Beiträge von wilmersdorfer

    ^ Offensichtlich wird es allmählich zum Volkssport unter Promi-Architekten, eine Wolkenkratzer-Visu irgendwo in Berlin zu platzieren und zu verlangen, das müsse jetzt gebaut werden. Völlig egal, ob das mit irgendwem abgestimmt ist, ob es städtebaulich passt oder ob überhaupt ein Investor in Aussicht steht. Peinlich, dass die Presse auf diese Masche jedes Mal hereinfällt. Vor allem der Langhoff-Turm am Hardenbergplatz ist eine bloße Illusion, weil er den wichtigsten ÖPNV-Knotenpunkt im Westen funktionsunfähig machen würde. Egal, Hauptsache, man bekommt seine Schlagzeilen.


    Sehe ich 100prozentig genauso!
    Mit fehlender "Willkommensarchitektur hat das auch wenig zu tun...Ich habe lang genug in FFM gelebt...in der Innenstadt ist derart viel kaputt gemacht worden...durch eine falsche Willkommenskultur...in Berlin brauchen wir DIE nicht!
    Der Familie Pepper geht es nur um bessere Rendite ihres Parkhausgrundstücks (was ihr nmd. übel nehmen kann), dem Architekten um ein sattes Honorar...aber beiden geht es nicht wirklich um eine städtebauliche Fortentwicklung des Bezirks.


    Genauso sieht es mit Langhofs Plänen aus.
    Klar würde der gerne auf dem Hardenbergplatz bauen...da lassen sich Millionen scheffeln....schönes Grundstück, Super-Infrastruktur außenrum und nen paar reiche Russen und Brexit-Flüchtlinge würden da sicher nicht nur eine Wohnung drin kaufen...aber WAS bitte bringt das den Berlinern? GAR nix!

    Zeitplan in Gefahr für Eröffnung des Humboldt Forums?

    Verstörende Nachrichten...wie ich finde!




    Die MOPO berichtet aufgrund eines Spiegelberichts, dass nicht nur der Zeitpunkt für die Eröffnung des Humboldt-Forums gefährdet sei, sondern dass das Spendenziel noch bei weitem nicht erreicht wäre.


    Ich nahm die ganze Zeit an, dass über 80 Mio. zusammen sind..wie kommt dann der SPIEGEL NUR AUF 43,3 Millionen Euro an Spenden?




    https://www.morgenpost.de/berlin/article213470385/Bericht-ueber-Stadtschloss-Spenden-fehlen-Zeitplan-wankt.html




    http://www.deutschlandfunk.de/berliner-stadtschloss-spendenluecke-bei-barockfassade.2849.de.html?drn:news_id=851906

    Es ist die Frage, ob es überhaupt notwendig ist, den Schinkelplatz auf östlicher Seite fassen zu müssen. Der Schinkelplatz wurde direkt an den Spreekanal gesetzt. Da liegt es doch irgendwie in der Natur der Sache, daß der Platz zum Kanal hin offen ist.


    Sehe ich genauso..und was man vielleicht auch nicht außer acht lassen sollte: wenn es zu einem Wiederaufbau der Kolonnaden kommt oder alternativ der Einheitswippe..könnte man die gar nicht sehen, wenn der Platz zum Spreekanal hin auch noch bebaut würde.
    Fände ich schade!

    Das würde die Nachkriegsgeschichte nicht negieren, eine neue Dialektik herstellen und sehr schön Geschichtsunterricht live bedeuten.


    IST das jetzt ernst gemeint gewesen?:lach:


    Bin etwas verunsichert...ich denke mal, in Berlin haben wir eigentlich weiß Gott genug "Dialektik" und den "Geschichtsunterricht live" gibts auch überall gratis...z.B., wenn in ein -und derselben Straße die Häuserzeile auf der einen Straßenseite noch intakt "altertümlich" ist und die andere Seite mit meist dem diskreten Charme der 50-er bis 70er Jahre ziemlich ahistorisch neubebaut wurde.


