Beiträge von Barackenpapst

    Die Visualisierungen von Cobe sind toll. Richtig gemacht, mit einer klaren, einheitlichen Vision durchzogen, gibt es an Würfelhusten nichts auszusetzen. Leider wird es so nie gebaut werden. Am Ende stehen da größtenteils wieder Styroporkisten :(

    Der Vergleich mit einem Villenviertel passt schon eher. Es handelt sich um Solitäre, nicht um Blöcke.


    Was mich oft an solchen Vierteln stört ist die Wiederholung eines Typs. Das ist schonmal das erste Zeichen von eingespartem Aufwand. 3x das gleiche Gebäude in Reihe.


    Der Zwang jedes Gebäude unterschiedlich zu gestalten könnte doch Inhalt eines Bebauungsplans sein, oder?

    Also das Römerviertel ist doch ein komplett verkehrtes Gegenbeispiel. Erstens mit deutlich höheren Investitionssummen pro qm, zweitens subventioniert ohne Ende, und drittens mit einigen öffentlichen Bauten dazwischen.


    Wenn man schon im Vergleich kritisieren will, dann muss man auch passende Beispiele finden.

    Insgesamt ergibt sich aber schon eine Ensemblewirkung. Auch wenn der Stil nicht jedem passt können das nicht viele Orte in deutschen Großstädten von sich behaupten.


    Mir scheint die Qualität auch etwas höher zu sein als bei der Mediaspree.


    Und deutlich höher als in Adlershof.


    Was ich damit sagen will: es könnte alles noch viel schlimmer sein :)

    [I]
    Ich wüsste wirklich nicht, warum ausgerechnet das (angeblich) so kulturbegeisterte Stuggi sich auf Gedeih und Verderb mit der hässlichen Liederhalle abfinden müsste. Die Stadt verdient besseres als das.


    Das Ding ist jawohl der Hammer! Kannte ich nicht gar nicht, kommt mit ganz nach oben auf die Liste meiner Lieblingsgebäude in D.


    Ich steh auf Plastizität und Stofflichkeit von Gebäuden. Form und Oberfläche. Beides ist an dem Ding ziemlich gut.



    Just my 2cts. Weil du die Liederhalle so abqualifiziert hast :)

    Ich zeigte bereits woanders das Beispiel des Düsseldorfer Grafentals.
    Zitat gekürzt.


    Das von dir gezeigte Gegenbeispiel ist aber erheblich teurer gebaut. Da kommt die Varianz auch aus mal größeren, aufwendigeren Fenstern, aus Klinker und schicken Brüstungen. Wenn man 20% billiger bauen will/muss sind der Kreativität schon engere Grenzen gesetzt.


    Ich wage jetzt mal zu behaupten, das angedeutete, schräg angesetzte Dächer eine Gestaltungsmöglichkeit wären, wo man mit recht wenig Mehraufwand ne Menge Vielfalt erzeugen könnte.


    Was mich beim Anblick dieser Klötze immer so ermüdet sind diese endlosen, geraden Horizontlinien. Hier ein paar Höhepunkte und Schrägen integrieren...

    Was mich etwas stört: Hier hätte man die Chance gehabt, eine städtebauliche Idee ("Stadtlandschaft") über mehrer Dekaden hinweg fortzuschreiben. Es gibt auf dieser Welt nicht viele Orte, wo solch eine Utopie in einem homogenen Ensemble zu verwirklichen gewesen wäre.


    Indem man zwischen die Gipfel und Hügel des Bestandes einen solchen Klumpen hockt wird man nicht mehr erfahren, wie eine vollständige Stadtlandschaft ausgesehen hätte.


    Mir hätte z.B. ein Gebäude gefallen, das man öffentlich hätte überschreiten können, von dessen Höhepunkt man das Auf und Ab der umliegenden Gebäude betrachten hätte können.


    Jetzt steht halt ein eine riesige Scheune in der bayrischen Alb.



    Ich finde die Idee des Siegers als Idee witzig. Sie sticht definitiv hervor. Aber ich hätte mir einen Entwurf gewünscht, der sich der historischen Situation mehr unterordnet.

    Es bleibt ein erschauderndes Staunen ob dieser unglaublichen architektonischen Fehlleistung.


    Aus diesem misslungenen Machwerk abzuleiten, das die gesamte moderne Architektur verkommen ist, halte ich für komplett überzogen. Gerade in Deutschland muss man mit einer extremen Vielgestaltigkeit der Stadtbilder klarkommen. Dafür muss es verschiedene Ansätze geben.


    Nichtsdestotrotz ist dieser Brocken hier ein Tiefpunkt.


    Lassen wir mal dahin gestellt, das die Erweiterung der Flächen notwendig war. Und das dafür das ein oder andere historische Detail geopfert werden musste.


    Aber die Gestaltung ist komplett in die Hose gegangen.

    Sehr schönes Projekt. Die Baukörper sind alles Standardkisten. Mit der Variation der Fassadengestaltung und und Geländer weg vom Putz und Feuerverzinkten kommt eine Lebendigkeit ins Spiel, die durchaus nett anzuschauen ist. Dazu der tolle Bestand und ein Neubau mit Schrägdach. Die super Lage tut ihr übriges.


    Wieviel teurer im Gesamtpreis von dem Projekt sind denn die Details? Es kann hier doch nur um wenige Prozent gehen. Ich verstehe nicht, das andernorts auf Gestaltung komplett verzichtet wird. Über die gesamte Lebenszeit eines Hauses kann doch der Mehraufwand keine so große Rolle spielen.


    Kann das ein Profi mal erläutern?

    Das wiedervereinigte, moderne Deutschland ist das Bild, mit dem ich Deutschland geschmückt sehen möchte. Von dieser Art Denkmäler könnten wir ruhig ein paar mehr bauen. Vor allem an den zentralen Orten unserer Republik.


    Die Tatsache, das irgendein Kaiser vor 100 Jahren mal auf einem Pferd saß interessiert heut doch keinen mehr.

    Ich könnte mir eine Plastik mit Marmorsockel vorstellen: Sockel mit dem Zitat von Willy Brandt "Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört", darauf in Bronze die 3D-Version des passenden Popart-Motivs von Klaus Staeck - und zwar mindestens fünf Meter hoch. Das hätte mit der Einheit mehr zu tun als die blöde Wippe, Konopke ließe sich als Sponsor gewinnen, und vor allem wäre es witzig!


    Warum nicht gleich Zonen-Gabi mit ihrer ersten "Banane"?

    Dieses Ensemble aus 4-5 Häusern an der Ecke hat durchaus einen eleganten, distinguierten Charme. Ein paar Höhendifferenzen, ein paar ausgefallene Fassaden zur Auflockerung, ein Klassiker, insgesamt eine "teure" Qualität, ein paar Freiräume dazwischen, nicht nur Blockrand... Dann noch die Lage am Fluss. Auch so kanns gehen. Es ist nicht nur alles eine Frage des Stils.