Ein politisch-taktisches Maneuver. Die Verantwortung über die Entscheidung bzgl. Bebauung des Tempelhofer Feldes um 5 Jahre zu verschieben, also auf die nächste Administration nach der nächsten Wahl. Schaffen sie es wie ein Wunder doch ohne das TPF, kann man sich auf die Schulter klopfen. Ist in 5 Jahren alles noch desaströser, wird die Entscheidung um das TPF umso drängender erscheinen, -der dann noch größere Handlungsdruck den zahlenmäßig starken Gegnern einigen Wind aus den Segeln nehmen. Bin noch nicht sicher, ob ich das billig oder raffiniert finden soll.
Beiträge von Berlinier
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Schon vor der Wahl war klar, dass Giffey diese zwei Projekte von Signa forcieren wird. Die Argumentation der Grünen am Hermannplatz ist auch derart aus der Realität gegriffen, dass einem die Haare zu Berge stehen. "Milleuschutz" kann man fordern, aber wenn man Kleinkriminelle, Drogenumschlagsplätze und Verwahrlosung des Straßenraumes "schützen" möchte, dann frage ich mich ernsthaft, welches "Milleu" hier eigtl. gemeint ist und ob es an der Stelle nicht eher sinnvoll wäre, die "Stadt" vor dem "Milleu" zu schützen. Mit dem alten Karstadt kehrt "die Stadt" zurück an diesen Ort. Ein großer Schritt für den Hermannplatz.
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Etwas besser als erwartet, aber immer noch unter dem Potential. Ich finds schön, dass scheinbar die Bimmelbahn wiederkommt und ein 360 Grad Kino klingt spannend(er als es vermutlich sein wird). Die Kletterpfade, die sie sich da ausgedacht haben, könnten auch ganz nett sein. Der Rest haut mich nicht vom Hocker. So ein kleines "Freilufttheaterchen", Pappelrondell, Spielhäuschen und Lackierereien(?) könnten auch im Tiergarten, dem Volkpark Fhain o.ä. stehen. Tatsächlich wäre es schön, wenn man sich mal ransetzen würde, um diese innerstädtischen Parks dahingehend mit vergleichbarem aufzuwerten. Hier ist mir das alles eine Spur zu unambitioniert. Was ich von der Werks&Kunsthalle usw. halten soll, weiß ich auch noch nicht. "Kunst" kann alles sein. Von "bemüht" über "grottig" bis "großartig". Von einer echten Kreativstube, die Talente fördert, bis zu einem alimentierten Endlager für unbegabte Straßenkünstler, die sonst niemand sehen will, halte ich alles für möglich.
Im Sommer wird man es dort als Berliner schon aushalten können. Besser als der Ist-Zustand ist es allemal. Touristen, die durch die halbe Stadt anreisen, weil sie denken, dort gäbe es was besonderes zu erleben, werden eher enttäuscht sein. Das ist halt vom "Maßstab des Erlebbaren" in der Summe alles mehr so "Hannover" als "Berlin".
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Nein, hier muss man trennen. Das geplante Ensemble ist begleitend für den Filmpark gedacht, nicht für die Babelsberger Studios. Letztere haben auch im großen Hollywood überhaupt keine wahnsinnig "expressive HH-Architektur" außer einem mehr (Hollywood , 2 , 3) oder weniger (Babelsberg) hübsch geschmückten Eingangstor. Der Rest besteht aus Lager- bzw. Filmhallen.
Und ich glaube niemand hat erwartet, dass der kleine Babelsberger Filmpark zu einem "Protz-Park" a la Disneyland, den Universal Studios oder einem vergleichbaren "Film-Freizeit-Park" mit allerlei pompösem Kitsch umgebaut wird. In diese Liga soll und wird er überhaupt nie aufsteigen.
