Sieht schick aus, außerdem hat Dormund kein wirkliches 5 Sterne - Hotel. Das Hotel an der Buschmühle - ich weiß den gegenwärtigen Pächter gar nicht mehr auf Grund der dauernden Wechsel - ist ja eher 4 1/2 Sterne. Aber nun soll ja die B1 ab der Kreuzung zur B 236 Autobahn werden. Wird das Hotel dann hinter einer 5 Meter hohen Schallschutzmauer versteckt? Dann sähe man ja so gut wie nichts davon. Wer weiß mehr?
Beiträge von Ruhrgebietskind
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Natürlich ist das IHK - Gebäude eine Enttäuschung. Langweilige Fassade, da nützt auch die Natursteinfassade gar nichts, zumal die nicht nach Potsdam passt. Aber Gebäude haben nun mal ihre Lebenszyklen, und da muss man wohl mit der IHK noch eine Zeitlang laben. Je schneller weg, desto besser.
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Ich habe in Münster und Bochum studiert. Bochum ist die typische 70er Jahre Uni und die Neubauten in Münster sind auch so gehalten. Das ist auch völlig okay, und die Uni Bochum ist jetzt komplett unter Denkmalschutz gestellt worden, was ich sehr gut finde. Aber das Rechenzentrum in Potsdam steht an einer historischen Straße mit bedeutenden alten Gebäuden und, wenn es denn so kommt, direkt neben dem Turm der Garnisonkirche. Und da passt es aus meiner Sicht einfach nicht hin. Das ganze Ensemble mit den weiteren bedeutenden Bauten, Naturkundemuseum, in der Nachbarschaft das Waisenhaus, die Orangerie usw. Hier kommt es wirklich darauf an, dass jedes Gebäude stimmig ist.
Das ist der Grund für meine schroff vorgetragene Ablehnung.
An anderer Stelle kann ich mit dem Flachbau leben! -
Die Künstler sollen ja mal an die Schiffbauergasse, an der Breiten Straße stören sie den Abriss des Rechenzentrums, was aus städtebaulichen Gründen absolut vorrangig ist. Dieser traurige Schuhkarton ist an der herausgehobenen Stelle eine absolute Katastrophe. Das ist ein fürchterliches Relikt einer kachektischen DDR-Architektur und beleidigt jeden Architekturgeschmack.
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Kulturgeschichtlich war das 19. und frühe 20. Jahrhundert die Zeit, in der Rassismus "wie wir ihn kennen" erst entstand.
Die Heiligen Drei Könige waren nie Spottfiguren, sondern hochangesehene Persönlichkeiten der christlichen Geschichtsschreibung (vgl. Bibel)....Es ist erstaunlich, dass man vor Jahrhunderten größeren Respekt vor Menschen anderer Rassen hatte als heutzutage.
Das Verhältnis zu den anderen Erdteilen war eigentlich bis zum Kolonialzeitalter sehr ambivalent, aber auf keinen Fall mehr oder weniger von Chauvinismus oder Respekt geprägt, als zB das innereuropäische Verhältnis zwischen den einzelnen Völkern Europas.
Irgendwas ist dann aber passiert, was das änderte. Es ist bis heute erstaunlich unerforscht, was das gewesen sein könnte.
Ja, irgendwas ist passiert. Es hat mit der Herausbildung der Nationalstaaten zu tun. Diese Herausbildung hatte ja auch negative Seiten. Denn die meisten dieser Staaten landeten ganz schnell im übelsten Imperialismus. Jetzt wollte man sich ausbreiten, Nachbarländer erobern, man führte Kolonialkriege, wo man vorher nur und im wesentlichen Neugier besaß. Friedrich II ließ in den Park von Sanssouci einen chinesischen Teepavillion bauen, aus Respekt vor dieser fremden Kultur wurden chinesische Tapeten an die Wände geklebt und man war stolz auf das chinesische Porzellan. Im Zeitalter des Imperialismus kam es zum Boxeraufstand gegen die Besetzung ses Landes durch die Europäer und unter der Führung der Deutschen wurde der Aufstand bestialisch niedergemetzelt. In Afrika wollte man nicht nur neue Kulturen erforschen, auf der Landkarte die weißen Flecken beseitigen, sondern man wollte diese Länder beherrschen und unterwarf sie blutig. Dazu gehörte die entpsrechende Propaganda. Jetzt waren das nicht mehr fremde interessante Kulturen, denen Mozart noch seinen türkischen Marsch widmete oder die Entführung aus dem Serail, sondern sie wurden zu Primitiven, zu Wilden, denen man die hohe christliche europäische Kultur bringen musste. Darunter hat das Bild von diesen Menschen bis heute gelitten. Die Amerikanische Kultur - angeblich sehr hochstehend- hat sich davon ja ebenfalls nicht erholt. Und denken wir an den Sklavenhandel. England, Holland vorne weg, Amerika in den Südstaaten. Auch das ging nur, indem man Menschen verächtlich machte, sie wurden zur käuflichen Ware.
