Beiträge von Ruhrgebietskind
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Löwenhof [Sanierung & Umnutzung]
An der Volkshochschule wird gewerkelt. Handelt es sich schon um die Behebung der Statikprobleme? Gefunden habe ich dazu nichts. Weiß jemand mehr?
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Für jemanden, der die Diskussion mehr beiläufig aus der Ferne begleitet, da mit den Interna in Potsdam nicht vetraut, erlaube ich mir die Frage, ob man juristisch dem Bürgerentscheid ausweichen kann. Will damit sagen: Ist die Fragestellung, die ja drei Bauwerke zusammenfasst, überhaupt statthaft, oder müsste nicht jedes Objekt für sich einem Entscheid vorgelegt werden?
Ich kann mir auch denken, dass übeer die einzelnen Grbäude sehr unterschiedliche Meinungen exisiteren, dass das Mercure vielleicht wirklich eine Mehrheit bekäme, aber die FH? Das Nutzungskonzept, das ich gelesen habe, ist doch wirklich dürftig. Das liefe doch auf eine ewige Bezuschussung hinaus. Und warum soll denn jetzt auf einmal Wohnraum nicht mehr wichtig sein, stattdessen Start ups? Man könnte noch x Argumente liefern, aber das ist ja auch schon reichlich geschehen. -
Quelle: http://https://www.ruhrnachric…-an-der-B1;art930,3031136
Ein anderes Thema ist der ständige Kampf gegen Billiganbieter, Fast Food Ketten, blöde Autohäuser (auch Audi hat in der Hinsicht nichts Umwerfendes an die B1 gesetzt), die mit allen Mitteln an die Straße drängen, weil dort 100.000 Fahrzeuge pro Tag vorbeirauschen, denen ich meinen Scheiß andrehen kann. Klar, dass das eine tolle Werbung ist, dort für diese Masse an Menschen eine Präsenz zu bieten. Billiger kann man nicht werben.
Ein Albtraum, diese Fressbude dort eingerichtet zu bekommen. -
[Quelle: http://www.lokalkompass.de/dor…haltestellen-d666101.html
In Dortmund wird intensiv über die Gestaltung der B1-Übergänge diskutiert. Das Ziel ist- vorgegeben durch gesetzliche Bestimmungen- die Haltestellen barrierefrei erreichbar zu machen.
Aber man lese aufmerksam: Dafür müssen 76 Bäume an der B1 gefällt werden, was eine Katastrophe darstellt. Die B1 lebt in ihrer Anmutung gerade von den Platanen, die dem Ganzen einen Alleecharakter verleihen. Das darf aus meiner Sicht nicht beeinträchtigt werden!
Also bitte dazu eine entsprechende Anmerkung schreiben, unbedingt auch in der Dortmunder Lokalzeitung! -
Na gut, der Vorsitzende wohnt ja demnächst auch direkt daneben. Das motiviert und beim Rundgang im Garten kommen einem dann gute Ideen.
Aber mal ernst, das ist ein schwieriges Unterfangen, weil die Herrichtung des Kanals unglaublich teuer wird. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass in den Kanal auch Leitungen verlegt worden sind, die beim Ausheben auch noch neu verlegt werden müssten. Außerdem sind die Brücken ein besonderer Kostenpunkt, sehr aufwändig weil sehr breit. Leider werden sie, wenn sie dann mal kommen sollten, mit den historischen nicht viel gemein haben. Aber
gut, aufgeben darf man das Projekt nicht. Vor einigen Jahren wäre, so mein Kenntnisstand, die beinhahe ein Teil des alten kanalbettes überbaut worden, weil, soweit ich weiß, die Stadtverwaltung nicht aufgepasst hatte. -
Die Commerzbank ist komplett ausgezogen. Nebenan in den Räumen der alten WestLB geht die Vermietung weiter. Das DOC, so der neue Name, hat sich zu einem gut ausgebauten Ärzte- und Gesundheitszentrum entwickelt. Gerade ist eine Augenarzt- und eine Hals-Nasen-Ohrenarztpraxis eingezogen. Parterre in dem großen Atrium ist ein Wundzentrum dazugekommen. Damit ist im Atrium mit dem Sanitätshaus, dem Hörgeräteanbieter, der Apotheke, dem Augenoptiker bis auf 30 qm alles vermietet und auch in den oberern Etagen bis auf 200 qm alles dicht. Eine Erfolgsgeschichte für einen mutigen Investor aus Irland, der nichts mit Gesundheit zu tun hat sondern aus der Landwirtschaft kommt. Das Gesundheitszentrum kann sich hinsichtlich Qualität, Größe und Lage deutschlandweit sehen lassen. Es gibt wahrscheinlich nichts Besseres. Jetzt wird es interessant, wie es mit dem Nachbargebäude weitergeht. Dort stehen auch große Teile der Innengestaltung unter Denkmalschutz!
