Beiträge von ippolit

    ^ Es war nicht nur die Baumasse, die die reduziert wurde, war zur Straße hin. Durch die Dachform sind auch mehr Treppenhäuser und Aufzüge im Inneren nötig geworden, sodass es keinen schönen/großen Innenhof mehr gibt (wie im Siegerentwurf) und deswegen schwierigere Nutzung der unteren Geschosse für Restaurants oder ... entsteht ...


    Sonst würde ich abwarten, mit Eindruckschilderungen, denn die Enge zum Glücksbrunnen hin, ist städtebaulich und für das Glücksbrunnenviertel sicher ein Gewinn. Inwieweit die vier Giebel helfen werden, dass man die gewünschte Kleinteiligkeit später auch bemerkt, wir erinnern uns auch der unsägliche Vorgänger hatte mehrere Giebel StZ-Bild des Vorgängers, bleibt spannend.


    Man kann man dies ja im schlimmsten Fall noch mit unterschiedlichen Farben der Türen und Fensterrahmen erreichen;) ...

    ^ ich vermute das der Treiber umzubauen nicht Nachhaltigkeit war/ist, sondern die Ersparnis, mit einem Stuttgarter Bauamt, über Neues zu reden. So rechnet man diese Kosten, insbesondere den zeitlichen Verzug, mit hinein und den emotionalen Frust, ja dann...

    Zum Bau; mir gefällt die reale Fassade, die man vor Ort schon sehen kann, erheblich besser als die des Renderings, so hoffe ich ähnlich wie bei dem Europahaus, dass das Ergebnis erneut uns/mich persönlich positiv überraschen wird.

    jack000

    Das hatten wir doch gefühlt schon 100 Mal, was mich am Gastel stört, ist die Offensichtlichkeit, er hat im Sandkasten verzweifelt versucht eine Sandburg zu bauen und jetzt will er halt dem Jungen, der es kann, seine zerstören. Das ist unterste Kinderkastenmentalität und zeigt welche mangelnde Größe er hat.


    Zum Rosenstein: Hier kommt unser heutiger Mangel, für jedes Problem genau eine Lösung zu haben. So gibt es die Schwammstadt und da kann man nur diese erreichen, wenn man Stechmückensümpfe in der Innenstadt anlegt. Das man Tiefgaragen anders denken kann z.B. als Infrastrukturmaßnahme und sie zum Teil der Bauerschließung der gesamten Fläche werden könnte, die der heutige Besitzer, die Stadt Stuttgart umsetzen könnte, um dann Flächen zu vermieten.


    Offene Infrastruktur:

    - Telekommunikationskabel (Glasfaser,...)

    - Stromkabel

    - Trinkwasserrohre

    - Wasserstoffrohre

    - Rohrpost für letzte Meile von Paketen

    - Kanalisation

    - ...rohre



    Speicher:

    - Warmwasser

    - Kaltwasser

    - Regenwasser (nicht nur bei Starkregen für WC-Spülung usw.)


    Infrastruktur so zu verlegen, dass sie immer zugänglich ist, ohne Löcher in den Straßen graben zu müssen, wenn man reparieren oder ändern muss. Man so jederzeit flexibel auf neue Anforderungen reagieren könnte.

    Sonst könnte man dort Handwerker, Lager und natürlich auch Stellplätze für Autos vorsehen, wenn man das geschickt macht kommt durch die Vermietung die Mehrkosten der Bauerschließung alleine schon raus plus die erheblich preiswertere Instandhaltung der Infrastruktur.


    Und was haben wir Totschläger wie Schwammstadt und Menschen die Kämpfe gegen Autos führen und genau deshalb auf 0,3 kommen und nicht um Kosten für Bauherren zu sparen und ich vergaß Beton ist Böse.


    P.S:: So könnte man auch erreichen dass kein Auto oben in den Viertel fahren muss.

    Das Verbot zur Bebauung von Bahnflächen beschäftigt SPD, FDP und Grüne. SPD und FDP wollen eine schnelle Lösung, Grüne stellen Leistungsfähigkeit des Tiefbahnhofs in Frage:

    https://www.stuttgarter-zeitun…x_1&cx_artPos=14#cxrecs_s

    zur Vervollständigung, es ist unser Herr Gastel, der da was in Frage stellt, ja seine große Wendliniger Kurve hat er ja, warum sollte er sich als in Stuttgart geborener auch für Stuttgart einsetzen ...

    So können jetzt die Stuttgarter Grünen und unser geschätzter MP sich mit ihm auseinandersetzen.


