Petition zum Neustädter Markt: https://www.openpetition.de/pe…akzeptieren#petition-main
Beiträge von machteburjer
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Aus allen Richtungen. Ich war heute in der Nähe vom Damaschkeplatz und habe Richtung Dom geschaut. Plötzlich fiel mir der Entwurf wieder ein und habe mir gedacht, wie sehr die beiden Hochhäuser aufgrund ihrer Höhe doch den Dom in seiner Wirkmacht beeinträchtigen würden.
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Unbehagen bereitet mir die Idee zweier so großer Hochhäuser.Ich würde die Hochhäuser auf 60 Meter beschränken. Dann sollte sich der Schaden für die Silhouette und die Wirkmacht des Domes in Grenzen halten.
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Ich bin wirklich zwiegespalten.
Auf der einen Seite finde ich den Entwurf nicht verkehrt. Es ist gut, dass sich Magdeburg auch angemessen in die Höhe entwickelt. Zudem bieten sich die beiden Hochhäuser für interessante Nutzungen an.
In Magdeburg fehlt bspw. eine Rooftop-Bar. Das wäre gegenüber der Altstadt mit Blick auf den Dom ein absoluter Renner. Auch die Brücke zwischen den Hochhäusern könnte man bspw. für Gastronomie nutzen.
Die beiden Hochhäuser sind zudem nicht größer als der Dom. Der Nordturm des Doms ist 104 Meter hoch, der Südturm 99 Meter. Der Dom würde damit nicht überragt werden.Jetzt aber zu dem, was mir Bauchschmerzen bereitet.
Der Standort der Hochhäuser und das Fassadenmaterial: Grundsätzlich halte ich den Werder für sehr attraktiv, was den Standort für Hochhäuser anbelangt. Allerdings stünden die beiden Hochhäuser direkt gegenüber vom Dom und sind ähnlich hoch wie der Dom. Signifikante Auswirkungen auf die Stadtsilhouette, vor allem aus westlicher und östlicher Richtung wären vorprogrammiert. Zudem bestünde die Gefahr, dass die strahlend helle Fassade den doch recht dunklen Dom deutlich dominiert, trotz etwas geringerer Höhe.Ein Kompromiss wäre meiner Meinung nach ein in der Höhe reduzierter Entwurf auf 70 bzw. 60 Meter. Damit wäre es trotzdem das höchste bewohnte Haus Magdeburgs.
Und als Fassadenmaterial könnte ich mir dunklen Klinker vorstellen. -
7 Jahre ist es nun her, dass das Kuratorium Ulrichskirche beim Bürgerentscheid gescheitert ist. Der Bürgerentscheid hat mittlerweile schon lange seine Gültigkeit verloren und es ist etwas Gras über diese ganze Angelegenheit gewachsen.
Aufgegeben hat das Kuratorium nie. Jetzt will man die Portalrekonstruktion erreichen und hat dazu eine neue Website erstellt und sammelt fleißig Spenden: https://www.ulrichskirchenportal.de/
Mit Sicherheit ist davon auszugehen, dass auch das die Gegner wieder auf den Plan rufen wird und sie einen Wiederaufbau durch die Hintertür befürchten.
OB Trümper hat sich aber diesmal gesprächsbereit gezeigt, sofern für die Stadt Magdeburg keinerlei Kosten entstehen. -
Stadtbild Deutschland e.V. hat eine Pressemitteilung zum Klosterneubau zwischen der Petri- und Wallonerkirche herausgegeben.
Mir gefällt der Alternativentwurf sehr gut. Deutlich besser als der Ursprüngliche. Ich hoffe, dass man da nochmal eine Überarbeitung schafft, bin aber skeptisch hinsichtlich des Planungsstandes (2018 Baubeginn)http://stadtbild-deutschland.o…nd-legt-gegenentwurf-vor/
Ursprünglicher Entwurf: https://www.betterplace.org/de…oster-neubau-in-magdeburg -> Lasst bitte auch Kommentare auf dieser Seite da!
