Beiträge von wilmersdorfer

    Ben, GENAU sooo siehts aus!
    Auch für mich stand immer nur die Ästhetik dieser Gebäude im Vordergrund..aber erst im Forum hier habe ich mitbekommen, dass die anscheinend der Prüfstein für irgendwelche Ideologien geworden sind!


    Wann immer ich Besuch von meinen Freunden aus dem Ausland bekomme, unternehme ich mit denen bei schönem Wetter eine Fahrt auf dem Wannsee von Berlin nach Potsdam.
    Tatsächlich JEDES Mal werde ich beim Anblick des Mercure in Potsdam gefragt: "Wer hat denn DIESES scheußliche Ding da gestattet und hingesetzt..und warum steht das immer noch..oder haben die Deutschen keinen Geschmack"?

    nachdem ich ebenfalls den Beitrag in der BZ gelesen habe und auch die inhaltliche Aussage von HA Schult dazu, muss ich sagen: Super Aktion!


    Gibt immer noch genug Berliner, die keine Ahnung davon haben, WAS sich in der Ecke tut und dass:"diese Kirche über Jahrzehnte vernachlässigt wurde.“


    Sowas schafft Aufmerksamkeit und in dieser Form vollkommen angebracht!:daumen:

    Neue Impulse für City West

    Heute berichtet die Morgenpost, dass zwischen Kant- und Hardenbergstraße das Tagungszentrum „Eventpassage“ schließt und ein neues Kino mit 7 Sälen öffnen wird.
    Betrieben wird´s von der Yorck-Gruppe, mit Entkernungsarbeiten sei schon begonnen worden.


    Meine persönliche Meinung ist: grnds. finde ich es zwar gut, wenn das früher zu beobachtende Kinosterben ins Gegenteil verkehrt wird...aber wieso man in unmittelbarerer Nähe zum Zoo-Palast und zum Delphi jetzt unbedingt ein neues Kino verorten willl..erschließt sich mir nicht.


    Da hätte ich pers. für ein größeres Kino einen Standort Rtg. Halensee als wesentlich bessere Lage ausgemacht!


    http://www.imwestenberlins.de/…-kino-fuer-die-city-west/

    Sollte ich mich soo girrt haben?
    Bin vergangenen Samstag dort entlanggelaufen (war ja Pride-Parade in Berlin) und es verschwanden in dem umzäunten Grundstück alle naselang Typen um zu "bieseln" und konnte da teilweise sogar Beschriftungen für einzelne Gewächse erkennen.


    Ich persönlich finde bereits 10 Stockwerke reichlich überdimensiert..man muss sich ja schließlich nicht an den bestehenden scheußlichen Gebäuden orientieren..wie z.Bsp. dem Kaiser´s oder dem Sparkassenbau aus den 70ern an den anderen Ecken des Platzes (der ja als solcher kaum noch zu identifizieren ist).


    Bin sowieso gespannt, WANN es endlich der Umgestaltung des Nollendorfplatzes an den Kragen geht...drüber gequatscht wird ja schon lange...aber wenn ich mir die Maassenstraße so ansehe, weiß ich nicht, ob da wirklich was besseres kommt!

    So schlimm finde ich sie nun auch wirklich nicht ! Der Übergang zum Rondell ist auch gut gemacht etc.


    So gehts mir auch!
    Ich finde die Symbiose zwischen Reko und zeitgenössischem gut gelungen und ich pers. finde, dass der moderne Flügel das aufweist, was ich sonst oft an moderner Architektur vermisse: Wertigkeit!


    Und, Leute, Hand aufs Herz..ob da nun ein Bindestrich fehlt oder nicht...wird später kein Schwein mehr interessieren.:)



    Tut sich eigentlich irgendetwas mit dem Neptunbrunnen und derGestaltung der Freiflächen ums Schloß herum? Weiß da jemand etwas?

    Frage mich bloß, warum jemand derart verfremdete (nicht einmal: geschönte) Visus erstellen lässt. Man wüsste ja schon gern, welche Farbe Fassade, Fensterrahmen, etc. bekommen. So lässt sich leider kaum mehr erkennen, als irgendwas-mit-Klinker (bzw. Riemchen). Egal, lassen wir uns überraschen, bin gespannt.