    Manche schaffen es wohl nie, sich mit Ihrer Vergangenheit zu versöhnen :fiddle:

    ^^

    Also für Einen, der weniger Bürokratie will, scheint das doch eher das Gegenteil zu bewirken, ich persönlich wünsche mir da dann doch mehr Klarheit für den Planfeststellungsbeschluss, der ja heute schon viel zu lange geht..., das ist so wie wenn man sich entscheidet Philosophie zu studieren und dann erst mit einer Professorenstellung in seinen vierzigern nach 15 Jahren weiß, ja das war die richtige Entscheidung, nein noch schlimmer hier ist ja ein Gesetz von heute wirksam auf eine Idee von 1996!


    Auch gibt es ja schon heute die Möglichkeit einem jedem Bürger sein Land abzukaufen, um darauf Schienen legen zu können, auch wenn es dauern kann und man manchmal enteignen muss.

    ^^

    Was ich nicht verstehe, warum man dieses Gesetz überhaupt braucht und wo es Sinn machen sollte. Was ich eher verstehen würde, dass der Bund ähnlich wie die kath. Kirche nur noch Land in Erbpacht abgibt und auch das wäre pauschal nicht zielführend.

    ^

    Vielleicht kennst Du die Entwicklung in der Softwareentwicklung, die noch vor nicht allzu langer Zeit in der Wasserfallmethode geschrieben wurde, da die Welt dann immer komplexer wurde, hat man auf agile Softwareentwicklung umgestellt, die dringend einen Fixstern braucht, eine Vision (ein Ziel wäre zu einengend).


    Viele Länder in der Welt haben damit keinerlei Probleme, nur in unserem Land des ehemaligen Bundeskanzlers Schmidt gilt leider immer noch die Volkssage, dass "wer Visionen hat, zum Arzt gehen sollte".


    Nehmen wir S21 das in den 90ern eine Vision war, die Stadt Stuttgart, die wenig Platz im Kessel hat, ins 21. Jahrhundert führen würde, diese Vision von damals ist immer noch die Gleiche, die Inhalte sind leicht anders, so weiß ich nicht mehr wann genau der digitale Knoten dazu kam, ist imho auch egal denn er unterstützt die Vision Stuttgart ins 21. Jahrhundert führen zu können.


    Schlimm fände ich es nur, wenn man vor 25 Jahren etwas für einen guten Kompromiss gehalten hat, daran heute noch festhält, der neue Tunnel ist eine erhebliche Verbesserung des Ursprungskompromisses, wieso sollte man da etwas gegen einwenden?


    Stuttgart 21 - Die Vision ist immer noch die Gleiche und was wir jetzt verkehrstechnisch mit Schmerzen (Digitaler Knoten) gerade hinbekommen, müssen wir auch noch im Stadtentwicklungsanteil beweisen und genau da habe ich meine Bauchschmerzen, dass wir hier viel zu Tief landen werden, gerade auch weil hier kein Heimerl in Sicht ist.

    @Gegner waren keine Experten

    Was die Wiwo da schreibt, ist ein "so what", man soll mal irgendeine Innovation finden, die nur positive Veränderungen bringt, so gab es am Anfang eine Diskussion welche Schnellbahnvariante die beste ist, man hat sich für die von Heimerl entschieden, das heißt natürlich, nicht dass die Gegenvorschläge nur Nachteile gehabt hätten.


    Kommen wir jetzt zu den Gegnern deren Motive vielfältig waren, in meiner Familie war es der Verlust des Gewohnten und die ganzen heute diskutierten Gründe wurden später darauf konstruiert und wir konnten erleben wie es ist, wenn es Themen in der Familie gibt, über die man nicht mehr spricht und am Ende sich ganz aus dem Wege geht und das bis heute, auch wenn es schmerzt das hatte trumpistische Züge.


    Das Projekt wurde gekapert von selbst ernannten Experten, da war der BUND plötzlich wissend in Bahnthemen, da kam der VCD, die probahn und ähnliche, die alles im Sinn hatten nur nicht ein prosperierendes Stuttgart.

    Die Wiwo ist in der Zeitschiene nicht sauber, den diese waren eben nicht so laut am Anfang in den 90ern, sondern erst nachdem es durch Oettinger wieder reaktiviert wurde und haben die Gewichte in Ihrem Interesse auf den Kopf gestellt.


    Bis heute verstehe, ich nicht, warum die Grüne Partei hier am Anfang Fundamentalopposition gemacht hat, obwohl dies wohl das grünste Projekt ist, Innenstadtverdichtung, besserer Schienenverkehr etc. sieht man auch heute daran, dass die Stuttgarter Grünen nicht mehr zu den Aufrechten gehören.


