Beiträge von Barackenpapst

    Allein nur die riesige Salatschüssel ist schon Symbol genug für die Wiedervereinigung. Dann noch begehbar.. Mal abgesehen von der Symbolik gefällt mir das Teil auch als Objekt.


    Wie oben schon angedeutet braucht es eine abstrakte Form. Ein Riesenhelmut oder ein stürmischer Bruderkuss zwischen Gorbi und Helmut? Lieber nicht.


    Der Platz reicht nur für eine Art Klumpen. Und da finde ich die Salatschüssel eigentlich ganz ansehnlich. Sie hat auch eine klassisch angehauchte Form, was wiederum zu den umliegenden Bauten passt.

    Für mich wirkt das Hochhaus wie aus flachen Quadern zusammengesetzt. Die Proportionen einzelner Quader sind ähnlich wie die der Plattenbauten dahinter, vor allem was die schmalen Seiten angeht.


    In der letzten Visu sieht man das ganz gut.


    Der Entwurf hat zwei hervorstechende Gestaltungsmerkmale: Die Fenster (ähnlich Behrens) und diese Einbuchtungen (Proportionen wie die Platten im Hintergrund). So funktioniert es als eine Art Bindeglied zwischen dem was hoffentlich am Alex noch kommen wird, und dem Bestand Richtung Karl Marx Allee.

    Es ist zwar müssig über das Gehirn eines Architekten zu spekulieren, aber die Proportionen der "Scheiben" passen gut zu den Plattenbauten dahinter. Auch die Ausrichtung. Was die Fensterelemente angeht hast du natürlich recht. Der Entwurf nimmt Gestaltungselemente aus beiden Richtungen auf. Als Randbau für den Kollhoff Plan halte ich ihn für sehr gut.

    Ich finde den ersten Entwurf besser. Es ist eine interessante Antwort auf die Frage, wie historische Architektur weitergedacht werden kann ohne historische Techniken/Materialien zu verwenden. Heute braucht man z.B. keine Dachziegeln mehr. Die Lösung liegt hier in einer an das Umfeld angepassten Kubatur und in Fenstern, die den Rhythmus der Häuserzeile aufnehmen.



    Der zweite Entwurf ist durchaus schick, aber recht konventionell. Erinnert mich an die 50er Jahre. Reduziert, elegante Aufteilung, feine Details.



    Ich würde dem Architekten keinen Egoismus vorwerfen. Der Wille zum Einfügen in die Straßensituation ist auch beim ersten Entwurf klar erkennbar. Ob man Häuser leicht historisierend oder kubistisch modern bevorzugt ist eine reine Geschmacksfrage. Diese wird in Dresden augenscheinlich gern Richtung historisierend entschieden.