Beiträge von C. S.

    Straßenbahnhof Leutzsch wurde verkauft

    ...Des Weiteren ist eine neue befestigte Wendeschleife mit Ladestation für die Buslinie 74 geplant. ...

    ich hoffe nicht!! Der 74er wendet dort, weil aktuell die Anzahl der Umläufe begrenzt ist, mehr geht gerade nicht. Doch unzweifelhaft gehört dessen Endstelle an die S-Bahnstation Leutzsch. Alles andere wäre wieder so ein Rückfall in alte LVB-wir-ignorieren-alle-anderen-ÖPNV-Träger-Zeiten.

    @Dave


    gerade der dritte Überweg am Hbf ist Gold wert, entlastet dieser die schmalen Bahnsteige vom Längsverkehr an die jeweiligen Enden. Auf der Innenstadtseite muss der früher oder später auch kommen.


    Mehr Gleise als jetzt scheitern am Bauwerk der S-Bahn unter der Erde. Dies ragt so weit hoch, dass kein normgerechter Unterbau möglich ist und ohne Beschädigung der Abdichtung nicht einfach irgendwas draufgefricket werden kann. Denn: Ampeln umprogrammieren und dann sind die Probleme weg. Ist billiger und machbar.

    ^

    korrekt


    Die Haltestelle Hbf sollte nicht auf mehr als vier Gleise erweitert werden. Zum einen weil das bautechnisch im Untergrund mehr Selbstmord als Lösung wird, zum anderen, weil eine ÖPNV-freundliche Ampelschaltungen die Überlastungen sofort beseitigen würde.


    Die Planungen der LVB kamen spät aber besser als nie. Vor Corona blieb man in sich gefangen, nach dieser Zäsur konnte erreicht werden, irre viele neue Personale zu finden, die Altersabgänge UND Angebotserweiterungen ermöglichen.


    Mir ist es lieber, es werden neue Buslinien JETZT geschaffen als für weitere 10 Jahre geplant und orakelt wie man Gleise hier und da legen kann ohne die CDU-Parkplatz-Ritter an den Stadträndern zum Kampf heraus zu fordern und nichts an Verbesserungen zu haben außer Hoffnung. Das Leipziger Netz IST bereits groß, würde bei allen Notwendigkeiten erst mal funktionieren.

    kleine Klugscheißergänzung, lieber Ziegel: Das Nachbargebäude ist keine Villa, denn diese wäre allseits gestalterisch hochwertig durchgearbeitet. Es gibt aber nur Vorder- und Rückseite.


    An der Kritik zum Neubau gibt es ein zustimmendes Häkchen. Die 10er und 20er Jahre werden wohl als "kistenignorante Epoche" in die Architekturgeschichte eingehen ;)

    wie immer kommt es auf die Fragestellungen an, ob etwas sinnvoll, gut oder nicht ist. Doch in jedem Fall spiegelt das nur eine willkürliche Bewertung wieder.


    Realistischer sind die Fahrgastzahlen, denn über die wirkliche Qualität stimmen die Leute mit den Füßen ab. Und da hat Leipzig viel erreicht. Kaschiert allerdings das Einwohner- und Tourismuswachstum, doch in wenigen Tagen werden die neuen SrV-Zahlen zeigen, wie groß der Wegeanteil (modal split) ist. Denn relevant für die Menschen ist die Alltagsbrauchbarkeit der Angebote.


    Hier werden die Netzverbesserungen noch einiges bringen, doch das war halt der erste größere finanzierbare Schritt. Für die Benutzbarkeit würde ich nicht sklavisch auf Straßenbahnneubaustrecken beharren, sondern auf zeit/wege-relevante Alternativen zum MIV.

    Die östliche Rietzschke verläuft doch ganz sicher unter dem Rabet entlang. Dort könnte man sie doch ebenso ans Licht holen, wie hinter dem "Ihmelscampus" und so weitere Retentionsflächen innerhalb der Stadt schaffen. Die Abwasserabführung perspektivisch separat zu führen - soll das so problematisch sein? So richtig konnte ich nicht eruieren, ob die ö. Rietzsche in das Abwassernetz als Mischwasser abgeführt wird oder ob sie (wie laut maps ersichtlich, unter der Eisenbahnstraße und der B2 hindurch in die Parthe mündet) oder ob nur im Hochwasserfall in die Parthe abgeschieden wird. Aber wie auch immer: Wahrscheinlich muss der Abwasserkanal ohnehin auch mal saniert werden und meines Wissens trennt man nach und nach Regen- und Kanalisationskreisläufe voneinander - was absolut sinnvoll ist. Vielleicht hat die Stadt vor, die (teilweise) Offenlegung dann im Zuge dessen zu realisieren. Leider hat sich Herr Rosenthal hierzu nicht näher ausgelassen. Ich halte diese Idee für sehr reizvoll, Leipzig hat das Glück, viele solche Bachläufe und Flüsse im Stadtgebiet zu haben und sollte dies unbedingt (mehr) nutzen.

