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völlig richtig! Die Preisstaffelungen der zusätzlichen Wohnungen habe ich bewusst nicht aufgegliedert. NAch meinen Informationen ist der Freistaat Sachsen immerhin schon so weit, dass es auf Landesebene Gespräche gibt, wie ein sozialer Wohnungsbau aussehen und ausgestaltet werden kann. Insofern muss und wird sich irgendwie und irgendwas tun. Wichtig ist, dass die Neubaudynamik dann bereits greift, sonst gehen wertvolle Jahre verloren. Ich glaube mit Verweis auf andere Städte nicht, dass der Zuzug nachlässt, nur weil der Wohnungsmarkt dicht ist, sondern der Mangel würde sich nur verschärfen, alles noch weiter verteuern. Wenn jetzt jedes Jahr die 5.000 WE nicht "erfüllt" werden, kommt diese Differenz on top dazu, dann werden rasch 5.500, gar 6.000 WE jedes Jahr nötig. Die Großprojekte Prager Straße, Grafisches Viertel, neu die Dufourstraße sind zwar ein schöner Happen, doch eben nur ein Happen.
ÖPNV:
Ja, es gibt Lastspitzen, gerade auf den wichtigen Zulaufstrecken.
Aber: Es gibt weitaus mehr Sitzplatzkilometer im Jahr als Fahrgäste im Jahr im Vergleich zu anderen großen Städten. Der Ostplatz ist so ein Kandidat mit Luft in Bussen und Bahnen... Kritisch sehe ich die Potenziale am MTh, die einzige Haltestelle im weiten weiten Umfeld ist das Chausseehaus, welche bereits jetzt von den vollen Bahnen zweier Magistralen frequentiert wird - das ist doof.
Die S-Bahn hat noch irre viel Luft. So richtig volle Bahnen gibt es kaum, selbst in der HVZ hat sich das Fahrzeugangebot stabilisiert, ein Doppelzug fasst zwsichen 400 und 500 Personen ohne Klaustrophobie, so volle Züge gab und gibt es noch nicht.
Baugelände (+ Schnippsgröße), welches das S-Bahn-Potenzial ausnutzt wäre folgendes:
- Neue Messe, Areal zwischen Sachsenpark und Messemulde (2.000 WE)
- Leutzsch, rund um die S-Bahn, in Summe 3.000 WE
- Dortmunder Straße / Mockauer Straße, nahe Lpz-Nord (500 WE)
- Plagwitz Jahrtausendfeld 500 WE
- Möckern (Olbricht-/Slevogtstraße) , ca. 1.000 WE
- S-Bf. Wahren (südl. Travniker Straße), ca. 1.000 WE
- S-Bf Stötteritz, ex Containerbahnhof, ca. 1.000 WE
- S-Bf Connewitz, ex Trassenfreihaltung Schnellstraße+Heizwerkgelände 2.000 WE
- S-Bf Bayerischer Bahnhof bis MDR, Areal in Planung, 5.000 WE? (Hat da jemand aktuelle Zahlen?)
- S-Bf Leuschnerplatz, in Planung, leider doofes Konzept, 500 WE?
- S-Bf Hbf, in Planung Zollrand, oder wie das Gelände heißt, knapp 1.000 WE
- S-Bf Mockau (in Bau), Wiederaufbau abgerissene Flächen, ca. 200 WE
- S-Bf Essener Straße (in Bau), Wiederaufbau und Ergänzung, ca. 200 WE
- S-Bf. Anger Crottendorf, freie Areale bieten Platz für ? ca. 200 WE
- S-Bf. Miltitzer Allee, Wiederaufbau abgerissene Flächen, "Eiger-Nordwand" u.a., ca. 500 WE
Das ist nur mal ins unreine geschätzt, ich komme in unmittelbarer Stationsnähe auf fast 19.000 WE, das sind bei 2,5 Bewohnern rund 50.000 bis 60.000 Einwohner, die ÖPNV-nahe platziert werden können. Wünschenswerte Dinge wie ein S-Bf. Stünz sind da noch gar nicht enthalten. Wichtig ist nur, dass man diese Umfelder nicht mit schwachen, mageren Nutzungen verplempert.
Die Stadtverordneten haben das verpfllichtende Ziel von 25% Marktanteil ausgegeben, die LVB hat sich selbst 23% zum Ziel gesetzt (nennt es Fokus25), beide glauben noch, dass dies ohne mehr Geld und Angebot geht. Da ist leider die Prozentrechnung dagegen. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass das Angebot eine massive Ausweitung bekommen MUSS. Wie auch immer.
Punkt 4 und 5 soll zeigen, dass es eine "natürliche" Trägheit gibt, bis alle am Lebensnotwendigen Beteiligten die Wachstumsdynamik abbilden könnne. Über Nacht geht es nicht, nur loslegen muss man, müssen alle.