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Der Entwurf ist doch völlig in Ordnung. Er wirkt überaus urban für die städtebauliche Lage und könnte in der Form wohl auch an der Friedrichstr. stehen. Ich frage mich wer hier ernsthaft mehr erwartet hat. Den Vogel abgeschossen hat für mich aber Saskia Hüneke (Grüne). Sie äußerte Skepsis bezgl. der Bauhöhe. "Man müsse die Fernwirkung untersuchen." Quelle
Ich finde die Fernwirkung derart intelligenzfremder Aussagen könnte man auch mal zum Untersuchungsgegenstand machen. Glaubt sie ernsthaft, aus der 5km entfernten Potsdamer Innenstadt würde man ein 65m Gebäude sehen können oder fühlt sie sich gar berufen, die angrenzenden Lagerhallen des Babelsberger Gewerbeparks vor Verschattung zu schützen? Vielleicht hält sie die Babelsberger auch für Zwerge aus Tolkien, die seit Generationen in Höhlen leben und eine evolutionäre Angst davor haben, dass ihnen eines Tages der Himmel auf den Kopf fällt, weshalb sie vor jeder Art von Höhe geschützt werden müssen und nur mit der Tiefe in Harmonie leben können. Die Motivation verbleibt nebulös.
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Vielleicht nimmst Du irgendwann mal zur Kenntnis, dass es sowas wie Gewaltentrennung gibt und das Gerichte immer die Aufgaben haben, auch Regierungshandeln zu kontrollieren.[..]Aber das sind dann aus Deiner Warte wahrscheinlich ideologisierte Links-Richter, die eine rechtmäßige Gesetzgebung gegen den Willen des Volkes in Frage stellen.[...]^ Und Dich sollte man mal in einen Grundlehrgang Verfassungsrecht schicken. Das würde Dir vielleicht Deine autoritären Träumereien von der "Zwangsverwaltung" eines Bundeslandes austreiben.
Vielleicht entspannst du dich auch zur Abwechslung einfach mal. Die Rolle der Gerichte in unserem Land ist mir bewusst und nein, Berlin unter "Zwangsverwaltung" zu stellen, war sicher nicht ernst gemeint. Die Richter des Bundesverfassungsgerichts werden 50/50 von Bundestag und Bundesrat ernannt. Eine "Durchideologisierung" gleich welcher Coleur ist damit äußerst unwahrscheinlich. Und meine satirische(!) Polemik stellt ganz sicher keine "autoritäre Träumerei" dar. Ich und autoritär..
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"Mit dem Argument, der künftige Eigentümer könnte Mietern kündigen, zog Berlin zuletzt häufiger das Vorkaufsrecht. Das Bundesverwaltungsgericht hat diese Praxis nun gestoppt. Welche Folgen hat das?"
https://www.spiegel.de/wirtsch…a9-419a-bdf3-906ef179a866
Die nächste Riesenklatsche für RRG und insbesondere Herrn Schmidt in Friedrichshain von den Gerichten. Es ist unfassbar welche Stümper in Berlin regieren. Man sollte die Stadt unter gerichtliche Zwangsverwaltung stellen und dem gesamten Senat in die Rechtsschule schicken. Solange bis hier wieder Gesetze gemacht und angewendet werden, die auch den Prüfungen für solche standhalten.
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Das ganze Projekt wirkt merkwürdig "aus der Stadt gefallen" auf mich. Weder passt der eher zierliche Baukörper so recht zwischen das monströse Landgericht und das deutliche massigere, höhere "Bürgeramt Klosterstraße" dahinter, noch kann ich der Veränderung irgendwas positives abgewinnen, -Balkone hin oder her. Der Originalentwurf hatte noch was "disneyesques". Etwas schräg an der Stelle, aber immerhin. Der aktuelle hat gar nichts mehr, bzw. versucht nicht einmal mehr sich durch irgendein gestalterisches Merkmal aus seinem Schatten zu befreien.
