Wesentliche leerrstände konnte ich bisher weder im Frankfurter noch im Hannoveraner Hauptbahnhof sehen.
Dann solltest Du mal in Hannover durch die tiefergelegte Ladenzeile Richtung Fußgängerzone schlendern und die ist im Prinzip, weil eben unterirdisch bis zum Bahnhof reichend, dasselbe wie die Klettpassage.
In Frankfurt habe ich hauptsächlich die "Zustände" gemeint in deren Klettpassagen ähnlichem Ding unter dem Bahnhof, die haben eben schon auch mit der dort angesiedelten Ladenstruktur in Verbindung mit der Größe zu tun.
Und klar, wenn 20 Dönerbuden und Handyläden nebeneinander der Markt ernährt, dann ist das eben so, keine Frage, wenn ich das aber von vorneherein absehen kann, muss ich sonne Dinge nicht unbedingt am 5 Milliarden-Euro-Vorzeigebahnhof bauen.
Ich denke, zwischen Milaneo und Königstraße ist die Nummer langsam ausgereizt mit wirklich bereichernden Ladenflächen zu ortsüblichen Wuchermieten. Wenn schon die Stadt um Investition in noch mehr Ladenfläche gefragt sein soll (mit von wegen Klettpassage), dann wäre meiner Ansicht nach wesentlich attraktiver, dies in City-Rand oder Hinterhoflage irgendwie im Bestand umzusetzen, ein Shoppingviertel abseits der "Hauptströme" zu günstigen Mieten, zu denen sich dann auch Läden ansiedeln können, die zu Königstraßenmieten keine Chance mehr haben!
Und nein, ich denke da nicht an alternative öko-Shops oder sonne Gedöns, sondern eher an Modellbau, Taschenmesser, Knopfläden, Eisenwaren, etc.
Es gibt in der Innenstadt 5 Filialen der gleichen Modekette und 20 Ketten mit sehr ähnlichem Angebot, 400 Handyläden und weiß der Deibel, wenn ich aber ne blöde Schraube brauche die nicht dem Umsatzoptimierten-Minimalsortiment der Baumärkte entspricht, darf ich stundenlang im Internet surfen und die eine blöde Schraube dann per Paketdienst im 100er Pack bestellen, weil zu Stuttgarter City-Mieten kein Eisenwarenladen mehr existieren kann und zu günstigeren Vorstadtmieten weit entfernt von jeder Shoppingmeile die Kundschaft fehlt.