    hier finden sich richtig gute Infos und Fotos... Der Autor ist leider vor einigen Monaten verstorben, zum Glück wird sein Wissen mittels Webseite für alle verfügbar gehalten: https://wortblende.com/2019/07/01/unterirdische-geschichte/

    in Kürze: Die erwartbaren Ergebnisse am Sonntag werden zum Kahlschlag im Bundeshaushalt führen, die Länder haben bereits jetzt nichts mehr an Spielraum und beide haben seit Jahren alle Lasten auf die Kommunen abgewälzt. Woher soll das Geld kommen?

    altbaufan


    ja, in anderen Städten gehts etwas voran.... Allerdings haben die bis auf Berlin viel kleinere Netze haben und überhaupt erst mal das Stadtareal flächig erreichen müssen. In Leipzig geht es um Optimierungen. Das ist nicht klein zu reden, doch eine andere Aufgabe. In Berlin geht mit dem CDU Senat gar nichts mehr außer gigantische U-Bahn-Träumereien.


    In den angesprochenen 10er Jahren hatten die LVB alles nur kein Geld. Die Investitionen wurden deshalb minimiert. Dass liebe Geld dürfte angesichts des politischen Desasters am Sonntag erst noch richtig durchschlagen auf Leipzig. Dann wären erst mal alle Erweiterungen in Schubladen.

    "...

    estes Bsp. ist die Georg-Schumann-Str. im Bereich Lützowstr. bis Chausseehaus, die ursprünglich 2010 nach dem heftigen Winter nur geflickt wurde, weil es 2011 oder so generalsaniert werden sollte. Mittlerweile haben wir 2025 und der Abschnitt wurde vor einigen Jahren erneut "nur geflickt"......."


    Da steckt ein anderes Dilemma dahinter: Mit dem Quartier416 war geplant, die Haltestelle Chausseehaus aufzuheben und stattdessen drei neue Stationen anzulegen, eine in der Schumannstr. und eine in der Delitzscher Str., so dass für die Bewohner viel kürzere Fußwege verbleiben und eine neue Station südlich der bisherigen am Chausseehaus, nahe Roscherstr., von dort wäre der Schwerpunkt im Q416 günstig erreichbar.


    Was nun machen? Ohne Quartier416 ist alles nur halbgar und wann es dort endlich losgeht, weiß niemand.

    ^^Ich glaube das ist so ein bisschen das Dilemma der S-Bahn Mitteldeutschland. Leipzig selbst ist viel zu klein für ein richtiges eigenständiges S-Bahn-Netz, einen Speckgürtel a la München oder Frankfurt gibt es nicht und die Lage der Infrastruktur innerhalb der Stadt ist auch nicht zwingend optimal. Ohne die Einbindung des Regionalverkehrs wäre ein Citytunnel nie realistisch geworden, ohne Citytunnel hätten wir nicht mal das, was wir heute haben. Dieses Dilemma sieht man bei den Takten, bei den Fahrzeugen und auch bei den Zielbahnhöfen. Defacto haben wir ein Regionalbahnnetz mit einer gemeinsamen Stammstrecke.


    Unter den Prämissen muss man auch die Zieldestinationen sehen. Ob es Hoyerswerda oder Plauen sein muss, darüber lässt sich streiten. Ein reines S-Bahn-Netz im Raum Leipzig müsste rein theoretisch in Taucha, maximal in Eilenburg, enden. Von daher ist schon Torgau recht weit draußen. Wenn aber Falkenberg vertretbar angeschlossen werden kann und dort entsprechende Umsteiger in Richtung Leipzig generiert werden, sollte man das nicht außer acht lassen (ergo die Bahn nutzenden Pendler nicht in den Ar**h treten).

    ganz so würde ich es nicht unterschreiben!


    Eine großstadtnahe S-Bahn würde mit dichteren Takten (15' statt 30') je Linie deutlich mehr Fahrgäste generieren und wäre insgesamt betriebsstabiler. Dass Leipzig das verträgt, zeigt die starke Bimmel. Und Gewerbespeckgürtel gibt es, nur muss der Fußweg Station - Ziel auch mal gebaut werden (z.B. Gerichshain, Lützschena usw). Bitterfeld / Eilenburg / Wurzen / Grimma / Altenburg / Naumburg / Merseburg / Halle / Miltitzer Allee, idealerweise Markranstädt wären schon starke Endpunkte in einem Netz. In Berlin gehts auch weiter raus. Klar, umsteigefrei noch weiter zu fahren klingt toll, doch wer in Falkenberg umsteigt kommt von noch weiter her - wie lange soll das Gebockel mit Halt an jeder Station dauern im Vergleich zu einem RE? Leider fehlen der Wille und die Finanzen, um beide System überlagernd leidlich attraktiv zu finanzieren. Doch anstatt der ca. 10 Mio S-Bahnkunden in Leipzig wären locker das doppelte bis dreifache drin.