Es sind üble Auswüchse des Kapitalismus und des Imperialismus des 19. Jahrhundert, die uns den Rassismus gebracht haben. -
Es ist ja sehr schön, dass der neue RRG-Senat sich zu etwas bekennt, was von außen zu mehr als 50% fertig ist und die bedeutendste architektonische Bereicherung der historischen Innenstadt seit der kommunistischen Machtübernahme darstellt. Da ist "bekennt" schon eine starke Aussage. Da sind wir alle sehr zufrieden, dass diese Gemengelage nicht die vorhandenen Bedenken stärker zum Ausdruck bringt. Aber nichts ohne politische Korrektheit. Ohne geht es ja in Deutschland nicht mehr. Natürlich muss noch multiperspektivisch auf alles zurückgeschaut werden, was Deutschland betrifft, natürlich das wilhelminische Deutschland. Gehts nicht noch doller?
Muss man sich solch einen Mist wirklich antun? -
Nagel mich nicht fest, wie man im Ruhrgebiet sagt. Aber ich würde mir was wünschen, was die deutsche Kontinuität verkörpert. 1990 ist zum zweiten Mal der Versuch einer Vereinigung (nach 1871) vorgenommen worden. Diese Verbindung im positiven Sinne herzustellen, sehe ich als Ziel an.
On Topic hier, Off Topic dort.
Bato -
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Danke für das Luftbild, das die Ausmaße wirklich deutlich zeigt. Das lässt viele Möglichkeiten für die Zukunft offen, auch was die Aufstellung eines ganz anders gearteten Einheitsdenkmal anbetrifft. Hier sollte man der geschundenen deutschen Seele noch etwas Zeit lassen. -
Habe noch gerade an anderer Stelle nach der rechtlichen Situation gefragt. Aber scheint ja recht eindeutig zu sein. Das freut mich sehr. Berlin kann nichts wirklich verhindern. Wären wir wieder bei der Frage, kommt noch mehr dahin? Was wöre, wenn ein privater Spender die Wiederherstellung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals fördern würde? Politisch verwerflich oder ein berechtigter Schritt zur Rehabilitation des Deutschen Kaiserreichs? Wäre das nicht auch mal ein Nachdenken wert?
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Ich kenne viele Studenten, die ganz bewusst ihr Quartier in der Nordstadt gesucht und gefunden haben, gern entlang der Mallinckrodtstraße und am Borsigplatz. Auch mein Sohn hat dort seine Zelte aufgeschlagen und lädt uns immer dorthin zum Essen ein. Das Viertel bietet eigentlich sehr viel, wie hier auch schon zusammengetragen.
Ich persönlich glaube, dass sich das in den nächsten 10 Jahren deutlich aufwerten lässt. Die Stadtverwaltung agiert klug und steckt sehr viel Geld und man power dort hinein. Also: Es kann nur gut werde -
Kann ich nachvollziehen, aber was nun? Wieder runter, so lassen oder noch eine
Figur, oder alle drei fehlenden? -
Drei von sechs. Diese drei waren noch vorhanden. Auf der Seite zum Kanal hin fehlt auf jeden Fall noch die vierte, sie verkörpert den Erdteil Amerika, die anderen die Erdteile Europa, Afrika und Asien. Jetzt sollte die vierte rekonstruiert werden, und, wenn man schon mit der umstrittenen Aufstellung begonnen hat, dann doch bitte schön auch die anderen zwei auf der Seite zum Platz der Einheit (zwangsvereinigten Einheit der KPD und SPD).