    Da können SIe ganz unbesorgt sein..das hat schon seinen guten Grund, dass man nix über Materialien, Baustoffe und Farben erfährt.


    Frage mich nur, wie Sie auf die Idee kommen, dass da NOCH mehr Stockwerke wünschenswert wären?
    Übrigens..war die Brache kein schwarzes Loch, sondern ein Garten...

    Immerhin zeigt die Diskussion hier im Forum ganz gut, woran auch die Diskussion in Potsdam krankt. Es ist die Arroganz und Intoleranz der Liebhaber des alten Stadtgrundrisses, die ihr ästhetisches Empfinden als das einzig mögliche hinzustellen versuchen.


    WARUM sagen SIE nicht ganz offen, dass SIE gar keine Diskussion wollen und für Sie Maßstab aller Dinge das DDR-Betongold ist?
    Egal wie scheußlich, marode, unwitschaftlich oder funktionsunfähig...Hauptsache, recht viel aus seligen DDR-Zeiten überlebt..sch...egal, ob es ästhetisch oder in den städtebaulichen Kontext paßt.


    Und, WENN Sie schon auf die Gestaltung des Marx-Engels-Forums anspielen, in ein paar Jahren kann das schon ganz anders aussehen! Dann nämlich, wenn die Anwohnerschaft, die großenteils sich aus ehemals privilegierten SED-Parteigenossen rekrutiert und die in den umliegenden Platten wohnt , nicht mehr zum "letzten Gefecht" antreten kann!

    Kahlschlag oder Heilung?

    Immerhin zeigt die Aggressivität, mit der die Reko-Lobby hier ihre Kampagne betreibt, dass die Chancen für das Bürgerbegehren nicht so schlecht stehen.



    Ich weiß nicht, ob dies ein Seitenhieb auf mich sein soll und vermeintliche Aggressivität?
    Wenn ja, dann fände ich das schade, aber glaube, dass eine verbale Abrüstung dann Ihnen ebenfalls gut zu Gesicht stünde.:)


    Letzten Endes dreht sich der Streit in Potsdam doch darum, ob Gebäude, die zu DDR Zeiten entstanden und die:


    a) nicht das Gesicht einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft abbildeten
    (und DARAN muss man auch 25 Jahre nach dem Mauerfall immer wieder erinnern und darf keiner Ostalgie zum Opfer fallen: die DDR war ein Unrechtsstaat mit ihrer massenhaften Bespitzelung, Mauertoten und Zwangsadoptionen! Da darf es kein Geschwurbel und keine Relativierungen geben!)


    b) reine Zweckbauten waren


    c) sich kein bißchen am historischen Stadtgrundriß orientierten oder diesen sogar mutwillig zerstörten


    d) mittlerweile den Zweck nicht mehr erfüllen können (techn. Fortschritt), für den sie gebaut wurden und


    e) so marode sind, dass sie nur mit einem unverhältnismäßigen Aufwand wieder instand gesetzt werden können und


    f) für deren Sanierung man erst einmal "krampfhaft" eine neue Zweckbestimmung finden müßte, damit diese Sanierungskosten auch gerechtfertigt erscheinen.


    g) da stellt sich schon berechtigterweise die Frage (und dies hat mitnichten etwas mit aggressiver Streitkultur von "Reko-Befürwortern" zu tun), ob Gebäude, die teilweise oder in Gänze selbst kahlschlagmäßig über Jahrhunderte gewachsene Strukturen zerstörten, für sich in Anspruch nehmen dürfen, besonders geschützt zu werden, in einer Zeit:


    h) da wir besonders Wohnungen brauchen
    (und bei allem Respekt, nicht unbedingt Künstlerateliers in der Stadtmitte)


    i) die noch dazu durch Grundstücksverkäufe Geld in die städtischen Kassen spülen


    j) für deren Bau größtenteils private Investoren verantwortlich sind und bei denen


    k) auch noch sicher gestellt ist, dass immerhin ein beträchtlicher Teil neuer Wohnungen zu absolut vertretbarem Mietzins in einer begehrten Innenstadtlage geschaffen werden sollen.


