Beiträge von Wunderknecht

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    Dass in einem Land wie Japan wo vielerorts Erdbeben und Tsunamigefahr besteht und wo sich der Fukushima Unfall ereignete, weiter auf Atomenergie gesetzt wird, wenn auch in reduzierter Form, während Deutschland die Atomenergie mitten in der größten Energie- und Umweltkrise der Geschichte gleich sie völlig abschalten will spricht über den Ausmass der Angs- Ideologiekultur in diesem Land.


    Da Merkel schon politische Geschichte ist und die Union zurzeit sich für Atomenergie als Brückentechnologie in dieser Krise einsetzt, lohnt sich nicht über die ehemalige Bundeskanzlerin zu diskutieren und wie sie sich von den Grünen Positionen ürberzeugen liesst.


    Ansonsten ist die Atomenergie nur ein Teil der Ideologie- Angstkultur die von den Grünen und SPD propagiert werden, letztes Beispiel das Bürgergeld. Würden sie alleine alle ihre Wünsche durchsetzen können, hätten wir eine Situation wie ihre letzte Regierung mit fast fünf Millonen Arbeitslosen und eine fortschreitende Deindustrialisierung.


    Es war sicherlich kein Zufall dass Ende der 90r, mit der EZB Ansiedlung und der Einführung des Euro, Frankfurt noch als der mögliche größte europäische Finanzplatz galt oder zumindest ein das mit den größten des Kontinents konkurrieren könnte, die Finanzindustrie entschied sich aber scharenweise für London und jetzt ringt Frankfurt vielleicht für einen dritten oder vierten Platz und um der Unterschied zu den grösseren möglichst klein zu halten.



    Wozu dann das Kraftwerk weiter betreiben?

    Vielleicht um unsere Nachbarn Frankreich oder die Niederlande zu versorgen und die Energiepreise zu begrenzen?, gemäss den Plänen des Wirtschaftsminister werden die AKW nur als Reserve und das nur für drei Monate, ich frage, warum dann dieses AKW "nicht" weiter betreiben?

    Ein wenig gesunde und inhalt-orientierte Diskussion erzeugt bei weitem keine Italienische Verhältnisse in Deutschland. Ich tendiere eher rechts-liberal, finde dennoch einige Grüne Ansätze und Politiker lobenswert, heisst aber nicht dass die Grüne und übrigens auch SPD Ideologie, die bei den meisten Deutschen seit jeher einen grossen Zuspruch findet, nicht völlig kritisierbar ist und oft gegen deutsche, manchmal sogar gegen europäische und globale Interessen verstösst .


    Kein Land der Welt hat sich an dieses Irrsinn des beschleunigten Atomausstieg gewagt, und das aus gutem Grunde, Belgien hat gerade für Jahre den Austieg verschoben, und bevor jemand mit dem Finger auf die politische Geschichte zeigt, ja, tatsächlich haben mal sogar die Union und FDP nach Fukuschima, teilweise die Grüne Ideologíe aufgenommen, bedeutet aber nicht dass die Weichen dafür viel früher von den Grünen und SPD gestellt wurden und die Wähler ständig gegen die von Union und FDP vernünftigere Energiepolitik gewählt hatten. Jetzt dass die Bürger plötzlich erkennen dass in einer extremen Situation es keinen Platz für kostbare Ideologie gibt, muss man festellen wer wirklich eine gute Arbeit für die meisten Deutschen machen will und wer für die eigene politische Interessen kämft, es ist kein Zufall dass der Wirtschaftsminister, von den drei noch verbleibende AKW, nur dasjehnige völlig von einem Weiterbetrieb ausschliessen will, das sich im Land der nächsten Wahlen befindet.


    Am Ende werden die Bürger, vor allem aber das arbeitende Gesellschaft für diese verfehlte und parteitaktisch motivierte Politik wieder zahlen müssen, man fragt sich nur, bis wann werden die Wirtschaft und die Investoren das alles ertragen bevor es zu einer schwerwiegenderen Krise kommt die Deutschland und Europa zu noch bedeutungslosere globale Akteure macht

    Schade, dass das Architekturforum in ein über-simplifizierende Politik-Bashing abgleitet.