    Noch mehr Dialektik hielte ich zumindest echt kaum aus in Berlin, wa?!:lach::lach::lach:

    Ich weiß nicht, wie es anderen geht...aber MIR ist es mittlerweile schnurz, ob der "Inhalt mit Architektur gefüllt" wird...oder nicht!


    Hauptsache, da zieht kein Lobbyverband ein oder diente nur als dekorative Firmenrepäsentanz!


    Und, nach allem, was ICH bisher dazu gelesen habe...den merkwürdigen und teilweise nun wirklich überzogenen Forderungen, wie sehr sich das Innere dem historischen Gebäude anzunähern habe...manchmal frage ich mich, ob bestimmte Forderungen nicht wirklich sehr lebensfremd sind, egal, ob sie von denkmalschützerischer Seite, Privatpersonen oder irgendwelchen Stiftungen etc. kommen.


    WAS aber mit solchen Diskussionen geschaffen wird...jahrelange Diskussionen, OHNE, dass sich Positionen einander nähern...OHNE, dass sich irgendetwas bewegt...außer den Plastikplanen im Wind!

    WIlhelm

    also, ich war eben mal auf den im Forum genannten Webseiten...man mag mich totschlagen...aber mir gefällts!,-)


    Innovationscenter?
    Innovationscenter...wofür denn?
    Ein weiteres, das vom Steuerzahler zu finanzieren und zu unterhalten ist?
    Ich dachte, diese Aufgabe würde vom "Haus der Zukunft" beim Hauptbahnhof erledigt?


    Dokumentationscenter zur Ermordung der Juden?
    Ich weiß ja nicht, wie es anderen geht...aber langsam ist auch mal mit Denkmalen für die unterschiedlichsten Opfer der Nazi-Diktatur alleine in der Hauptstadt auch mal gut..und das sage ich, obwohl ich selbst auch eines der Opfer der Nazis wäre...(und einer meiner Großväter im KZ umgekommen ist)...wenn die noch am Ruder wären.

    Grottig ohne Ende....

    ...aber fügt sich dennoch stimmig und harmonischzwischen die Bestandsbauten rechts und links ein!


    Eine wahre Meisterleistung des sozialistischen Städtebaus unter Verwendung edelster Materialien!


    Man merkt sofort: bei DIESEM Bau hat sich der Architekt etwas gedacht und ist mit tiefem Gespür für die Historie des Ortes und trotz widrigster Bedingungen auf die Formensprache der Potsdamer Architektur eingegangen ohne dabei diesem Neubau Solitärcharakter zuzuerkennen! Richtungsweisend!:lach:

    Anstrich

    Ich wüßte gerne einmal, ob dieser kaffeebraune/beigefarbene Anstrich der "originale" war?
    Sowohl am Ursprungsbau...wie auch beim Paulikschen Wiederaufbau?


    Eigentlich finde ichs ja etwas komisch, dass die Oper selbst rosafarben, wohl historisch, angestrichen wurde und auf der Rückseite nun dieses kaffeebraun?

    Geht es nur mir so?

    Wenn ich mir diesen Promo-Film ansehe...dann bekomm ich fast das kotzen.


    Alleine schon beim Namen "The Wilhelm" ziehen sich mir die Fußnägel hoch...da kann ich dann doch ziemlich gut diejenigen verstehen, die sich gegen solche Bauprojekte in der Innenstadt stemmen, weil der Vermarktungsfilm sich ziemlich unverblümt nur an solche ranwanzt, die sich "luxury residences" leisten können.


    Man weiß es ja, für "normal Sterbliche" sind solche Objekte unerschwinglich..aber muss man es einem mit der Faust aufs Auge drücken?

    ^
    Da hätte man aber lieber das Haus das Reisens in Edler Materialität saniert statt diesen nichts halbes und nicht ganzes Bau dort hinzupflanzen. Soviel zum Passabel.


    Ich vermute mal, dass diese Aussage wohl doch eher nen übler Scherz war?:)


    Habe mir eben nochmal Fotos des Reise-Hauses angeschaut.
    Grottig..einfach nur grottig!:Nieder:
    Ein Glück, dass das Trumm weg ist...dann schon lieber die neue alte Post...auch, wenn mit vielen Kompromissen behaftet.