der Bepflanzung (die Lützow7 in fast allen Projekten sehr gerne verwendet) es einfach nicht getan ist!:Nieder:
    Da fällt mir ehrlich nur Goethe zu sein:
    "Die Geister, die ich rief, die werd ich nicht mehr los"!


    Mein Gott, es kann doch wohl nicht soooo schwer sein, da was zu entwerfen und umzusetzen, was die Menschen haben wollen?
    Nett und ansprechend gestaltete Pavillönchen, wo man gerne nen Latte trinkt, evtl. sogar mit bepflanztem Sichtschutz oder Spalieren zur Straße hin, eine Fläche mit Aufenthaltsqualität, evtl. sogar ne Kinderecke?

    Also..würde mich auch nicht als "Stänkerer" bezeichnen...klar, ich hätte mir etwas anderes schöner an diesem Ort vorgestellt..insgesamt find ichs aber sogar ganz ok, was da gebaut wurde.


    Aber..EINES finde ich auch inakzeptabel: das Gehwegpflaster.
    Ich wäre zwar in meiner Straße froh, wenn wir ein ähnliches hätten, in dem keine meterbreiten Pfützen entstünden nach einem Wolkenbruch...aber DAS Pflaster an DIESEM Ort finde ich dann doch ehrlich bescheiden und kann ebenfalls nicht nachvollziehen, warum man das Berlintypische Gehwegpflaster gerade an DIESEM Ort und Kontext nicht realisiert hat.

    Amüsiert

    Seit sehr langer Zeit lese ich die einzelnen Beiträge von Foristen hier zu den Plattenbauten, egal ob zu denen in Berlin oder zu denen in Potsdam.


    Ich würde mir nie anmaßen, als Architekturkritiker gelten zu wollen.
    Und ich finde bei dem einen oder anderen den zweifellos vorhandenen Sachverstand für beneidenswert.


    Ob ich Architektur oder Plätze/Parks (bzw. deren Umgestaltungen) für gelungen halte, entscheidet sich bei mir immer daran: "Möchte ICH hier gerne wohnen/lädt mich der Ort zum verweilen oder spazieren gehen ein?"
    Ob es an dem besagten Ort mal ein handshake zwischen Erich und Helmut gegeben hat, interessiert mich dabei nicht oder aber ob Angela mal in dieser oder jenen Platte wohnte.


    Gelegentlich denke ich bei bestimmten Einlassungen auch: "Auf DIESE Argumentation, (wahlweise geht es um Abriß oder Bewahrung)....da muss ehrlich jemand überhaupt erst einmal kommen!" Mitunter bin ich auch ziemlich amüsiert:lach:


    Was mich wirklich in Berlin verblüfft, ist die zunehmende Ostalgie, wenn es sich um DDR-Architektur dreht. Vor allen Dingen dann, weil es sich doch (nur) um die ehedem massenhafte Fabrikation von Plattenbauteilen dreht, um günstigen Wohnraum zu generieren


    Da frage ich mich schon: hm..warum erkenne ich da mit meinen Laienaugen nicht die Handschrift eines DDR-Architekten, warum bleibt meinen Augen eine bestimmte Fortentwicklung eines Architekturstils sooo verborgen?


    Habe ich noch im Nachhinein etwas gegen diesen Unrechtsstaat, der seine Bürger an der Ausreise hinderte und sie millionenfach bespitzelte und will deswegen jedes Andenken an ihn auslöschen??
    Komisch aber, dass ich dann das Haus des Lehrers und die Ostberliner Kongreßhalle gut finde und den Abriß des Ahornblatts bedauere!


    Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst nie in eine Platte ziehen wollte und i.Ü. auch keiner meiner Freunde...während die im Ostteil der Stadt sich alle Finger danach leckten...kein Wunder, denn ihnen brachen ja die Gründerzeitbauten unter dem Allerwertesten weg.


    Ich für meinen Teil finde die Plattenbauten allesamt ziemlich scheußlich..schon gar in der Nähe zu "Unter den Linden".
    Sorry, ist halt mein Geschmack!;-)
    Wer die ästhetisch findet..die gibts noch massenhaft u.a. in Marzahn Hellersdorf anzugucken und sie stehen ja auch bekanntlich nicht zur Disposition. Ich pers. kenne nur niemanden, der dort wohnen möchte...


    Ich persönlich meine auch: nichts bleibt, wie es mal war!
    Es gibt kein verfassungsmäßig verbrieftes Recht auf günstigen Wohnraum keine 500 Meter vom Brandenburger Tor entfernt...genausowenig wie auf denselben gutbezahlten Job bis zur Rente. Wer das annimmt, der hat noch nicht mitbekommen, dass exklusive Wohnlagen ihren Preis haben und dass es die Sicherheiten, wie sie noch unsere Eltern kannten, nicht mehr gibt. Wir leben in einer Marktwirtschaft...die Gottseidank stellenweise sozial ist. Wer also an diesen Plattenbauten klebt, klammert sich für mich an die Illusion, dass die DDR tatsächlich sozial gewesen wäre und alles so schön kuschlig-leider war aber dem nicht so:Nieder:

    Verwundert irgendjemand diese Entscheidung

    solange sich ein Reg. Bürgermeister in den Tagesthemen ungestaft hinstellen kann und auf Befragung durch Caren Miosga äußern darf, dass es in Berlin natürlich keine No-Go-Areas gäbe?