    Inakzeptabel finde ich langsam aber sicher das immer wieder gern geäußerte Argument, dass hier nur an "Preußens Glanz und Gloria" erinnert werden sollte und dass man nur daran interessiert sei, die Identität von DDR-Bürgern zu beschädigen.


    a) bin ich felsenfest überzeugt: hätte sich an der Stelle des Rechenzentrums ein NAZI-KZ oder auch ein Stasi-Untersuchungsgefängnis befunden...dann könnte gar keine Rede davon sein, dass man dies beseitigen würde.


    b) frage ich mich immer: euphemisches "Preußens Glanz und Gloria"?
    Tatsächlich gefallen auch mir historische Bauten aus dieser Epoche besser als die meisten West-und Ostbauten aus den 50ern-90ern.
    Überraschenderweise scheint das den meisten meiner Zeitgenossen so zu gehen...warum wohl?
    Vielleicht ist es so, dass etwas vom Glanz dieser Gebäude auch auf einen selbst abfällt, wenn man da Mieter ist..kann das sein? Ich kann daran nichts schlechtes entdecken in einer digitalen Zeit, in der "1 und 0" zum Maßstab aller Dinge geworden sind!


    c) frage ich mich bei dem Argument der DDR-Identität immer: WER kommt eigentlich auf diese hanebüchene Idee, das Selbstverständnis der Gesamtheit von DDR-Bürgern mit bestimmten Bauten zu konnotieren?


    Meiner Überzeugung trifft dies Argument höchstens für ehemalige DDR-Bürger zu, die damals für die Planung und Errichtung dieser Bauten verantwortlich waren, dafür bezahlt wurden und die nun um ihr "Lebenswerk" fürchten.
    Dass deren "Lebenswerke" oft unter Mißachtung des Bürgerwillens errichtet wurden oder aber ohne überhaupt ein Meinungsbild eingeholt zu haben (und wann bitteschön ist das jemals zu DDR-Zeiten in Potsdam erfolgt..und noch wichtiger: hätte sich nicht die SED-Parteiführung einfach darüber hinweggesetzt?), ist doch nun Weißgott kein Ruhmesblatt für diese Epoche der gesamtdeutschen Geschichte.


    Was mich wundert und damit komme ich zum Abschluß meines heutigen Beitrages:
    Ich habe jahrelang in Paris und sowohl im europ. wie im außereurop. Ausland gelebt.
    Während ich im Ausland eigentlich bei solchen Bauvorhaben immer den Eindruck hatte, dass es sich fast immer nur um Fragen der Ästhetik handelte , wird in Potsdam mit einer Verbissenheit ohnegleichen, die mehr mit Ideologie zu tun hat als mit Architektur, gestritten.
    Ich verstehe das nicht ganz.
    Zeigt denn die Entwicklung der letzten 20 Jahre nicht, dass die Stadt Potsdam liebenswerter geworden ist..und hat das nicht auch etwas mit "Rekos" zu tun?
    Die Beliebtheit Potsdams bei Touristen (immerhin ein ziemlich wichtiger Wirtschaftsfaktor) rührt doch nicht von der Zuneigung zum Rechenzentrum oder dem Mercure her? Wenn das so wäre...dann müßten solche Städte in Ost..oder Westdeutschland, die durch moderne "Stadtplaner" fast platt gemacht wurden, wahre cashcows im Tourismusgewerbe sein. Oh Wunder..DAS aber sind sie gerade nicht! Solange "Rekos" qualitätsvoll sind, sowohl von der Ausführung wie auch von der Materialwahl finde ich sie genauso wünschenswert und wichtig wie zeitgenössische Architektur!

    Nollendorfplatz 2 in Schöneberg

    Das letzte seit Kriegsende unbebaute Grundstück am Nollendorfplatz2 wird bebaut...natürlich nicht mit Wohnungen, sondern, wie könnte es anders sein...wieder mit einem Hotel.


    Der geplante 10-Geschosser wird vom Büro Sypereck Architekten entworfen.


    Investor Gädicke meinte, die Nachbarn freuten sich schon darüber, dass in der Ecke was passiert(na, ich hab da andere Stimmen gehört...)
    Bislang war das Grundstück im Besitze Japans.


    Berichtet wurde in der Berliner Abendschau über das Projekt
    http://mediathek.rbb-online.de…essort=tv&bcastId=3822076

    Kahlschlag und Potsdamer Mitte

    Ohne mich näher auf solche zu nichts führende Diskussionen einlassen zu wollen, inwieweit Gebäude wie FH und Rechenzentrum "Ikonen" der DDR-Architektur waren, kann ICH pers. überhaupt nicht das Schlagwort vom "Kahlschlag" nachvollziehen oder gar akzeptieren.


