Mir ging es ja auch um die Architektur seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in dem sich die Bauindustrie umgestellt hat zu einer Massenproduktion, der viele "Handwerkliche" Angebote erst jetzt durch Technischen Ersatz wieder anbieten kann. Dabei sind nunmal zwei Grunsätzlichkeiten zu beobachenten:
A] die Baulobbyisierung zum BIP-Wirtschaftsmotor [schaut auch mal alle Überhitzten Länder heutzutage an in denen gibt es eine Absurd große Bauindustrie]
B] die Angleichung an andere Industristrategien, wie z.b. geplante Obsoleszenz, Designorintierte Verkaufsstrategien
Das ganze führt nun einal dazu das eine Architekt heutzutage gewissen Blödsinn bauen muss um erstens im Kostenrahmen den die Bauindustrie überhaupt anbietet als auch den von der Baulobby offerierten Baugesetzen gerecht zu werden. Speziell in Deutschland ist es sehr schwer sich gegen das BGB und die ENeV durchzusetzen und wenn dann nur mit wackeligen, nichtversicherbaren Sondergenehmigungen. Ein weiterer Zwangfaktor von "von der Stange" zu bauen ist das das BGB einem als Architekten rechtlich an ALLEM schuld gibt, wenn der Installateur es verkackt hat oder der Bauingenieur ist erst einmal der Architekt haftbar zu machen sobald es etwas mit in den von den Honorarordnungen festgeschreibenen Leistungphasen zu tun hat. Wenn man nun einmal die Bauüberwachsungsphase macht [und die bildet Leistungtechnisch mit nunmal den Löwenanteil] und man nicht gut genug "überwacht" hat gehen einem die Fehler anderer auf seine Kosten. Man kann das dann zwar aufdrößeln aber nur mit langwierigen Gerichtsverfahren, in dem der Schuld-Betrieb wahrscheinlich schon Pleite gegangen ist und man von froh sein kann das man 0/0 raus hat und die Versicherungsprmie sich nicht zu krass erhöht.
Das andere Lied sind die Vergabeordnungen, um z.b. eine Schule, Hospital oder Flughafen bauen zu können muss man sowas schonmal gemacht haben. Was absurd ist für eine Junges Büro da mal in einem der seltenen offenen Wettbewerben oder durch Bürozusammenschlüsse da schwer drankommt. Deswegen bekommen immer dieselben Verdächtigen solche Aufträge und die Bauen auch lieber was sich schon Bewährt hat weil, ein Experiment bedeutet einen neues Verdsicherungsrisiko was einem den Job kosten kann. Denn ein fehler bei einem großen Projekt bezahlt die Verssicherung nur einmal. Man darf auch nicht shizophrene Bauherren und ihre ständigen Änderungswünschen vorallem in den heikelsten Bauphasen vergessen [siehe Elbphilharmonie].
Die Bauindustrie will nicht anderes als Betonklötze, die Architekten sind davon abhängig.