Vielleicht wird bald zumindest klein angefangen:
Die Stadt braucht mehr Hochhäuser
Hamburgs Oberbaudirektor Jörn Walter bricht eine Lanze für mehr Hochhäuser: Nach dem Beispiel des "Wandsbeker Tors" (MOPO berichtete exklusiv) könnte er sich auch an Deelböge, Kieler Straße oder Bramfelder Chaussee weitere "Tower" vorstellen.
Laut Professor Walter (48) kranken viele große Einfallstraßen in der Hansestadt daran, dass sie ohne jede städtebauliche Orientierung sind. "Nehmen sie als Beispiel den Straßenzug Wandsbeker Chaussee/Ahrensburger Straße, immerhin in Hamburgs größtem Bezirk, da fahren sie und fahren, sind irgendwann in Rahlstedt und haben gar nicht gemerkt, dass sie in einer Großstadt sind." Entlang solcher "gesichtsloser" Verkehrsadern, an großen Kreuzungspunkten oder in Bezirkszentren wünscht sich Walter weitere Hochhäuser.
Als gutes Beispiel sieht Walter die geplanten "Twin Tower" (14 Stockwerke) des "Wandsbeker Tors" an der Ecke Wandsbeker Chaussee/Hammer Straße. Auch die teils noch im Bau befindliche Hochhausgruppe im Bereich Berliner Tor/Steindamm/Sechslingspforte mit der Phillips-Zentrale, dem Accor-Suite-Hotel, dem Justizforum und der Fachhochschule findet Walter gelungen.
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Bei aller Diskussion ist Jörn Walter aber eines sehr wichtig: "Die Kirchturmsilhouette Hamburgs ist tabu. Deswegen war ich auch gegen den 200-Meter-Tower von Herrn Teherani im Hafen." An den Elbbrücken am Baakenhafen dagegen sieht Walter den idealen Standort für Hamburgs höchstes Haus: "Da könnte ich mir 150 Meter gut vorstellen, das ist mein absoluter Lieblingsstandort. Er ist ideal, weil dort keine gewachsene Blickbeziehung gestört wird."
Quelle: MOPO, 4.8.05