Beiträge von KaBa1


    Ob die genannten 200 zu 500 Millionen Euro Sanierungskosten in Tegel jetzt wirklich belastbar sind oder nur eine parteipolitische Finte, kann ich nicht beurteilen....

    ... andere anscheinend schon:


    Wie im Tagesspiegel Checkpoint berichtet wird, scheint die Zahl von Wegner maßlos übertrieben.


    Selbst die Senatskanzlei meint, dass "die 200 Millionen nicht als belastbare Kalkulation gemeint gewesen seien, sondern als Synonym für „deutlich günstiger". Die SPD spricht von einem "realistischen Einsparpotential" von 6 Prozent. Die Bauverwaltung hält Mehrkosten von 5 Prozent wegen Denkmalschutzauflagen für realistisch.

    Trotzdem denke ich, Denkmalschutz sollte immer auch ein Kompromiss sein.


    Was nützt es, wenn die Hürden so hoch sind, dass das "Denkmal" dann nicht saniert oder genutzt werden kann? Dann kann es passieren, dass das Denkmal verfällt und am Schluss gar nichts mehr gerettet werden kann.


    Ob die genannten 200 zu 500 Millionen Euro Sanierungskosten in Tegel jetzt wirklich belastbar sind oder nur eine parteipolitische Finte, kann ich nicht beurteilen. Wenn die Zahlen aber stimmen sollten, würde der Denkmalschutz die weitere Nutzung des Gebäudes verhindern.

    Berliner Hochschule für Technik auf dem Flughafengelände Tegel

    Schon im September gab es einen Artikel im Tagesspiegel über einen möglicherweise gecancelten Umzug der Berliner Hochschule für Technik nach Tegel. Jetzt hat sich der Regierende Bürgermeister zu Wort gemeldet und den Denkmalschutz als Grund dafür angegeben. Denn der würde die Sanierungskosten von 200 auf 500 Millionen erhöhen. Deshalb müsse Berlin die Denkmalschutzhürden senken - auf das Niveau anderer Bundesländer.


    Kai Wegner betont, dass die Nachnutzung des ehemaligen Flughafengebäudes durch die Hochschule wichtig sei. Aber: Durch die hohen Kosten für die denkmalgerechte Sanierung sei der Umzug der BHT aktuell aufgrund der Berliner Haushaltsprobleme schwer umsetzbar.


    Um gleich noch ein anderes Thema für überzogenen Denkmalschutz zu nennen, brachte der Regierende Bürgermeister das

    das Benjamin-Franklin-Krankenhaus ins Spiel: Dort gebe es bei der Sanierung selbst Vorgaben für die Fenster. „Das interessiert die Patienten nicht – sondern, dass kein Wind durchzieht“, so Wegner.

    Wie KaBa1 das BV uns vorgestellt hat, habe ich mal ein Blick gemacht Beim neuen & Sanierten Gebäude BV Vierfalt


    Zuletzt hier

    BV Aachener Straße 35-38


    Auch hier ist jetzt die wvm-Gruppe im Spiel. Das Projekt wird auf deren Webseite vermarktet. Die Preise liegen zwischen 7000 und 9000 Euro/qm. Dort gibt es auch ein paar neue Visualisierungen und ein Video, das zur Offenen Besichtigung am 29.9. eingeladen hatte und das Haus von oben im fast fertigen Rohbau zeigt:





    Copyright: wvm-Gruppe

    Das Projekt hat uns Batō vor über 2 Jahre uns vorgestellt. Zuletzt hier Das 2 Abschnitt. ( Berkenbrücker Steig 16-17 )


    Jetzt scheint es das es demnächst vlt. Losgeht. Hier Finden aktuell noch Abrissarbeiten statt.

    Hier sollen Wohnhäuser entstehen.

    BV Berkenbrücker Steig 18 – 19

    Ich denke mal, es geht um dieses Projekt. Hausnummer 18-19 und nicht 16-17. Die wvm-Gruppe baut hier in 2 Häusern 44 Wohnungen von 40 bis 123 qm mit 25 Tiefgaragenplätzen. Die Vermarktung läuft schon (6.600 - 7.000 Euro/qm)


    So soll das ganze aussehen:






    Copyright: wvm-Gruppe

    Heute ist ein längerer Bericht im Tagesspiegel.


    Inzwischen arbeiten wieder rund 300 Menschen auf der Baustelle. Ende 2025 / Anfang 2026 soll das Ensemble fertig werden. Dafür stehen von den neuen Investoren unter Federführung der AXA Versicherung rund 290 Millionen Euro zur Verfügung.


    Neben Büros und der Komödie am Kurfürstendamm, die nach eigenen Aussagen vom ungeliebten Kind zum Ankermieter geworden ist, sind ein Hotel, dessen Betreiber noch nicht feststeht, sowie Restaurants, eine Lebensmittel-Markthalle, ein Fitnessstudio und eine Kita geplant. Die Ausstellung „The Story of Berlin“ soll in den ehemaligen Atomschutzbunker zurückkehren. Wohnungen wird es keine geben.


    Außerdem soll ein „5D-Kino“ angesiedelt werden. Dort sollen etwa 15-minütige virtuelle Flüge über Berlin und Deutschland zu sehen sein. Die Besucherinnen und Besucher werden auf beweglichen Stühlen sitzen. Auch Wind, Regen oder Gerüche sollen simuliert werden.

    BV Kornelius Forum

    In der Dubliner Straße 29/Ecke Edinburger Straße in Wedding, also hier


    Bildschirmfoto-2024-08-06-um-08-55-00.png


    baut die Evangelische Kirche das neue kirchliche Verwaltungsamt (KVA). Besonderheit: Es ist das erste Gebäude in Deutschland, das auf der Idee des 22·26 Prinzips beruht. Ein solcher Bau kommt so gut wie ohne Heizung, mechanische Lüftung und Kühlung aus.


    Der neue Verwaltungssitz beherbergt Büros, aber auch mehrere Wohnungen und ein Café im Erdgeschoss. Die Kirche und der Kindergarten auf dem Gelände bleiben erhalten.

    Der Entwurf ist von Baumschlager Eberle Architekten. Jetzt war Grundsteinlegung. Das berichtet die Berliner Woche.


    csm-Grundsteinlegung-Cornelius-Forum-a9942bf079.jpg

    Copyright: Baumschlager Eberle Architekten


    Eintrag DAF-Karte

    Ganz ehrlich: Der Vorzustand sieht besser aus, als das geplante Sanierungsergebnis.


    Warum wieder dunkelgrau mit sehr wenig Alibigrün??? Da war das gelbe und grüne vorher ja geradezu freundlich. Ich bin natürlich für eine Sanierung, die den Wohnkomfort erhöht. Aber wenn man schon zwei solche "Klopper" anschauen muss, dann noch wenigstens mit einer hellen, freundlichen Farbgestaltung.

    Eckermann 62

    Ein kleineres Projekt mit 7 Eigentumswohnungen und 4 Doppelhaushälften entsteht zurzeit auf einem 1.100 qm großen Grundstück in Biesdorf-Nord in der Eckermannstraße 62. Auf dem Google-Earth-Bild sieht man, dass der Bau schon begonnen wurde. Vielleicht ist er auch schon fertig. Auf der Webseite steht Fertigstellung 4/2024. Und es ist nur noch eine Wohnung zu verkaufen.


    Bildschirmfoto-2024-07-27-um-18-31-17.png


    Bauherr ist die Sela Holding. Es gibt auch eine eigene Webseite zu dem Projekt. Dort sind auch Visualisierungen zu sehen.


    21160-A-220118-1230-PJ-0001-B-scaled.jpg


    21160-A-220118-1330-PJ-0008-A-scaled.jpg


    21160-A-220120-1430-PJ-0002-A-scaled.jpg


    slider.jpg


    21160-A-220120-1500-PJ-0006-A-scaled.jpg

    Copyright: Sela-Holding GmbH


    Eintrag DAF-Karte

    ...weil eine Rekonstruktion zum Bestand passt.
    Jede Epoche kann sich in ihren Neubaugebieten austoben.
    So sind verschiedene Baustile entstanden, ohne dass erhaltenswerter Bestand verhunzt wurde.

    Alle anderen Stil-Konglomerate wie der Aachener Dom oder das Berliner Schloß sind Kompromisse aus Geldmangel oder mangelndem Mut.

    Das stimmt einfach nicht.

    Es wurden die Kirchen, die Burgen, die Schlösser, die Innenstädte verändert und nicht in "Neubaugebieten" Neues ausprobiert. Es wurde immer und überall Bestand "verhunzt". Wobei sowohl "passt" als auch "verhunzt" subjektive Begriffe sind. Früher hat der Fürst, der Bischof oder der König seinen Geschmack durchgesetzt, heute gibt es immerhin Wettbewerbe.

    ... weil Rekonstruktion nur ein Notbehelf ist.


    Jede Epoche - auch die, die wir heute "rekonstruieren" wollen - hat in ihrer Zeit versucht, etwas Neues zu schaffen.


    Anders wären ja die verschiedenen Baustile gar nicht entstanden. Und jede Epoche hat auch zerstört, was später als erhaltenswert angesehen wurde. Wie viele römische Baudenkmäler in Deutschland wurden über die Jahrhunderte geschleift? Wie viele Burgen als Baumaterial für "Neues" verwendet? Dem heute so bewunderten Paris wurde durch Haussmann das Mittelalter geraubt. Niemand käme auf die Idee, dieses Mittelalter wieder zu rekonstruieren.


    Zum Entwurf: Es ist erst einmal ein studentischer Entwurf ohne Realisierungschance. Aber er hat viel Sakrales in sich.

    Viele romanische Kirchen haben kleine Fenster und wirken wie Bunker...

    Viele moderneren protestantischen Kirchen sind "kühl", insofern ist der Entwurf schon in strenger protestantischer Tradition zu sehen...

    Neue Denkmalskirche

    Das Thema wurde hier schon mehrmals besprochen. Studenten haben manchmal einen anderen Zugang zum Thema. Wettbewerbe aktuell zeigt den Preisträger des Studienjahres 23/24, der für seinen Entwurf einen Förderpreis des Fachbereichs IV (Architektur und Gebäudetechnik) der Berliner Hochschule für Technik bekommen hat.








    Copyright: Erik Nikolas Lopez-Hänninen/wettbewerbe aktuell

    Alice-Salomon-Platz in Hellersdorf soll umgebaut werden.


    Wie die BZ heute berichtet hat, plant das Bezirk Marzahn- Hellersdorf den Platz Alice-Salomon-Platz umzubauen.


    BZ ( Quelle)

    Dazu gab es ein Wettbewerb, der jetzt entschieden wurde.Dazu gibt es eine Pressemitteilung des Bezirks Marzahn-Hellersdorf.

    Bis zum Abgabetermin am 13. Mai 2024 wurden 24 Arbeiten eingereicht. Am 26. Juni 2024 hat man die Preisträgerinnen und –preisträger im Rahmen einer eintägigen Sitzung des Preisgerichts ermittelt.

    Das sind die ersten drei Preisträger:


    1. Preis Bruun & Möllers GmbH & Co. KG, Hamburg, 28.000 Euro




    Copyright: Bruun & Möllers/Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen


    2. Preis Schieferdecker Landschaftsarchitektur, Dresden, 17.500 Euro



    Copyright: Schieferdecker/Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen


    3. Preis RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn, 10.500 Euro



    Copyright: Stephan Lenzen/Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen


    Die Umsetzung der Baumaßnahme ist ab dem Jahr 2026 geplant.

    Entenkeller


    Laut einem Bericht des Tagesspiegels soll der denkmalgeschützte Entenkeller aus dem Jahr 1926 in Frohnau, ein früher "legendäres" Party-Lokal, gerettet werden. Das ehemalige Vergnügungslokal gilt inzwischen als Schandfleck im "gutsituierten" Frohnau.


    2013 wurde der Entenkeller zwangsversteigert. Seitdem scheiterte jeder Versuch, den Ort wieder zu neuem Leben zu erwecken. Am 20.12. 2020 brannte dann auch noch der Dachstuhl. Wasserschäden und Vandalismus taten ihr Übriges.


    Aus der Pressemitteilung des Bezirks Reinickendorf geht hervor, dass jetzt Sanierungs- bzw. Sicherungsmaßnahmen beginnen sollen. Dazu sollen zunächst die Dachrinnen repariert werden, damit kein Regenwasser mehr eindringt. Dann soll das Gebäude entrümpelt und gesichert werden.


    Wann der Entenkeller "wieder in neuem Glanz erstrahlt und als bedeutendes Denkmal und kultureller Ort im Herzen von Frohnau wieder eine wichtige Rolle spielen wird", wie das Bezirksamt vollmundig dichtet, steht aber noch in den Sternen.