die "Kaserne" war zwar eine solche, genauer genommen war es sogar das Hauptquartier der 6. Armee (zu den traurigen Zeiten).
Sehr schöne Eindrücke der lebensfrohen Vielfalt.
die "Kaserne" war zwar eine solche, genauer genommen war es sogar das Hauptquartier der 6. Armee (zu den traurigen Zeiten).
Sehr schöne Eindrücke der lebensfrohen Vielfalt.
ich sehe das Zubauen von Lücken als langwierigen Prozess durchaus mit Konflikten der Nachbarschaft, wie das Bildhauerviertel Plagwitz zeigt.
Gestern hatte ich zum Runden Tisch im Rathaus die Gelegenheit, eine Blitz-Präsentation vorzustellen, die vorrangig die Fortschreibung Nahverkehrsplan zum Inhalt hatte, jedoch interdisziplinär die Verquickung mit dem Thema Stadtwachstum konkretisierte. Übrigens ist die Sachebene der Verwaltung massiv mit diesem Thema unterwegs! In Auszügen ein paar Bilder dazu:
genutzt werden die Grünflächen von allen Bürgern, denn das Stadt(mikro)klima macht nicht vor einzelnen Bürgern halt. Vom Betreten würde ich es nicht abhängig machen.
aus der Tram 16 offenbarte sich heute ein Blick auf den "Erlenpark" oder wie die drei Villen am Beginn der Blochmannstraße Eutritzsch heißen... Baufortschritt ist beachtlich!
@ dj tinitus
Vieles kann ich voll unterschreiben und genau diese Dynamik ist der größte Standortvorteil Leipzigs.
Hier im Forum ist den Usern am ehesten bewusst, dass und in welchen Umfängen gebaut werden muss. Das wird heftig und selbst meine zuweilen galoppierende Fantasie weiß noch nicht, wo überall noch Platz ist.
Diese Aufgabe, dieser Anspruch ist trotzdem kein Freibrief für Unsinn!
Am Leuschnerplatz hat man als Anker und Aufhänger diese ominöse Markthalle gewählt, welche betriebswirtschaftlich noch ein Blindflug ist. Dass drei Klötze drumherum keine Urbanität erzeugen, weiß man auch ohne Studium. Dass Urbanität, dieses Schlagwort, in seiner Auswirkung allerdings genauso wichtig ist, wie das Business-Bullshit-Bingo wie shareholder value u.dgl. wissen offenbar zu wenige. Der Huygensplatz ist beredtes Beispiel.
I.A. Wolf ist ein exzellenter Denker, ich wundere mich, warum unbedingt auf dem Fitzelplatz neben dem ursprünglichen und logischen Königsplatz bestanden wird. Offenbar eine Vorgabe. Der Bedarf an allem legt nämlich nahe, das Gesamtareal richtig dicht zu bebauen. Das ist Kerngebiet!
Und das seltsame Flächenmanagement der Verwaltung darf und muss hinterfragt werden. Gerade bei öffentlich wichtigen Investitionen wie Schwimmhallen. Ob es sinnvoll ist, 1,5km neben einer bestehenden Schwimmhalle noch eine zu bauen. Ob dafür keine Brache sondern bewusst gestaltete Plätze geopfert werden müssen. Oder ob 1 Mio. Mehraufwand am exFreiladebahnhof doch besser angelegtes Geld ist.
Fazit: Dynamik ja, Bauen ja, Einfluss durch Bürger auch! Es gibt zu wenig komplex vernetzten Fachverstand, hier können Einflüsse von außen nötige Korrekturen geben.
nicht vergessen, dass vor der Schule Ihmelstraße in der Senke das alte Flussbett der östlichen Rietzschke verläuft, aktuell verrohrt als Kanalisation (gemischt mit Abwasser) unter dem Fußweg der Wurzener Straße.
@LE Mon hist
danke für die unkomplizierte Mitteilung. Und angesichts des anstehenden Wachstums sind das echt alarmierende Zahlen!
Rundling, in welchem Zusammenhang sind Veränderungen an den Garagen Krönerstraße geplant?
gibt es eine aktuelle Zahl, wieviele Wohnungen in Leipzig
a) unbewohnbar leerstehen?
b) bewohnbar leerstehen?
Letztere sind ja diejenigen, welche dem Miet- und Eigentümermarkt zur Verfügung stehen.
danke
Ja, leider ist der Platz mehr als gering, ich bin schon froh, wenn diese unsäglichen Haltestelleinseln nicht kommen.
