Beiträge von Mamato

    Danke. Das Pflaster ist chinesischer Granit in Kleinpflaster (4/6 cm) und Großpflaster (16/20). Zudem Betonplatten. Echtes Bernburger Kleinpflaster und Schweinebäuche kann sich Berlin wohl nicht mehr leisten, jetzt kommt die Chinaware zum Einsatz.


    Konstantin, ich kann auf den Bildern von Spreetunnel keine Betonplatten erkennen. Die Pseudo-Schweinebäuche auf den Bildern 1-4 sehen mir doch auch sehr nach Granit aus (zwar mit Regentropfenflecken). Für Beton ist das zu rau und wenn er aufgeraut wäre, müsste man doch die Gesteinskörnung sehen können.

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    Da das Kanzleramt bei Wasserflecken nach Regen immer sehr gerne zitiert wird, sollte man bedenken, dass dieses an den Seiten mit Naturstein verkleidet ist.
    Somit ist es eher ein schlechtes Beispiel für Natursteinfassden, wie man es ja auch bei der Mall of Berlin gesehen hat.
    Das Paul-Löbe und Marie-Elisabeth-Lüders Haus sind ja wirklich aus Sichtbeton und sehen nach Regen nicht so schlimm aus, da der Beton im Gegensatz zum Naturstein extra imprägniert ist und von Natur aus weniger/kleinere Poren hat und das Wasser somit nicht so stark aufsaugt.

    Wenn man nach dem Projekt auf der Architektenseite schaut, findet man die Antwort.
    "reconstituted stone with natural stone aggregate and a marble front", auf gut deutsch: Kunststein/Betonwerkstein mit Steinzusatz, nämlich Marmor.


    Der gleiche "Architekturbeton" wurde auch schon für die "Gesimse" der Galerie Bastian, sowie das Neue Museum verwendet. Dort besteht z.B. das neue Treppenhaus und die Wände + Decken der neu aufgebauten Bereiche aus diesem Material.
    Wenn man nach der Galerie Bastian sucht, erfährt man auch, dass es sich um sächsischen Marmor handelt.
    Der Beton wird wahrscheinlich im frischem Zustand sandgestrahlt oder mit Salzsäure geätzt, um die oberste Schicht der Körnung freizulegen.