Das Schwierige ist eben, dass hierfür der denkmalgeschützte Teil des neuen Viertels genutzt wird. Sonst wird in Supermärkten ja immer alles nach Schema F aufgebaut. Ein Autoproblem wird es hoffentlich nicht geben, denn das Konzept richtet sich an Kunden, die in der Nachbarschaft wohnen und vor allem zu Fuß oder mit Rad einkaufen.
Beiträge von Michel
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Natürlich ist die Architektur des Augustinerhofs vergleichsweise hochwertig. Trotzdem ist das Areal, also Bau +Gelände, einfach entsetzlich. Außen null Grün, null Aufenthaltsqualität, und die Fassade sieht aus, als hätte ein Altbau eine entstellende Krankheit. Seien wir mal ehrlich. Offenbar sind uns alle Maßstäbe von Harmonie und Schönheit in der Architektur in den vergangegenen Jahrzehnten so entglitten, dass man einen solchen Bau noch als vergleichsweise gelungen anpreisen muss.
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Ich sehe da nur einen scheußlichen Trend der letzten Jahre: übergewichtige Bevölkerung - übergewichtige Autos - übergewichtige Fassaden. Wie wohlproportioniert dagegen der rosa Bau (wohl aus den frühen 70ern) rechts im Bild! Dahin zurück zu kommen wäre für fast alle heutigen Fassaden ein großer Schritt in die richtige Richtung.
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Seit einem Jahrzehnt wohne ich sehr gerne im Nibelungenviertel in der Südstadt. Auch Schoppershof/Rennweg fände ich sehr schön zum Leben. Ansonsten hat natürlich Gostenhof eine tolle Altbausubstanz, ebenso Johannis und einige andere Ecken der Nordstadt. Grundsätzlich ist wohl in Nürnberg - teils weltkriegsbedingt - die "Mikrolage" entscheidend, denn zwei Straßen weiter sieht es oft schon wieder ganz anders aus. Interessant, dass kaum jemand die Altstadt gewählt hat, die, was Geschichtsträchtigkeit und Architektur betrifft, sicherlich vor allen Stadtteilen rangiert. Aber vermutlich sind touristische Top-Ziele nur selten auch Top-Wohngebiete.
Es gibt in Nürnberg auch suburbane Ecken mit guter (Rad-)Anbindung ans Zentrum, aber architektonisch bleibt es meistens trotzdem gruselig und ich bin sowieso nicht der Vorstadt-Typ. Übrigens hat auch der wohlhabendere Teil des Nibelungenviertels einen suburbanen Charakter ohne gestalteten öffentlichen Raum. Fast jeder Baum steht auf Privatgrund, im öffentlichen Bereich gibt es da eigentlich nur abgestellte Autos, man läuft gelangweilt an nicht enden wollenden hohen Mauern entlang, welche neugierige Blicke in den Privatbereich verhindern sollen, es gibt keine öffentlichen Bänke, keine Einkaufsmöglichkeiten oder Cafes etc. Wenn man von den privaten Grundstücken absieht, ist das eine Gegend ohne nennenswerte Lebensqualität, die man wie ein ödes Autobahnkreuz wohl im Grunde nur angemessen im Auto durchqueren kann.
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Das BA-Gebäude halte ich definitiv für eines der besten in Nürnberg. Auch von "Brutalismus" kann bei seinen grazilen Formen nun wirklich nicht nicht die Rede sein. Man zeige mir nur ein halbes Dutzend Neubauten (2000+) in der Stadt, die der Anmut der BA das Wasser reichen können. Mir geht immer das Herz auf, wenn ich in St Peter die BA über die Dächer schauen sehe.
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Den Siegerentwurf finde ich, jedenfalls diesem einen Bild zufolge, ausgezeichnet! Denn er lehnt sich elegant an die Meistersingerhalle an und bildet mit ihr ein schlüssiges Gesamtensemble.
Platz 4.2 gefällt mir nicht so, weil der Entwurf mit seiner leicht protzigen Ausstrahlung überhaupt nicht in die Noris passt. -
Klar, die Hauptschuld trägt natürlich der Bauherr des schrecklichen Eckkastens. Warum schreibt man dem nicht mal einen Brief, der ihn höflichen daran erinnert, dass seine Entscheidungen auch andere Menschen betreffen?
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Die Fläche kann man ruhig ausreizen und das kleine alte Haus war auch nicht besonders sehenswert oder architektonisch wertvoll.
Nachverdichtung mag in Nürnberg grundsätzlich begrüßenswert sein, aber in diesem Fall geht dem Straßenbild leider doch ein charmant-traditioneller Akzent verloren. Und da ist es schlicht egal, ob es sich dabei um ein "architektonisch wertvolles" Gebäude handelt. -
Das kleine alte Haus Peterstraße 52 wird gegenwärtig abgerissen. Es ist doch grauenhaft mit diesen Profitgeiern! Keine Ahnung, wer da jetzt was "entwickelt".
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Bei den Minimax-Klötzen in der Parsifalstraße / Walkürenstraße finde ich, dass die "aufwertenden" Elemente, etwa die auffälligen Eingangsbereiche, den Gesamteindruck sogar noch verschlimmern! Dumm nur, dass es Käufer gibt, die für sowas in Nürnberg gerne über 4000Euro/qm zahlen.
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Gerüchten aus der dortigen Nachbarschaft zufolge gehört das Haus Wodanstraße 57 einer zerstrittenen(?) Erbengemeinschaft aus München. Angabe ohne Gewähr.
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Schön, dass hier was passiert. Ich finde, ein paar Grünflächen zwischen den Gebäuden würden dem neuen Wohnquartier auch gut anstehen.
Danke für die klasse Fotos, nothor! -
Neues Stadtquartier in St.Peter
Auf dem Geländer vom ehemaligen "Auto-Krauss" entsteht ein Wohnquartier mit fünf- bzw. achtstöckiger Bebauung. http://www.nordbayern.de/regio…-autohaus-areal-1.5636361
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Entstanden ist ein durchschnittliches, einfaches Mehrfamilienwohnhaus in Bahnhofsnähe.
Ich finde, die lieblose Fassade sieht eher wie eine Gebäuderückseite aus. Der Eingangsbereich ist untergestaltet, und die Dachrinne verläuft mitten durch die Fassade - und endet dort irgendwo? -
Nibelungenplatz
Der Abriss der Nachkriegshäuser am Nibelungenplatz ist nun beinahe abgeschlossen. Angeblich soll ein Stuttgarter Bauträger die Neubebauung übernehmen.
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Die NZ berichtet über einen geplanten Abriss in Rennweg:
http://www.nordbayern.de/regio…-an-schultheiss-1.4960673
Sehr schade! Aber laut Schultheiß ist der Gründerzeitbau "nicht in einem erhaltenswerten Zustand". (Damit meinen sie aber wohl bloß: der Erhalt wäre für sie nicht profitabel genug.)