Zum rekonstruierten "Nordgiebel" im Hof des "Pellerhauses" habe ich drei Postkartenmotive gestaltet. Mir fehlt optisch das frühere Dach hinter dem Giebel. Dieses fügte ich auf den Motiven mit ein. Und es gibt eine Ansichtskarte, die die frühere Südfassade im derzeitigen Hof zeigt. Die Bildunterschriften sind in "Sütterlin" geschrieben. Auf Ansichtskarten der 1930-er-Jahre ist "Sütterlin" wiederholt zu lesen. Bei Interesse an den stabilen und versandfähigen Ansichtskarten bitte bei mir melden.
Beiträge von rekonpel
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Anbei zwei Bildmontagen, die den ausreichenden Platz für eine Dachschräge hinter dem Nordgiebel im Hof des "Pellerhauses" zeigen:
Für das erste Motiv nutzten wir das große Schnittmodell des "Pellerhauses" im Nürnberger Stadtmuseum "Fembo-Haus". Für die zweite das "gröbere" Modell des Egidienplatzes im "Fembo-Haus". Hier ist die Detailgenauigkeit beim Pellerhauses auf Grund des kleineren Maßstabs wohl geringer.
Fazit: Das komplette Dach müsste hinter dem Nordgiebel nicht errichtet werden. Es reicht ein halbes "Schau-Dach". Der Platz hinter dem Nordgiebel zum "Scharrer-Gymnasium" wäre ausreichend breit genug. Mit einer Holzkonstruktion ließe sich die Dachschräge gut auf- und auch wieder abbauen.
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Der Steingiebel der Nordfassade im Hof des Pellerhauses hat mich mit seiner Schönheit wie viele andere Besucher sehr beeindruckt. Den ersten Anblick wird keiner mehr vergessen.
Keine Kritik: Der Giebel hängt ohne das frühere Dach des Rückgebäudes (mit den beiden Dachfenstern) leider etwas in der Luft. Deshalb gestaltete ich ein 3-er-Panorama, das den jetzigen Bauzustand mit der "fehlenden" Baumasse zeigt. Neben der Geldfrage verhinderte wohl auch der mangelnde Platz bzw. Abstand zum "Scharrer-Gymnasium" eine Blend-Dachfassade. Es gibt einen schönen Blick in die Zukunft. Das fehlende Dach baute ich farbig ein. Zuerst der Blick vom 1. Stock auf die Nordfassade. Weiter unten dann die Optik vom 2. Stock aus.
Die Farbe der Dachziegel übernahmen wir von den eingedeckten Arkaden. Die hässliche Betonfront des "Scharrer-Gymnasiums" verschandelt etwas den Blick. Der Giebel rechts vom früheren Imhoff-Rückgebäude würde bei einer Rekonstruktion wegfallen.
So eng ist der Platz zwischen dem Giebel und dem angrenzenden Gymnasium gar nicht - geschätzt sind es 8-9 Meter. Ganz rein theoretisch könnte man hier eine Dachschräge als "Kulisse" noch anbauen. Die eigentlichen Schulzimmer liegen wohl weiter nach Norden. Direkt am Giebel liegt nur ein Anbau mit kleinen Fenstern (siehe Foto). Denkbar wäre auch eine mobile, leichte und kostengünstige (Holz-)Konstruktion, die windstabil die frühere Dachschräge zum Hof hin abbildet
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Pellerhaus-Schwesterbau in Danzig
Anfang Juni 2017 besuchte ich die Stadt Danzig - und war von den traumhaft schön rekonstruierten Straßenzeilen in der Altstadt ("Rechtstadt") mehr als beeindruckt. Was dort originalgetreu in den 1970-er Jahren wiederaufgebaut wurde, ist sagenhaft.
In Danzig gibt es baulich eine "Schwester" des Pellerhauses. Das sogenannte "Englische Haus". Es wurde zwischen 1568–1570 errichtet. Nach 1945 blieb auch hier, wie beim Pellerhaus, nur die unteren Partie der Fassade übrig.
Man kann sich unschwer vorstellen, wie groß die Strahlkraft einer wiederaufgebauten Pellerhaus-Fassade im Stadtbild wäre.
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Mein Vorschlag: Bitte keine Ruinen-Fotos des Pellerhauses und den Hofes mehr.