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Löwenhof [Sanierung & Umnutzung]
Schon öfter wurde in den Medien über Statikprobleme der Volkshochschule in Dortmund berichtet. Das Gebäude am Burgtor ist Baudenkmal und besitzt eine beeindruckende Architektur. 1912/1913 als Hotel mit Gastronomie errichtet, beherbergte es zunächst das Elite-Café Löwenhof, eins der größten Cafes in Westdeutschland. Es beherbergte einen Billardsaal, Weindiele und weitere Räume. Markant sind an der Fassade zwei auf einer Konsole sitzende Löwen, die mit ihrer Tatze ein Wappen halten.
In der Folgezeit wurde das Haus zur Unternehmenszentrale der Heinrich August Schulte AG. Nach Kriegsende kam das Haus in den Besitz der Stadt und wurde zur Volkshochschule umgebaut. Jetzt sollen die Statikprobleme so groß sein, dass eine Sanierung bis zu 30 Millionen € kosten würde. Die Stadt denkt an einen Neubau für die VHS. Was passierte dann mit dem Löwenhof?
Ein Abriss wäre fatal, aber noch ist der Denkmalschutz davor. -
Nordstadt
Ich lese gerade im Thread "Innenstadt außerhalb des Wallringes " dass die Berliner "Wert immobilien" 100 Mio in den Kauf von Immobilien in der Nordstadt steckt, um dort u.a. Studentemwohnungen zu errichten. Das ist eine stolze Summe. Erst mieten die Studenten dort, dann bleiben sie nach dem Studium in dem Wohnviertel und kaufen dort Eigentumswohnungen. Das könnte in 15 -20 Jahren das Wohngebiet gedreht haben.
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So positiv die Bautätigkeit um den Phönixsee ist, mittlerweile hat dies die Verkehrssituation grundlegend geändert. Es herrscht das pure Verkehrschaos. Insbesondere zu den üblichen Zeiten morgens und nachmittags lange Schlangen, dazu kommen geänderte Schaltzeiten der Ampeln, nicht gerade nachvollziehbar. Der Phönixsee krempelt Hörde in vielerlei Hinsicht um. Es wird sich da noch einiges tun müssen, allerdings habe ich auch keine Ideen.
Es ist aber interessant zu sehen, wie der Phönixsee die Wahrnehmung Hördes jetzt schon zum Positiven verändert. -
Nordstadt
Architektonisch ist die Nordstadt nicht weniger interssant als das boomende Kreuzviertel.
Gründerzeithäuser, schöne Straßenzüge, mit dem Borsigplatz und einigen Seitenstraßen zur Mallinckrodtstraße auch ein urbanes Ambiente.
Es fehlt die Akzeptanz dieses Viertels, ein Dortmunder zieht dort nicht hin, wenn er nicht sowieso dort aufgewachsen ist. Das war aber immer so, ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Nordstadt mal eine gute Adresse war. Der Renovierungsgrad der Häuser ist nicht durchweg schlecht, im Gegenteil, es gibt einige in den letzten Jahren hübsch renovierte Häuserzeilen. Studenten ziehen dort in den letzten Jahren wegen der günstigen Mieten vermehrt hin.
Das Viertel müsste einmal konsequent entkriminalisiert werden, daran fehlt es. Die Stadt und die Polizei müßten viel härter durchgreifen, obwohl man schon viel macht. Aber es reicht nicht. Das Letzte, was man gebrauchen könnte, ist die Gentrifizierung durch Aufpolieren der Häuser und Vermarktung als Eigentumswohnungen, obwohl das Viertel das Zeug dazu hätte. Es gibt auch Investoren, die darauf warten. Zumindest wird der Studentenanteil in den nächsten Jahren weiter steigen, denn in die Richtung wird jetzt schon kräftig investiert. Wenn man die erstmal dahin geholt hat, bekommt man auch die Normalbürger. Dann ist kein Halten mehr. -
Das Hotel ist ein Dominanzpunkt. Es ist höher als der moderne Landtag mit historisierender Schlossfassade. Es steht dort einfach
Die Außenwirkung wäre genauso lächerlich.
Liebe Touristen, wir wollen Euch hier nicht.Das Hotel ist wirklich ein Dominazpunkt und wegen der erheblichen Höhe ein Störfaktor. Deshalb darf man getrost der Meinung sein, dass es weg gehört.
In der Hinsicht konsequent und mutig. So wünscht man sich Stadtpolitik, auch mal mit einer idee und einem klaren Ziel. Man sollte dem potsdamer OB dafür dankbar sein. -
Die Argumentation der Befürworter eines Abrisses hat ja mit dem Thema "Wert der DDR-Architektur " gar nichts zu tun. Es geht schlicht um die Frage: Steht das Hotel dort am richtigen Platz oder nicht. Und da kommt die Stadtverwaltung zusammen mit anderen zu dem Ergebnis, dass das nicht so ist. Man sollte - so deren Meinung - nach der wirtschaftlichen Verwertung des Gebäudes einen Aufkauf des Gebäudes durch die Stadt vornehmen und es abreissen, stattdessen dort einen Freizeitpark einrichten. Hier wird ein durchaus sozialer Gedanke zugrundegelegt, deshalb ist der Begriff von der "Wiese des Volkes " nicht abwegig. Von daher aus meiner Sicht ein unideologischer Ansatz.