    Reine politische Polemik hilft uns nicht weiter, als ob die CDU/CSU alleine die 16 Jahre im Parlament regiert hätten, teilweise haben sie grösseres Übel verhindert indem die Wünsche nach noch mehr Steuererhöhungen der Koalitionspartner verhindert wurden.


    Auf jeden Fall ist gerade die Vergangenheitsdiskussion das unwichtigste in dieser Krise, ein Weiterbetrieb der noch 6 potentiell zu Verfügung stehende AKW würden nicht nur einen nicht unerheblichen Beitrag zur Energiesicherheit leisten, der vorübergehende Wiedereinstieg in Atomenergie würde auch als ein gutes Zeichen von Investoren aus dem In- und Ausland verstanden, Strompreiserhöhungen würden wahrscheinlich begrenzt.


    Es interessiert mich nicht ob es die Union oder welche Partei es sagt, ich mag eigentlich Barebock aber Habeck hat keine Rechtfertigung jetseits eine gefährliche ideologische Politik. Die nächsten Jahre werden düster wenn das so weitergeht und Frankfurt als Finanzplatz könnte auch besonders leiden.

    Ich denke die ideologisierte Energiepolitik in Deutschland und die daraus folgende Abghängigkeit von Russland muss eine Rolle in dieser Energiekrise spielen, nicht dass andere Länder wie die UK eine deutlich bessere Infrastruktur besitzen aber zumindest wären sie in der Lage, alle Entscheidungen zu treffen wenn es um die Sicherheit und Unabhängigkeit des Landes geht.


    Den Deutschen sehen sie eher misstraurisch, hauptsächlich wegen des in der Welt einzigartigen nach Tschernobil und Fukuschima eingeführte Atomausstieg/Energiewende aber auch bei anderen Themen wie Arbeitsmarktpolitik sind die Deutschen in letzter Zeit abgehängt, die Grünen an der Macht verbessern diese Situation sicherlich nicht wie der Wirtschaftsminister gerade gezeigt hat

    Energiekrise, Krieg und die Folgen für Frankfurt

    https://www.faz.net/aktuell/wi…schland-ein-18295390.html


    J.P. Morgan stellt sich auf Blackout in Deutschland ein


    Vermutlich hat die Bank Pläne erarbaitet wonach im Ernstfall verschiedene Tätigkeiten und Personal von Frankfurt nach London und andere europäische Finanz-zentren verlegt würden.


    Ich verstehe nicht warum der Atomaustieg nicht sofort für ein Paar Jahre verschoben wird. Die Energiepreise und die Wirtschaftkrise werden auch die Bauaktivitäten in Frankfurt für die kommende Monate etwas lahmlegen.

    Die EZB sitzt nur deswegen in Deutschland, weil Deutschland mit der DM die stärkste Währung und damit die größte Aussteuer in diese Ehe eingebracht hat. Ansonsten würde auch die EZB in Frankreich sitzen.

    Ich glaube der Grund war eher dass der Euro damals gegen die Mehrheit der Deutschen durchgesetzt war die sehr gerne die DM behalten hätten da blieb die EZB und auch der Maastrich Vertrag ein kleiner Trost um der Euro den Bürger zu vermitteln, ansonsten wurde Frankfurt zum Hauptsitz der EZB gemacht, quasi unter der ungeschriebenen Voraussetzung dass kein Deutscher die Leitung übernimmt, möglichst auch kein Niederländer, heisst, die wichtigste Entscheidungen über EU Geld, dass mehrheitlich von Deutschland beigebracht wird, darf kein Deutscher bestimmen, auch die Maastrich Kriterien wurden bekanntlich nie wirklich von der Mehrheit der Mitglieder ernst genommen.


    Dennoch gibt es auch Ansiedlungen von rein deutsche Institutionen dass nach Frankfurt verlegt oder geschaffen werden könnten wenn die Politik nicht nur im Bund aber auch auf Landesebene es wollten damit Frankfurt grösser und international attraktiver wird.

    Meiner Beobachtung nach platzieren die Franzosen auch sehr gut positive Nachrichten zum Finanzplatz Paris in den Medien. Auffällig häufig geschieht über gerade über Bloomberg. Oft taucht dort dann ein Vertreter von Europlace auf, der die Reformen von Macron abfeiert.

