Beiträge von ippolit

    Das wohl größte Problem Stuttgarts ist in meinen Augen die beengende Kessellage

    Sehe ich genau diametral, das ist der Standortvorteil von Stuttgart, da es dadurch fußläufig wird, wir tolle Ausblicke haben und generell unverwechselbar dadurch sind.


    Was stört ist u.a. dass die natürlichen Laufwege durch die B14 unterbrochen werden, das Bohnenviertel und Leonhardsviertel für Fremde nur im Zufall öffnet und generell nach der Gleisansammlung die B14 geändert werden sollte, vielleicht indem man den Heslacher Tunnel bis zum B10 verlängert und dann auch 4-spurig macht.


    Was nicht stört, dass es urbanere Viertel wie das Europaviertel gibt, die Bibliothek die einzigartig ist und mich immer wieder neu an eine wahr gewordene M.C. Escher Zeichnung erinnert. Da verblasst nichts, das wirkt auf den Ersten, den Zweiten... einfach mal reingehen und alle Treppen bis zur Dachterrasse laufen und dann noch mal hier vorbei schauen.

    Zum Thema gibt es heute eine wenig aufbauende Nachricht in der Printausgabe der StZ, dass der Ratskeller jetzt wohl nicht mehr von der Stadt saniert wird, da die Instandskosten aufgrund des neuen Brandtschutzes von 1Mio auf 3Mio steigen sollen, der Rastkeller soll bis März '16 raus. Ein Wölfle will zwar immer den Marktplatz beleben, anber 3 Mio sind ihm zu viel er sucht nach privaten Investoren.


    Die Gute Nachricht ist das es sich verdichtet das Breuninger ein Cafe einrichtet.

    Der Marktplatz ist kein repräsentativer Platz in Stuttgart sondern eine sehr hässliche ganzheitliche Bausünde in Stuttgart


    ganzheitlich hässlich kann man nicht stehen lassen die Gebäudezeile des ehemaligen Spielwaren Kurtz hat was, sehe ich ähnlich wie ma-frey


    Man hat das Wort Bausünde erst wegen solcher Bauten überhaupt erst erfunden (in all den tausenden von Jahren an Architekturgeschichte gab es dieses Wort überhaupt nicht)

    Was in der Betrachtung fehlt sind die verwendeten Materialien und billig wirkt es nicht, es fehlt was, da stimme ich zu. Ich finde es fehlt was, seit der Spielwaren Kurtz und das Cafe raus ist. Nescafe wirkt wie ein Fremdkörper. und dem Breitlingbau würde wohl keiner eine Träne nachweinen. Unser Rathaus zur Weihnachtsmarktzeit und bei Dunkelheit hat doch was.


    Mich wundert, das man hier Stuttgart mit Hildesheim und Münster vergleicht. Wir haben unseren Schillerplatz und unseren Glücksbrunnen die man aufwerten könnte, den Glücksbrunnen durch Abriss der zwei Parkhäuser und besserer Erschließung. Den Schillerplatz indem man die Möblierung überdenkt.


    Der Marktplatz bei Nacht mit LEDs die ähnlich dem Tagblattturm die Konturen hervorheben bei reduzierter Straßenbeleuchtung wäre mein Vorschlag, bevor man wilde Fakes erstellt.


    Was sind die Stärken von Stuttgart, das bei kleinstem Sonnenschein leben auf der Straße ist, Leben muss hier wieder hin, insbesondere abends.


    Der haufler könnte Zwischengenutzt mit Außenbewirtung schon etwas Linderung erspielen.
    Das Bunkerhotel als Konzert bzw. Clubebene oder als Platz indem Stuttgarter ihren 30er, 40er oder sonst eine private Party feiern könnten, die parallel neben her und durchmischt stattfinden...

    Interview mit Kuhn:

    Unser OB hat sich zur Villa Berg geäußert:


    Was mir auffällt, daß er wieder einmal keinen Druck verspürt irgendwas zu seiner Amtszeit hinzu bekommen. Auf einen Fertigstellungstermin, kommt von Ihm eine Zahl von 5 Jahren, wann endet nochmal seine Amtszeit.
    Wir bekommen eine organisierte Bürgerbeteiligung, die der von Kuhn gelobten zweieinhalbjährigen ungeregelten Bürgerbewegung folgt, welch Logik. I.a.W. das Lob von Kuhn in der Zeit sind tolle Ideen entstanden die er jetzt gerne genau auswerten möchte, bevor die organisierte beginnt, wirkt auf mich wie ein Armutszeugnis.
    Wieso setzt er nicht einfach die Beste durch! Gibt es keinem im Rathaus der weiß was Stuttgart gut tut und dafür persönlich die Verantwortung übernimmt. Interessant ist auch das an keiner Stelle sein Baubürgermeister erwähnt wird.


    Mit diesem OB werden wir außer Papiere und Reglementierungen wohl nichts hinbekommen.





    http://www.stuttgarter-zeitung…68-a7d5-10de4a0c3e8d.html

    Komplexität

    Hallo erst mal, ich lese hier schon Jahre mit und bin sehr daran interessiert das Stuttgart nach vorne kommt.


    Die Komplexität des Verkehrs lässt sich imho nicht in einfache Wahrheiten pressen.
    Hört man z.B. Winfried Hermann zu; er will eine App machen die den "Bürger" informiert, welcher Weg der beste ist. Hört sich ganz toll an, hört man dann die Nebensätze, sieht das Bild leicht anders aus. kommen dann so Infos wie der Verkehr wird gelenkt, im Navi sollen Wohngebiete gesperrt werden, usw. er will nichts anders wie den Bürger zu seinem Glück Zwangsmissionieren.
    Dieser Ansatz ich analysiere Daten und setze ideologische Filter darauf, scheint so was wie ein Grundkonzept seiner Partei zu sein.


    Ein Kuhn wiederum, als alter Stratege seiner Partei versucht er ein alles erklärendes Papier auf die Straße zu bringen. Das scheitert, da er die Komplexität nicht in den Griff bekommt, dafür braucht er aber mehrere Jahre um dieses Scheitern zu demonstrieren, baut Zeitdruck auf und deswegen behilft man sich mit einfachsten Regeln der Grünen Bewegung, um nicht allen erklären zu müssen man hat so gar keine Idee aus der Misere herauszukommen.


    Was hier fehlt im Rathaus und im Verkehrsministerium ist die Erkenntnis, dass sie diese Aufgabe nicht alleine lösen können und diese an kompetentere Partner übertragen sollten.


    Was mich traurig macht, das wir immer mehr Blitzer, mehr Tempolimits, mehr Parkraumbewirtschaftung auf diesen Weg bekommen, weil hier eindeutig zu kleine Geister unterwegs sind.


    I.a.W. ideologische Filter und sinnlose Strategiepapiere lösen keine unserer Herausforderungen.