Beiträge von Stad1982

    ^ Sehe ich ähnlich. Das Landtags-Schloss in Potsdam ist ein gutes Beispiel für zu viel Einheitlichkeit. Hier haben die uneinheitlichen Farben etwas von Vorpatinierung. Finde ich nicht schlecht, und ich kann mir nicht vorstellen, dass hier einfach schlampig gearbeitet wurde.


    Weiß eigentlich jemand, was mit den Attikafiguren über den Portalen wird? Hatte vermutet, die kommen, bevor die Gerüste abgebaut werden.



    Mich stört es auch nicht. Perfektionismus bis ins Details ließe die Fassade nur noch künstlicher wirken, zumindest in den Anfangsjahren. Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es wirklich bewusst so herbeigeführt wurde.

    Zur Alexanderstraße hin gefällt mir das Gebäude eigentlich, kann aber am Rendering und der Farbgebung liegen. Turm müsste bei so einem Sockel eigentlich höher sein.


    Auch wenn ich den Hines-Turm nicht so mag, ist er als Kontrast in Höhe,Farbgebung und Form genau daneben durchhaus hilfreich.


    Unterm Strich finde ich den Turm akzeptabel. Hatte aber das schlimmste befürchtet und keine großen Erwartungen..

    Ich halte einen Durchstich der Mollstr zur Liebknechtstr für eine durchaus sinnvolle Idee. Warum dies zu einer "Schmuddelecke" führen soll, leuchtet mir nicht ein. Aktuell landet man da von beiden Seiten aus in einer Sackgasse. Toter gehts nicht.


    Ich hötte mir gewünscht, dass man hier 150 Meter zulässt. Aus der Ferne sehen gleichhohe Hochhäuser sehr monoton aus. Wobei auch bei 150 Metern keine Verjüngung der Türme nach oben geplant war, siehe Monarch und Hines.


    Wichiger als die Frage ob nun 20m mehr ode weniger, wird die Fassadengestaltung sein. Bin zufrieden, dass man hier von einer Ensembleentwicklung absieht und jedes Baufeld individuell gestalten möchte.

    Ich war bei der Baukollegiums-Sitzung vor Ort. Bin zwar nur Laie, ich finde aber, dass der Morgenpost-Artikel die Haltung des Gremiums als zu kritisch gegenüber dem Entwurf und damit unzureichend darstellt.


    Einige Punkte: Die Rundbögen fanden sie toll, der Eingang solle aber noch deutlicher betont werden. Das das Gebäude mit der Platzgestaltung die zulaufenden Wege aus dem Tiergarten aufgreift und einen öffentlichen Raum mit Gastronomie schafft, ebenfalls. Der Kontrast zum Nachbargebäude (ist im Bild der Morgenpost zu sehen) solle aber stärker betont werden, durch Material, Farbgebung etc.
    Man solle sich damit stärker an den Solitären der Tiergartenstr als an den homogeneren Bauten der Stauffenbergstr. orientieren.



    Insgesamt stehen sie dem Enturf in seiner jetzigen Form aber nach meinem Eindruck von der Sitzung positiv gegenüber.

    Hat zwar mit dem Grundargument nichts zu tun, aber nur um das nochmal klarzustellen: Die gesamte Schlossfassade ist mit einer Substanz behandelt, die dafür sorgt, dass Graffiti etc. sehr einfach und rückstandslos abzuwaschen sind. Außerdem halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass in 15 Jahren bereits die erste Renovierung ansteht. 50 Jahre sind realistischer, vorausgesetzt es passiert nichts außergewöhnliches.


    Auch wenn in dieser Stadt einiges nicht funktioniert, aber Graffitis an Baudenkmälern werden zumindest auf der Achse Regierungsviertel-Unter Den Linden-Museumsinsel innerhalb weniger Stunden(!) wieder entfernt. Das Brandenburger Tor ist selbst häufiger Opfer davon.


