Beiträge von Phred


    Ach, irgendwer hat immer ein Problem. Das Argument, dass die neuen Gebäude zu nah an der Grundstückgrenze stehen und deswegen den Anwohnern das Sonnenlicht an ihrer Sitzecke wegnehmen, die sie ja leider ausgerechnet genau an den Gartenzaun bauen mussten, dürfte aber eher ein Scheinargument sein. Ich weiß nicht genau, wie hoch das jetzige Gebäude an der Stelle ist, aber die Neubauten werden alle an ziemlich genau der gleichen Stelle stehen. Außerdem betrifft das genau einen einzigen Anwohner. Das ist sicher schade, aber kann nicht als Argument gegen das Vorhaben dienen. Wenn Herr Grimmer seine Hollywoodschaukel um ein paar Meter verschiebt, dürfte er (auf das gesamte Grundstück verteilt gesehen) bald sogar mehr Sonnenstrahlen haben als bisher.
    Gutes Übersichtsbild aus der Luft.


    Auch "immer mehr Nachbarn, die Lärm machen" ist etwas schizophren, wenn man an einem beliebtem Ausflugsziel mit nahegelegenem Kranken- und Ärztehaus wohnt. Da dürften die über 50 Einfamilienhäuser an der Unritzstraße das eigentliche Problem sein, nicht die 12 neuen Gebäude. Der eine Nachbar wünscht sich ja eine Nutzung wie früher. Da sieht man, dass man es allen sowieso nicht recht machen kann. Denn als Eventstandort dürfte dann die Lärmbelastung, vor allem am Abend, noch einiges höher ausfallen als mit der jetzigen Planung.


    Ich jedenfalls freue mich sehr, dass der Komplex gerettet wird. Tatsächlich kann man die Stadt in diesem Fall auch mal loben. Die Zufahrt zu den Grundstücken erfolgt von "hinten", d.h. nicht von der Pelzmühlenstraße aus, was dem Gesamtbild sehr zugute kommen dürfte. Außerdem, wenn ich den Beschluss richtig lese, sind genau neben der Stirnseite des Kulturpalastes bis zu vier Etagen vorgesehen, wobei die oberste zurückgesetzt, also als Staffelgeschoss, ausgeführt werden muss. Kleine Würfel neben dem Kulturpalast sind somit ausgeschlossen. Auch Carports darf es hier nicht geben, der Parkplatz muss unterirdisch angelegt werden.


    Das macht die Suche nach Käufern sicher nicht leichter, aber dieser Standort hat mMn solche Sondervorgaben verdient. Bin gespannt auf die Ergebnisse.

    Nichts Neues, aber mal ein paar Impressionen von der Dresdner Straße, Ecke ungefähr Peterstraße. Ich habe da immer den Drang, "aufzuräumen". Der Bratwurststand ist weg, dafür gibt es dann bald Burger.


    Wenn da mehr als ein neuer Name dahinter steckt, wäre es sehr schade. Habe sehr gern an der "Fresstanke" immer mal wieder preiswert gegessen. Übrigens immer einen Burger. Insofern ändert sich nicht viel. Und wenn alles in 2 Wochen fertig sein soll, dürfte es auch nicht mehr als eine neue Blechbude werden.

    Der Private Eigentümer wird noch in 2017 beginnen die rund 90 Wohnungen zu sanieren, und dies scheinbar mit einen Architektonischen Akzent.


    "Auch äußerlich werde sich das Erscheinungsbild deutlich verändern. "Der Platten-Charakter wird nicht mehr zu erkennen sein""


    Ich möchte keine Träume zerstören, aber allzu viel sollten wir nicht erwarten. Für folgende angeblich außergewöhnliche Sanierung, die die Freie Presse erwähnt, hat Düma damals den Immobilienpreis in Leipzig gewonnen:



    Quelle: lvz.de


    Auf Immobilienscout finden sich auch Innenansichten. Einfach mal Leonhard-Frank-Straße suchen. (Verlinkung geht in 2 Wochen eh nicht mehr). Alles absoluter Standard, da gibt es selbst in Chemnitzer Platten hochwertigere Sanierungen! Die Begründung der Jury ist auch eher ernüchternd:


    Nach dem Erwerb wurde eine konsequente energetische Sanierung durchgeführt, die sich in Bezug auf Gestaltung und Ausstattung wohltuend von anderen Sanierungen in Großwandtafelbauart abhebt.
    Die Fassadenflächen wurden mit einem farblich in gebrochenem Weiß sehr zurückhaltenden, energetisch hoch wirksamen Wärmedämmverbundsystem verkleidet. Durch die feine Putzstruktur wird die flächige Wirkung der Fassade nochmals unterstrichen. Alle übrigen Gestaltungselemente wie die Dachtraufverblechung, die Fensterrahmen und Fensterbänke, der Sockelbereich, die Eingangstüren, die Vordächer, ebenso die Außentreppen sowie die Balkontürme werden mit einheitlicher anthrazitfarbener Fassung in ihrer Wirkung betont und so voll zur Geltung gebracht. Dieses minimalistische Farb- und Materialkonzept vermittelt eine für diese Immobilienart überraschende Eleganz.