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Danke für den Link!
Was da in ihrem Innenhof geplant wird, ist mir eigentlich relativ egal. Aber eines der Bilder zeigt die Rückseite vom Neubau an der Sternstraße. Wenn das auf der Vorderseite so ähnlich monoton kommt (wir sprechen hier von einem Block einer Ausdehnung von 4 Gründerzeithäusern) befürchte ich Schlimmstes für die Gesamtwirkung der historisch weitestgehend intakten Sternstraße.
Die Vorderfront sollte mMn klar an das bedeutende und einmalige Gründerzeitensemble angepasst sein. Das bedeutet für mich in erster Linie:
- Kleinteilige Fassadengliederung/Parzellierung (mindestens 3 unterschiedlich gestaltete Fassaden)
- Verwendung von Sprossenfenstern (gleiche Sprossenanzahl wie bei den Gründerzeitbauten)
- Gestaltung der Fassaden durch Gesimse, vor allem ein gescheites Traufgesims
- Verbot der Farbe grau, dafür möglichst farbenfroher Anstrich -
Das dürfte die absolute Minderheit sein. In größeren Dimensionen wohl nur im kleinteiligen Gründerzeitviertel rund um den Hasselbachplatz.
Und natürlich die großen Neubauten der Nachwendezeit (Hundertwasserhaus, City Carree, Allee-Center, Nord-LB) -
Der Prämonstratenserberg soll wieder bebaut werden, wie man der Volksstimme entnehmen konnte. Das Areal gehört der Wobau, was mich bereits wieder in Alarmstufe Rot versetzt und nichts Gutes verheißt.
Nun hat sich Stadtbild Deutschland e.V. gemeldet und erfreulicherweise eine Pressemitteilung herausgegeben.
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Was jetzt gebaut wird, ist in der Tat ein ziemlicher Reinfall. Da sind die nach der Wende noch im Immobilienboom der frühen 90er hochgezogenen Bauten anspruchsvoller.
Mir schien, zumindest aus der Ferne, auch das ganze Prozedere dem Standort nicht angemessen. Warum darf bspw. nur die stadteigene Genossenschaft bauen? Warum keine Privaten, warum keine Aufteilung in Parzellen?
Als hätte man den Breiten Weg an sich schon abgeschrieben. Dabei hat der, von den nun abgerissenen Platten abgesehen, auch durchaus qualitätvolle Nachkriegsarchitektur zu bieten.Die 90er waren in der Tat ein sehr ordentliches Baujahrzehnt. Da ist viel gute-sehr gute Architektur entstanden, von der wir heute meilenweit entfernt sind.
Das nur die Wohnungsbaugenossenschaften dort gebaut haben, lag in der Eigentümerstruktur. Die beiden 8-Geschosser gehörten ja ebendiesen und verkaufen wollten sie nicht, folglich haben die drei Wohnungsbaugenossenschaften neu gebaut. Das ist ja ansich auch gar nicht das Problem. Das eigentliche Problem liegt in der Parzellierung. Hier hätte man im B-Plan eine entsprechend kleinteilige Parzellierung festschreiben müssen. Dann und nur dann hätte man verhindern können, dass neue Blöcke entstehen, die Kleinteiligkeit nur vorspielen, bei der Wobau noch nichtmal das.
Otto_d_Große:
Der Druck muss aus der Bürgerschaft kommen, nur so kann es funktionieren. Dresden, Frankfurt, Potsdam etc. sind alles Ergebnisse einer engagierten Bürgerschaft. Von Architekten, Planungsämtern und Politik ist nicht viel zu erwarten. -
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Wohl wahr!
So schön es ist, dass diese historische Brücke bewahrt werden soll, es muss bessere Lösungen geben.Unnötigs Vollzitat entfernt.
Bato -
Ich freue mich überhaupt nicht auf das neue Domviertel.