Die Begründung für die fehlenden Balkone ist auch merkwürdig, wie Architektenkind oben bereits ausgeführt hat. Vor allem steht dort eine "Mitarbeiterin der Unteren Denkmalbehörde" hätte hier eingegriffen. Da wendet man sich an die nächst höhere Ebene und versucht das zu klären. Dass "einfachere" Mitarbeiter in (Berliner) Behörden oft eher schlechte Rechtskenntnis haben, ist keine Neuigkeit, aber die Frau hat doch Vorgesetze?!
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Was soll bei dieser Kubatur denn überhaupt großartiges herauskommen bei einer Aufstockung um 16m? Ein oder zwei schmale Setbacks oben werden den Turm optisch auch nicht mehr wirklich verändern können. Das "Zigarettenschachtel-Format" lässt sich schwer verbessern. Wenn der Turm eine quadratische, kleeblattartige,- oder runde Grundfläche hätte, könnte man eine kristalline Spitze/Pyramide o.Ä. draufsetzen, aber das geht hier alles nicht.
Wäre der Turm 150m geworden, hätte er wohl auch höchstens eine kleine Abstufung bekommen, so ähnlich wie der Frankfurter Marienturm, der mit 155m im Prinzip perfekt an den Alex passt. Überhaupt sieht der Signa Turm dem Marienturm ziemlich ähnlich. https://en.wikipedia.org/wiki/Marienturm
Ich finde auch nicht, dass er irgendwie "modernistisch-sozialistisch" wirkt. Das ist blos etwas besserer "internationaler 0815".
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Meiner Erinnerung nach hat sich eigtl. nur Lüscher kurz vor ihrem Abgang ausdrücklich gegen einen 150m Gehry bzw. ausdrücklich für die 130m Grenze ausgesprochen. Von z.B. dem linken "Interimsbausenator" Scheel sind mir keine solchen Aussagen bekannt. Hier habe ich was interessantes vom letzten November (18.11.2020) gefunden zu dem Thema. Da es sich um öffentliches (Bürger)Material handelt, kann ich das ja frei quoten:
"
-Daniel Buchholz (SPD) bittet um Informationen zum aktuellen Stand der Aufstellung eines Bebauungsplans für ein Hochhaus auf dem Baufeld D4 am Alexanderplatz, nachdem der Aufsichtsrat der BVG dem Abschluss einer nachbarschaftlichen Vereinbarung mit dem Investor zugestimmt habe. Sei diese inzwischen unterzeichnet?
-Senator Sebastian Scheel (SenStadtWohn) erinnert daran, dass es in der Vergangenheit schon einmal einen Bebauungsplan mit einer Hochausentwicklung auf diesem Areal gegeben habe. Der Investor habe dann anders optioniert und versuche nun, die Bebauung des Hochhauses an einer anderen Stelle umzusetzen. Das habe zu Schwierigkeiten mit der Stabilität der darunter verlaufenden U-Bahnröhre geführt. Aufgrund der Bedenken der BVG ruhe das B-Planverfahren seit 2016. Im letzten Jahr habe es intensive Gespräche zwischen dem Investor und der BVG mit dem Ziel einer Klärung gegeben. Nun solle es eine technische Lösung geben, die in einem von der BVG erarbeiteten Entwurf einer Grundsatzvereinbarung zwischen dem Vorhabenträger Hines und der BVG festgehalten worden sei. Dazu habe es auch Abstimmungen mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen gegeben. Rechtsgültigkeit habe der Entwurf aber noch nicht erlangt. Das B-Planverfahren werde erst weitergeführt, wenn dies der Fall sei.
-Daniel Buchholz (SPD) fragt, ob die Grundsatzvereinbarung bereits von einer der beiden Parteien unterzeichnet worden sei. Sei seine Annahme richtig, dass die Zuständigkeit für das Bebauungsplanverfahren allein bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen liege? Wer entscheidet über das Fortführen des Bebauungsplanverfahrens?-Senator Sebastian Scheel (SenStadtWohn) erwidert, dass ihm nicht bekannt sei, ob bzw. von wem die Vereinbarung schon unterzeichnet sei. Die Annahme von Herrn Buchholz, dass die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen für das Bebauungsplanverfahren zuständig sei, treffe zu. Sobald die Grundsatzvereinbarung von beiden Seiten paraphiert sei, finde eine erneute eingeschränkte Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung statt. Auf deren Grundlage werde dann ein städtebaulicher Vertrag zwischen seiner Verwaltung und Hines notwendig.