Warum schreibe ich das? Weil es einige gibt, die statt einer Rekonstruktion hier moderne Figuren als Ergänzung haben wollen. Diesen Mix stelle ich mir allerdings nicht angemessen vor.
Bitte nicht die Stile mischen! Außerdem, wie sähe denn eine moderne Amerikafigur aus?
Eine Mischung aus Hillary und Donald, in der rechten Hand ein Burger und in der linken einen Chicken wing- Flügel? -
Wie die Märkische Allgemeine berichtet, erhält "Mitteschön" für den Wiederaufbau des Denkmals des Soldatenkönigs Unterstützung - von der AFD. Der Fraktionsvorsitzende der Potsdamer AFD Dennis Hohloch wirft OB Jakobs "ein in äußerst eng gefasste Muster gestricktes Bewusstsein zur Geschichte der eigenen Heimat" vor.
Jetzt wird es unterirdisch: Klarenbach will uns nahelegen, dass wir gegen die Annahme der Spende sein müssen, weil die AFD dafür ist. Damit macht sich jeder in seiner politischen Einstellung davon abhängig, was gerade die Partei sagt, die ich unter gar keinen Umständen wählen möchte.
Das Niveau habe ich noch nicht. Ich finde sogar den einen oder anden Gedanken von Frau Wagenknecht ganz interessant, obwohl ich sie nicht wählen würde!!
Und wenn die Linke für die Aufstellung der Statue wäre, würde ich mich nicht - weil es die Linke gesagt hat- dagegen stellen. Aber Klarenbach besitzt da einen Beissreflex. -
Was das Denkmal betrifft: Es gibt in Potsdam genug Hohenzollern-Pomp. Da tut noch ein König wirklich nicht Not.Ganz Potsdam ist Hohenzollern. Potsdam = Hohenzollern, Hohenzollern = Potsdam, könnte man banalisiert rufen. Ich kenne aber in Potsdam kein einziges Standbild oder Denkmal mit einem Hohenzollernkönig, Friedrich II steht in Sanssouci, gut, aber ansonsten fällt mir nur Steuben ein. Eine Spende für ein Standbild abzulehnen, hat schon was. Da tun sich ideologische Bedenken auf, die lächerlich sind. Er war nun mal einer derjenigen, der die Stadt auf die
Beine gebracht hat. Wer nicht in der Lage ist , geschichtliche
Figuren in ihrer Zeit zu sehen, hat Geschichte nicht verstanden.
Natürlich gehört er wieder in den Lustgarten! -
Die Stadt Potsdam hat eine Spende von 50.000,-€ ausgeschlagen, die an die Bedingung geknüpft war, an originaler Stelle im Lustgarten eine dort bis zur Zerstörung aufgestellte Statue von Friedrich Wilhelm I, dem sog. Soldatenkönig und Vater Friedrich des Großen wieder aufzustellen. Begründung: Sockel und Umsäumung wären mit viel zu viel militaristischen Brimborium versehen.
Dazu muss man zweierlei wissen: Er hat nie einen Krieg geführt, nicht mal einen Schuss abgegeben (bzw. lassen).
Zweitens ist er quasi der Gründer der Stadt Potsdam. Von ihm kamen die Impulse zum Ausbau der Stadt, die Initiative zur Anlage des Stadtkanals, des Holländischen Viertels, des Militärwaisenhauses."]http://
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Man beachte die in den Boden gerichteten Kanonen. Ein Ausdruck von Friedenswillen? -
Ich bin übrigens sehr sicher, dass die Bevölkerung dieses Bad begeistert aufnimmt; es wird seine Sport-, Spaß und Entspannungszwecke gut erfüllen. Nur schöne Architektur ist es halt nicht.
Da stimme ich voll zu. Ich glaube auch, dass es sehr gut genutzt sein wird.