An dieser Stelle hilft als Trost nur weiter, dass der Radstreifen einen "Schutzabstand" zum MIV bildet, so dass das Treiben auf dem Gehweg etwas erträglicher ist. So gesehen ist die geradlinie Führung der Radler über das Kap keine schlechte Lösung. Und die innenliegende Linksabbiegerspur hat sich auch durchgesetzt. Diese Kreuzung dort hat hinsichtlich Breiten und Flächen einen Millimeterkampf hinter sich, denn die Schleppkurven für die Abbiegebeziehungen sind allesamt arg knapp.
ZetteL
Danke! vor einigen Jahren hatte ich mal Stadtführungen angeboten für LeipzigDetails, welche die alten und neuen Eisenbahnanlagen zum Thema hatten, da war die Resonanz, ich sage mal, ausbaufähig Spannend, insbesondere für Nicht-Nerds, ist es definitiv!
Der "Knubbel" war der Bahndamm der ehemals Connewitz-Plagwitzer-Verbindungsbahn, welche für den Güterverkehr bestand und 1924 stillgelegt wurde. Weitere Teile sind der Damm am Rand des Auenwalds hinter der Bethanienkirche Schleußig, der Damm nahe der B2 an der Apitzschwiese in Connewitz und auf älteren (Flur)Karten siehst du schön, wie der Trassenverlauf war. Bis zum Fockeberg liegt der Neubau B2/95 auf dem Trassée, dann querte die Bahn nördlich des Pleißewehrs das Gewässer und den damaligen Schleußiger Weg und endete in den Ladebahnhöfen Plagwitz, bzw. auf dem sächsischen Teil des Güterbahnhofs dort. Ab 1900 wurde der Verkehr mehr und mehr auf die Plagwitz-Markkleeberger-Verbindungsbahn gelenkt (heute als Waldbahn bekannt). Die Gründerzeitquartiere in Schleußig hatten noch Jahre nach der Stilllegung nicht vollständig im Hof zusammenlaufende Flurstücke, sondern es blieb der Streifen des Bahngrundstücks noch lange in den Grundbüchern erhalten.
Weitere ex-Bahndämme gibt es, u.a. Delitzscher Straße, die ex Thüringer Bahn, welche nahe der Blumenstraße querte. Im Gelände des MTh müssten noch Schienenreste herum gammeln.
auch wenn es kaum zu sehen ist: Die Kuppe des alten Bahndamms wurde etwas abgeflacht. Das ermöglicht an den Trambahnsteigen das Einhalten der Spaltmaße.
als ich heute dort vorbei fuhr, ist der Wert der gestalteten Grünanlage des Schmuckplatzes schon aufgefallen... Ob es machbar ist, die Schwimmanlage in freier Form über den relativ niedrigen Bäumen zu bauen? Denn dass an der Hauptstraße so etwas wie eine Raumkante entsteht, traue ich dem angekündigten eingeschossigen Bau nicht wirklich zu...
noch ein Bauerbe ist nun besser sichtbar: Die Rosa-Luxemburg-Straße Nr. wasweißich (nahe Einmündung H.-Poeche-Straße) ist weitgehend gerüstfrei. Der Lückenschluss-Neubau ist naja.... und die Altbausanierung weitgehend solide. War da nicht mal die Iskra-Druckerei drin? Auch wenn die Gedenkstätte in Probstheida war?
Schöne Fotos, @ Cowboy, hast du auch die Pyramide gegenüber abgelichtet? Die dürfte neben den ägyptischen die einzige sein, die auch als Grabstätte benutzt wird. (Die in Las Vegas oder Belantis bergen ja andere Inhalte). Erst in den 60er Jahren wurden die Gruftanlagen beräumt, nachdem die "Rotzer" schon alles zur Abenteuerspielstätte erklärt hatten.
In der Kirche haben Clara Wieck und Robert Schumann geheiratet, die Vignette erkennst du auf dem letzten Entwurf des 100-DM-Scheines wieder.
Und das Rathaus sieht ohnehin aus wie ein steingewordenes Dürer-Bild.
zu diesem Schwimmhallenstandort darf man durchaus geteilter Meinung sein:
Pluspunkte:
- viele Kindereinrichtungen vor der Tür
- Haltestelle vor der Tür
- Fußläufigkeit für viele Bürger gegeben
- ??