    Aber vielleicht wirkt es ja in echt ganz anders.

    ^danke für das ausführliche Update, (dwt).!

    Die Deges hat ihren Zeitplan für den Weiterbau des Südrings (zuletzt hier) präsentiert (Freie Presse:(


    - Die Pläne für den Abschnitt sind weitestgehend fertig, wurden dem Bundesverkehrsministerium zur Ansicht vorgelegt und sollen Ende dieses Jahres zur Bestätigung bei der Landesdirektion eingereicht werden.
    - Dann beginnt das Planfeststellungsverfahren , welches mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird.
    - Mit einem Baubeginn ist nicht vor 2020/21 zu rechnen.
    - Die Bauzeit wird grob auf drei bis vier Jahre geschätzt.


    Die Gesamtkosten werden mit voraussichtlich mehr als 70 Millionen Euro angegeben, davon reichlich 20 Millionen Euro für mehrere Brücken-Bauten. Im Bereich der Siedlung an der Walter-Klippel-Straße soll ein 925 Meter langer und drei bis vier Meter hoher Lärmschutzwall errichtet werden.


    Vielleicht irre ich mich, aber wurde der Südring nicht immer bis zur Autobahn-Anschlussstelle Chemnitz Ost geplant? Ich meine das auch noch vor einigen Wochen gelesen zu haben. Vielleicht irre ich mich aber auch, schließlich kommt man auch über die B169 und Chemnitzer Straße in Lichtenau recht zügig ans Ziel.
    Da es bis zur Freigabe aber wahrscheinlich eh noch gut 10 Jahre dauern wird, sollte man bis dahin lieber erstmal die Walter-Klippel-Straße vernünftig ausbauen und die Einbahnstraßenregelung aufheben. Denn die ausgeschilderte Umleitung ist eine Frechheit. Wieso das noch 2 Jahre dauern soll, versteht doch kein Mensch. (Ich stelle mal die Vermutung auf, dass ebenjene Anwohner, die auch schon die Sperrung der Straße erstritten haben, auch den Weiterbau des Südrings durch Klagen noch weiter herauszögern werden.) Bei der Gelegenheit bitte gleich noch den unterirdischen Zustand des Weißen Wegs beseitigen. Kostet nur einen Bruchteil der 70 Mio und hilft wirklich.

    Wie schon von InderSonne erwähnt hat der Startschuss für das zuletzt hier erwähnte Neubauvorhaben der WG Einheit in der Walter-Ranft-Straße stattgefunden (Freie Presse). Der Entwurf des Dresdner Architekturbüros O+M wird unter dem Namen "Panorama3" vermarktet. Zwei vier- und ein dreigeschossiges Mehrfamilienhaus sollen bis Ende kommenden Jahres fertiggestellt werden, wobei sich die Investitionssumme von 10 auf 13 Millionen Euro erhöht hat.


    77 qm für eine Zweizimmerwohnung sind aber auch ausgesprochen großzügig, oder?

    Die Chemnitzer Verkehrsinfrastruktur ist einfach zu groß für die Stadt. ... Einzige Lösung: ... Straßenkilometer reduzieren.


    Wie soll das funktionieren? Mir fallen spontan keine Straßen ein, die ins Nichts führen. Auch die Wohnbebauung ist in Chemnitz ja sehr zerstreut. Natürlich kann man es wie mit der Walter-Klippel-Straße machen und den Verkehr einfach aussperren, aber das bedeutet große Umwege für alle und kann auch nicht die Lösung sein.


    Wollen wir die Straßensituation vielleicht in die Rubrik Verkehrsprojekte verschieben? Dann können wir auch mal Bilder unserer Wohnquartiere sammeln.