Aber dieser Kasten! Bei uns in Dortmund haben sie gerade einen Bunker am Phönixsee runtergeholt, der sah genauso aus, halt nur hochkant gestellt. -
- am BUGA-Gelände hält eine Tramlinie, am jetzigen Standort fünf Tramlinien und fast jede Buslinie der Stadt;
- am BUGA-Gelände führt eine Hauptstraße vorbei, am jetzigen Standort kreuzen sich die wichtigsten Auto-Adern Potsdams und Umgebung;
- am BUGA-Gelände gibt es keinerlei Regional- und S-Bahnverkehr, am jetzigen Standort halten zehn bis zwanzig Regional- und S-Bahnen pro Stunde. lach:Und dort möchten Sie demnächst gemütlich draußen auf der Liegewiese liegen!?
Das kann man doch als Problem nicht ignorieren -
Na ja, ich sehe das nicht als so schlimm an. Aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass der Standort verfehlt ist. Man hätte an dem ursprünglich durch den OB angedachten Standort den Außenbereich wesentlich großzügiger gestalten können. Das Argument der guten Anbindung lasse ich nicht gelten, da auch die Außenbezirke, vor allem der geplante Standort, gut angebunden sind. Im Übrigen steht jetzt um die Lange Brücke herum schon ewig lange im Stau, da nützt die beste anbindung nichts.
Ich halte dieses massive Gebäude jetzt für unglaublich störend. Als Ergebnis der Ausschreibung ist auch ein wesentlich filigraneres Gebäude entworfen gewesen. Aber man hat immer mehr Funktionalitäten hinein gepackt.
Natürlich wäre das Niemeier - Bad eine ganz andere Nummer gewesen. Aber das, was jetzt in dem Bad enthalten ist, wäre bei der geplanten Größe auch nicht möglich gewesen.
Meine Spitze gegen die Linkspartei hat mit der Tatsache zu tun, dass ich deren Argumente nicht im geringsten nachvollziehen konnte und von daher dem ganzen Vorgehen mal wieder einen ideologischen Anstrich unterstellen möchte. Aber, wenn es nicht so war, habe ich auf der sachlichen Ebene noch weniger Argumente für das jetzige Gebäude an der Stelle.
Natürlich ist es ja auch viel teurer geworden als geplant. Das hat Herr Scharfenberg aber da it abgetan, dass man nicht kleinlich sein sollte und bitte nicht päpstlicher als der Papst. Hallo? -
Diesen Sch...bau hat mal wieder eine bestimmte politische Fraktion zu verantworten. Ich möchte sie jetzt gar nicht nennen, aber .... Genau, es sind mal wieder diese.
Sie haben ein Schwimmbad am flaschen Standort per Bürgerbefragung erzwungen, weil da zu DDR Zeiten ja eins stand, und dann muss da auch eins bleiben. Dieser Koloss sollte eigentlich nach dem Willen der Stadtverwaltung und des OB aus dieser exponierten Ecke in die Region des alten BUGA - Gebietes wandern. Aber das geht aus Erinnerungsgründen nicht. Jetzt bekommt dieses Hallenbad auch einen Freibereich mit Liegewiese. Sensationell, an dieser Kreuzung gelegen, wo jeden Tag mindestens 30.000 Fahrzeuge vorbeirauschen. Tendenz steigend! Das nächste, was kommen wird, ist eine von der gleichen Coleur organisierte Bürgerinitiative gegen den Standort, vor allem gegen den Schulsport an dem Standort, weil dort die Umwaltbelastung zu stark ist. Das Ding hätte da nie und nimmer hin gehört. -
Zu einer Erinnerungskultur gehört auch die entsprechende Bebauung. Nichts ist mehr davon zu sehen. Der Wilhelmplatz war mal ein schöner zentraler Ort mit wichtigen repräsentativen Bauten, ja und natürlich auch mit der Reichskanzlei, die aber dort bereits zur Kaiserzeit stand. Wenn sie, wenn auch als Fragment, noch wenigstens in Ansätzen bestände, sähe ich auch gute Möglichkeiten, hier auf die historischen Gegebenheiten hinzuweisen. Aber die DDR hat die ganze Straßenführung geändert, einen Platz in der alten Form und Größe nicht mehr bestehen lassen und stattdessen ihre eintönigen, sich wiederholenden Plattenbaukomplexe darüber gezogen.
Für meine Begriffe ist das Thema Erinnerungskultur damit durch.