Nachteile:
- Einzugsgebiet überschneidet sich zum Mariannenpark (Schwimmhalle NordOst), lässt weite Viertel im Osten abseits
- Ort braucht keinen Belebungsanstoß, dort ist Tag wie Nacht viel buntes Leben
- Grüngestaltung des Platzes hebt Aufenthaltsqualität für Haltestelle
- Freifläche passt zur Bebauung Südseite (repräsentative Fassade) und zur Westseite (ursprüngliche Bebauung aus Biedermeierzeit)
- Gewinn (Lebensqualität Schwimmhalle) - Verlust (Lebensqualität Wohngebietsgrün) - Abwägung
- Alternativstandorte in unmittelbarer Nähe (Mecklenburger Straße) weggewogen (Grund?)
- Standorte weiter östlich wirken einfallslos
- Standortwahl erscheint nicht im Zusammenhang mit verkehrlichen brauchbaren Erschließungsqualitäten zu stehen
- vorgesehene Einstöckigkeit zementiert städtebauliche Defizite der Raumkanten
^^
vielen Dank! Das Zahlenbeispiel zeigt ganz via Pi mal Daumen: So ein Stadtbezirk hat noch unbewohntes Sanierungspotenzial für etwas über 1.000 Bewohner, bei rund 10 Stadtbezirken im gewachsenen Kernstadtbereich kann man ganz grob von Reserven im unbewohnten unsanierten Bereich für rund 10.000 Menschen ausgehen. Bei erwarteten 150.000 neuen Einwohnern bis 2030 reicht das offenbar nicht aus.
Beim Flächenkonflikt Grün / Trümmergrün / Wohn/Lebensbedarf sehe ich es als reizvoll, machbar und ein Stück weit deeskalierend an, wenn unkonventionelle Lösungen durchdacht werden. Warum sollte eine Wiederbebauung Wurzener Straße (Dunkler Hain) nicht in der + 2 Ebene beginnen und damit über den Baumkronen? Warum sollte der wild gewachsene Wald nicht gekonnt und sinnstiftend "über"baut werden? Da können reizvolle Wohnlandschaften entstehen, qausi Baumhäuser Aus Problemen würde ich Vorteile und Unikate machen.
Leuschnerplatz ist für mich ein Beispiel entbehrlichen Trümmergrüns, Der Runkiplatz hingegen ist auch Auffangfreifläche für die Haltestelle und Umfeld (Schulen), für Schwimmhallen bieten sich weißgott brauchbarere Standorte an (Listplatz auf der frei geräumten Nordseite).
Das Thema unterausgelasteter Nutzung zieht sich wie ein Roter Faden durch viele Entscheidungen und die Wechselwirkungen hin zu anderen Problemfeldern (z.B. STEP Verkehr und Öffentl. Raum) werden gekonnt erkenntnisverweigert. Spricht man mit Stadträten über diese Thematiken, geht einigen überhaupt erst mal ein Licht auf. Und Reue! Hier sehe ich alle interessierten Bürger in der Pflicht, auch ihre Abgeordnete des Vertrauens zu informieren. Handeln ist keine Einbahnstraße!
https://www.facebook.com/Leipz…063661303/?type=3&theater
Auf dieser Luftaufnahme ist der Komplex auch gut zu sehen.
Für die weitere Entwicklung sollte fairerweise berücksichtigt werden, dass in LE ein Tabu bleiben sollte (und wird), den Auwald oder Parks zu schreddern, selbst Kleingartenanlagen sehe ich um der Akzeptanz in der Gesellschaft als unantastbar an. Das schränkt die Flächenverfügbarkeit schon ein.
Dann wird es einen gewissen Bedarf an Ein und Zweifamilienhäusern geben, "wertvolle" Baufläche geht damit naturgemäß verloren für nur wenig Einwohner.
Und nicht vergessen, dass die vom OBM bezifferten 90 Kitas und 40 Schulen on top auch FLächen brauchen. Somit bleibt noch weniger für Wohnbedarf übrig.
Die rund 80.000 zusätzlichen Wohnungen bis 2030 erfordern zahlreiche Hektar Baufläche, Nur Blockrandlücken allein und der abgeschmolzene Rest Sanierungen wird das nicht leisten.
genau.... Finde ich schon einen cleveren Schritt, denn somit muss die Rentabilität nicht komplett durch das Ziel hier getragen werden.