    So haben viele Gegner nicht nur wichtige Lebenszeit verschwendet, in den Stuttgarter Familien ist auch noch vieles aus dieser Zeit nicht geklärt/ausgesprochen, es ist nur zugedeckelt mit Anderem, was jedoch nicht hilft, wenn man denn will, dass wir aus dieser trumpistischen Falle, das man nur Menschen aus der eigenen Blase zuhört, wieder herauszukommen versucht.

    :fiddle:


    @Fehlplanung vs. Sparfuchs und was die Gegner mit all dem zu Tun haben


    Hätte es nicht die Gegner gegeben, dann hätte man sicher mehr als eine Option direkt beim Start gezogen, so wurde Stuttgart 21 von Anfang an mit Optionen geplant, die aufgrund der so arg nach kosten schreienden Gegner leider erst sehr spät von unserem Verkehrsminister gezogen wurden, so haben wir viel Zeit und Nerven verloren, waren die erste Stadt die Wutbürger hervorgebracht hat....


    Die erste war die große Wendlinger Kurve, da dies dem Gastel in seinem Wahlkreis geholfen hat, dann wurde zum Glück jetzt auch noch die P-Option gezogen, was schön gedacht war die Gäubahnanbindung, die wir aber auch schon sehr lange diskutiert haben, bis nun vor kurzen mit dem Päffgensteigtunnel hier imho eine optimale Lösung gefunden wurde.



    Von den noch nicht gezogenen Optionen ist nur die Erweiterung auf 10 Gleise im Friedhof. Ich hoffe ja immer noch, das die T-Option und das Nordkreuz angegangen werden...


    So glaubt der eine an Fehlplanung, während andere sicher sind, das ist das Beste, was Stuttgart hätte passieren können.

    @diskutieren ist eine Einbahnstraße hans.maulwurf

    Tja, wenn man mit Ironie nicht klarkommt, berühmt jedoch dafür ist, mit einem vielsagenden Einzeiler zu verwirren, ja dann fällt diskutieren wirklich schwer. Lese Dir doch nochmal Deine erste Replik durch, die man auch als Beleidigung verstehen könnte, wenn man sich den beleidigen lassen würde, und hinterfrage wie schwer Du es Anderen machst ... und wie wenig Du Dich klar bestimmst oder festlegen kannst ...


    Meine Hauptfrage/-sorge ist, die verpasste Chance die Stadt von Morgen zu gestalten, die Schwammstadt Idee finde ich per se gut, Du wohl auch, wieso man aus einem Katalog von n möglichen Lösungen nur eine herauszieht, die sehr viel Freifläche benötigt, das in einer verdichteten Stadt nur dann möglich wäre, würde man in die Höhe bauen, das wiederum ausschließt wegen unseres Kaltluftsee, damit auf nicht einmal mehr 6000 Wohnungen kommt und keiner dies hinterfragt, weil man ja z.B. mit Tiefgaragen per se ein Problem zu haben scheint, weil sich viele nicht vorstellen können, das man dort auch Lagern kann etc. das, wenn einmal wir keine Autos mehr hätten, einfach den Raum umwidmen würden etc. wie kann man dies erreichen, das jetzt wo wir noch Zeit haben, endlich mal anfangen richtig kreativ und offen das Beste anzustreben.

    Die Schwammstadt sollte nur ein Merkmal sein, das man sicherstellen sollte, Energieautark bzw. Viertel, dass mehr Energie erzeugt als es verbraucht sollte noch wichtiger sein, gute Durchmischung aller Gesellschaftsschichten, flexible Raumgestaltung, öffentliche Wohnzimmer, öffentliche Sportanlagen etc ...


    Da würde es erheblich entzerren, wenn vieles wie Logistik und Lärmintensives unterirdisch stattfinden würde... und dies kann man nur heute in der Stadtplanung einbringen, dies wird nicht mehr im Feldversuch gelingen.

    hans.maulwurf

    Schwammstadt alla Rosenstein

    Eine Stadt, die Regenwasser aufsaugt wie ein Schwamm und wieder abgibt, wenn Wasser benötigt wird: Dieses Konzept wird in der Stadtplanung Schwammstadt genannt und soll in Stuttgart Rosenstein zur Anwendung kommen.


    Um dies zu realisieren ist es notwendig, dass möglichst viele Flächen in Stuttgart Rosenstein versickerungsfähig gestaltet werden (siehe lila Flächen im Plan). Dazu gehört auch der Verzicht auf großflächige Tiefgaragen, die die Innenhöfe versiegeln und ein Abfließen von Wasser verhindern.