Was war das doch für eine Chance! Da ringt man sich tatsächlich einmal durch, zwei große Plattenbauten abzureißen und hat in einem halbwegs historisch intakten Viertel die Chance, dem Breiten Weg wieder ein schönes, stolzes Gesicht zu geben, in Anknüpfung an das großartige Gründerzeitviertel nebenan.
Was ist dabei rausgekommen? Während sich die MWG und die Wohnungsbaugenossenschaft OvG wenigstens etwas Mühe gegeben haben, ihre Blöcke kleinteilig zu gestalten, hielt man das bei der Wobau überhaupt gar nicht für nötig. Hier wird man eine einzige große Rasterfassade bauen. Auch die Neubauten in der Danzstraße liefern überhaupt keine Anknüpfungspunkte an die benachbarten Gründerzeitgebäude. Sie werden durch die Höhe der Neubauten samt Staffelgeschoss plump übertrumpft, dazu schließt man den Blockrand zum Gründerzeithaus in der Leibnizstraße nicht.
Das Viertel ist aus meiner Sicht eine einzige Enttäuschung. Das kann nicht der Anspruch einer Landeshauptstadt sein und ich erwische mich beim Fremdschämen, wenn ich sehe, wie sich die Verantwortlichen in der Mittelmäßigkeit ihres Projektes auch noch sonnen. -
Noch etwas vorneweg, der Stammtisch findet am 21.04. um 18:00 statt und nicht morgen.
Dann kann ich euch noch eine Zeichnung präsentieren, die Pake Jeyabalan (Architekt aus Potsdam) erstellt hat und unserem Verein zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat. Sie zeigt eine Möglichkeit der innerstädtischen baulichen Verdichtung rund um die Johanniskirche.
Was meint ihr? -
Da liegst du mit deinem Gefühl absolut richtig.
Das Projekt ist leider wirklich ins Stocken geraten. Ich hoffe, dass jetzt die Sanierung der Speicher die nötige Initialzündung ist. Das Gebiet hat so viel Potential. -
Insgesamt ein wirklich tolles Projekt!
Die Brücke sieht schön aus, die Gestaltung der Aufenthaltsflächen ebenso und als I-Tüpfelchen wird auch noch die alte Anna-Ebert-Brücke komplett nach historischem Vorbild saniert und rekonstruiert.Auch die Sanierung der Plattenbauten am Heumarkt gefällt mir außerordentlich.
Das wird ein schönes Viertel, ich freue mich drauf. -
Am neuen Domviertel finde ich ebenfalls den südlichen Wobau-Block mit Abstand am Schwächsten. Hier kommt die ursprünglich angestrebte Kleinteiligkeit am wenigsten zum Tragen.
Im Allgemein bin ich nicht zu 100% vom neuen Domviertel überzeugt, vor allem von der Architektur her. Natürlich aber dennoch eine klare Verbesserung zum Vorzustand.Noch ein Hinweis an alle Magdeburger User (Stahli etc.) hier:
Am 07.04.2017 um 19:00 veranstalten wir (Stadtbild Magdeburg) unseren 3. Stammtisch im Alex. Jeder der Lust hat, in gemütlicher Atmosphäre über die Magdeburger Stadtentwicklung zu diskutieren, ist herzlich eingeladen. Wir würden uns sehr freuen.
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Verdichtung im Magdeburger Zetrum ist sicher nicht verkehrt. Die Innenstadt leidet doch arg unter ihrer Weitläufigkeit, um nicht zu sagen Leere. Wenn die Innenstadt erfolgreich und im richtigen Maße verdichtet wird - Hochhäuser müssen es ja nicht sein - dann kann die Stadt vielleicht doch einmal an ihr Vorkriegsflair anknüpfen. Sicherlich nicht was das Stadtbild angeht, aber eine gewisse Lebendigkeit könnte doch aufkommen, und diese günstige, unterbewertete Stadt die bei jungen Leuten beliebt sein müsste, in einen Aufwärtstrend bringen.