-Vorsitzende Ülker Radziwill stellt fest, dass der Tagesordnungspunkt damit beendet sei."
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Du weißt schon, dass Du Dir diese vermeintlichen Forderungen meinerseits alle selbst ausgedacht hat? Wir hatten das gestern schon: Ich habe es begrüßt, dass es Türme ohne Stellplätze für alle gibt. Als Anreiz.
Naja, nur einen "Anreiz begrüßen" oder gar eine Forderung stellen, das ändert ja nichts an der primär egalitären Motivation. Die auch prinzipiell nicht zu beanstanden ist, außer wenn sie Gefahr läuft Lebensrealitäten auszublenden. Wenn ich sowas sehe, springt meine Fantasie los. Ich hab mein erstes Studium teils damit verdient, bei diversen "Luxusevents" zu jobben und diese Klientel und ihre Bedürfnisse noch in Erinnerung. Wer beheizbare Einstiegsstangen für den Pool hat, läuft nicht quer über den Alex in ein öffentliches Parkhaus. Bei den höher vermögenden kommen dann auch noch Sicherheitsbedenken dazu. Die haben einen Tross aus Angestellten, Security ect. und das ergibt dann eher so ca. 3-6 PKW pro Familie, die mehr oder weniger ständig in Bereitschaft sind. Im Prinzip so wie bei einem Bundesminister.
Aber wenn Du schon Deiner Phantasie freien Lauf lässt: Könnte man aus meinem Spott über die Zumutung "krummer Gestalten" am Alex nicht irgendwie den geheimen Wunsch herauslesen, ich wollte alle Millionäre in den Gulag stecken? Versuch's mal!
"kill the rich" dürfte so ziemlich das älteste Gemeinschaftsprojekt der Menschheit sein, direkt nach dem Jagen und Sammeln. Weder hat es die Gesellschaftsverhältnisse im Gro je nachhaltig ändern können (nur technische Entwicklung und die Emanzipierung der Frau konnten das), noch stellt die Abwesenheit von (monetären) Sorgen automatisch die Anwesenheit von Glück bereit. Und zu den krummen Gestalten zähle ich mich abends auch, vor allem am Alex. Das ist nicht gehässig, nur eine rhetorische Zuspitzung.
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er wird mit 150 Metern so hoch (jetzt kommt's) wie das Park-Inn." (bitte, was???)
Das Park-Inn ist mit den beiden Antennen eingerechnet tatsächlich etwa 150m hoch.
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Wir müssen unbedingt die Stadt an den Interessen von Millionären ausrichten, die sich zu fein sind, S-Bahn zu fahren.