    Ich bin gespannt, ob wir ähnliches auch zum Technischen Rathaus zu lesen bekommen werden!


    Zudem muss man das Dach für die Technik umbauen, das Untergeschoss abdichten und völlig überraschend Barrierefreiheit und Brandschutz gewährleisten.


    Täuscht mich eigentlich der Eindruck, dass es immer wieder Beton-Bauwerke sind, deren Sanierung problematisch ist?

    Gute Frage! Es könnte ggf. an den Belastungen der Spinnereizeit liegen, chemische Emissionen setzten der Substanz zuweilen arg zu.

    Wichtig ist, dass diese Fragen frühzeitig auftauchen und in den ersten Planungsphasen gehandelt werden kann. NACH Baubeginn wäre so ein Gutachten tödlich.

    Vielleicht war es auch nur die fata morgana AG ;) Denn wenn es so konkret verortete Ansiedlungsgedanken gab, wäre das Wirtschaftsdezernat längst involviert gewesen und hätte seines Zeichens Druck gemacht. Die Arbeitsplatzzahl lautete "hätte für 2.000 reichen sollen", falls der Autor der LVZ das korrekt wieder gegeben hat. Dann steht etwas von einem "Umzug" und hoher Zahl neu geschaffener Arbeitsplätze. Umgezogen ist die VNG. Hightec?? wer weiß.... Als Druckmittel für die Interessen kann ich mir immer noch am besten die fata morgana AG vorstellen. Zum Glück siedelt die sich immer und überall zum passenden Zeitpunkt beinahe an. ;)

    Und nun bin ich gespannt auf den Verriss meiner Zeilen...!

    Auch meinerseits keinen Verriss! - Es ist absolut verständlich, die Maßstäbe der Nachbarländer mal probeweise anzulegen. Ja, der TGV jagt durchs Land. Paris - Marseille mit über 700km entspricht Hamburg - München und es werden planmäßig 3h gebraucht. Kenne auch Fahrten, die in 2:54 bewältigt wurden um verspätete Abfahrten aufzuholen.


    In Deutschland ginge das auch, wenn:

    - Sprinter mit keinen / wenigen Zwischenhalten breiter etabliert wären

    - Sprinter in die Ausbauplanungen einbezogen werden würden

    - die Anteile vom Mischverkehr gegen Null gängen

    - die vielen Städte unterwegs allesamt sehr schnell durch- oder umfahren werden würden.

    - die Gesellschaft akzeptiert, dass weitere ICE Angebote die vielen Städte zwischendurch bedienen (Sprinter additiv)


    Doch in der Realität werden Zwischenhalte gefordert im Zuge der Raumordnung und gebaut. Selbst Halle Saale wird von 2 oder 3 Sprintern am Tag durchfahren, jedoch langsam auf der Güterzugumfahrung.


    Meines Wissens gibt es bei den TGV Strecken auch drastische Geschwindigkeitseinbrüche bei Abzweigungen usw. - dort muss mal auf 200km/h herunter gebremst werden ;)


    Für ein Übertragen der französischen Verhältnisse ist es nun zu spät. Allenfalls Tempoeinbrüche unter 80km/h können beseitigt werden (Weichenänderungen) oder der Anteil der Mischverkehre...


    Für Flugreisen ist dies weniger erheblich. Denn wenn umgestiegen werden muss, sind es richtige Fernreisen, halb Europa oder gar auf andere Kontinente. Dann ist es ohnehin eine Tour von vielen Stunden. Ob der Zubringer dann 1 länger braucht als die besten Beispiele Frankreichs dürfte keine Rolle spielen.


    Eher die Anschlüsse. LEJ - FRA startet seit Jahr und Tag zwischen 5:30 und 6:00 der erste Flug (der als Nightstopper 22:30 hier ankommt). Folglich muss der erste ICE kurz vor 7 Uhr am FRA ankommen, hier also um 4 Uhr abfahren! Retour das gleiche: Eine Abfahrt 22 Uhr ab FRA bedeutet Ankunft in Leipzig Hbf ca. 1 Uhr. So wären die gleichen Anschlüsse machbar. Für München fast ebenso, der erste Leipzig-Flieger landete dort etwas später. Ob da jemals Züge um diese Zeit fahren bleibt fraglich. Denn in den Jets sitzen / saßen um die 100 bis 150 Leute, das lastet keinen ICE aus.