    Ja so einfach wird eine Tiefgarage zu etwas bösen und man baut wie gesagt dafür oberirdisch Garagen vermindert dadurch die nutzbare Wohnraumfläche, reserviert zusätzlich mehr als die Hälfte der Flächen für reine Versickerungsflächen..., dabei hätten die Rosensteiner nur kurz googlen müssen und hätten folgendes lesen/erkennen können


    Das Konzept der Schwammstadt (Sponge-city)

    Rückhalt. Die Retention von Niederschlägen in sowohl Unter- als auch Oberirdischen Speichern gilt als übliche Maßnahme, um Spitzenabflüsse zu reduzieren. Auch bei der konventionellen Entwässerung von urbanen Gebieten werden als sogenannte End-of-pipe-Lösung Regenrückhaltebecken gebaut. Um allerdings mit einer Retention nicht nur die Gewässer, sondern auch die Kanalisation zu entlasten, ist ein dezentraler Rückhalt direkt am Ort des Niederschlagswasseranfalls erforderlich. Nur so ist eine Risikominimierung bei Stark- und Extremereignissen möglich.

    Aber eine Rückhaltesystem auf Ebene-2 hätte ja eine riesige Tiefgarage auf Ebene-1 ermöglicht...

    @einfache Wahrheiten eines unterirdischen Bewohners hans.maulwurf

    ... der Boden soll das Wasser wie ein Schwamm aufsaugen, ein Schwamm kann nicht unendlich Wasser aufnehmen, er sättigt sich, sodass beim jetzigen Dauerregen nach Tagen das Wasser ebenso schnell in die Flüsse gehen würde, wie bei versiegelten Flächen, nur zusätzlich sickert dann noch das vorher gespeicherte Wasser nach... ob das hilft? Am Ende ist es im Extrem ein Sumpf in der Innenstadt.


    Das mit dem Entschleunigen der Wassermassen, kann man jedoch auch künstlich besser hinbekommen, indem man Regenwasser auffängt und in riesigen unterirdischen Reservoirs zwischenspeichert, dessen Energiegehalt kann man in Wärme/Kälte/Strom umwandeln (regenerativ) und dann wenn sich die Flüsse beruhigt haben und man die Energie entnommen hat,gezielt entleeren könnte.


    Aber was solls, ein Sumpf kombiniert mit Stechmückenplagen, ist doch genau, dass was ein jeder in einer Innenstadt in der Zukunft haben will ...

    ^

    was das Leben schwer macht, wenn man nicht erkennt, welch Potenzial in einer Sache liegt und trotzdem zu 100% sicher ist, das kein Potenzial in der Sache liegt...


    Hat man eine Vision wie Haussmann und dafür die nötige Unterstützung, dann sind große Dinge möglich, Stuttgart 21 ermöglicht eine Stadtentwicklung in einem großen Innenstadtanteil ohne dafür alte gewachsene Stadtstrukturen, Straßen, Kanalisation usw. berücksichtigen zu müssen, was ein Muster für die anderen Innenstadtbereiche werden könnte, wenn man denn eine Zukunftsfähige Vision hätte.


    Was machen wir daraus, lassen jedem Nimby und Ideologen mitreden, sodass am Ende nicht einmal ein verdichteter Wohnbezirk ensteht...


    @Die flexible Stadt

    Meine Vision wäre, überall auf der Fläche kann man eine Kanalisation anschließen, überall gibt es Strom, Trinkwasser, Kälte und Wärme, sodass man flexibel eine Stadt im Bedarfsfall umgestalten kann, die flexible Stadt. Das erreicht man, indem man die gesamte Fläche mehrfach unterkellert und dort auch die nötigen Anlieferungen erledigt, sowie flexible Lagerflächen zur Verfügung stellt. So kann man überirdisch leben und da die öffentliche Fläche aufgewertet wird zum "Wohnzimmer" und intelligente Lagerflächen im Keller sind, kann man auf viel kleineren Flächen "besser" wohnen.


    Warum geht so was nicht, weil man einerseits oberirdisch Fahrradautobahnen plant und die Schwammstadt auserkoren hat, die einfach übersetzt Tiefgaragen zu "Bösen" macht, anstatt man sich überlegt, wie man die anfallenden Stark/Dauer- regen sammelt und zur Energiegewinnung nutzt, baut man tatsächlich wertvollen oberirdischen Raum mit sogenannten Mobilityhubs voll, welch Irrwitz der Geschichte.

    jack000

    es schmerzt geradezu...

    Zitat

    Mit einer vergleichsweise kleinen Stadtfläche von 105,40 Quadratkilometern ist Paris mit 20.238 Einwohnern pro Quadratkilometer die am dichtesten besiedelte Großstadt Europas.