    Dafür

    Desolater Zustand der Chemnitzer Straßen


    Ich kann es ehrlich gesagt immer noch nicht fassen, für was der Stadtrat Gelder abgesegnet hat, während die Straßen immer weiter verschleißen! Das ist keine gefühlte Wahrheit, sondern F*a*k*t. Investiert werden sollen rd. 3.5 Mio Euro (zzgl. Kreisverkehr auf der Stollberger Straße), dieser Betrag versteht sich aber wohl inkl. größerer Neubauprojekte, d.h. der Anteil für die Instandsetzung ist nochmals wesentlich geringer. Nur um den jetzt schon erschreckend schlechten Zustand zu halten, bräuchte es aber schon rd. 8.5 Mio Euro jährlich (Beurteilung (Achtung, PDF) des Dezernat 6 - Tiefbau). Es besteht jedoch schon für die nächsten 5-7 Jahre ein Investitionsstau von 80 Mio Euro. Zitat des Dezernats: "Im Straßennebennetz hingegen, dies betrifft insbesondere Erschließungsstraßen in Wohngebieten, liegt der Handlungsbedarf bei ca. 30 %. Insgesamt sind Instandsetzungsmaßnahmen von ca. 15 Straßenkilometern dringend und von ca. 190 Straßenkilometern mittelfristig (innerhalb der kommenden 5-7 Jahre) erforderlich."
    Die Petition einer Chemnitzerin, doch zumindest die 8 Mio Euro zu investieren, wurde übrigens abgelehnt. Durch den diesjährigen Winter dürften weitere Straßenschäden hinzugekommen sein, da hilft auch flicken nichts mehr (auf dem Südring ist es dadurch nicht besser geworden).
    Es muss sich was ändern!


    Nur mal zum Vergleich: Zwickau - etwa halb so groß wie Chemnitz - investiert dieses Jahr 10 Mio in seine Straßen!


    EDIT: Wieso wird das Wort F*A*K*T ständig aus dem Text gelöcht :D

    Da es scheinbar hier noch keine Erwähnung fand: die Initiative des "Stadtbummel 2025" finde ich sehr lobenswert. Folgendes wird für die Innenstadt-Entwicklung unternommen:


    1. Umfrage unter allen Chemnitzern, was für sie in Zukunft in der Innenstadt wichtig ist
    2. Ladenfläche für innovative Ladenkonzepte, mit vielen Ermäßigungen (6 Monate mietfrei, kostenlose Website, kostenloses Wlan)
    3. Kostenlos zur Verfügung gestellter Popup-Store (nutzt derzeit Lexus, wird auch auf Plakaten beworben)


    Quelle: Stadtbummel2025.de


    Ich habe an der Umfrage teilgenommen und durchaus das Gefühl, dass die Projektverantwortlichen viele Ideen zur Wahl stellen, die von den Chemnitzern gut angenommen werden würden und auch gewünscht werden. Da geht es um so Dinge wie überdachte Ladenpassagen, Outlet-Stores, Wlan und Kneipenmeile. Ob das jetzt alles realistisch umsetzbar ist, sei mal dahin gestellt. Weniger schön die vorgeschlagene Option, Teile der Innenstadt für den fahrenden und ruhenden Verkehr freizugeben.


    Dass wir in 10 Jahren mit unseren fliegenden Autos in die Stadt düsen, wie die Visualisierung es zeigt, prophezeien Utopien zwar schon seit 100 Jahren, davon abgesehen halte ich es aber für ein tolles, vielversprechendes Projekt.



    Quelle: radiochemnitz.de / Copyright Punkt191


    Natürlich freue ich mich über jedes Haus, was dem grauen Schleier der Zeit entkommt. Aber bin ich denn der Einzige, den die Renovierung des ehemaligen Ladens stört? Zumindest in Höhe des Kellergeschosses hätte man den Türbereich an die restliche Fassade anpassen sollen. Und der einfache Putz an der Klinker-(?)fassade wirkt wie ein Fremdkörper. Sehr lieblos, schade.


    Sehe ich es richtig, dass die Kellerfenster weiterhin zugemauert sind?

    Danke für das Bilderupdate! Ein paar Anmerkungen:


    Die Schienen auf der Bernsdorfer Straße unter der Eisenbahnbrücke wurden erst vor wenigen Jahren (deutlich weniger als 10) komplett ausgetauscht. Der Verschleiß scheint dort enorm zu sein.


    Die Fahrbahnen auf der Turnstraße sehen arg eng aus. Die Müllabfuhr und andere große Fahrzeuge werden den Gehweg mitnutzen müssen. Parkende Autos wird man so wohl komplett aus dem Straßenbild entfernen. Die Anwohner beneide ich aber nicht. Auf den Vergleichsbildern ist ja schön zu sehen, wie zahlreich dort PKW geparkt wurden.


