Beiträge von Blaine

    ^ Pumpernickel meint natürlich nicht das Vorkriegs-Nikolaiviertel, sondern die vor 30 Jahren erbaute DDR-Variante. Ein Projekt, das man nach heutigen Maßstäben beileibe nicht als schön bezeichnen kann, das m.E. aber dennoch Ensembleschutz genießen sollte: Es ist das Zeugnis einer sehr kurzen (Spät-)Phase des Ost-Berliner Städtebaus, in der man sich von der Moderne abzuwenden und für historische Strukturen zu interessieren begann.


    Ich habe Pumpernickel auch nicht anders verstanden. Da müssense nochmal jenauer lesen. ;)


    Ich habe mich nur daran gestoßen, dass er meint, sobald irgendetwas rekonstruiert werden würde, würde es aussehen wie das Nikolaiviertel. Was eben eine vollkommen unsinnige Aussage ist.

    Das wird nie wieder so aussehen, es könnte höchstens eine Monstrosität wie das Nikolaiviertel entstehen.


    Da muss ich mal zwischenhaken.
    Hätten die das Nikolaiviertel originalgetreu wiederaufgebaut, wäre es absolut keine Monströsität gewesen. Siehe Gerichtslaube.
    Haben sie damals aber nicht, sondern Platten mit angedeutetem "Altbaucharme" whatever.
    Von daher verstehe ich Ihr "höchstens" nicht.


    Das Nikolaiviertel wird immer gerne als Argument gegen einen Wiederaufbau genannt. Dabei eignet es sich gar nicht dafür.

    Achja die "Die Würde und Schönheit des Menschen". Erbaut in einer Diktatur die ihre eigenen Bürger überwacht, verfolgt und erschossen hat.
    Auf jeden Fall erhaltenswert.
    Und dass die Lehren von Marx und Engels kaum was mit eben jener gelebten Diktatur zu tun haben, wird auch sehr gerne vergessen. Aber so wie in den 50ern und 60ern noch Alt-Nazis in den Behörden waren, so hat man jetzt noch die roten Reste.

    Jo die Linken blockieren alles was irgendwie gegen den DDR Charme geht. Und alles was irgendwie an die Geschichte vor der DDR erinnert (und auch vor dem 3. Reich), ist rechtes Gedankengut und sollte auch weiterhin unterdrückt werden.
    Der Geist der SED hat leider keine entsprechende "Entnazifizierung" erfahren.

    Tja und dann passiert trotzdem sowas, dass du den Plattenbauriegel wie Du ihn nennst, nicht mal mehr als Außenministerium der DDR erkennen willst. Wenn das nicht Geschichtsvergessen ist....:cool:
    Ich denke ja, dass es Dir in erster Linie darum geht ausschliesslich Gebäude die zu DDR-Zeiten entstanden sind zu ”pulverisieren“ wie Du es nennst. Das hat aber mit einem verantwortungsbewussten Umgang mit Geschichte und ihrer architektonischen Zeugnisse dann fast garnichts mehr zu tun. Besonders wenn man wie Du, vehement dafür eintritt das wilhelminische Berlin wiedererstehen zu lassen. Das nenne ich Politik.


    Fernsehturm mit Alexanderstraße (HdL, HdR, Kongesszentrum), Karl-Marx-Allee und Frankf. Allee können gerne bleiben als DDR Erinnerung, aber der Rest kann doch bitte schön weg.
    Die Kommunisten haben viel altes Berlin weggehauen um ihre Ideologie durchzupressen, da kann gerne mehr davon wiederaufgebaut werden. Sozusagen als Befreiung und Bekennung zur eigenen Identität. (Davon ist nämlich nicht mehr viel übrig.)
    Ja das ist sogar sehr politisch.

    Ich finde das neue Denkmal auch weder schön noch sinnvoll. Mir kommt es eher so vor, als wenn Theoretiker sich was Lustiges auf dem Papier ausgedacht und anschließend mit dem PC visualisiert haben. Dort kann man das dann so gestalten, dass es gut aussieht. Aber das dürften hier ja alle wissen.


    Bei meiner Oma hängt seit ich denken kann ein größeres Gemälde an der Wand welches den Dom, Schlossplatz und Schloss inkl. des Denkmals zeigt. Sieht einfach gut aus das Ensemble und so wie ich das sehe, denken das hier auch die meisten.