^Ohne hier eine weitere Gentrifizierungsdebatte eröffnen zu wollen (die gibt es woanders) kann ich dem voll zustimmen. Das ist eine Häuserzeile die noch für normale Menschen da ist. Sie ist nicht schön aber es gibt hässlicheres. Ein Gebäude nach so relativ kurzer Nutzungsdauer abzureissen (so es keine Bauschäden hat) ist nicht ressourcenschonend. Bald wohnen in der Gegend nur noch Millionäre und laufen nur noch Touristen rum.
Beiträge von Rainer Tee
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Templiner Park
Der ehemalige Kaisers-Supermarkt ist komplett verschwunden und man sieht eine riesige Fläche. Das wird kein kleineres Projekt. Die auf dem Bauzaun angebrachten Plakate zeigen die hier zuletzt gezeigten Visus.
Zum Kaisers dazu kommt wohl der gefühlt 100. denns Biomarkt in der Gegend unten rein.
Eine Webseite des Vermarkters sowie showroom gibt es auch inzwischen:
http://www.templiner-park.de/de/
Im Exposé (pdf) sind auch gute Bilder der Fassaden zu sehen. Es sieht schon interessant aus und schließt gut den Block.
Bei den Texten weiß ich nicht ob ich lachen oder traurig sein muss. Zum dort gelobten urbanen Berliner Leben trägt das "edle" und "exklusive" Projekt eher nicht bei. -
Der Tierpark befindet sich in Lichterfelde,
Jetzt muß ich auch mal klugscheißen, der Tierpark ist in Friedrichsfelde!
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Der Entwurf ist weder besonders interessant noch neu:
https://upload.wikimedia.org/w…Chicago%29_30.05.2015.JPG
Das sieht dann schon noch besser aus. -
Vorsicht Satire! Am besten man reisst das alte Gemäuer einfach ab und baut es so ähnlich neu aus Beton mit Klinkerverkleidung. Hält viel besser und man kann eine Tiefgarage und Eigentumswohnungen auf dem Dach mit Swimmingpool bauen.
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^Das sind gute Anregungen zum Denken. Der Raum kann wirklich besser gestaltet werden wenn man die Achse unterbricht. Einen Platz vor dem Rathaus gab es nicht aber würde gut passen. Die Marienkirche steht heute da wie falsch hingesetzt. Man sollte sie im historischen Abstand und Niveau wieder umbauen und dazu auch die Karl-Liebknecht-Str. verschwenken.(man braucht ja keine Strecke für illegale Autorennen).Von der Rosenstr. sollte es eine Querungsmöglichkeit für Fußgänger und Fahrradfahrer hin zur Jüdenstr. geben. Zur Kirche hin könnte eine Bebauung historisch und nach außen modern aussehen damit es zur Umbaung des Fernsehturms passt.
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Dann würde ich noch eine Beseitigung der Fahrbahn der Rathausstraße vorschlagen, diese Straße hat ohnehin keine Bedeutung für den Durchgangsverkehr
Ein gepflegter Garten in welcher Form auch immer wäre eine gute Option fürs MEF. Es fehlen jedenfalls Orte in der Innenstadt wo man sich mal auf eine Bank im Grünen setzen kann.
Die Rathausstraße kann man ruhig für den Autoverkehr sperren aber als Route für den Fahrradverkehr spielt sie eine wichtige Rolle und braucht schon eine Fahrbahn. -
Den Preis kann man inzwischen als normal betrachten. Ein paar Häuser weiter wurde ebenfalls an der lauten Danziger Str. im luxussanierten Altbau schon mehr bezahlt.
Immerhin sieht das Haus ganz ansprechend aus. Sogar im EG ist wohl mehr vorgesehen als Haustechnik und Garageneinfahrten. Die Farben sind wohl noch nicht entschieden, auf der Seite des Verkäufers gibt es noch eine Version weiß/anthrazit. -
Danke für die Erläuterungen und Bilder. Von hinten sieht es tatsächlich wie ein Wohnhaus aus.
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Gerade die großen Straßen machen doch den Reiz der Alexumgebung aus, nicht so sehr die Bebauung. Man könnte eine wirklich großstädtische Allee daraus machen, Fahrspuren beibehalten bzw. ausbauen und dafür die Parkplatzflächen eindämmen. Ein Parkhaus müsste dann natürlich entstehen um den Parkplatzverlust auszugleichen.Der städtebauliche Fehler des Alex und seiner Umgebung sind die viel zu breiten Straßen aus einer Zeit als alles dem Autoverkehr (und hier auch den Aufmärschen) untergeordnet wurde. Deshab müssen hier nicht Fahrspuen ausgebaut sondern reduziert werden. Historisch wurden alle Straßen zu Alex hin schmaler. Dieses Prinzip hat man damals umgedreht.