    Was mich aber viel brennender interessiert: Wieso zur Hölle sind die Pfosten der Straßenbahn stadtauswärts grau und stadteinwärts grün?

    ^ Neefepark


    Baubürgermeister: Wollen den Betrieb im Neefepark nicht einstellen.


    Der Stadtrat hat nun darüber abgestimmt und den Plänen des Rathauses zugestimmt. Artikel Freie Presse


    Der wirklich interessante Fakt geht etwas unter: "Mit dem Eigentümer des Einkaufszentrums habe man daher einen langfristigen Mietvertrag abgeschlossen.", sagt der Globus-Mitarbeiter. Heißt: Globus kommt definitiv, wird die Einschränkungen akzeptieren. Verträge sind unterschrieben, es kann losgehen. Sehe ich das richtig?

    Da in den letzten Tagen hier so umfangreich über den Neubau gestritten wurde, möchte ich als Ausflugstipp mal die Eigenheimsiedlung am Siedlerweg in Neukirchen empfehlen. Dort sind die verschiedensten Gebäude entstanden, soweit ich das gesehen habe alle mit Schrägdach und zeigen einen wunderbaren Architekturmix. Da die Grundstücke glücklicherweise recht großzügig sind, wirkt auch alles nicht zu gedrängt und auch einige sehr schöne große Häuser sind dabei. Keins gleicht dem anderen und auch hat keiner völlig daneben gegriffen.


    Auf Bilder verzichte ich hier, da die Häuser schon bezogen sind und sicher nicht jeder Eigentümer hier Bilder gerne sehen würde.


    Im Radio läuft bereits Werbung für die Eröffnung des Rewe, und ich meine es wurde auch der 1. September genannt.


    Was ich bisher nicht wusste: der neue Markt gehört dem gleichen Kaufmann wie der kleine Rewe an der Kreuzung Oberfrohnaer/Zwickauer Straße. Somit macht man sich zumindest nicht untereinander Konkurrenz und die Schließung ist nicht ganz so wahrscheinlich.

    Ich glaube nicht, dass Du verstanden hast, was ich geschrieben habe.


    Ich habe von einem weitem Spielraum geredet – vom Neefepark als negativem Extrem und vom E-Center Raebiger in Chemnitz als eher brauchbarem Beispiel für Erreichbarkeit für Durchreisende bei prinzipieller Stadtkompatibilität.


    Das mag schon stimmen, aber das e Center hat ca. 2.500 qm, Globus wird irgendwo zwischen 6.300 qm (so groß war der toom, meine ich) und 10.000 qm (Globus in Plauen) landen. Das dürfte eher die Größe des Edeka c+c sein. Viel Spaß mit den Bürgerprotesten ;)

    Ja, natürlich ist der Betreiber so orientiert! Seitens der Lebensmitteldiscounter, Super- und Verbrauchermärkte ist das eventuelle Anführen einer Bedeutung für den Nahraum normalerweise nur vorgeschoben.


    Raumplanerisch ist die Frage: Wo sollen die Bedürfnisse der Region degeckt werden? Auf der anderen Seite der Autobahn oder in städtebaulich integrierter Lage? Zwischen einem Supermarkt in dichten Mitte eines Gründerzeitviertels und einer ausschließlich autoorientierten, nur über Fernstraßen und Trampepfade erreichbaren Lage ist reichlich Spielraum.* Insofern ist es vollkommen korrekt, als Stadtverwaltung den Neefepark als Auslaufmodell zu sehen.


    * Beispielhaft sei das E-Center an der Ecke Südring/Stollberger Straße genannt – nichts supertolles, aber auch längst nicht so problematisch wie ein Einkaufszentrum auf der ehemals grünen Wiese.


    Würde man genannte Zielgruppe erreichen, wenn sie sich erst ewig durch die Stadt quälen müsste? Zudem erwarten Anwohner eines geschlossenen Wohnviertels gehobenere/passendere Architektur als bisweilen üblich, und selbst der Kaufland-Neubau in Leipzig, der sich alle Mühe gibt, stößt auf viel Ablehnung.


    Der von dwl. angesprochene Punkt trifft aber denke ich ein Kernproblem: Ein weiterer Ausbau der Stadtrand-Einkaufszentren ist nicht wünschenswert. Aber sie langsam oder abrupt sterben zu lassen kann auch keine Lösung sein. Da etwas auf neue Ankermieter zuzugehen und dadurch auch Kompromisse (wie die 10%-Regel) einfordern zu können, ist der für alle in meinen Augen verträglichste Weg und zielführender als alles konzeptlos zu blockieren.