Die Gegenseite ideologisiert stattdessen und begründet den notwendigen Verbleib des Hauses mit seiner DDR-Vergangenheit.
Wir als Ruhrgebietler können darüber nur den Kopf schütteln. Solch eine ideologische Auseinandersetzung um ein Hotel, das auch noch irgend einem amerikanischen Konzern oder Hedgefond gehört, wäre hier unvorstellbar . Man sollte dort in Potsdam sich mal auf die Außenwirkung solch einer Auseinandersetzung fokussieren. Es wirkt etwas lächerlich. -
Danke für die Bilder. Ist doch ein interessantes Ensemble geworden, zusammen mit dem U und der BIG eine sehr geschlossene Architektur und eine tolle Aufwertung der Stelle als Tor gen Westen.
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Toller Fim, unbedingt anschauen!
Man hätte aber ruhig mal das Wort "Langemeyer" in den Mund nehmen können. Ich behaupte mal, ohne ihn hätte es das U in der heutigen Form nie gegeben, sondern es wäre längst abgerissen!
Allerdings die Genialität eines Adolf Winkelmann hat auch Langemeyer nicht erkannt. Er hat versucht, ihn auszugrenzen. Winkelmann ist über Düsseldorf in das Projekt reingekommen. -
10,50 € ist als Kaltmiete erstmal gut. Leider versreckt sich in den NK häufig die ganze Wahrheit. Wenn die Hütten wegkämen, wäre das schonmal prima. Leider gibt es noch die Linienstraße gegenüber, die man wohl nie wegbekommen wird. Das Medical-Center an der Leopoldstr. ist so ein Beispiel für die Schwierigkeiten bei der Vermietung, das steht seit Monaten ziemlich leer. Vor kurzem habe ich gelesen, dass auch die weitere vermietung des CineMaxx ncoh nicht sicher ist wegen rückläufiger Umsätze. Gibt es da etwas Neues, was ich nicht mitbekommen habe?
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Nach allem, was wir schon an Planungen zu dieser Ecke gelesen haben, bleibt man natürlich skeptisch. 22000 qm lassen sich in Dortmund nicht so einfach an den Mann oder die Frau bringen. Hinzu kommt die umständliche Verkehrsanbindung an dieser Stelle. Man muss den halben Ring umkreisen, um hinzukommen.
Der wesentlich besser angebundene Westfalentower hat 5 Jahre gebraucht, bis er voll vermietet gewesen ist. Es wäre natürlich zu wünschen, aber wenn ich heute Bürofläche in Dortmund suchen würde, wäre meine erste Wahl wahrscheinlich der Phönixsee, wegen des Ambiente, das die Ecke unten an der Zufahrt zu den Pornokinos in der Nordstadt ja nun nicht bietet. Aber vielleicht geht die Rechnung ja bei günstigem Grundstückspreis ja doch auf. -
Ist mit den MA-Gebäuden etwas Besonderes geplant?
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Ich stimme hundertprozentig zu. Ich bin heute nurnnochnselten an der Uni, sie gehörte früher zu meinem Alltag. Wenn man sagt, denkmalschutzwert, womit ich mich anfreunden kann, dann aber auch mit dem Ziel eines maximalen Erhalts der Gebäude in ihrem Äußeren. Dazu gehört die Verwendung der entsprechenden Materialien, die Farbgebung, die Gestaltung der Balkone darf auf keinen Fall verändert werden. Ich habe leider keinen Überblick, was bereits alles geschehen ist. Für meine Begriffe sind die Balkone für die Gebäude stilprägend und sollten von daher nicht verändert werden. Die weiße Farbgebung finde ich unpassend.
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Trotz der intensiven Diskussion über Sinn und Unsinn des Denkmalschutzes der Ruhr Uni muss ich doch betonen, dass ich den Denkmalschutzwert der einzelnen Gebäude für mich nicht realisiert habe. Sind es jetzt die Rundum-Balkone, die besonders schützenswert sind, die Materialien, die Anordnung oder einfach nur das gesamte Waschbetonemsemble? Was muss bei einer Renovierung oder Restauration erhalten bleiben und was nicht? Die jezt in der WAZ gezeigten Visualisierungen zeigen deutliche Veränderungen an den balkonen. Jetzt kommt eine weiße Farbgebung zum Tragen gegenüber dem Natur belassenen Waschbeton der Ursprungsfassaden.