Welche Luxuswohntürme von Stararchitekten gibt es denn bisher so in Berlin? Ich meine 0. Wie können wir da potentiell "Die Stadt an Millionären ausrichten?". Meinem wagen Erinnern nach warst du dem Tenor früherer Postings nach befürwortend gegenüber dem Gehry-Turm eingestellt. Wenn dem so ist, wäre es dann nicht reichlich inkonsequent, einen "Luxusturm" einerseits zu goutieren und den Bewohnern andererseits den "Luxus" streichen zu wollen einen eigenen Stellplatz unterhalten zu können? Selbst "moderat höherpreisiges" wie "The Franz" erhält eine Tiefgarage. Da soll ein weitaus höherpreisiger, als architektonisches Highlight geplanter Turm (ob er nun gebaut wird oder nicht mal außen vor) dieses wichtige Feature vermissen müssen? Aus welchem argumentativen Boden nährt sich derartige Inkongruenz? Es gibt auch keine Parkplätze direkt am Alex,- im Gegensatz zu fast jeder 0815 Bude in fast jeder Nebenstraße. Defakto würde den Bewohnern der Zugang zu individueller Mobilität gar noch enorm erschwert- verglichen mit beinahe jeder anderen Wohnlage. Vor diesem Hintergrund kann die Forderung weder verkehrlich (an großen Kreuzungen bieten sich Tiefgaragen sogar an), noch ökologisch (besser betuchte fahren zu größerem Anteil elektrisch), noch stadtökonomisch (etwas "Glanz&Glamour" kann ausgerechnet dem Alex ja wohl kaum schaden) begründet sein, sondern scheint auf einem Logos zu basieren, der sich primär aus egalitären Motiven generiert. Sich den Gehry-Turm als in Berlin singulären Vertreter einer avantgardistischen Minderheit herauszupicken, -durch "Parkplatz-Schikane" verunmöglichen zu wollen und den Bewohnern paternalistisch ihre "Interessen" abzusprechen, scheint mir kein fairer Ansatz. Eine 3,7Mio. Stadt soll nicht einen einzigen "Luxusturm mit Porsches im Keller" vertragen können? Das macht -objektiv betrachtet- keinen Sinn. Übersteigerter Anti-Elitarismus richtig gesellschaftlich übrigens nicht minder schlimme Verwerfungen an wie vice versa, aber das ist ein anderes Thema.
Aber um mit den Bedürfnissen von Millionären zu argumentieren - Wo bleibt denn der Helikopter-Stellplatz für die Bewohner?
Btw... Die von dir skizzierte Klientel zieht vermutlich auch nicht direkt an den Alexanderplatz. Entweder will man das Ambiente trotzdem oder nicht.
Wenn man für Millionäre baut, muss man auch ihre Bedürfnisse erfüllen. Wenn ich ne Hundehütte baue, muss ich auch einplanen, dass der Fiffi seinen Knochen darin parkt. Das ist sonst keine artgerechte Haltung. Mit dem letzten Satz hast du vermutlich recht, das wird auch einer der Gründe sein, warum man scheinbar Abstand vom Gehry Turm genommen hat. Im Covivio-Sockel entstehen ja auch nur Mikroappartments und die "Low-tier-Schickeria" wird im Monarch bedient. Ja, der Alex ist kein natürliches Habitat für solche Kreise und wird es so schnell wohl auch nicht werden. Es wird noch ne Menge Pils übern Fliesentisch wandern, bevor sich das geändert hat.
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Grundsätzlich kann man natürlich ganz oben die besten Mieten kassieren, also hat ein Bauherr ein Interesse daran, dass oben herum möglichst viel vermietbare Fläche herauskommt. Das läuft natürlich einem "ästhetischen Abschluss" in gewisser Weise entgegen, bzw. ist eine architektonische Herausforderung. In NYC hat die Stadtverwaltung irgendwann abgestufte Abschlüsse im "zoning law" eingefordert, was wunderbare HH-Ikonen wie das Crysler Building hervorgebracht hat. In Frankfurt zeichnet sich seit einiger Zeit leider auch der Trend ab, dass oben herum immer mehr Baumasse hineingequetscht wird. Das "One" wäre so ein Beispiel oder auch der geplante 160m Wohnturm nahe dem neuen Bahn-Hauptquartier. Das wird hier mit 150m aber alles (freiwillig) nichts, weil der Alex einfach noch nicht so weit ist, dass hier Höchstpreise erzielt würden und die Grundschnitte der HH alle ziemlich klein sind. Bei grundflächenmäßig derart kleinen Hochhäusern kann man nicht auch noch großzügig was abknapsen. Da bleibt ja blos noch der Kern stehen. Man hätte hier direkt als Stadt drauf bestehen müssen, aber dann hätte man evtl. auch die Investoren verprellt oder riskiert, dass die Türme optisch zusammengespart werden.