Jede dieser Abbildungen spielt den Gegnern einer Gebäude-Rekonstruktion in die Hände. Nach dem Motto: Was weg ist, ist weg.
Die Zukunft des Pellerhauses ist aus meiner Sicht wichtig. Wie würde die Fassade JETZT nach einer möglichen Rekonstruktion aussehen. Auch die fehlende Südseite des Innehofes gehört dazu.Deshalb von mir noch einmal zwei Farbbeiträge in überarbeiteter Form:
1. Die dreiteilige Pellerhaus-Fassade musste ich vom Weiß-Ton entschärfen (vor allem die Bereiche unter den Fenstern).
Jetzt könnte es ziemlich dem Zustand von 1605 nahe kommen. Farbton "Nürnberger Rot" plus weiße Kalklinien darauf.
Wenn die Fassade 1605 nicht so aussah, wie dann?
2. Die Hofansicht nach Süden - jetzt ohne Gerüste an der Westseite.
Im Hintergrund scheint die jetzige Fassade mit den blauen Fenstern leicht durch.http://www.rekonquista.de/?page_id=92
http://www.rekonquista.de/?page_id=627 -
Blaue Nacht 2017 mit der alten Pellerhaus-Fassade
Hallo,
im kommenden Mai findet die nächste "Blaue Nacht" in Nürnberg statt. Vorschlag: Warum nicht die zerstörte Fassade an die jetztige Pellerhaus-Front projizieren? Der eine Entwurf liegt auf dem fast dunklen Gebäude, der andere übernimmt die Beleuchtung der Fenster.
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Bis zu seiner Zerstörung im Krieg galt das Nürnberger Pellerhaus als eines der bedeutendsten Bauwerke der Renaissance in Deutschland. Jetzt ist eine Rekonstruktion der historischen Fassade im Gespräch. Die Süddeutsche Zeitung stellt in einem Artikel die Frage, ob der Abriss der modernen Fassade aus der Nachkriegszeit ein Frevel wäre.
http://www.sueddeutsche.de/bay…er-pellerhauses-1.2920189
Meine Antwort darauf ist ein klares Nein und ich hoffe, dass der Denkmalschutz zugunsten einer Rekonstruktion der kunsthistorisch wertvolleren historischen Fassade aufgehoben wird.
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Hallo,
am morgigen Samstag, 9.4., findet über die "Altstadtfreunde Nürnberg" wieder von 11-15 Uhr eine Führung durch den Hof des Pellerhauses statt.
Es ist davon die Rede, dass dieses Mal auch die Fassade des Pellerhauses ein Thema sein wird. Gruß
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Hallo pagmamhal,
vielen Dank für die Rückmeldung. Es stimmt (leider) mit dem Endungs-s.
Alle Google-"Sütterlin"-Zeichensätze für Windows bringen aber am Schluss das falsche Lange-s.
Der Trick (laut Google): Man muss in Word das "s" und gleichzeitig die $-Taste drücken. Dann kommt das richtige Sütterlin-Endungs-s. Siehe oben die korrigierte Postkarte.Leider muss ich nun die schon bestellten Karten erneut ordern. Schwamm darüber.
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Hallo zusammen,
diverse Fotos sind in der aktuellen Pellerhaus-Fassaden-Diskussion bunt gemischt zu sehen.
Aber keines bindet die (fiktiv) rekonstruierte Gebäudefront in die jetzige Bausituation am Egidienberg ein. Das Pellerhaus lebt(e) auch von der Fernwirkung.Daher zwei Bildbeiträge von mir: 1. Eine Foto-Montage mit drei Fassaden-Ansichten. Links die nackte Steinfront von 1944, in der Mitte die jetzige Form von 1957 und rechts die wahrscheinliche Optik von 1605. In der Farbe "Nürnberger Rot" gestrichen. Und darauf kam dann weiße Quader(linien)malerei. Im Innenhof ist dies durch Originalreste dokumentiert. Das Pellerhaus hieß in früheren Jahrhunderten auch das "Weiße Pellerhaus". Woher kam dieser Name?
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2. Ein Ansichtskarte mit Sütterlin-Schrift. Eine Remineszenz an zeitgenössische Postkarten vor 1945.