    Wenn am selben Ort ein großer Parkplatz entstehen würde oder aber einfach nur ne grüne Wiese...dann wäre ich sofort bei den Kahlschlag-theoretikern...aber SO, wenn die freiwerdenden Grundstücke auch noch kleinparzellig bebaut werden sollen und dies auch noch mit Wohnraum..und der auch noch teilweise für otto Normalverbraucher erschwinglich sein wird?? WAS kann man eigentlich mehr von einer zukunftsorientierten Stadtplanung erwarten? :daumen:


    Schon lange bevor ich mich in diesem Forum anmeldete, wurde bei mir der Verdacht genährt, dass der wahre Grund für diese erbitterten Diskussionen in Potsdam eher ideologische Grabenkämpfe sind. :nono:


    Das erlebt man in ähnlicher Form in Berlin mit diesen nicht endend wollenden Diskussionen um die Rigaer Straße. :Nieder:
    Auch da geht es den Bewohnern der Rigaer höchstens peripher darum, billigen Wohnraum zu erhalten und in friedlicher Koexistenz mit Nachbarn zu leben, sondern ausschließlich um die Verwirklichung eigener Lebensentwürfe, die man von der Mehrheitsgesellschaft finanziell bekommen möchte..was ich zwar verständlich (wer hätte das nicht gerne?)...aber ziemlich egoistisch finde. Also ICH jedenfalls würde auch gerne zu einem Niedrigmietzins Citynah wohnen und bestimmte Anweisungen meiner Hausverwaltung mißachten...dummerweise finde ich dafür keinen Unterstützerkreis mit dem ich in hochtrabenden Ideologiedebatten verbunden bin.:)


    Egal, ich jedenfalls finde diese neuerliche Potsdamer Initiative gut, Touristen und Besucher der Stadt Potsdam sowieso, denn die sind sicher dankbar für solche hautnahen und plastischen Informationen zur Stadtgestaltung (oder besser: Stadtheilung).
    Ich muss ehrlich eingestehen: ich gehöre auch zu denen, deren Fantasie mitunter nicht ausreicht, mir etwas Künftiges vorzustellen..ich brauche was "handfestes"..und ich glaube, viele meiner Mitmenschen ticken ähnlich.
    Und das, trotzdem ich Potsdam nur Wochen nach der Wiedervereinigung besuchte und pers. damals glaubte, dass man eigentlich die halbe Stadt erst einmal abreißen müßte...verkommen und ruinös sie in weiten Teilen damals war.

    Wiedergewinnung der historischen Mitte Potsdams

    Heute meldete die PNN, dass die Stadtverwaltung Potsdams dem Beispiel v. Boddiens folgen wird und wohl teilweise die Fachhochschule mit einem großen Transparent/Stoff/Plastikplane, das eine Fotografie des einstigen Knobeldorffschen Hauses "Alter Markt 17" zeigen soll, verhüllen möchte.


    Ich frage mich: WARUM ist man nicht schon längst auf diese Idee gekommen?


    Ich denke, vielen Potsdamern (zumindest den nach ´45 Geborenen) ist nicht klar, wie die Umgebung des Potsdamer Stadtschloßes durch das Leitbautenkonzept gewinnen wird...es braucht halt auch mehr als nur ein paar Modellen in einer Infovitrine oder netten Visualisierungen in der Zeitung, um die Leute zu überzeugen!
    Von einer solchen "Verhüllung" verspreche ich mir unendlich viel Zustimmung!


    http://www.pnn.de/potsdam/1099342/

    Schmiedeeiserne Arbeiten

    Die alten Fotos vom Tacheles sind ja fantastisch...WAS mir vor allen Dingen gefällt, sind die "schmiedeeisernen" Gitter, die gut unerwünschtes Volk fernhielten.


    Trotzdem interessierte mich: gabs da früher bestimmte Zeiten, zu denen solche Gitter runtergelassen wurden...sodaß so etwa wie "windowshopping" nach Ladenschluß gar nicht möglich war?


    Auch würde mich interessieren, ob das tatsächlich Schmiedearbeiten waren oder aber ob es sich bei solchen Gittern eher um Gußarbeiten dreht?