    Bloomberg hat gerade nach dem Brexit oft sehr offensichtlich Frankfurt als deutlicher Sieger in der EU auserkoren, ihre Vorhersagen über die Verlegung von Arbeitsplätze liessen damals keinen Raum für Zweifel dass Frankfurt vor alle andere Städte in der EU stehen würde aber dann kam die EBA Verlagerung, die ständige Lobby der französischen Regierung und die mangelnde Interesse der deutschen Politik.


    Überdies, ich finde die Diskussion über eine Hauptstad- Finanzplatztverlagerung sinnlos und unrealistisch, es wird einfach nie passieren. Viel preiswerter und unkomplizierter wäre eine andere Politik, Massnahmen zur Stärkung der Finanzindustrie, Steuererleichterungen, Bürokratieabbau, vielleicht mehr Ansiedlungen deutscher Institutionen in der Stadt und auch Investitionen in Infrastruktur.

    https://www.bloomberg.com/news…eat-to-the-city-of-london


    Im Artikel wird untersucht, wie die EU Finanzstädte vom Brexit bis jetzt profitiert haben.


    Paris wird schon als deutlicher Sieger vor Frankfurt und der Konkurrenz dargestellt, vor allem was trading und investment angeht, man muss sich schon darauf nur freuen und es akzeptieren, schliesslich gibt es kein anderes Land das zurzeit EU freundlicher ist, vor allem seitdem Macron gewählt wurde. Die Franzosen haben auch die richtigen Massnahmen zur richtigen Zeit ergriffen um die französische Finanzindustrie zu stärken, Deutschland und Merkel hat nur halbherzig für Frankfurt gekämpft wenn überhaupt und ein Kanzler Scholz wird daran nichts ändern, vermutlich wird Frankfurt für die neue Regierung eher noch weniger relevant und das wird bei vielen gut angesehen wie manche user auch in diesem forum zeigen.


    Man muss sich auch darauf freuen dass Frankfurt zumindest vorübergehend den zweiten Platz nimmt wenn es um neue Finanzarbeitsplätze geht, Paris steht deutlich vorn aber schliesslich konnte Frankfurt nach der Einführung des Euro, wenn London als Finanzmentropole der EU aufgestiegen ist, sehr gut gedeihen, vielleicht kann es auch jetzt als zweite oder dritte Finanzstadt der EU auch.

    https://www.faz.net/aktuell/rh…urter-minus-17684751.html


    In diesem übrigens nicht ermutigender Artikel über die Stadt Frankfurt, steht dass ein Hochhaus im südlichsten Teil des Areals noch vom Besitzer weiter angestrebt wird, es wird weiter über 60m spekuliert aber es blebt die Hoffnung für mehr, 120m oder mehr wären eigentlich in dieser Lage ausgezeichnet, verstehe ich nicht warum soviel Aufregung für ein Paar Minuten Sonnenschein im Jahr.

    Die Kritik an Frankreichs übermäßiger Einfluss und Deutschlands unzureichender Eingriff in EU Finanzen ist durchaus gerechtfertigt. Frankreich ist dabei, Milliarden an Direkleistungen von der EU zu bekommen, und das, ohne jegliche Gegenleistung, indirekt werden sie die Steuer für ihre Unternehmen senken und ihr kostspieliges Sozialsystem finanzieren, unter anderem, damit ihre Arbeitnehmer weiter früh in Rente gehen. Deutschland ist wieder bei weitem der grösste EU Nettozahler. Unter diesen Umständen kann man gut verstehen warum Macron, noch, keinen zu offensichtlicher "Anti-Frankfurt Pakt" wagen kann. Dennoch, sollte die Koronakrise einmal weg sein, die französische Wirtschaft von den grosszügigen deutschen Zugeständnise in der Corona Krise profitieren und Deutschland unter die Demographie und Grünen in der Regierung leiden, es es gut möglich dass Frankfurt stärker an Bedeutung verliert und Frankreich noch mehr Einfluss in der EU durchsetzt.