Die Stadt ist bereits in nahezu allen Bereichen im deutlichen Aufwärtstrend. Leider wirkt sich das noch (!) nicht auf die Qualität der Neubauvorhaben aus. Es wird zwar viel gebaut, aber zu großen Teilen leider austauschbarer Mist. So deutlich muss man das sagen. Egal ob wir jetzt vom Neubauprojekt Breiter Weg (hier vor allem der Wobau-Teil), dem neuen Blauen Bock oder dem jetzigen Projekt in der Erzbergerstraße reden.
Magdeburg fehlt vor allem im südlichen Zentrum qualitätsvolle und vor allem kleinteilige Bebauung, die zu der o.g. Anknüpfung an das Vorkriegsflair führt. Es wurde gerade in dem genannten Bereich viel zu stark DDR-Bauten saniert, statt kleinteilige Altstadtstrukturen zu fördern. -
Kann sein das ich auf dem Schlauch stehe, aber welches zweite Hochhaus ist denn gemeint?
Klick mal den unteren von mir verlinkten Volksstimme-Artikel an. Beim Wobau-Entwurf siehst du das andere Hochhaus. Zwar nicht ganz so hoch, dennoch wird es mit dem Hochhaus der MWG ein Ensemble bilden.
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Das hat mit Hetzerei nichts zutun.
Hier wurde ein Altbau gnadenlos kaputtsaniert. Ganz furchtbar in allen Belangen. Wo war hier die Denkmalschutzbehörde? -
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Entwurf Wobau: Oh je, bitte nicht noch mehr davon in dieser ohnehin schon geschundenen Stadt.
Entwurf MWG: Na ja, das Hochhaus sieht irgendwie sehr banal aus, der Rest geht i.O.Altbauten: Andere Städte haben es geschafft, die wichtigsten Altbauten von Investoren abzukaufen (meist über ihre kommunale Wohnungsgesellschaft) und selbst zu sanieren ... bei entsprechend guter Vermarktung kann man damit sogar gutes Geld verdienen, ohne Wuchermieten zu nehmen.
Ein Kataster zu machen, dann aber trotzdem nicht einschreiten zu können - außer mit Abriss - ist sinnlos. Aber dass Altbau in Magdeburg kaum Wert hat, hat der Bürgermeister schon oft genug verlauten lassen. Man erinnere sich da nur an einige Abrisse an Hauptstraßen, wo der Bürgermeister salopp sagte "man kann halt nicht alles retten und die Stadt hat dies auch nicht als Hauptaufgabe" (sinngemäß)
Vielleicht nicht als Hauptaufgabe, aber eine Verantwortung hat sie dennoch. Gerade in den Städten, wo ohnehin schon wenig erhalten ist.So, unterschiedlich sind die Meinungen. Gerade das Hochhaus empfinde ich als ziemlich gelungen. Während mich der "schwarze" Gebäudeteil schon eher stört.
Ich gebe dir Recht, in Magdeburg wurde jahrelang stiefmütterlich mit Ruinen umgegangen. Beim letzten großen Abriss in der Sternstraße gab es dann mal einen Aufschrei der Empörung und danach haben einige ein Umdenken bekundet. Mal schauen, was draus wird.
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Ich verstehe den Zweck eines im Vergleich zum übrigen Blockrand fast doppelt so großen Hochhauses generell nicht. Verstellt das nicht aus ziemlich vielen Perspektiven den freien Blick auf den Dom?
Der Zweck soll sein, an der Haeckelstraße ein "Eingangsportal" zu schaffen. Die zwei Hochhäuser sollen optische Akzente setzen.
Vom Friedensplatz aus wird der Dom nicht mehr zu sehen sein. Denke aber, dass sich der Effekt auf Grund der schmalen Form der Hochhäuser nicht sonderlich stark auf andere Bereiche auswirken wird.