    Grundsiff in Berlin?


    Hahah, das trifft es wie die Faust aufs Auge. ,-)
    ...und LAHMARSCHIGKEIT.


    Bin nur gespannt, ob die "Verschönerungsarbeiten" am Tauentzien mit privater Kapitalspritze schneller gehen als wenn da der Bezirk federführend dahintersteht.


    Übrigens, ich wollte mit meiner Bemerkung weiter oben keinesfalls Provinzstädte abqualifizieren....WARUM sollte ich? Nur ist mir total unverständlich, wieso DORT vieles geht und bei uns in Berlin nicht...während es in so manchem Bauamt in Städten bis zu 20.000 Einwohnern nur 2-3 Volltagsstellen gibt, sind ja nun alleine schon bezirksseitig bei uns dort wesentlich mehr beschäftigt.....und eigentlich haben wir ja hier auch noch Ressourcen.


    Übrigens, hat jemand mal eine Statistik der untersch. Bezirke Berlins mit ihrer Personalausstattung oder einen Link hierzu? Interessant wäre auch die aktuelle personelle Ausstattung des Landesdenkmalamts.
    Wäre sehr dankbar hierfür!

    ok...also nochmals zu Berlins 5th Ave;-)

    Weder möchte ich irgendeine amerikanischen Gattin eines Foristen hier belehren, die sich bei Kudamm und Tauentzien an die 5th Ave. erinnert fühlt noch habe ich vor mit dem cm-Maß die Breite des Mittelstreifens Tauentzien/Kudamm mit Unter den Linden nachzumessen.:)


    Einesteils hat ja jeder selbst solche katatyme Imaginationen...fühlt sich durch irgendwelche Eindrücke erinnert und stellt dann Vergleiche an, anderenteils habe ich lediglich ein Beispiel bringen wollen, wie ICH pers. ohne jeglichen Millionenaufwand eine höhere Aufenthaltsqualität auf dem Mittelstreifen herstelen könnte...und dabei den Mittelstreifen Unter den Linden als Beispiel gewählt (gekiest, Bäume als Abgrenzung zur Straße hin...ziemlich simple Pavillönchen und fertig ist die Laube!)
    Wenn ditte erstmal wieder von dem ganzen Baukram befreit ist...freue ich mich schon drauf Unter den Linden vom BT zum Schloß schlendern zu können...ohne Zickzacklauf zwischen granitenen Beeteinfassungen für herrlich praktische Eibengewächse;-)


    Ich pflichte Pumpernickel eigentlich in allem bei was er zu diesem Thema schreibt.
    Ich liebe die Berliner Kieze...wo sie noch existent sind...und gleichzeitig regt mich an der Berliner Baupolitik.und dazu gehört auch der Mittelstreifen die piefige Bräsigkeit, dieses Kleinkleckersdorftum maßlos auf.


    Tolle Bauvorhaben werden teilweise abgeschmettert, dass die Stadt an DIESER und jener Ecke keine (privat finanzierten) "Solitärbauten" vertrüge oder (auch das Gegenteil kann man ja wunderbar bewundern): man renoviert den Vorplatz der Urania für Irrsinnsgeld (waren es 600.000 oder 900.000 €?), weil man da messingsche Halbkreise im Bitumen versenken möchte, um an die Wissenschaftsgeschichte der Urania zu erinnern....Leider war dann kaum noch Geld da, um nen paar Bänke und Fahrradständer mehr aufzustellen. Sorry, det is absurd!


    Allenthalben wird schwadroniert, dass die City West son Erfolgsbringer sei...na..bestimmt nicht durch die Bezirkspolitik des Bezirksamt Wdorf/Cburg (den Senat kannste hier sowieso knicken!).

    Wenn da einer für "großstädtisches Flair" sorgt, dann sind es höchstens die Geschäfte und die noch vorhandene Gründerzeitarchitektur und die hoch bis zur Sbahnstation Halensee vorhandene grüne Bedachung durch Platanen überm Kudamm.