Inzwischen überlegt man weltweit wie man den Autoverkehr aus den Innenstädten fernhalten kann. Das geht jedenfalls nicht mit mehr Parkplätzen. Als Fußgänger oder Fahrradfahrer erlebt man auch keinen Reiz dieser autobahnähnlichen Schneisen. -
Ich meine man sollte erstmal die Fundamente der ehemaligen Altstadt ausgraben und dann nochmal darüber nachdenken was da nun stattdessen hinsoll. Wenn man sich Fotos aus der Nachkriegszeit ansieht standen einige Häuser noch völlig intakt da. In den sechziger Jahren hat man alles abgerissen und Erde darüber gekippt. Die Keller sind wahrscheinlich wie beim alten Rathaus noch da. Die Marienkirche war wie alle Kirchen in Altstädten nie freistehend sondern von enger Bebauung umgeben. Sie steht noch auf dem ursprünglichen Niveau, das sollte man wiederherstellen.
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Am Mirbachplatz wird von der Nutzung her ein sinnvolles Gebäude errichtet. Die Gestaltung erinnert allerdings an einen recycelten Plattenbau...
An der Prenzlauer Promenade Ecke Am Steinberg (My place self storage) ist die geplante Höhe offenbar schon erreicht (zuletzt hier).
Alle Bilder sind von mir.
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^Das neue Haus passt sich gut von der Größe an das alte an, das ist aber auch schon alles. Die Fassade hat zu wenige Fenster, die Klofenster zur Straße gehen gar nicht und das EG ist im Vergleich total öde.
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Durch den Erhalt und die Sanierung der Gebäude bleibt dann leider die städtebauliche Fehlplanung der DDR bestehen. Der Straßenraum der Otto-Braun-Str. ist viel zu breit. Der riesige Parkplatz vor dem Gebäude bleibt eine innerstädtische Betonwüste. Von hinten sieht das ganze aus wie im Industriegebiet. Daran wird sich auch nicht viel ändern.
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Hier ist noch als Nachtrag das Bild aus den prenzlauerberg-nachrichten.de vom 11.12.15 :
http://up.picr.de/24329539mt.jpg
Wegen fehlender Quellenangabe geurlt. Einen Link zum erwähnten Artikel zu setzen wäre auch nicht verkehrt.
Bato -
Ich tippe auf (und befürchte) einen Flachbau vor dem alten Haus weil das gesamte natürliche Erdreich des Barnim entfernt wurde. Für eine Neugestaltung des Vorgartens ist das zu viel. Aber wir werden sehen...
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Guck mal in Paris, London, Rom, Kopenhagen usw., usf.,
Das Idee das Berlin immer super günstig bleiben musst -- .London ist ein gutes Beispiel: Wieviele echte Londoner wohnen noch in der Innenstadt oder gehen da aus/kaufen da ein?
Es ist klar dass es hier auch teurer wird, aber muss es auch dort sein wo die Stadt Eigentümerin ist? Normale Preise reichen tatsächlich. Was habe ich als Berliner mit normalem Einkommen von Luxushotels, -shops, -restaurants etc? Es muss doch in Zukunft noch Orte in der Innenstadt geben wo es nicht unbezahlbar ist! -
Eine Unterkunft für Flüchtlinge habe ich nie gefordert, schon gar nicht in Neubauten.
Die Frage mal zugespitzt: Soll die gesamte Innenstadt für Kapitalanleger aus aller Welt da sein oder auch für ihre Bewohner?
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@ Bato: Da stimme ich Dir zu, der Entwurf gefällt mir auch. Es geht aber auch um den Inhalt, eben nicht das was ich befürchte. Luxuswohnen ist doch auch gegenüber geplant (Hines). Es gibt da drei bekannte Gründe: 1. die Lage, 2. die Lage und 3. die Lage.
Gatriel: 1) das hängt von der Nutzung ab. 2) das wird man dann sehen -
Das "Problem" ist was denn da hinkommt. Entweder das Investoren-Einerlei aus Luxuswohnungen, Hotels, Shopping Malls etc. oder etwas womit die Bewohner der Stadt etwas anfangen können, auch gerne in neuen Gebäuden.