    Bei uns ist auch Stgt-West am dichtesten besiedelt, weit dichter als der Rosenstein mal sein wird und genau das ist das Problem, dass wir uns auf so wertvoller Fläche, so wenig Wohnraum schaffen ..., dass Du persönlich entschieden hast, außerhalb der Stadtmitte zu wohnen und beim einpendeln Zeit investieren musst, würde genau dann entfallen, wenn Du dorthin ziehen würdest, wo du arbeitest.

    Also noch direkter, es gibt viele, die liebend gerne auf ihr Auto verzichten würden, könnten Sie direkt in der Stadt wohnen und um diese geht es, nicht um welche, die sich ihr Häuschen im Grünen gesichert haben und ja auch Menschen mit Auto sind in Stuttgart willkommen.

    Leben und Leben lassen

    @halbe Sachen


    Wie würden wir Paris wahrnehmen ohne einen Stadtumgestalter Georges-Eugène Haussmann, der die Stadt komplett neu konzeptioniert hat...

    Stuttgart hat ein Projekt, das zusammen mit dem Rosenstein hier ähnliches vollbringen kann, die Stadt von Morgen zu gestalten und genau dies war und ist die Faszination, die in den 90ern viele begeistert hat, warum wir uns das von einzeln Lauten kaputt reden lassen und warum wir heute das Rosenstein auf halber Kraft laufen lassen, das hat viel mit unserer Mentalität und eben auch damit zu tun, dass es heute scheinbar keine Haussmanns mehr gibt, die gehört werden ... es gibt vielmehr Ideologen, Nimbys und Empörte... es fehlt die Exzellenz.

    @getrennter Fern- und Nahverkehr alla Kassel

    Ob man das Fass aufmachen sollte, Stadt gegen Land auszuspielen...


    Ein Ort außerhalb kann und wird für viele vom Land weiter weg (km) sein, unter Umständen schneller (Zeit) mit dem PKW erreichbar, wenn es einen Autobahnring gibt ... ist das besser?


    Spielen wir mal Stuttgart durch, wäre der Fernbahnhof, wie von einigen gewollt in Cannstatt entstanden, wären Menschen aus dem Rems-Murrkreis und aus Esslingen schneller am Bhf, durch den fehlenden Autobahnring wären jedoch sehr viele dazu verdonnert durch die gesamte Stuttgarter Innenstadt zu fahren. Wäre der Flughafen gewählt worden, wäre die Bilanz etwas positiver, aber auch hier gibt es mehr Verlierer als Gewinner.


    Die Lösung, die imho für mehr Gewinner sorgt, sind durchgebundene Linien und ein Angebot von Tangentialverbindungen, der den Metropolverkehr/S-Bahnverkehr nicht immer zwangsläufig über den Hbf führt.


    Was generell uns das Leben schwer macht, dass Nimbys und Menschen, die am liebsten gar nichts ändern wollen, zu viel Gehör finden. Solange wir uns gesellschaftlich nicht auf eine Vision für die zukünftige Mobilität einigen und umsetzen, wird es immer Stückwerk bleiben. Diese Umsetzung wird natürlich für einige eine Verschlechterung bedeuten und wenn sie nur gefühlt ist, sodass es Persistenz braucht, diese stimmig umzusetzen.

    ^

    Ja, da haben wir in der Tat Glück, dass wir anders als z.B. beim Berliner Hauptbahnhof keine amputierenden Kürzungen des Projektes erlebt haben.


    Es gibt jedoch auch die Elbphilharmonie, die zum Wahrzeichen werden konnte, da man dort eben nicht am falschen Ende gespart hat.


    Deutschland braucht mehr Leuchttürme wie die Elbphilharmonie und S21 und nicht weniger.

    Unser Zeitgeist, habe gerade recherchiert, was wie nicht entschieden wurde, im Doppelhaushalt 2024/25 taucht die Schleyerhalle nicht auf. Überhaupt macht es wenig Spaß da tiefer zu tauchen.

    Stuttgart.de-Doppelhaushalt 24/25

    Eingangsreden


    Was mich in den Wahnsinn treibt, ist der häufig unreflektierte Wunsch "altes" zu bewahren. So hatten wir ja die Diskussion das Züblin Parkhaus umzubauen, obwohl dann minimalste Raumhöhen erzielbar gewesen wären. So haben jetzt einige es mal wieder geschafft, das Momentum zu erledigen. Imho führt das einfach nur zu Zeitverlust, verpassten Chancen...

    Staatsanzeiger_Umbau statt Abriss Architekten kritisieren „rücksichtslose Abrisskultur“