    Und, NEIN, niemand kommt in die City West oder geht auf den Kudamm, um sich Upper West oder Waldorf Astoria anzusehen...auch, wenn ich da hier so manchen enttäuschen muss...SOLCHE Geschäftshäuser und großen Trumms kennen dt. und ausländ. Touris nämlich teilweise in sehr viel besserer Qalität bereits von zuhause. Und ich glaube, ich kann das gut beurteilen, denn 1. wohne ich genau in dieser Ecke und sehe diese beiden "Wunderbauten" wannimmer ich auf meinem Balkon sitze und zum anderen begegne ich bei mir mehr Touris als Berlinern;-)


    Wenn es dem Bezirk WIRKLICH darum ginge, hier optimal und lenkend zu gestalten:
    WARUM gibts hier unterschiedliche Gehwegpflaster (schaurig und schlechte 70s-design, was man ab Höhe Rankestraße so sieht bis runter zur Urania. Sorry, aber det is einfach nur Kacke..det bekommt jede dt. Provinzstadt fast besser hin!).


    Gerne gebe ich noch zwei andere Beispiele:
    auf der Höhe des früheren Hugendubel gibts um die Bäume rum solche Steinbänke (nicht schön, nix für Menschen, die Probleme mit Blasenerkrankungen haben..aber praktisch...da kann man nämlich im Schatten sitzen..auf dem Mittelstreifen wird man nämlich im Sommer gesotten!)...seit Jahren haben diese Sitzbänke Setzschäden, teilweise sind Steine rausgebrochen, Riesenrisse...keiner fühlt sich für verantwortlich, da mal nen Bautrupp hnzuschicken.


    Ein anderes Beispiel:
    WANN fand dieser schwere Unfall mit dem Raser statt auffem Tauentzien/Nürnberger Str. bei dem ein anderer Autofahrer zu Tode kam?
    Muß im Januar/Februar gewesen sein. Dabei wurde eine ganze Granitecke des millionenteuren Mittelstreifens quasi weggesprengt (1x2m)...also..bis vor vor wenigen Tagen war da noch nüscht repariert.


    Was ich mit alldem sagen will: eigentlich egal, ob, wie und was man mit dem Mittelstreifen macht...die Berliner Verwaltung, senatsseitig oder von den Bezirken aus MUSS irgendwann kapieren:
    Pflege, Nachhaltigkeit, Innovation, Reparaturen sind das A und O um einen Ort, Straße, Platz oder Park, Denkmal,Gebäude zu erhalten.


    Mein Berlin, das so irre abhängig ist vom Tourismus muß doch verstehen , dass man in qualitätsvollen Tourismus auch investieren muss!
    Dazu gehören auch: ernsthafte und qualitätsvolle Passanten-und Anwohnerbefragungen (was WOLLEN die Menschen?),
    dazu gehört auch, dass man überall in der Stadt kostenloses Internet im öffentlichen Raum empfangen kann! Es ist doch eine Lachplatte, dass dieser Senat es in JAHREN noch nicht einmal DAS geschafft hat in der "Metropole" einer der erfolgreichsten Volkswirtschaften dieser Welt!


    So, ich hab mich schon wieder abgeregt...schön,wenns auch jemand gelesen hat, was mir noch dazu einfiel!,-)

    Tauentzien eine 5th Ave.?;-)

    Bei aller Liebe..und ich nehme Ihren Einwand ernst...aber weder von der Straßenbreite noch vom Verkehr her ist der Tauentzien/Kurfürstendamm mit der 5th Ave vergleichbar:lach:


    Ich denke schon, dass man mit einem solchen Mittelsteifen ne ganze Menge anfangen könnte...wenn man natürlich 2/3 der zur Verfügung stehenden Fläche für granitene Beeteinfassungen verwendet bleibt nur wenig für diejenigen über, die sich dort aufhalten sollen/möchten...in die Eibenhecken kann man die ja schlecht platzieren?!;-)


    Im Ernst: bis zu den Bauarbeiten "Unter den Linden" habe ich mich gerne dort bei schönem Wetter auf den Mittelstreifen gesetzt und nen Kännchen genossen...warum sollte das nicht auch beim Tauentzien und Kudamm möglich sein?


    WAS mich aufregt: überall müssen sauteure Lösungen her...um irgendwelche Fördertöpfe abzugreifen, dabei täten es andere, wesentlich kostengünstigere Alternativen sehr oft auch...denn letzten Endes besteht der Mittelsteifen Unter den Linden auch nur aus Kies und Bäumen-aber zumindest hatte/hat man die Möglichkeite, dort mal im Schatten zu verschnaufen und was zu sich zu nehmen.