    Die Vorstellung, dass sich an der Schlossfassade schon bald gammelige Plakate und Schmierereien wiederfinden werden ist abstrus.

    Ah, danke. Das beißt sich aber mit Saturn, wa?


    Für Hines als Investor sicherlich blöd gelaufen, aber dürfte langfristig doch sicherlich rentabler sein, das Grundstück optimal wirtschaftlich zu nutzen. Also Einzelhandelsfläche mit geringer Geschosshöhe über den U-Bahnschacht, dann Umzug und Abriss Saturn und dann auf die Fläche das Hochhaus?! Die Saturn-Kiste macht eh nicht den Eindruck als sei sie für die Ewigkeit gedacht.

    Mich würde mal interessieren, wo denn der ursprüngliche Standort ist? Sollte das Hochhaus direkt dort entstehen, wo jetzt der Saturn ist und die Kiste damit als Sockel dienen? Die Blockade der BVG hätte dann zumindest den Vorteil, dass sowohl der Saturn als auch der Architekturentwurf für das Hochhaus vielleicht nochmal überarbeitet werden müssten.


    ^ Der verlinkte Artikel thematisiert vor allem die angeblich drohende Überflutung der U-Bahn aufgrund der Bauarbeiten. Doch Nachverdichtungen mit Hochhäusern haben vor allem am U-Bahn-Netz Sinn - wieviel Entfernung der Baustelle vom nächsten Tunnel wäre denn der BVG genehm? Es gibt auch andere Städte mit sandigen Böden, Grundwasser und U-Bahnen, wo Hochhäuser (auch gleich neben jenen U-Bahnen) dennoch gebaut werden.


    Interessant - der Artikel erwähnt noch weitere in der Umgebung geplante Hochhäuser, darunter zwei von Foncière des Régions, über die meinem Gedächtnis nach bisher nicht viel geredet wurde. Genausowenig über den angeblich geplanten Turm des Kaufhofs.


    Die FdR Hochhäuser tangieren die U-Bahntunnel nicht und sind von dem Problem nicht betroffen.


    Was den Kaufhof-Turm anbetrifft gab es aber auch defintiv schon Diskussionen/Verhandlungen zwischen Investor und Lüschers Baukollegium.

    Auch die Berliner Zeitung berichtet jetzt darüber. Sieht düster aus. Bei der BVG-Aufsichtsratssitzung am 25.April wird sich laut Artikel wohl keine Mehrheit für eine Zustimmung zum Projekt finden lassen.


    Der Abgeordnete und Bauexperte der Grünen Andreas Otto schlägt vor, dass Hines auf das ursprünglich für das Hochhaus geplante Grundstück zurückkehren solle.


    https://www.berliner-zeitung.d…ung-der-linie-u5-30032110

    Kann ja auch ganz einfach praktische Gründe haben. So lange der Mittelstreifen Unter den Linden wegen dem U-Bahn-Bau dicht ist, wird man den Gehweg vor der Botschaft nicht auch noch schließen wollen. In den kommenden Wochen wird der Mittelstreifen wohl wieder an dieser Stelle eröffnet.

    Die Bewocon verkündet auf ihrer Webseite ebenfalls ganz stolz von der erteilten Baugenehmigung und dem folgenden Baubeginn im Frühjahr. Damit sollte jetzt definitiv klar sein, dass der Turm kommt.


    Ich bin froh, dass damit nicht alle Türme in der Einheitshöhe von 130m entstehen werden. Nur so ist eine lebendige Skyline möglich.


    Positiv sehe ich ebenfalls, dass mit dem Monarch-Tower genau mit dem Projekt gestartet wird, dass eher abseits der anderen Hochhausstandorte am Alex steht. Diese dürfte in den kommenden Jahren den Druck erhöhen, die Lücken dazwischen mit weiteren Hochhäusern zu schließen. Park Inn und Monarch-Tower allein würden den Platz „unfertig“ erscheinen lassen.