Beiträge von kabelschmidt

    Habe jetzt mal nach den polnischen Wörtern "nowa Ambasada RP w Berlinie" gegoogelt. Laut dem WDR (Juli 2017) sagt der polnische Botschafter, dass es eine öffentlich-private Partnerschaft gibt und auf dem Grundstück nicht nur die Botschaft, sondern auch "vielleicht eine Bank, ein Hotel oder Automobil-Salon" entstehen sollen.
    Ein Beitrag vom November 2017 (https://wpolityce.pl/polityka/…-polskiego-msz-w-berlinie) setzt sich kritisch damit auseinander. Aber der Text ist für mein Übersetzungsprogramm und mich zu kompliziert.


    Also schien die Verzögerung finanzieller Art zu sein.

    Seit dem letzten Statusbericht (Bild) sind 1 1/2 Jahre vergangen und der Stand lautet noch immer: Grundstück geräumt, alte Keller noch da.
    Als einzigen Fortschritt könnte man die im Bereich des Grundstücks gesperrte Busspur + rechte Autospur bezeichnen. Ein Zeichen, dass es bald losgeht?


    kabelschmidt

    Kein Neubau, aber in diesem Block gelegen ist das zukünftige Amano-Hotel. Schön grau.
    Da war doch das Restaurant, bei dem man am Fenster Jahrelang die Spuren eines Brandes sehen konnte, oder ?


    Jeder weiß, dass in den Plattenbauten kaum noch echte Berliner wohnen, sondern diese Wohnungen als billige Touristenbleiben im Netz verkloppt werden. Für die echten Bewohner würde sich sicherlich eine sozialvertägliche Lösung finden ...


    Auch wenn es für Außenstehende nicht erkennbar ist: das Areal zwischen Potsdamer Platz, Brandenburger Tor und Friedrichstraße hat neben der Touristik- und neben der Politik-Parallelgesellschaft ein funktionierendes Leben der Anwohner mit Kindergärten, Grundschule, Kirchgemeinde, Annahme für Reinigung usw. Es ist keine sozialverträgliche Lösung nötig.
    Ich gebe Dir Recht, das Vermieten von Wohnraum an Billigtouristen in Konkurrenz zur Hotellerie ist ein Problem.


    Eventuell bin ich ein Exot hier im Forum, aber ich habe folgende Vorstellung von Architektur: wenn es die Möglichkeit/Notwendigkeit zum Bau gibt (Brache, Baufälligkeit, neu ausgewiesene Bauflächen...) dann plant ein Architekt einen Neubau und beachtet dabei die Wünsche des Bauherrn, neueste architektonische Erkenntnisse/Trends und stadtplanerische Vorgaben der Kommune.
    Das Abreißen von funktionierenden, intakten Gebäuden, um diese durch derzeit als gut empfundene Architektur zu ersetzen ist für mich reiner Selbstzweck und erinnert mich an 1960er/1970er Jahre.


    kabelschmidt

    Bad Salzungen: Bahnhof + Umfeld

    Der Bahnhof in Bad Salzungen gehört jetzt der Stadt und soll im kommenden Jahr erneuert werden (u.a. aufgestockt). Ich halte es für architektonisch interessant, auf ein Fachwerkgebäude ein zusätzliches Obergeschoss zu setzen. Deshalb ein neues Thema.


    Info: http://www.mdr.de/thueringen/m…alzungen-bahnhof-124.html


    Ein Wettbewerb hat dazu auch stattgefunden: http://wettbewerb-badsalzungen.de/


    Gruß aus Berlin
    kabelschmidt

    Frage Katzengold:
    Spannend wird, wie sie den S-Bahnhofeingang integrieren wollen.


    Marketingtext dazu:
    Das historische Backsteinportal des Nordbahnhofs wird in den Gebäudekomplex integriert. Durch das Gebäude verläuft eine öffentliche, glasüberdachte Passage von der Gartenstraße zum Elisabeth-Schwarzhaupt-Platz, so dass man von der Tram-Haltestelle zukünftig direkt zur Mauergedenkstätte laufen kann.


