Ich finde dieses Argument mit der "Altstadtshilouette" immer grauenhaft in Hamburg.
Versteht mich nicht falsch,ich bin sicher nicht der,der sagt,man sollte alles abreißen und durch zig dutzende Wolkenkratzer/Hochhäuser ersetzen und man sollte 200 Meter vom Rathaus einen Wolkenkratzer bauen.
Aber es ist ebenso lächerlich wegen ein paar Kirchtürmen die Entwicklung in einer 2 Millionen Stadt für immer zu blockieren.Mal abgesehen davon,dass Hamburg nicht Prag oder Rom ist und überhaupt keine historische Stadt,die sich dadurch auszeichnet.
Im Gegenteil,selbst die paar historische Türme sind relativ jung und teilweise Wiederaufbauten.Warum sie für alle Ewigkeiten das Maß aller Dinge sein sollten und die (fast) einzigen Solitäre in der gesamten Stadt ist mir sehr sehr schleierhaft.Man muss das alte in die neue Stadt integrieren,so dass der Besucher beides genießen kann.
Hier geht es ja nicht darum,Wolkenkratzer in der "Altstadt" zu bauen,sondern eher so 1-2 km weiter weg.
"In den kommenden Jahrzehnten, vermutlich auch mehr als hundert Jahre lang, kann es in Hamburg kein solches Gebäude mehr geben."
Darüber kann ich nur lachen.In 100,schon in 50 wird Wien eine sehr große Skyline haben,mit vermutlich mehreren Supertalls,evtl. sogar 400+,und auch Zürich wird eine nennenswerte Skyline haben.Und in Hamburg soll eine einziges Gebäude nur sehr hoch sein?Unwahrscheinlich.
Irgendwann wird man dieses konservative Denken sowieso aufgeben müssen.In ganz Europa werden viele Wolkenkratzer gebaut,in Zukunft sogar noch mehr,die Menschen kommen viel rum und die Generationen ändern sich.Irgendwann werden sie auch auf dem alten Kontinent eine Normalität und diese Entwicklung wird auch nicht vor der zweitgrößten deutschen Stadt stoppen.