    Der Kinderspieplatz um die Ecke von der Kurfürstenstraße ist meines Wissens seit mehr als einem Jahr zugemacht worden, weil sich da jeden Morgen ein schönes Sammelsurium an Spritzen, benutzten Kondomen und sich auch sonst allerlei Hinterlassenschaften von nächtlichen Besäufnissen anfanden und der Bezirk sich außerstande sah, den Spielplatz sauber und für Kinder sicher zu halten.
    Ein befreundeter Polizist hat für die Entscheidung genausowenig Verständnis wie ich...aber da es ja angeblich nur noch selbstbestimmte "Sexarbeiterinnen" in Berlin gibt (von denen so gut wie keine ein Gewerbe angemeldet hat!) und Berlin ja eine weltoffene tolerante Stadt...kann es natürlich keine Zwangsprostitution in der Hauptstadt geben...;-)

    James Simon Galerie und Pergamonmuseum, 11.6.2016

    Nach meinem Besuch im Humboldt Forum machte ich noch einen kleinen Abstecher zum Pergamonmuseum und der JSG.



    Na, da fließt noch so manches Wasser die Spree runter bis ditte mal fertig wird:confused:



    Ich bleibe dabei: die JSG IST ein "Klopper"..erst wenn man davor steht, nimmt man die wahren Dimensionen WIRKLICH wahr!
    Mir gefällt sie:)


    Fotos sind von mir;-)

    Steig mir aufs Dach - Berliner Schloß-11.6.2016

    Anbei einige Bilder vom Schloß vom heutigen Tage.
    Ich befragte die beiden Mädels, die die Besucher zählten und bis 17:30 waren es knapp 8000-also deutlich weniger als letztes Jahr...aber morgen ist ja auch noch ein Tag!








    Die Fotos sind alle von mir und mit meinem Handy gemacht...also bitte keine Klagen zur Qualität;-)

    Na, Abends, wenn sich die Lichter auch "bewegen" hat es schon ne coole Wirkung. Aber was Werbung angeht, ist ja die Müll of Berlin ein abschreckendes Beispiel (auch wenn das etwas andere Werbung ist).


    Ich bin weiterhin für den Abriss des heutigen Sockelbaus weiteren 60% des ganzen Straßenblocks mit seinen verwinkelten 70er-Jahre-Kisten.


    wilmersdorfer
    Wieso denn Verkehrsinsel? Die war er einst, heute wohl kaum noch.


    Aber Ben, auf der einen Seite der Tauentzien/Kurfürstendamm, auf der anderen Seite die Budapester mit Kantstraße, die sich zwischen Upper west und Waldorf Astoria hindurchmogelt...finde, da gibt es verkehrstechnische Stoßzeiten, die ham sich aber gesalzen!

    Um Gottes Willen..bin zwar sehr für Urbanität..aber bitte nicht noch mehr riesige Werbetafeln im Umfeld der Gedächtniskirche...die wird eh schon fast erschlagen vom Waldorf Astoria und Upper West auf der einen Seite (incl. Verschattung) und dem schrabbeligen Europacenter mit riesigen Reklametafeln (Hardcandy Fitness, Vapiano etc.) auf der anderen Seite...und muss alle paar Wochen einen ziemlich schäbigen Bretterbudenmarkt um sich herum erdulden!(:-
    Die Urbanität wird außerdem schon dadurch gewährleistet, dass der Breitscheidplatz quasi auf eine Verkehrsinsel reduziert wurde mit ziemlich viel Volk das sich gerne dort aufhält (auch teilweise ziemlich zwielichtigem das immer wieder versucht, mit Hütchenspielerei die Passanten abzuzocken!).

    immer dann, wenn man glaubt: schlimmer gehts nimmer..wird man eines besseren belehrt(;-


    Ich muß ehrlich sagen: ich kapiere solche Bauherren nicht.
    Haben die keinen Ehrgeiz, selbst eine "landmark" in einer Stadt zu setzen..einen Bau, der ihrem Unternehmen..ihrer Behörde entspricht...was irgendwo unverwechselbar, dennoch praktikabel ist und natürlich den technischen Ansprüchen genügt?
    Oder..lassen die sich von irgendwelchen Architekten bequatschen, son Mist schön zu finden?
    Ich weigere mich eigentlich zu glauben, dass jemand an den entscheidenden Stellen in einem großen Unternehmen soo wenig Sinn für Ästhetik haben soll..oder werden solche Aufträge erst nach dem 5. Mojito abgesegnet?

    Rückfassaden

    Meine Güte..ich habe zwar gemutmaßt, dass die Rückansicht...ähem..schlichter ausfallen würde....aber die Rückseiten sehen in der Tat eher wie nicht allzu luxuriöse Townhouses aus...


    Gibt es denn Fotos der ursprünglichen rückwärtigen Hausfassaden?
    Habe die noch nicht gesehen..wäre schön, jemand könnte da einen Link bzw. Fotos zu liefern?

    PandionWall-Website

    Also...wenn dieses Projekt "PandionWall" so umgesetzt wird wie auf der Website "http://wall18.pandion.de/....dann braucht man dem bestandgebäude mit der wunderschönen horizontalen Gliederung aber nicht nachzuweinen;-)


    Ich zumindest erkenne da jede menge horizontale UND vertikale Gliederungen:lach: