Beiträge von KaBa1

    Da momentan noch nicht so sehr viel Sichtbares passiert bei diesem Projekt, hier ein paar neue Visualisierungen von der Internetseite von Bauwens:

    BV The Foundry

    ...schade um die schönen Visualisierungen. Es wird in absehbarer Zeit auch nicht mehr viel Sichtbares passieren.


    Wenn man dem Tagesspiegel Glauben schenken darf, ist das Bauprojekt zum Erliegen gekommen. Dazu gibt es einen Artikel und ein Interview mit Baustadtrat Thorsten Schatz.Quintessenz:

    Das Projekt gehört der Versicherungskammer Bayern: Ihr gehört auch die Karstadt-Immobilie in der Altstadt. Das Projekt ist gestoppt und der Investor zieht sich zurück. Das Vorhaben an der Geschützgießerei wurde zum Jahresende 2024 beendet und wird nun womöglich abgewickelt. Da es ein privates Bauvorhaben ist, hat die Stadt keinen Einfluss darauf.


    Auf der Webseite von BAUWENS ist das Projekt nicht mehr zu finden.

    Das einzige Argument könnte die Frage nach den Aufzügen sein. Wenn diese Häuser Aufzüge hätten, wäre es wirklich besser gewesen ein paar Stockwerke mehr zu bauen. Wenn keine Aufzüge, dann geht halt nicht höher. Dafür sind die Nebenkosten niedriger...

    Wurde hier schonmal erwähnt, allerdings ohne Visu:


    In der Bleibtreustrasse 48 (Google Maps) will der "Verein Berliner Kaufleute und Industrieller" einen Neubau errichten. Die Fläche ist schon seit längerem eine Brache - und liegt direkt am Bahndamm. Die Fensterfronten zeigen nach Norden. Südlich schliesst sich ein nach dem 2 WK nur halb wieder aufgebauter Gründerzeitler an. Der Entwurf stammt von Axthelm Rolvien.

    Heute habe ich einen Artikel dazu im Tagesspiegel gelesen. Da hinter der Bezahlschranke hier kurz die Infos:


    * Die Bauarbeiten haben begonnen

    * Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller will 2 der 7 Etagen beziehen.

    * Die restlichen 5 Etagen sollen vermietet werden.

    * Die Schlüsselübergabe ist für die zweite Hälfte des Jahres 2026 geplant.

    * Zwei Wohnungseigentümerinnen aus einem Nachbarhaus schalteten einen Anwalt ein, um rechtlich gegen die Baugenehmigung vorzugehen. Das wurde aus formalen Gründen abgelehnt. Sie wollten bezahlbare Wohnungen statt Büros, was aber wegen der S-Bahn vom Bezirksamt als nicht sinnvoll angesehen wurde.


    Hier noch die Visu dazu:


    Copyright: axthelm rolvien architekten

    Da es hier schon eine Weile keine Neuigkeiten gab, hier ein Hinweis auf ein

    Video

    von "Digitalwerk" vom 8.12.2024 über die Geschichte und Gegenwart des Steglitzer Kreisels unter dem etwas reißerischen Titel: "Der Steglitzer Kreisel: Das Schandmal von Berlin"


    Sehr viel Neues ist nicht zu erfahren, aber eine kurze gute Zusammenfassung eines absoluten Pannenprojektes.

    Nur um ein bisschen Öl ins Wasser zu gießen:


    Flugverkehr - auch in Berlin - sollte eigentlich gar nicht mehr zunehmen. Das Credo vom Wachstum, von immer mehr Fluggastzahlen, von neuen Strecken und neuen Rekorden kann ich nicht mehr hören.


    Insofern sind es für mich auch keine schlechten Nachrichten, wenn beispielsweise das völlig unsoziale Unternehmen Ryanair sich aus Berlin zurückzieht.


    Die Treibhaus-Emissionen durch Tourismus haben sich in einem Jahrzehnt verdoppelt. Die größte CO₂-Herausforderung im Tourismus ist dabei der Flugverkehr. Wissenschaftler empfehlen daher eine Reduzierung von Langstreckenflügen. Dazu ist heute im Tagesspiegel ein längerer Artikel zu lesen.

    ^^ Also ich würde mich ja als Restroskeptiker outen. Das heißt aber nicht, dass ich Schinkels Geist irgendwo herausreißen möchte, schon gar nicht aus seinem Grab.


    Natürlich bin ich nicht grundsätzlich gegen Rekonstruktionen. Im Falle der "Flèche" auf der Notre-Dame bin ich völlig d´accord mit der 1:1 Rekonstruktion. Das ist dann auch kein "Disneyland".


    Wo ich so meine Bauchschmerzen habe, ist - wenn Gebäude, die schon längere Zeit verschwunden sind, originalgetreu wieder aufgebaut werden sollen. Das ist für mich wie "schummeln". Man tut so, als wäre es ein historisches Gebäude, aber eigentlich ist es das nicht.


    Beim Schloss hat man das mit der modernen Fassade und der modernen Innenausstattung geschafft. Mehr brauche ich dort aber nicht: Keinen "historisierenden" Brunnen, keinen Kuppelausbau oder weitere "königliche" Treppenhäuser...


    Ich weiß, es gibt bei der Bauakademie viele Argumente für eine Rekonstruktion. Und die Argumente sind hier auch schon ausgetauscht worden. Aber es sollte dennoch die Chance gegeben werden, ein Gebäude zu entwerfen, dem anzusehen ist, dass es aus dem 21. Jahrhundert und nicht original aus dem 19. Jahrhundert ist.

    Die beiden Bauprojekte in der Urbanstraße habe ich hier noch nicht gesehen. Eines davon ist schon fast fertig, das andere angefangen und wieder eingestellt:

    BV Urbanstraße 2

    Hier plante die Ziegert Group in einer Baulücke ein Mehrfamilienhaus mit 12 Eigentumswohnungen und einer Gewerbeeinheit. Das besondere: eine Holzfassade und die Fassadenbegrünung. Der Bau wurde begonnen, aber nach dem fertigen Erdgeschoss wurde der Bau eingestellt und der Kran abgebaut. Warum? Keine Ahnung. Es war eigentlich ein recht ansehnlicher Entwurf und gute Stadtreparatur.


    Das ist die Lage:


    Bildschirmfoto-2024-12-09-um-17-43-12.png


    Und so sollte es aussehen:


    URBAN2-Visualisierung-Aussenansicht-Vorder-und-Rueckseite-ZIEGERT-Gmb-H.jpg


    Stra-enperspektive.avif


    Hofperspektive.avif

    Copyright: Incept/Ziegert Group


    Eintrag DAF-Karte


    BV Urban Quarter

    Direkt daneben, Hausnummer 5/5A


    Bildschirmfoto-2024-12-09-um-17-59-21.png


    ist das Vorderhaus renoviert und das Hinterhaus neu von der CAVI Real Estate gebaut worden. Im Altbau gibt es 16 Wohnungen, im Neubau 5.


    Die Fotos auf der Projektwebseite sind leider etwas nichtssagend:


    Urbanquarter-banner-scaled.jpg


    Urbanquarter-banner-long-scaled.jpg

    Copyright: Urban Quarter/Cavi Real Estatte


    Eintrag DAF Karte

    Mein Beitrag zu St. Hedwig und Notre Dame wurde ja leider verschoben. Man kann die beiden Projekte überhaupt nicht vergleichen. Notre Dame ist eine nationale Ikone Frankreichs. Die Hedwigskathedrale eine über die Zeit ziemlich verhundste "Provinzkirche", die jetzt erstrahlt, als wäre sie wiedergeboren. Und hier ähnelt sie Notre Dame sogar ein wenig, die auch erstrahlt, wie seit Jahrhunderten nicht mehr.

    Dieses ist beileibe kein "kleines" Projekt. Da ich es hier noch nicht gefunden habe und bevor es möglicherweise einen eigenen Thread bekommt, stelle ich es hier vor.

    RE:O

    In den nächsten zwei Jahren wird auf dem Gelände des ehemaligen Hauptsitzes der Deutschen Rentenversicherung am Ostkreuz einer der größten Office-Campus Berlins mit 76.000 qm Mietfläche entstehen.


    Kintyre entwickelt das re:o Berlin im Auftrag von IREIT Global, einem Immobilien-Investmentfonds mit Sitz in Singapur, gesponsert von Tikehau Capital und City Developments Limited.


    Als erstes Projekt wurde jetzt die Vermietung von einer Fläche in der Schreiberhauer Str. 2-22 für ein Premier Inn Hotel mit 270 Zimmer bekannt gegeben. Der Umbau soll im Frühjahr 2025 beginnen. Das Hotel soll in der ersten Jahreshälfte 2027 fertiggestellt sein. Geplant wird das Hotel von

    PSP Weltner Louvieaux Architekten.


    Ein Artikel darüber ist auch im Deal Magazin zu lesen. Auf VIMEO ist ein Promotion-Video mit diversen Animationen und Luftaufnahmen zu sehen.


    Das ist die Ansicht heute:


    Bildschirmfoto-2024-12-02-um-14-53-28.png


    Bildschirmfoto-2024-12-02-um-14-53-58.png


    ... und so soll das Hotel aussehen:


    Aussen-Kopie-600x400.jpg


    Ansicht-Kopie-e1707906523902.jpg


    Innen2-Kopie.jpg

    Copyright: re:o/PSP Weltner Louvieaux Architekten


    Eintrag DAF-Karte

    BV Neues Ufer

    Das Bezirksamt Mitte hat den Bebauungsplan 1.118 aufgestellt, der Teilflächen des Geländes zwischen Huttenstraße,

    Wiebestraße, Kaiserin-Augusta-Allee und Charlottenburger Verbindungskanal sowie für Abschnitte der Straße Neues Ufer und der Klarenbachstraße umfasst.


    Dort soll die Bauwert-Tochter "Bauwert Neues Ufer" ein ehemaliges Industriegebiet in ein lebendiges Stadtquartier mit einer Mischung aus Wohnen, Handwerk, Kindertagesstätte, kreativen und digitalen Arbeitsplätzen transformieren.


    Den städtebaulichen Wettbewerb dazu hatte am 16. September Grüntuch Ernst. Die

    Planung sieht eine zurückgesetzte Blockrandbebauung, zwei markante Wohnhochhäuser sowie ein Gewerbegebäude vor. Insgesamt sollen so ungefähr 500 Wohneinheiten entstehen. Der zentrale Grünraum öffnet sich zum Ufer hin. Von den 500 neuen Wohnungen sollen 30 % gefördert sein.

    Berichte dazu im Deal-Magazine und der Berliner Morgenpost(Bezahlschranke). Und die "offizielle" Pressemeldung von BAUWERT


    Bildschirmfoto-2024-11-29-um-10-15-50.png


    Bildschirmfoto-2024-11-29-um-10-16-09.png


    Bildschirmfoto-2024-11-29-um-10-16-20.png


    Copyright: Grüntuch Ernst


    Eintrag DAF-Karte

    Laut Tagesspiegel hat sich eine Gruppe von "Verkehrsexperten" getroffen und Vorschläge zum Ausbau des U-Bahn- und Regionalverkehrsnetzes unter dem Motto

    Berlin 2064

    vorgestellt.


    Darin wird u.a. folgende U-Bahnverlängerungen vorgeschlagen:


    * U1 von der Warschauer Straße zum Ostkreuz

    * U3 zum Antonplatz

    * U3 zur Potsdamer Chausee

    * U5 zur Jungfernheide

    * U2 und U9 nach Pankow

    * U 9 nach Lichterfelde Ost

    * U72 ins Falkenhagener Feld


    Dazu neue Regio-Linien:


    * Vom Karower Kreuz oder Lichtenberg über das Ostkreuz und einen Halt am Südkreuz und den südlichen Ring nach Zehlendorf.

    * Von Spandau über den Südring nach Grünau

    * Vom Westkreuz über den Südring, das Ostkreuz und Lichtenberg nach Mahlsdorf

    Jan Petersen Carré

    Siehe auch hier


    Zu diesem Bauprojekt gibt es ein paar Neuigkeiten. Inzwischen ist der Investor bekannt. Es ist die DLE Land Development GmbH. Es gibt auch eine Webseite zu dem Projekt und einen Film auf VIMEO. Es sollen auf einem 10.133 m2 großen Grundstück auf 6 Etagen 26.055 m2 Bruttogeschossfläche mit einer Nutzung 84 % Wohnen und 16 % Gewerbe entstehen.


    Hier ein paar Impressionen:


    Bildschirmfoto-2024-11-25-um-18-42-22.png


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    Bildschirmfoto-2024-11-25-um-18-43-46.png


    Copyright: DLE-Group


    Eintrag DAF-Karte

    Im Inforadio ist ein interessantes Interview mit dem "Projektleiter" des Umbaus der Hedwigs-Kathedrale Dompropst Tobias Przytarski zu hören: Über den Umbau, die Auseinandersetzungen, die Verzögerung und das Ergebnis. Auch wird der Umbau des Bernhard-Lichtenberg-Hauses erwähnt.

    Es ist doch immer die Frage, für wen die Kirche wie aussehen soll. Für die Gemeinde und die Gläubigen oder für die Touristen und Architekturbegeisterten.


    Der Vorzustand mit dem Loch zur Unterkirche war sicherlich spannend anzusehen, aus liturgischer Sicht jedoch mehr als suboptimal. Als Gemeinde war man zu weit auseinander, der Pfarrer zu sehr "erhöht".


    Für die Gemeindegottesdienste ist der neue Kirchenraum sicherlich besser.


    Und es ist ja auch ein schöner - typisch Berliner Kontrast - die evangelische Stadtkirche (Dom) hat barocken Flair und die katholische Stadtkirche (Kathedrale) hat nüchtern protestantischen Flair.


    Ein endgültiges Bild werde ich mir auf meinem nächsten Berlin-Besuch bei einem Gottesdienst in der Hedwigskathedrale machen.