    Aber vielleicht würden 2000 Quadratmeter statt ca. wie aktuell über 6000 Quadratmeter ausreichen und so die Gemüter beruhigen.
    Ich denke mit einer kleineren Verkaufsfläche ist allen zu genüge gedient und schadet auch nicht den Rest der Stadt, gibt den Geschäften im Neefepark Stabilität und es arbeiten ja auch nicht wenige Menschen dort.


    Die Stadt will doch den zusätzlichen Eingang nicht ablehnen, weil sie Eingänge blöd findet. Sondern das Ziel wurde ganz klar formuliert: Man will Globus nicht. Sicher geht es auch ohne, aber wer weiß, was man sich noch einfallen lässt. Bin gespannt, wie weit das Unternehmen da mit geht.


    Noch zur Lebensmittelversorgung der umliegenden Bevölkerung:
    Stelzendorf, der einzige Stadtteil, für den kein anderer Lebensmittelmarkt näher als der Neefepark liegt, hat weniger als 1500 Einwohner. (Gut, ein Teil von Schönau hat ebenfalls den Neefepark als nächsten Handelsstand, aber andersrum liegen Teile von Stelzendorf ganz woanders – übern Daumen gepeilt ein Nullsummenspiel, bleiben wir also bei 1500.) Kapellenberg, wo es auch keinen Lebensmittelmarkt gibt … wo nur für Teilbereiche Norma in Kappel, Netto in Altchemnitz oder die Kappel-Kaufhalle halbwegs nahe liegt … hat über 5000 Einwohner.


    Aus meiner bisherigen Erfahrung hat so ein Markt eine regionale, nicht nur lokale Zielgruppe. Soll heißen: Ich kann mir gut vorstellen, dass durch die autobahnnahe Lage auch Bewohner aus Stollberg, HOT etc. angesprochen werden sollen und vllt. gerade Pendler auf dem Heimweg den Einkauf erledigen, da in den Dörfern selbst nicht immer vergleichbar große Märkte vorhanden sind.



    Dass es einen Betreiberwechsel gab, hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.

    In dem ersten verlinkten Artikel wird ja deutlich, dass viele Chemnitzer sich den Globus wünschen und die Argumente dagegen dünn sind. Ein gewisser Deluxe trifft es denke ich ganz gut: "Es glaubt doch kein Mensch, daß in der Innenstadt auch nur ein Becher Joghurt weniger verkauft wird als bisher, wenn im Neefepark wieder ein Lebensmittelmarkt einzieht. Nach der Theorie hätte der Toom-Markt im Neefepark über die letzten Jahre ja auch die Innenstadt völlig ruinieren müssen...hat er aber nicht."


    Ohne Globus hat der Neefepark keinen USP mehr, abgesehen vom IKEA, aber der hat ja auch seinen eigenen Zugang und eigenes Parkhaus. In ein paar Jahren, wenn dann wie im VitaCenter die Hälfte der Läden leer steht, wird dann die Fassade nach außen geöffnet (wie kürzlich im ACC), wogegen man sich jetzt sträubt, um ja Globus nicht reinzulassen. In jenem ACC wird übrigens auch im Modepark Röther auf einer gigantischen Verkaufsfläche Mode verkauft, die es sonst nur im Kaufhof gibt. Das schädigt die Innenstadt nicht?


    Ist ja aber nicht die erste blöde Entscheidung des Rathauses. Der ALDI durfte auch nicht an die Reichenhainer Straße ziehen. Mal sehen, wann man sich aus dem Gelände des ehem. Praktikers zurückzieht und dann heulen wieder alle, dass es an Einkaufsmöglichkeiten fehlt.


    Einen weiteren MediMax braucht es aber im Neefepark wirklich nicht. Die ziehen immer nur dort hin, wo es sich für Saturn und MediaMarkt nicht mehr lohnt. Wie sich diese Kette überhaupt halten kann, ist mir ein Rätsel.

    Nach dem Betrachten der Bilder des neuen Autobahnzubringers hatte ich mich schon gefreut, dass wohl diesmal ein wirkliches Straßennetz entstehen sollte. Umso größer jetzt die Enttäuschung, dass man die Autofahrer weiter riesen Umwege fahren lässt, wie es zum Beispiel im Heckert ganz massiv der Fall ist. Was das soll, verstehe ich nicht. Den Weg einen Meter breiter zu gestalten und für den Anwohnerverkehr freizugeben hätte die Baukosten auch nicht gesprengt bzw. die teure Brücke überflüssig gemacht.


    Aber besser als nichts ist das Projekt allemal.