Beiträge von C. S.

    Vielleicht wird ja sogar der dortige "Bayrische Hof" wachgeküsst. Auf einer uralten Aufnahme glaube ich mich zu erinnern, dass er fassadenseitig "landes- pardon, trachtentypisch" bemalt war. Es wäre sonst ein unschöner Bruch für die Fußgänger vom Hbf.


    Was mir auch wichtig wäre ist, ab F.-List-Platz den Zufluss vom MIV in die R.-Luxemburg-Straße zu dämpfen. Diese könnte auch mehr "Maßstab Mensch" vertragen.


    Gruß
    C.S.

    Das Video ist großartig! Besonders Sekunde 58 ist durch nichts wettzumachen....


    Immerhin: Dank dieser "Mandys" beginnt auch ein harter Büroalltag durchgehend erheiternd. Die wirklich anstrengende Frage bleibt: Wie bekommt man in Größenordnungen solche verquasten Weltbilder wieder aus den Köpfen heraus? Selbst wenn es gelingt, dass die Masse der Gesellschaft sich ächtend denen gegenüber stellt und dadurch die Naziumtriebe auf ein minimales Maß schrumpfen, heißt das noch lange nicht, dass das Denken in dieser Dimension verschwindet. Es wird dann nur überdeckt und lebt im Untergrund weiter. Ziel muss sein, flächendeckend das Denken und Fühlen humanistisch zu beeinflussen (humanistisch = frei von vorgefertigten oder parteiischen Weltbildern, wirklich nur auf Grundwerte wie Achtung voreinander und Unvoreingenommenheit ausgerichtet.)

    7km vom Flughafen entfernt deutet aber nicht auf Schkeuditz hin.... Eher auf Orte wie Großkugel oder Gröbers oder Dieskau, gen Norden ist der Hbf zu nahe und gen Nordosten der Flughafen zu weit weg. Gen Südwesten gibt es keine S-Bahn.... Doch gleich welcher Standort auch immer: Nachts wird dort der Teufel los sein! Schon jetzt sind es rund 60 DHL-Jets, die - je nach Windrichtung - bis 02:00 Uhr ankommen oder ab 02:00 Uhr im 3-Minuten-Abstand ausschwärmen. Und die Sortierhallenverdopplung geht erst demnächst in Betrieb! Wer dort hinzieht, ist selbst schuld.


    Gruß

    Das abgebildete ist aber nicht das Kaufhaus HELD an der Lützner Straße, sondern das Kaufhaus Hollenkamp am Brühl, Ecke Reichsstraße. Das wird auch anhand der Fahrleitung sichtbar: Zweigleisig durch den Brühl und eingleisig einmündend aus der Reichsstraße.


    Das private Wohnhaus der HELDs ist heute der DRK-Kindergarten in der Heilemannstraße (Connewitz)


    Gruß
    C. S.

    Der Eilenburger Bf. war nie sonderlich bedeutend, lediglich der Endpunkt des Abzweiges von der preussischen Bahnlinie Halle - Sorau - Guben. Bereits ab 1907 wurde mit Neugestaltung des Hauptbahnhofes der Fahrweg über Thekla möglich, deshalb nach den Bombentreffern 1942 nicht repariert.


    Wirklich selten bzw. einzigartig war die nahezu rechtwinklige Gleiskreuzung im Weichenvorfeld mit der ersten Leipziger Verbindungsbahn, welche durch die heutige Johannisallee verlief. Ab 1888 ging ja die zweite Leipziger Verbindungsbahn (=Sellerhäuser Viadukt) in Betrieb.


    Erhalten ist auch ein Rest vom Gleisanschluss der Brauerei in der Rubensstraße.


    Gruß
    C.S.

    Historische Gebäude vor 1870/71 befinden sich noch umfangreich in den alten Ortskernen:


    - Schönefeld, rund ums Schloss, wo auch nach und nach Sanierungen, Erneuerungen und Ergänzungen stattfinden, auch der romantisierende Mini-Park mit Grabpyramide der Familien Schneider / Eberstein wurde heraus geputzt. Eine Stippvisite lohnt sich (Tram 1 oder S1, S2, S4 bis Leipzig-Nord)
    - Gegenüber (Ossietzkystraße) das alte Mühlgebäude, wurde m.W. um 1850 errichtet, als Schönefeld mit russischem Geld wieder aufgebaut wurde.


    - Abtnaundorf, ebenfalls ein Kleinod mit bedeutungsvoller Geschichte


    - Hohenthekla, Cleuden usw. dürften ebenfalls noch sehr historische Bausubstanz aufweisen.


    Der Sellerhäuser Ortskern wurde stark überformt, vor knapp 20 Jahren standen noch alle Bauernhäuser, arg desolat


    der Stünzer Ortskern macht noch was her, da wird teilweise noch aktiv Landwirtschaft betrieben


    Grafisches Viertel: Lange Straße, dürfte mehr als nur ein sehr altes Gebäude aufweisen, die Nr. 14 (Druckerei Frankenstein) stammt von vor 1860.


    Scherlstraße 2, Wohnhaus des Dr. Fechner als letzten Universalgelehrten, müsste ebenfalls aus dieser Bebauungsperiode stammen.


    Die Innenstadtnahen Erweiterungen grundsätzlich alle: Peterssteinweg (und Umgebung), Grimmaischer Steinweg (überformt) Gerberstraße (überformt) Ranstädter Steinweg (überformt), wobei im Geviert dort noch einige Gebäude aus der Zeit vor 1870 stammen könnten. Baulich nahm man auf den Verbindungskanal Elster-Pleiße (mühlgraben) Rücksicht, das ist heute noch anhand der Giebelwände mit Fenstern sichtbar.


    Altsubstanz weisen sicher auch Möckern (Ostskern) und Wahren (rund um die Gnadenkirche) auf.

    ^^ keine schlechte Idee!


    Grundsätzlich halte ich in Sachen Schifffahrt oder Bootsverkehr nur größeren für wirtschaftlich darstellbar. Überlegt mal, wie teuer ein Ticket sein müsste, um privatwirtschaftlich rentabel mit kleinen Schunken (a la Ranaboot) durch die Kanälchen zu schippern. Die Fahrzeit in Stunden mal Kosten plus Gewinn kann jeder selbst ausrechnen... Da sehe ich eher die großen "Pötte" auf dem Markkleeberger See im Kommen. 200 und 400 Passagiere sind schon mal ne Hausnummer. Visionär wäre eine Kanalverbindung zwischen Störmthaler See und Zwenkauer See (unter Nutzung der Pleiße ca. 6 km lang), dann wären 4 Seen sinnvoll verbunden und Touris wie Kaffeefahrten ergeben Sinn. Solch eine Flotte wäre umweltmäßig weniger belastend als Hunderte Privatkaptäne im Auenwald, könnte perspektivisch emmissionsfrei sein und hat noch mehr Nebeneffekte. Ich finde diese Art Schiffsverkehr auf Seen auch nicht störend zu Erholung und Ruhe, im Gegensatz zu vorgenannten unzähligen Privatkaptänen.


    Ob und wie ein Weg ins Stadtinnere gefunden werden kann, sei mal dahin gestellt.


    es grüßt
    C.S.