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Ein Parkhaus für den Hines-Turm ist nicht mehr nötig, denn der ÖPNV ist schon da und wer unbedingt im Pkw fahren will, nimmt sich ein Taxi oder heute schon Carsharing und später autonome Shuttles
Jemand der für mehrere Millionen Euro (dutzende' für die Top-Wohnungen) eine Wohnung im Hines-Turm kauft, fährt potentiell keine Sbahn oder Taxi (autonom oder nicht). So jemand hat in 95% der Fälle einen eigenen PKW, bzw. einen eigenen Chauffeur bzw. nutzt VIP Fahrdienste, die selbstverständlich Stellplätze brauchen. Kann Hines das nicht anbieten, sinkt der Verkaufs&Vermietungswert merklich, denn man kann diese Klientel nicht mehr hinreichend bedienen. Selbst viele Plattenbau-HH nach ostberliner Typus besitzen eigene Parkplätze. Zu glauben, jemand kauft sich für mehrere Millionen eine Wohnung am Alex, um dann im dunkeln, an krummen Gestalten vorbei, über den zugigen Alex in den stinkenden S Bahn Tunnel zu schleichen, das ist schon ziemlich realitätsfern.
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Wenn wir irgendwann ein Netz aus "autonom fahrenden Taxis" haben, das günstig, effizient, emissionsfrei und massentauglich ist, ist dann nicht quasi auch eine art ÖPNV? Zumindest dürfte es diesen entlasten. Und weitergedacht haben wir dann so etwas wie diese Filmszene aus Minority Report (wenn man sich den vertikalen Teil und die Magneträder mal wegdenkt.) https://www.youtube.com/watch?v=Vrxyr1CjiSM
Wenn wir das haben, braucht es dann überhaupt noch Züge?
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Hines hat sich auch in Frankfurt von einer größeren Wohnturm-Sanierung verabschiedet. Hochhaus am Park wird "160 Park View" (96 m / Bauphase)
Das sind keine guten Nachrichten. Wenn ein Player wie Hines sich aus dem deutschen Wohnungsmarkt zurückzieht, dann hat das Gründe.
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Grob kann man halt sagen, je weniger Autoverkehr, desto höher die Lebensqualität.
Nein, je gebündelter der Verkehr (wer einen Autobahnring hat, muss nicht durchs Zentrum ect.), desto höher die Lebensqualität. Der Traum vom "Abschaffen des Verkehrs" als Lösung bei gleichzeitigem Verzicht auf Ausbau der AB ist eine Utopie, die sich hartnäckig hält und im Wesentlichen aus grünen Filterblasen nährt, die meist wenig Kontakt mit realwirtschaftlichen Akteuren aus Verkehrsplanung und Straßenbau pflegen. Alle Prognosen deuten auf eine Zu- nicht Abnahme des Verkehrs hin. Was wir zukünftig brauchen ist intelligentes Verkehrsmanagement, inklusive Vernetzung in Echtzeit und natürlich deutlich mehr E, statt Brennstoff auf den Straßen. Das kommt auch alles. Nur eben nicht aus grünen Filterblasen.
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Es ist gut was Paris macht, aber nicht mit Berlin zu vergleichen, weil wir nicht annähernd die Infrastruktur haben wie Paris.
[x] Paris hat einen geschlossenen Autobahnring, der mittig, relativ eng um das Zentrum herum anliegt, mit einem Radius von ca. 10km.
[x] Berlin hat ein Drittel eines Autobahnrings, der mittig mit einem Radius von ca. 17km ums Zentrum anliegen würde, wenn er denn komplett wäre.
Autostädte Ranking (fiktiv):
1. Los Angeles
[..]
7. Paris
[..]
113. Berlin
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"MYND" Da hat sich aber jemand Mühe gegeben. Bald können wir gemeinsam "MYND" beim wachsen zusehen. Diese neuartigen Marketingwortschöpfungen sind doch herrlich. "BRAYN" war vermutlich schon vergeben. Ich wäre ja für "1 PML" gewesen.