Beiträge von bogart

    Hatten wir das schon? Lässt sich hier auf einem live-stream beobachten:

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    Hier sind die Gerüste gefallen!


    Eine städtebaulich interessante Konstellation. Die Magazinstraße ist das letzte Überbleibsel des historischen Stadtgrundrisses und Brandwand und Ostmoderne stehen sich hier verdreht und unversöhnt gegenüber. Das Gebäude folgt nun der alten Straßenflucht, mit einer steinernen, Berliner Lochfassade und öffnet sich über Eck mit moderner und gläserner Schauseite zum Plattenbau. Ein kleiner Adapter an schwieriger Stelle.


    Ich habe irgendwo mal die Zahl 35 qm BGF / Mitarbeiter (Durchschnitt Dtl.) aufgeschnappt. Macht bei 57t qm also mind. 1.600 Mitarbeiter. Mit dem Edge kommen dann noch einmal 2.300 (80,5t qm) Menschen hinzu. Also allein in den beiden Türmen fast 4.000 Menschen! Gut für die Geschäfte und Restaurants, ja, ich kann mir aber nicht vorstellen, wie die Warschauer Brücke das leisten soll. Ich vermute mal, der Bahnhof wird den Verkehrsinfakt sterben.

    So ist das wohl. In der von KaBa verlinkten Präsentation steht, dass eine Inbetriebnahme der Trassen bis 2030 erfolgen soll. Dennoch: eine Vergabe ab 2026? Das sind volle vier Jahre um zu damit zu starten, an manchen Stellen ein bisschen Farbe auf die Straße zu malen. Und 6 Jahre waren das bisher um herauszufinden, dass >Frankfurter Allee - Unter den Linden - 17.Juni< eine gute Ost-West-Verbindung sind?

    Zugegeben ein polemischer Kommentar, aber es ärgert mich wirklich, wie langsam wir bei dem Thema Verkehrswende vorankommen. Ohne schnelle, sinnvolle Angebote wird das nix.

    Dieses Prinzip finde ich eigentlich recht eingängig. Es sind quasi vier getreppte Volumina, die auf einen Turm aufgefädelt werden. Was mir allerdings erst jetzt, im Bau aufgefallen ist: das das innere Volumen, also der durchgehende Turm gar nicht durchgehend ist. Der Sockel stellt eine dritte Fassadenebene dar. Zur Brücke rückspringend, zur S-Bahn bündig. Das finde ich, wie soll ich’s sagen, unglücklich.

    Zu erkennen hier: https://www.aukett-heese.de/de/projects/edge-east-side/

    Nur zur Klarstellung: Das ist nicht mein Entwurf. Ich habe das 3D-Modell von SenStadt benutzt und die Perspektive vom Frankfurter Tor aus "nachgebaut". Wer sich wundert, wo die Stadtkrone ist, die ist von hier nicht zu sehen. Der "Capital-Tower" erscheint hier singulär, den "Hines-Tower" sieht man hinter den Nordfassaden der Frankfurter Allee auftauchen.

    Der Stein ist wunderschön, hochwertig, gut verarbeitet und in den Ecken rund! Nur: warum diese Blechorgien? Die Balkonbrüstungen bekommen Blechabdeckungen ober- und unterhalb. Das erschließt sich ästhetisch aus dem Hochhaus (hier ist das Bild der horizontalen Bänder gestaltprägend), der Sockelbau ist jedoch viel feiner gegliedert. Mit kleinteiligen Balkonen und Naturstein im Bereich der Fensterbänder. Da hätte ich mir eine steinerne Tektonik wie im Palais Holler gewünscht – oder man bleibt konsequent bei dem Schichtkäse aus den Türmen. Ohne Stein in Fensterebene. So entzaubert sich leider das steinerne Haus und der teure Muschelkalk wird zur Tapete.

    Ich bin Donnerstag Abend da auch wieder vorbeigekommen und frage mich immer mehr, wie die Warschauer Brücke, die zunehmenden Besucher- und Verkehrsströme aufnehmen soll. Die ist doch jetzt schon am Anschlag. Wie soll das erst werden, wenn Stream und Edge in Betrieb gehen? Allein ein Shortcut in den Rudolfkiez wird dann nicht ausreichen. Die von Georges Henri verlinkte Darstellung zeigt ja, dass es eine Besucherstromanalyse / Optimierung innerhalb des Gebäudes gab, weiß jemand, ob die Verkehrsanalyse auch für das Umfeld erstellt wurde? Vielleicht etwas im Baugenehmigungsverfahren gefordert wurde?

    ^ Bin da gestern auch vorbei gekommen und finde das Gebäude eigentlich mehr als ok. Besonders der Vollklinker hat's mir angetan, sieht sehr wertig aus. Vielleicht sinken aber auch die Ansprüche in Zeiten der MEBs.

    Ein Detail wollte ich Euch nicht vorenthalten. Die Bärenköpfe in der Attika. Ich denke es handelt sich dabei um Wasserspeier/Notüberläufe. Witzig.

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    Unnötiges Zitat des Vorposts gelöscht.

    4. Nicht nur in der Vertikalen, auch in der Horizontalen werden Fertigelemente verbaut.

    (...)

    8. Zum Schluss noch ein aktuelles Foto von heute Abend (19.08.2021). Das erste Element der Kletterschalung wurde montiert.

    @Ostkreuzblog: Vielen Dank für die kenntnisreichen Infos. Ich hätte zwei Fragen.

    1) Die bspw. in Bild 4, rechts zu erkennenden Fertigteile mit nur einseitigem Auflager: Ist das bereits die Sichtbetonfassade?

    2) Auf Bild 8 erkennt man unterhalb der Leuchtreklame, direkt in der Ecke Warschauer Brücke, S-Bahn-Trasse, Edge eine Hilfskonstruktion (?) oder Schutzwand? Kannst du das erklären? Vielen Dank!

    Bin am Freitag an oben diskutierter "Platte" vorbei gefahren und konnte nur schnell aus dem Auto einen Schnappschuss von einer Seite machen. Was man auf dem Bild nicht sieht, sind die Abrissbagger, die schon mit ihrer Arbeit begonnen haben. Was auf dem Bild sieht ist, das es sich mitnichten um eine Platte, sondern ein Stahlbetonskelettbau handelt. Und da fehlt mir dann doch das Verständnis – abseits von Fassade – in so einer Straße mit so vielen Restflächen, Nachverdichtungspotential und im Sinne der Nachhaltigkeit, nicht wenigstens das Skelett erhalten zu wollen...

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    ^^ Die Skyline ist hier von der Elsenbrücke gar nicht so sehr das Thema (Wobei mir auch der Klopps in seinen Proportionen auch missfällt). Von hier ist die Uferkante, die Oberbaumbrücke und sogar die Fernsicht auf Rotes Rathaus, Dom, etc. für mich viel entscheidender und echt toll!

    Kann mir jemand erklären, was diese großen Anschüttungen im Vordergrund sind? Ist das Baustelleneinrichtung für die neue Elsenbrücke? Etwas verwunderlich, weil ja daneben noch genug Platz zu sein scheint...


    ps.: Hier noch ein Bildchen der Friedrichshainer Syline von der Modersohnbrücke. Hier stört mich der Klopps nicht so sehr...

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