    Mein Kommentar: habe schon so viele schlechte Passagen gesehen, so bleibt nur hoffen


    kabelschmidt

    Da bleiben nur Erinnerungen an schöne Stunden beim Bowling. Aber gut, dass was passiert. Büro-Nutzung wäre nicht mein Favorit, aber alles ist besser als der derzeitige Zustand.
    Für die Wirtschaft in Berlin ist es vermutlich auch gut, wenn ein paar tausend m² Verkaufsfläche vom Markt verschwinden.
    Zur Architektur: ich glaube nicht, das gebaut wird, was da dargestellt wird.


    kabelschmidt

    Bahnhof Bad Salzungen

    http://www.mdr.de/thueringen/m…alzungen-bahnhof-124.html


    Der Bahnhof in Bad Salzungen gehört jetzt der Stadt und soll im kommenden Jahr erneuert werden (u.a. aufgestockt).
    Ich halte es für architektonisch interessant, auf ein Fachwerkgebäude ein zusätzliches Obergeschoss zu setzen. Gibt es das schon irgendwo?


    Da der 2013 stattgefundene Architektenwettbewerb das ganze Areal betraf, steht zum Gebäude selbst wenig in den Unterlagen.


    Gruß aus Berlin
    kabelschmidt

    Kunstforum

    Nur mal, weil es hier schon öfters stand: nicht die Berliner Volksbank hat das Haus Mitte der 1980er Jahre gebaut, sondern die Grundkreditbank. In den 1990er Jahren war ich Kunde. Zu dem Gebäude einschl. Kulturforum ist die Volksbank durch Fusion gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde.


    Auch ich finde es schade, dass das Gebäude abgerissen wird. Das neue Gebäude wird scheinbar, um es positiv auszudrücken, eine Hommage an das benachbarte Aquarium.


    kabelschmidt

    Potsdam: Lok-Zirkus Babelsberg (ehem. O&K)

    Traglufthallen-Bauer Wowra (Fa. Paranet) will den seit Jahren leerstehenden Lok-Schuppen in Babelsberg wiederbeleben. Der denkmalgeschützte Industriebaus, im Volksmund „Zirkus“ genannt, war das Herzstück der bekannten Lokfabrik Orenstein&Koppel (später: LKM).


    Der "Zirkus" ist auch bekannt geworden durch Sondersendungen "Bio's Bahnhof" Anfang der 1990er Jahre. Vor einiger Zeit sollte das Gebäude sogar abgerissen werden.


    geplante Nutzung: Kleinteiliges Gewerbe / kleines Hotel / Eigenbedarf Fa. Paranet


    http://www.pnn.de/potsdam


    Gruß aus Berlin
    kabelschmidt

    Platte Wilhelm

    Bei 1. Sozialer Brennpunkt, Bruchbude, häßlich, ... nicht erhaltenswert 2. Dort gibt es Drogenhandel, Taschendiebstähle, Antanzen, Gewalt, Frauen werden belästigt, ... nicht erhaltenswert! 3. Es leben dort weitestgehend H4-Empfänger und Kriminelle. waren wir vom Thema Wilhelmstraße weit weg. Schön, dass das eigentliche Thema wieder gefunden wurde.


    Danke für den Video-Link. Gilt eigentlich die Bauvorschrift aus dem 19. Jahrhundert noch, nach der Innenhöfe eine Mindestfläche von 5,34 Meter im Quadrat haben müssen, damit die Feuerwehrspritze wenden kann? Hier habe ich meine Zweifel.


    Was mich an Wilhelmstraße 56 – 59 ärgert, ist die Tatsache, dass hier ein bestehendes/bewohntes Wohnhaus ohne Not abgerissen wurde. Der Neubau scheint sich auch nur zu rechnen, weil die Behörden bei der Bauhöhe dem Bauherrn entgegen kamen. Schade.


    Da es fast die einzige Wohn-Platte östlich der Wilhelmstraße (vom Ullrich-Supermarkt abgesehen) ist, ist es architektonisch verzichtbar.


    Gruß aus Berlin-Mitte
    kabelschmidt