    Dieser Artikel ist schon ein paar Monate alt, beweist aber dass einige Banken in letzter Zeit, ihre Brexit Pläne gegen Frankfurt und zugunsten Paris ändern. Nomura zum Beispiel war einige der ersten Banken die sich öffentlich für Frankfurt als EU Hauptsitz post Brexit ausgerprochen hatte, jetzt wird sie vermutclich ihre EU Hauptsitz nach Paris, wegen der ständigen Charm-Offensive der französischen Regierung verlegen. Andere US Banken wie Citi lassen sich von der Belegschaft umstimmen und siedeln sich zumindest zum Teil auch in Paris an


    https://news.efinancialcareers…anks-moving-out-of-london

    Hier ein paar Beispiele, die Adressen erkennt man schon in den Bilder, die Mainzer Landstrasse z.b. würde viel reicher wenn nur einige dieser Flächen neubebaut würden


    https://image.ibb.co/knwbT9/Screenshot_483.jpg


    https://image.ibb.co/hpgAo9/Screenshot_484.jpg


    https://image.ibb.co/kkXGT9/Screenshot_485.jpg


    https://image.ibb.co/fzMzgU/Screenshot_486.jpg


    Wie schon gesagt wahrscheinlich wären die Mieter/Eigentümer dieser Gebäude zu teuer und kompliziert zu gewinnen um mögliche Investoren zu finden aber ich vermute, das noch grössere Hindernis ist die Stadtverwaltung und alle rechtliche und bürokratische Voraussetzungen, auch die Stadt müsste vielleicht zuerst die Infrastruktur für solche Umnutzung bereitstellen, da ist es anscheinend einfacher, neue Stadtviertel zu planen als das noch bestehende zu verdichten und verbessern


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    Frage über neue Flächen in Frankfurt

    Hallo, bitte entschuldigt meine Frage aus der Unkenntnis,


    Oft wird in Frankfurt wegen des Bevölkerungswachstum über Flächenknappheit für neue Wohnhochhäuser geklagt, sogar neue Stadtteile sind in Gespräch die zum Teil von Randgemeinde unerwünscht sind, währenddessen sind überall in der Stadt, viele in strategischen Lagen, kastenformige Gebäude aus den 50, 60r verteilt die scheinbar keinen historischen Wert haben.


    Ich frage, warum werden nicht diese Gebäude, die, meinetwegen, die Stadt eher sichtlich beeinträchtigen, gleich abgerissen um neue Fläche für höhere Gebäude zu gewinnen? Ist die Abrissarbeit zu teuer? Werden diese alte Gebeude auch historisch geschützt? vielleicht wäre der Kaufpreis zu hoch?

    Ich hätte nichts gegen Dublin, Wien oder irgendwo in Osteuropa gehabt aber Paris? die Stadt die schon die meisten EU Behörden und Beamten beherbergt? Ein Land die wirklich sehr wenig für den europäischen Geist leistet?
    Offensichtlich wurden viele EU Staaten von französischen Absprachen überzeugt

    Frankfurt sollte ein grosses Wahrzeichen entwickeln und völlig neubauen, Der Milleniumtower könnte zum Beispiel etwa 500m hoch sein und in ein einzigartiger Baustil gebaut werden ausgestattet in den oberen Stockwerke mit einem sehr grossen öffentlich zugängliches und auch einzigartiges Theater, Museum oder vielleicht ein riesiger "Wolkenpark" mit viel grün und Wasserfälle die sichtlich aus jeder Ecke der Stadt ist, ich bin sicher ein gutes Konzept sollte nicht an Finanzierung und Steitigkeiten scheitern, ob es überhaupt der Wille zur Weltstadt gibt?

    Ich glaube wir sollten London noch nicht völlig abschreiben und Frankfurt und Paris überweberten, jetzt gibt es grosse Ungewissheit, aber wenn einen Vertrag zwischen UK und EU in trockenen Tüchern ist, und wenn wieder die alte Konflikte in der restlichen EU und Eurozone in den Vordergrund auftauchen, da wird keine EU Stadt für das Kapital zu verführerisch, London im Gegensatz, würde zum sicheren Hafen in Europas. Also, noch ist es alles völlig offen, vor allem was die mittel und langfristige Zukunft Frankfurt betrifft